[OT][Rant] Sympathie für RPi-Hasser

Gregor Szaktilla schrieb:

Und im Handbuch steht auch nichts?

SCNR

Ist mir noch nie passiert. Hast du auch immer sauber per "shutdown" den Raspberry Pi heruntergefahren oder per "reboot" neu gestartet, oder einfach nur Strom aus? Da ist Linux drauf, was nicht immer direkt Dateiänderungen auf die SD-Card schreibt.

Ein "sync" und dann Strom aus geht auch. Besonders wenn man viel neue Dateien drauf kopiert hat (z.B. neues Kernel und die hunderte von dazugehörigen Modulen) dauert der sync-Befehl durchaus ein paar Sekunden.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Den/die Pis habe ich immer ordentlich runtergefahren bzw. neu gestartet.

Ein aktuelles Beispiel für derartiges Verhalten: Seit heute logge ich die Temperatur meines mp3-Players per cron. Den Cronjob habe ich um kurz nach zehn Uhr eingerichtet, seither den Pi zwei/dreimal neu gestartet (ich habe auch noch Ärger mit NFS/portmap) und in der Logdatei befinden sich bis jetzt lediglich 3 Werte, obwohl es mehr sein müssten. Die Neustarts fanden AFAIR nie zur gleichen Zeit statt und in /var/log/syslog ist für heute lediglich 1 Bootvorgang protokolliert, obwohl ich mindestens 3 Neustarts gemacht habe.

Gruß

Gregor

Vielleicht gibt es Probleme mit der SD-Card. Hast du die aktuellste Distribution drauf? Ich verwende die Raspbian-Distribution (Debian Wheezy). Voriges Jahr gab es noch Bugs im SD-Card Linux Treiber. Allerdings hat sich das meist schon beim Booten bemerkbar gemacht, sodaß erst gar nicht gelesen werden konnte.

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Am 06.11.2013 14:27, schrieb Frank Buss:

Ich habe erst kürzlich ein aptitude update/upgrade gemacht. Die Software sollte also auf dem letzten Stand sein. In den Logdateien finden sich keine Hinweise auf Probleme mit der SC-Card. Problematisch ist ein bisschen, dass sich der Pi in einem Gehäuse befindet und ich keinen direkten Zugang zur SD-Karte und Video-Ausgang habe. Gibt es eine Möglichkeit, den Pi einer vollständigen Integritätsprüfung zu unterziehen?

Gruß

Gregor

Von Problemen mit der SD-Karte habe ich schon häufiger gelesen, bei mir gab's sowas auch beim übertakten.

Ist denn eine aktuelle Firmware drauf? Da scheint es anfangs Probleme beim SD-Cardtreiber gegeben zu haben. rpi-update u.a. hier:

Und/oder andere SD-Karte benutzen, da scheint die Himbeere zickig zu sein.

Gruß, Paul

Kann sein, daß nicht alles aktualisiert wurde. Wichtig wäre das Kernel und ggf. der Bootloader.

aptitude sollte das eigentlich sicherstellen, aber ich wäre nicht überrascht, wenn das nicht vollständig ist. Ganz so professionell ist der Raspberry Pi ja wirklich nicht.

Hier ein paar wichtige Dateien, die ggf. nicht aktualisiert wurden und die problematisch sein könnten, mit der letzten Distribution

2013-09-25-wheezy-raspbian.zip:

md5sum /boot/kernel.img b382db4ed446a9a33828af104c9b7878 /boot/kernel.img

md5sum /boot/bootcode.bin

7110a259541e588a61a0d759c3b95d92 /boot/bootcode.bin

md5sum /boot/start.elf

477a8ede9227176175775936d8b9d644 /boot/start.elf

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Am 06.11.2013 14:48, schrieb Paul Berger:

Soeben habe ich den Firmware-Update gemacht. Geändert hat sich jedoch nichts am Fehlverhalten. Eine Datei, die ich vor einem Reboot geändert habe, erscheint nach dem Neustart unverändert (nach dem Update neustart, nach dem Ändern der Datei erneut).

Ja ... wie Windows ... :-(

Gruß

Gregor

Edzard Egberts schrieb:

Es ist doch noch kein Notfall.

ct

Am 06.11.2013 15:08, schrieb Frank Buss:

... was man weder der Website, noch irgendwelchen Nachrichten, Foren oder sonstigen 'normalen' Informationsquellen entnehmen kann.

Die Dateien bei mir scheinen mit Deinen identisch zu sein.

Gruß

Gregor

Sonderbar. Probier doch mal eine andere Karte aus.

