PC mit geringer Leistungsaufname?

Moin,

Ich rätsel gerade darüber, ob statt eines fertigen WLAN-Routers einen selber aus alten PC-Teilen basteln könnte. Die Leistungsaufnahme liegt bei

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Jan Torben Heuer
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Hallo Jan,

[Linux Router und Stromaufnahme]

schau dich mal auf

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um, ich hab hier so etwas im Einsatz. Ist sehr gut konfigurierbar und der alte "digital" Rechner mit AMD k6 200 ist dank Bimetall - Thermostat auf CPU- Kühlkörper und im Netzteil meistens komplett leise, ausser ich verwende ihn gerade zum Anhören meiner mp3s und mache gleichzeitig dicke Downloads, dann gehn schon mal die Lüfter an. Ein älterer Rechner (DX100 etwa) würde den Job auch erledigen.

Stromaufnahme liegt hier bei durchschnittlich 18 Watt.

Grüße

Claudio

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Claudio Ehringer

Claudio Ehringer wrote: ()

danke, kennich.

Ah, das ist ja noch ein vernünftiger Wert. Was hat die Kiste so an Peripherie? GraKa? Platte? Netzwerk, WLAN? ISDN?

JT

--
"*eine ANSI-txt zbsp. braucht weniger speicher mit kleinen buchstaben und
moeglichst ohne leerzeichen!"
A. Mai in bvp0es$qee$02$1@news.t-online.com
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Jan Torben Heuer

Hallo Jan,

gut :-)

Graka ist on board, Festplatte eingebaut, Wlan (das verwende ich als Internetanbindung), Soundkarte und eine weitere NIC.

Ich würde evtl. eine Speicherkarte statt Festplatte verwenden und alle unnötige Peripherie weglassen, dann kannst du *wirklich* sparen.

Grüße

Claudio

BTW: leider funktioniert ein crosspost und followup nach spline.fli4l.geschnatter nicht, da würde das recht gut hin passen und wurde auch schon oft diskutiert.

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Claudio Ehringer

Du könntest dir mal von Soekris Engineering die Modelle ansehen:

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Die Stellen kleine Embedded Systems her, vergleichbar in der Größe mit einem 8-Port Switch. Ich hab eine net4801, die hat onboard 3 Netzwerkkarten, 1 USB, 2xRS232. Booten tut das ganze entweder von CF (ich hab ne 128MB Karte) oder einer 2,5" Festplatte.

Das Beste: das ist ein stinknormaler x86-PC. Da läuft Linux, BSD und so weiter drauf.

Im Moment ist das echt mein Lieblingsspielzeug, ich hab mir Gentoo draufinstalliert, nen Webserver, sshd und so weiter. Für nen Router eigentlich völlig überdimensioniert.

Meine net4801 hat denke ich (mit Zubehör) so 300 Euro gekostet, ich hab sie direkt auf einer Linux Convention gekauft. Wenn du eine bestellst, wirds wohl etwas teuerer (Firma hat Sitz in Belgien).

Viele Grüße Johannes

--
One can look at the designs of a bridge, realize it's built of tongue
depressers and bubble gum, and from this conclude that it is, indeed,
junk, without once having to take the actual suicidal risk of driving
across it. We do the same with your code.  Your code is crap.  [...]
                    - Kelsey Bjarnason in COLA about Jeff Relf's X.EXE
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Johannes Bauer

eil?=20

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-2 350

=FCck

ltes

Hier

Meiner Erfahrung nach sind die alten auch nicht *so* sparsam. Zumal fr=FC= her=20 auch kein Ethernet integriert war.

wrt54g

Schau mal unter

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N

st mir

ter

Dann vergi=DF es. Obwohl es nicht *so* teuer werden mu=DF, wie ich vermut= e, da=DF=20 Du es Dir vorstellst.

Gr=FC=DFe, Benjamin

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Benjamin Spitschan

Sieht der Soekris ziemlich (nicht der net4801, einer anderen) ähnlich: selbe CPU (Gecode 586, 266Mhz), selbe LAN-Chips (DP83816). Aber meine hat noch n "normalen" PCI-Slot, dafür einen MiniPCI weniger. Und ebent USB. Und IDE.

Viele Grüße Johannes

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                    - Kelsey Bjarnason in COLA about Jeff Relf's X.EXE
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Johannes Bauer

Martin Hintermann wrote: [snip]

Achja, nochwas hab ich vergessen: Soekris Engineering stellt auch kleine, passende MiniPCI-Verschlüsselungskarten her, mit denen z.B. AES oder RSA in Hardware richtig schnell durchgeführt werden können. Bringts vor allem wenn das Ding als Router läuft und ein verschlüsseltes VPN benutzt wird.

