Insbesondere Bastler aus der Nordschweiz waren/sind geschockt durch die Ankündigung der Schliessung des Ladens von Grieder Bauteile AG in Basel. Bekannt ist die Firma auch dafür, dass sie es immer wieder schafft, obsolete ICs und ähnliche Bauteile aufzutreiben. Teilweise entstand die Panik allerdings durch die weniger glückliche Formulierung der Ankündigung.
Natürlich ist es schade um die Schliessung des Ladengeschäfts. Andererseits bleibt der Web-Shop bestehen. Die Firma Grieder Bauteile AG geht per 1.4.2009 in die Firma Grieder Electronic über.
Genaueres im Schreiben:
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Somit teilweise Entwarnung ;-). Damit Frohe Weichnachten und möge der Lötkolben etc...
So ein Schreiben ohne Nennung der Web-Adresse des Web-Shops läßt natürlich einen Verdacht hinsichtlich der Ursachen von mäßigem Geschäftserfolg aufkommen :-).
Tja, dieser Edel-Bastelladen kannte ich schon in meiner Jugend, als ich in Basel in die Lehre ging. Die erste ECC82 fuer meinem UKW-Schwarzsender hatte ich natuerlich von Grieder. :-)))
Er war damals noch in der Delsbergerallee unten am Bruderholz, - fuer denjenigen der sich in Basel auskennt.
Auch wenn man nicht unbedingt etwas brauchte, der GRIEDER war immer wieder mal eine Velofahrt dorthin wert, um im Laden in den diversen schoenen und interessanten Kisten und Lageflaechen herum zu schnueffeln. :-)
Und es ist noch gar nicht so viele Jahre her, als ich den alten Herrn Grieder an der Ineltek in seiner kleinen Ausstellung antreffen konnte. Immer aufgestellt, interessant und freundlich. Lebt er eigentlich noch...?
Gruss Thomas
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Sogar aus der Umgebung von Bern war es für mich von Vorteil, mit dem GA nach Basel zu fahren, da der Laden ja direkt neben dem Bahnhof lag. Der Fasching, Pardon EFG Schweizer oder so liegt da ein bisschen schlechter erreichbar.
Wo gibt es denn noch so gute Läden? Ach ja, Pusterla Zürich ist auch noch, wenn man sich erst mal durch die Langstrasse gekämpft hat...
Gleichfalls an alle!
PS: Vorgesten einen Pizzaofen zum Reflow-Löten geleistet. Schwebe noch zwischen Handbedienung und ELEKTOR-Reflow-Control-Kurfe fahren. Beides scheint mir übertrieben....
Wenn Du nicht ans gewuenschte Ziel kommst, mache mal einen Thread dazu auf. M.W. hat Frank das mit einem Bausatz aus Colorado hinbekommen. Ist ja letzlich egal was fuer ein Controller, solange man die Temperaturprofile hinbekommt.
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Gruesse, Joerg
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Am 24 Dec 2008 14:43:51 +0200 schrieb Thomas Schaerer:
Ich habe meine UKW-Schwarzsender natürlich mit Mosfets aufgebaut. Soviel Spaß muß sein. Im Oszillator war der BF900 zugegen, schön rauscharm. Die Endfrequenz entstand durch Frequenzvervielfachung. Als Endstufe hatte ich mir ein Teil gebaut, das ich durch Umstecken von ein paar hundert Milliwatt, fünf Watt und dreißig Watt schalten konnte. Der MRF 238 ist heute allerdings schweineteuer. Damals war man mit 30 Mark oder so dabei.
Lang ist es her. Damals hätte es richtig Ärger geben können. Aber heute? Heute kriegst du FM-Senderchen für die Übertragung der MP3-Mucke auf das Autoradio für einen Appel und ein Ei. Röhren habe ich nie wirklich benutzt, insbesondere nicht für Selbstbauten. Die Bundespest mit ihrem antiken und vom kalten Krieg diktierten Fermeldeanlagengesetz ist heute passe. Bis zu fünf Jahren Knast stand auf dem Programm. Die hatten Angst vor der Spionage für den Osten. Heute ist Schwarzsenden mit zu hohen Sendeleistungen nur eine Ordnungswidrigkeit. Dennoch kann das gut ins Geld gehen, und bei Zahlungsunfähigkeit kommt es zur Ersatzfreiheitsstrafe.
Jaja, aber in welchen Jahren war das denn? Bei mir waren das hier anfangs der 1960er-Jahre. Ich bezahlte damals mit dem "Stiften"-Hungerlohn fuer die Doppeltriode ganze 5 Franken. Die Sendeleistung musste etwa 1 oder ganz wenige Watt betragen haben. Rheinfelden ist etwa 17 km Luftlinie von Basel entfernt. Ich benutzte zum Senden einen Faltdipol im Estrich. Ein UKW-Radio mit magischem Auge in Rheinfelden zeigte noch volle Traegeraussteuerung. Ich habe damals all die netten Kollegas in Basel mit flotter Musik unterhalten, aber immer wiedermal mit einem Blick aus dem Fenster, ob nicht doch ein Peilwagen daher kam. *grins*
Von MOSFET traeumte man da noch nicht einmal. Den ersten MOSFET lernte ich mit grosser Ehrfurcht kennen, als ich in den Jahren um 1967 bei Cerberus (Maennedorf) arbeitete. Der wurde in goldfarbener Metallfolie im Preis von
500 Franken geliefert. Nur ein erlauchter Physiker aus Deutschland durfte mit dem die ersten Experimente durchfuehren, die den Zweck hatten, in Rauchgasmeldern die Kaltkathoden-Roehren zu ersetzen.