Es gibt ybrinx eine eigene NG für den RasPi, vielleicht kann man Dir da weiterhelfen: comp.sys.raspberry-pi

Gruß, Paul

Gregor Szaktilla :

Definitiv die SD-Karte, hatte extra ne 64G-Karte besorgt, arbeite nun aber mit ner 4G, weil die 64G nicht stabil lief (beim Schreiben bzw. Installieren). Da muss ziemlich was im Argen sein mit dem Bustiming vermute ich...

M.

Kann auch an der SD-Card liegen. Ich verwende hier generell SanDisk, im Fachhandel gekauft, sodaß die Gefahr niedriger als bei eBay ist, eine Fälschung zu bekommen, und von SanDisk habe ich auch USB-Sticks, die bisher immer problemlos liefen.

Ein Negativbeispiel: USB-Sticks wurden als Beigabe für ein Produkt verkauft, die auch für Firmware-Updates für das Produkt verwendet werden konnte. Kam dann immer mal wieder eine Beschwerde von Kunden, daß der Update-Prozess mit einer Fehlermeldung abgebrochen ist (checksum error, da ich zusätzlich einen solchen Test eingebaut hatte). Ich habe dann mal einen der USB-Sticks zur Überprüfung des Problems in die Finger bekommen. Stellte sich heraus, daß man lustig eine Datei auf den Stick schreiben konnte, aber beim Lesen die Datei einfach fehlerhaft war, aber ohne Lese-Fehler. Waren also wohl grundlegende Dinge wie ECC nicht implementiert worden (und sehr wahrscheinlich auch keine Bad-Block Verwaltung oder gar so neumodische Konzepte wie Wear-Leveling), was bei NAND-Flash natürlich gar nicht geht. Das kommt davon, wenn man nur die billigsten Produkte nimmt.

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Am 06.11.2013 15:20, schrieb Matthias Weingart:

Ich habe eine 16 GB-Karte von Samsung drin. Vielleicht tausche ich die mal gegen eine andere. Ist halt blöd, weil sich der problematische Pi in einem Gehäuse befindet, das keinen schnellen Zugriff auf die SD-Karte zulässt.

Gruß

Gregor

Am 06.11.2013 15:24, schrieb Frank Buss:

Ich habe geglaubt, mit dem Kauf einer Markenkarte (Samsung) etwas 'Gutes' gekauft zu haben. Aber das glaubte ich auch (zumindest eine Zeit lang) von meinen Pis.

Wie in meiner Antwort auf Matthias' Posting erwähnt, werde ich es wohl mit einer anderen Karte probieren, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ein schneller Test auf einem anderen Pi zeigt, dass die Dinge sich dort verhalten, wie man es erwarten kann. Es sieht so aus, dass eine 8 GB-Karte funktioniert, eine 16 GB-Karte jedoch nicht (beides Samsung).

Gruß

Gregor

Frank Buss :

Meine ist ne Sandisk Ultra 64GB, 30MB/s (steht jedenfalls drauf), die sich im Raspi nicht installieren lässt (geht nur immer ca. bis zur Hälfte des Installprozeses, dann friert alles ein). Es gibt im Wiki auch ne riesige Liste von SD-Karten, die nicht gehen, insbesondere Grosse...

M.

Das stimmt, die haben die Firmware ziemlich vermasselt, oder ist wieder der Broadcom Chip. Ich habe eine 8 GB SanDisk Ultra. Die geht problemlos.

Allerdings geht bei mir keine USB-Tastatur. Habe schon ein paar probiert, aber egal welche ich nehme, manchmal hängt ein Tastendruck und wird dann natürlich wegen der Repeat-Funktion schön wiederholt, bis man die Taste wieder drückt. Ich sollte vielleicht doch mal die empfohlene Drahtbrücke über die Polyfuse löten :-)

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Gregor Szaktilla ( snipped-for-privacy@ktilla.de):

Nochmal die Frage, vielleicht ist es noch nicht ganz deutlich geworden:

Wie startest Du den Raspberry neu? Tippst Du einfach nur reboot?

Entweder:

shutdown -h now

oder

sync; reboot

Nur reboot für sich alleine schreibt keine noch nicht gespeicherten Daten auf die SD-Karte, Festplatte oder was auch immer.

73 de Tom

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Am 06.11.2013 16:17, schrieb Frank Buss:

Eine meiner Cherry G-230 funktioniert problemlos. Wie gesagt: Der Pi ist eine Frickelbox. Ich werde zukünftig jeden warnen, der sich einen zulegen möchte.

Gruß

Gregor