Alles sehr hübsch, sehr hübsch, tolle Spielzeuge :-)

Gruß Johannes

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Johannes Bauer

Und was kostet sowas? Bezahlbar oder Kleinstmengenzuschlag?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Also das Auslaufmodell kostet $57, das momentan beste Teil $70.

Wären also heute (jetzt) 44 EUR bzw. 55 EUR.

Plus Versand: ab $130 versandkostenfrei, ansonsten $35-50 Versand (das kommt wohl auf das Land an, ich schätze Deutschland liegt da doch am unteren Ende der Skala). Also würd sichs fast schon lohnen zwei zu nehmen ;-)

Aber im Ernst: ich hab mit denen nichts zu tun, finde die Produkte nur wirklich überzeugend. Den Versand kann man sich auch sparen, wenn man (wie ich) die irgendwo auf ner Messe antrifft - da haben sie immer ne breite Palette dabei. Die ganzen Preislisten und so gibts nochmal auf

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Viel Spaß und viele Grüße Johannes

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                    - Kelsey Bjarnason in COLA about Jeff Relf's X.EXE
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Johannes Bauer

Dasgeht schon, aber ...

Das sind natürlich keine alten Rechnerteile.

Die K6 eignen sich nicht so gut für diesen Zweck, da sie nicht gerade Kostverächter waren. Aber das ist letztlich auch nur ein Punkt.

Könnte besser sein.

Yep, dafür gibts schon tonnenweise Firmwares.

Also ich habe ein solches Bastel-Gerät im Einsatz. Allerdings hat es mehr als 10W. Es ist allerdings in meinem Fall zusätzlich ein Fileserver. Die Server-Platte geht aber nach einer Weile aus.

Also als erstes muß man sich über die Leistungsanforderungen im klaren sein. Also LAN + WLAN + ISDN schafft im Prinzip schon ein 486er. (Für Fileserver braucht es etwas mehr.)

Als nächstes sucht man in der Leistungsklasse besonders effiziente Prozessoren. Dabei muß man berücksichtigen, daß man bei alten CPUs den Stromverbrauch bei Untertakten mit gleichzeitiger Reduktion der Kernspannung etwa mit Taktreduktion ^ 3 senken kann. CPUs mit Übertaktungsreserven eignen auch gut, da man alternativ zur Übertaktung auch einfach die Kernspannung senken kann. Also ich habe mich für einen Pentium MMX 233 entschieden. Dieser läuft jetzt bei 180MHz und 1,65V Kernspannung (normalerweise 2,6V). Dazu muß man ggf. undokumentierte Jumperstellugen ausprobieren. Er wird ohne Lüfter unter Vollast handwarm (mit einem handelsüblichen 1cm hohen Kühlkörper).

Dann gilt es den Verbrauch weiterer Komponenten zu berücksichtigen. Deshalb habe ich den externen Takt auch um 10% gesenkt. (60 statt 66MHz) Man sollte Speicher mit möglichst wenigen Chips pro Modul einsetzen, die Brauchen i.a. weniger. Allerdings müssen sie im betreffenden Board auch laufen. Des weiteren nicht mehr als nötig davon. In meinem Fall 64MB. Ohne Fileserver würde auch die Hälfte reichen.

VGA-Karten mit auch nur annähernd 3D sind tabu. Im Prinzip braucht man gar keine, wenn die Kiste erstmal korrekt installiert ist. Die meisten Boards lassen sich aber ohne nicht betreiben. Im Zweifel kann eine uralte ISA-VGA aus 386er Zeiten mit 512kB (und mit möglichst kleiner Platine) herhalten. Außer zur Installation wird das Gerät schließlich nie einen Monitor sehen. Onboard-VGAs sind auch willkommen, damals aber eher unüblich gewesen.

Dann wäre da noch das Thema Festplatte. Hier muß man Kompromisse machen oder in eine Solid-State-Disk (Flash-Disk) investieren. Aber man muß aufpassen. Flash-Disks mögen es nicht gerne, wenn immer und immer wieder der gleiche Sektor überschrieben wird. Alternative: eine alte HDD. Je langsamer die Drehzahl, desto besser. Des weiteren sollte es eines der jeweils kleinsten Modelle einer Baureihe sein. Das reduziert den Strombedarf und erhöht die Zuverlässikeit. Ich habe mich für eine 4GB IBM DCAS entschieden, die wird fast überhaupt nicht warm. Allerdings hört man sie etwas. Für die Fileservices habe ich natürlich noch eine

10k SCSI Platte, die aber nach ein paar Stunden aus geht.