Das Vater eines Kollegen arbeitete bei der Post und er hatte mit den Peilwagen was zu tun. :-)))
Un diese kleinen Sender haben ja keine Reichweiten um seine "sozialen Pflichten" zu erfuellen.
Ob das in CH genau so ist, weiss ich nicht.
Ja eben.
Gruss Thomas
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Nein, ein Komposchti bin ich mit 63.33 Jahren noch nicht. :-)))
Jaja, spaeter wusste ich das dann auch. Damals mit diesen Abenteuern wusste ich erst, dass ich sowas wie Klirrfaktor abgestrahlt habe, als ich an unserem SW-TV-Geraet meinen UKW-Sender hoerte, - mit dicken SW-Streifen im Bild. :-)))
Wieso aufwendig. Den kaufte ich damals fuer den UKW-Empfang. Der war saugut. Wenn der Hochnebel sowas wie einen schwachen Hohlleiter bewirkte, konnte ich in Basel zeitweise mit recht guter Qulaitaet Radio Luxemburg auf UKW empfangen.
Nein mit denen kaum, das waren nur Kleinsignal-MOSFETs.
Das gab es am Anfang noch nicht und ich glaube, das haette nicht funktioniert, weil da jede Diode im Vergleich zum extremst hohen Gate-Source-Widerstand zu niederohmig gewesen waere. Das spielte eine enorme Rolle, weil naemlich die Ausgangsspannung zwischen der Mess-Ionisationskammer und der Referenz-Ionisationskammer selbst sehr hochohmig ist.
Okay, aber das ist nicht er selbe Spass...
Jaja, z.B. gern gehoert in der 1970er-Jahren Radio Excelsior. Wenn man in Lugano und in der Gegend vom Monte Bre (Albanago) in den Ferien war.
Gruss Thomas
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Am 25 Dec 2008 11:00:54 +0200 schrieb Thomas Schaerer:
Zwanzig Jahre später. Dann bist du ja fast schon 70 Jahre alt?
Kann man mit einem Dummyload und einer Gleichrichterdiode ausmessen.
Rheinfelden ist etwa 17 km Luftlinie von Basel
Aufwendig. Ich hatte mir eine Groundplane aus dicken Drähten gebastelt.
Und heute bauen wir Endstufen aus solchen Dingern....Hatten euere Teile denn gar keine Schutzdioden innen drin?
Dafür gibt es ja das Internet. Allerdings werde ich hier keine Muckenschleuder installieren. Die Leute sollen Youtube durchklicken. Das können schon kleine Mädchen machen, nachdem sie die Mammi fragten, ob sie mit ihren Freundinnen ihre Musik hören durfen.
Da wird sich die politische Begründung geändert haben. Italien ist jedenfalls nicht untergegangen, nachdem UKW plötzlich frei verfügbar war.
Schwarzsenden ist Vergangenheit. Viel interessanter und auch juristisch folgenloser ist der Radioempfang via WLAN. Du mußt nur dein drahtloses Netz aktiviert haben. Das reicht für die Beschallung deiner vier Wände und einiger Nachbarshütten voll hin.
Preiswert ist relativ. Der von Dir verlinkte Ofen kostet mit Versand ca.
300 Euro. Dazu kommen dann noch Steuern und evtl. Zoll. Ein Pizzaofen plus Umbau ist da günstiger. Wenn ich für's Hobby einen Reflow-Ofen haben wollte, würde ich auch die Selbstbau-Lösung wählen.
Ich weiß jetzt nicht, was die Elektorsteuerung kostet, aber alles an Bauteilen zusammengerechnet kostet incl. Versand sicher auch 200,- EUR. Michael hat ja beschreiben, welchen Aufwand er treiben mußte, um das alles halbwegs ans laufen zu bekommen. Da stecken sicher etliche entnervende Tage an Bastelarbeit drin. Ob man die zusätzlichen 100,- EUR nicht lieber in den häuslichen Frieden investiert?
Stellt sich die Frage, ob man Basteln als entnervend betrachtet. Eine Freundin hat kürzlich ein Stück Hardware modifiziert (man könnte fast sagen gehackt) und ich habe mitgebastelt. Es wäre vermutlich schneller gegangen, etwas passendes via eBay aus China kommen zu lassen, aber ich fand die Bastelei als Abwechslung zur Zusammenschrift meiner Diplomarbeit ganz nett.
