Hallo!
Ich versuche etwas stümperhaft, mittels eines schnellen DACs und eines Puffers ein PAL Videosignal zu erzeugen. Ein im voraus per Software berechneter Frame wird dazu mit korrekter Geschwindigkeit (Abtastung mit 16MHz) aus dem Puffer "analogisiert" und auf einen Videomonitor gegeben.
Da mein Puffer nicht sehr groß ist, erzeuge ich im Moment nur 1 Halbbild mit 312 Zeilen (davon 3 Zeilen durchgehender VSync). Zeilenlänge sind exakt 64us, HSync und Schwarzschultern liegen richtig (per Oszi geprüft).
Die Zeilenzahl und der fehlende Zeilensprung sind natürlich nicht ganz korrekt, aber im Groben stimmt's und alle getesteten Monitore verarbeiten das (in S/W). Was mir Kopfzerbrechen bereitet, ist das aufmodulierte Farbsignal: kein einziger Monitor dekodiert es; ich habe immer nur graue Flächen (auf die Phasenverschiebung für U habe ich geachtet).
Das Problem könnte bei der Farbträgerfrequenz liegen: ich verwende 4433593,75 Hz (genau 283,75 * Zeilenfrequenz). Nach Norm müßten es 4433618,75 Hz sein (283,7516 * Zeilenfreq.) Das Problem dabei ist, daß mein Puffer zu klein ist. Ich müßte 8 Frames in meinen Puffer bekommen, damit der Farbträger nicht zwischen den Frames "springt". Ist die Frequenz dermaßen kritisch, oder haben gängige PAL-Dekoder da etwas "Spiel"?
Ein (zugegebener Maßen sehr toleranter) PAL-Software-Dekoder [1] dekodiert mein Testbild richtig. Bei Bedarf könnte ich den Inhalt meines Puffers in Form eines Bildes auch mal irgendwo per WWW bereitstellen...
Mich wundert etwas, daß ich nichtmal irgendein Farbflimmern ("fein-kariertes Sakko") bekomme. Auch wenn die Qualität des DAC-Teils nicht die Beste ist, mit dem sehr rabiaten PAL eines Atari 2600 müßte es mithalten können.
Habe ich irgendwas wichtiges übersehen? Oder ist die Qualität doch so wichtig (sauberer Sinus?). Oder liegt's an der Frequenz?
Gruß, Till.
[1]