Da wäre noch das Thema Netzwerkkarte. 10MBit Full Duplex reichen für

11Mbit WLAN & Co, da die 11MBit eher auf dem Papier stehen als irgend eine Praxisrelevanz haben, bei mehr sollte man schon 100 MBit nehmen. Eine 4 Eur Realtek reicht für den Zweck. Überflüssige Komponenten (CD-Rom etc.) entfernen, bzw. nur bei Bedarf anstecken.

Ein geeignet schwaches Netzteil ist jetzt noch gefragt. Damit es nicht selbt schon viel saugt. In diesem Fall reichen etwa 80W völlig. Netzteile aus 386ern eignen sich da gut. Allerdings ist man damit auf AT-Gehäuse ud Boards festgelegt. Normal kein Problem. Da man es nie unter Vollast fahren wird, empfiehlt sich, den eingebauten

12V auf z.B. 7V zu drosseln (zwischen 5V und 12V hängen). Ganz abschlten würde ich ihn nicht, da es sonst im Dauereinsatz an ganz unerwarteten Stellen zu Überhitzungen kommen kann.

Zuguterletzt braucht man ein Board, was mit den o.g. Komponenten zusammenspielt und idealerweise möglichst viel Einstellmöglichkeiten für Spannungen etc. bietet. Bei mir ist es ein Intel 430TX Board geworden.

Naja, die Router bekommt man schon extrem günstig. Allerdings können die auch nix (vor allem nicht Routen, sondern nur NAT!). Der Vorteil der Bastellösung liegt wohl eher bei den Möglichkeiten.

Marcel

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Marcel Müller

Wie stellst du dir das vor? Das Netzteil wird es sicher nicht mögen, wenn du eine Last ranhängst, die den 5V-Zweig nach oben zieht. Diese EUR

20.- PC-Netzteile würden bestimmt in Rauch aufgehen. Die einzige Möglichkeit besteht im Rumfumeln im Netzteil, dass auf dem 12V-Zweig nur noch 7V herauskommen. ( = Trafo neu wickeln = aufwändig = sinnlos, ausser du hast Freude daran)

Gruss

Claudius

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Claudius Zingerli

er meinte wohl, dass er den Lüfter zwischen 12V und 5V hängen würde...

Stefan

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Stefan Nowy

Jan Torben Heuer wrote: : Moin,

: Ich rätsel gerade darüber, ob statt eines fertigen WLAN-Routers einen selber : aus alten PC-Teilen basteln könnte. Die Leistungsaufnahme liegt bei

Reply to
Peter Heitzer

Diese Aussage bassiert auf der unzutreffenden Annahme, daß die

5V-Schiene ansonnsten *unbelastet* wäre.

Ohne Mindestlast darf und kann das Netzteil nicht betrieben werden. Worst-Case bei einer solchen Vorgehensweise wäre übrigens eine Notabschaltung durch die Fensterdiskriminatoren für die +5 oder +12V.

Unter realen Bedingungen füht die Vorgehensweise dazu, daß die Last auf

+5V durch den Strom aus der +12V um ca. 100mA reduziert wird - das ist dem Netzteil völlig egal.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Ok, klingt vernünftig. So wie ich das zuerst verstanden habe, will er aber aus 12V 7V machen. (d.h. z.B. auch die HD mit 7V anstatt 12V zu betreiben) Das wäre wohl recht aufwändig. Wobei es mich eigentlich reizen würde, den Kern im Netzteil neu zu bewickeln. Das würde sicher für ein gutes Labornetzteil herhalten, nicht? Welcher Zweig ist laut ATX-Norm eigentlich geregelt? Hab' die Norm gerade nicht zur Hand und ebenfalls kein demontiertes Netzteil aufm Tisch. Was ich bisher herausfand ist, dass es sich bei günstigen Modellen um Halbbrücken-Schaltungen handelt, die den Siebkondi gleich als Brückenhälfte verwenden. Passive PFC ist doch sicher der tollste Hack...

Ich glaube, er hat aber wirklich bloss den Lüfter drosseln wollen. Sorry, zu weit gedacht.

Claudius

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Claudius Zingerli

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