Also: Wenn Christian Müller Spaß am Basteln hat, warum soll er dann einen fertigen Reflow-Ofen nehmen?
Am 25 Dec 2008 20:57:16 +0200 schrieb Thomas Schaerer:
Naja, mit meinem halben Jahrhundert auf dem Buckel überlege ich mir manchmal schon, was von mir noch übrig bleibt, wenn mein Gewebe vergeht? Ein paar Artikel, ein paar Tonbänder. Aber alles, was ich mir so an Kram hingelegt habe, selbstgebaute Verstärker, Meßgeräte und so weiter: Alles Tonne. Glaub es einfach. Ich habe schon gesehen, wie Buden verstorbener Nachbarn ausgeräumt wurden, und wo dann zum Beispiel deren Videosammlung landete. Der Sohnemann nam noch mit, was er brauchen konnte, und zog aus. Der Rest wurde entsorgt. Aus dem Sperrmüllhaufen zogen sich die Leute den Fernseher, den Videorecorder. Ich ergatterte eine alte Bohrmaschine, der ich ein neues Bohrfutter verpaßte.
Naja, solange nicht die Koteletts in der Mikrowelle mitsingen, geht es ja noch. Man darf da nicht so kleinlich sein. Ein CE-Papperle kriegen solche Sender ja sowieso nicht.
Und heute hat man den ganzen Rotz im Kabel oder über Satellit und per Streaming. Da kriege ich sogar lokale Sender aus Kalifornien in rauschfreier Stereoqualität. Und Kalifornien liegt irgendwo da hinten, am anderen Ende der Welt, noch hinter dem Wilden Westen. Das ist sowas von weit weg, da langst du mit einer UKW-Lampe garantiert nicht mal eben rüber.
Das ist ja ätzend. Zumal sich Mosfets mit Begeisterung statisch aufladen, wenn das Gate unbeschaltet ist. Da macht es eher "peng", alsdu die 500 Taler für den nächsten Versuch auf den Tisch geblättert kriegst. Ich lobemir daher solche Kleinsignaldinger wie den BF 900, der es sogar überlebt, wenn man ihn ohne Alufolie in ein Sortierfach legt. Und die Leistungsmosfets aus Schaltnetzteilen und Monitoren kannst du quälen wie normale bipolare Transistoren, vor allem beim Ausschlachten. Ich rupfe sowas noch auseinander, wenn mir danach ist. Von daher weiß ich das.
Richtig. Zumal Radiomachen nach Art des DJ-Spielens zumindest mir keinen Spaß macht. Radiosendungen kann man auch anders machen, aber für das Radio interessiert sich heute ja kaum noch jemand, zumal man als Wortautor damit kein Geld mehr verdienen kann. Das ist alles nur auf Zuruf. Keine soziale Sicherheit, nichts. Stell dich irgendwo ans Band und maloche acht Stunden pro Tag. Dann hast du mehr Geld in der Tasche und mehr vom Leben.
In meiner Jugend war BFBS der Sender meiner Wahl, weil das der einzige Sender in Bremen und Umgebung war, der gute Musik sendete. Heute höre ich meist über das Internet, meist Radios aus den USA, gerne KCRW.
Das Abenteuer schreitet zu neuen Ufern: Wellenjagd nach ETs. Exo-Biologie und Exo-Radio sind angesagt. :-)))
Der FET musste so nahe an die Ionisationekammern, dass das freie Gate moeglich nur in diesen Kammern und damit elektrostatisch abgeschirmt waren. Dort drin war eine spontane Aufladung, gerade wegen der Ionisation durch das Americium nicht moeglich.
Ja, beim Hantieren natuerlich schon. Darum durfte ja nur dieser CERBERUS-Gott-Physiker mit diesem MOSFET der ersten Stunde hantieren.
Das hat aber auch damit zu tun, dass diese Elefanten-MOSFETs eine relativ hohe Drain-Source-Kapazitaet haben.
Aha, heisst jetzt das, Du reagiserst Dich mit so etwas ab, wenn Du gerade wuetend bist, wenn im d.s.e. irgend einer Dir auf den Geist gegangen ist?
Zuhause hoere ich meist Radio mit dem UKW-Receiver GRUNDIG T-7500 (falls Du den kennst?) am CableCom-Netz, jetzt gerade und auch sonst haeufig Swizz-Jazz.
Gruss Thomas
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Äh, eher nein, IMHO. Im Herbst letzten Jahres(??) bin ich extra mal hingepilgert. Ich muss sagen, ich war schwer enttäuscht. Ersten schien mir das Angebot nicht sehr vielfältig; in
50 Jahren Industriehandel müssten sich doch viel mehr Kuriosa angesammelt haben. Zweitens kamen mir die Preise, dezent gesagt, unrealistisch vor. Klar, ein imprägnierter Trafo hat rein technisch kaum Wertverlust, aber wenn die Daten nicht gebraucht werden, kann man so was nicht knapp unter Neupreis anbieten. Und seltene Sachen, wie Trafos für Röhrenschaltungen, waren schon weg oder nie da ;-].
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