[OT][Rant] Sympathie für RPi-Hasser

Ja, aber bei den Raspis hab ich alle zentral in einem Repository, das für mich als User alles so bequem macht wie bei Debian.

Bei den Allwinner-Boards muß ich mir das irgendwo auf obskuren Seiten zusammensuchen, und ich kann nicht davon ausgehen, daß alle Versionen vom Kernel zu jedem Userland passen, usw.

/ralph

Reply to
Ralph Aichinger
Loading thread data ...

Freilich keine Probleme, aber ein GUI macht halt mehr Spaß mit mehr Bums.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Das stimmt. Und wenn der Raspberry ein paar Leute "zu (Embedded)-Linux bringt", dann um so besser. Zum Basteln taugt er allemal und wenn man ihn kaputtbastelt, dann ist das nicht so ärgerlich als wenn man ein doppelt so teures Board geschrottet hätte.

Für ernsthafte Anwendungen kann man sich dann immer noch ein teureres Board anschaffen. Dieses muss dann auch nicht so "stark" wie der Raspberry sein. Wozu z.B. die tolle HD-fähige Grafik, wenn das Ding später doch nur ein zweizeiliges Text-LCD treiben muss und sein Leben irgendwo in einem Schaltkasten fristen soll?

Gerade bei "ernsthaften" Anwendungen haben da durchaus auch deutlich schwächere Boards eine Existenzberechtigung. In Richtung "Basteln" gibt es ja auch noch den "Gnublin" (der als Player aber wohl zu schwach wäre) und die als "Open Hardware" von Olimex entwickelten "Olinuxino"-Boards gefallen mir auch zunehmend immer mehr. Mittlerweile habe ich zwei davon. Eines bereits ordentlich in ein Hutschienen-Gehäuse verbaut.

Gruß

Manuel

Reply to
Manuel Reimer

Joseph Terner schrieb:

[...]

Uff.

Vollständige Kompatibilität zu USB 1.*0*? :D

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Gregor Szaktilla schrieb:

,
e

Ich hatte ein, zwei faule Eier aka SD-Karten im Zusammenhang mit meiner Kompakt-Kamera. Ab einem gewissen Füllstand wurden die eklig lahm. Manchmal landete auch nur ein halbes Bild da drauf. Wurde die Karte in einem Linux-System ausgelesen, gabs halt einen IO-Fehler beim lesen eines solchen schadhaften Bildes, ein Win XP Vista oder 7 stand wie eine

1, sobald der Explorer erstmal da drauf zugegriffen hatte. Nicht mal in den Taskmanager kam man in halbwegs annehmbarer Zeit. Hat man dann doch endlich den Explorer abgeschossen, kommt der bekannte Sackstand mit dem automatischen Neustart der GUI(=Explorer), wobei auch schon mal so einige Software-Beilagen von irgendwelchem Consumerschrott Amok gelaufen

sind. Am besten, mann Schaltet das viech aus und hofft, daß nicht allzuviel kaputtgegangen ist.

Ich wüßte schon, wer da in den Burggraben getunkt gehört. Nyyreqvat f jüeqr vpu qrz ibeure abpu fpuvpxr Orgbafpuhur irecnffra.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

nein? nie probleme mit dem verdammten kassettenrecorder gehabt? stundenlanges herumdrehen an der verstellung des tonkopfs, um vielleicht die wichtige kassette von letztem jahr doch noch lesen zu können? (und dafür die einnahmen eines ganzen ferienjobs ausgegeben und nicht nur die hälfte von omas geburtstagsspende).

cm.

--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/ 
...the [APL] Execution Environment (makes me think about sunny walls, 
indifferent marksmen, and the offer of a blindfold and a cigarette)... 
			-- Mike Andrews
Reply to
christian mock

hardwareseitig vielleicht, aber sie bringen die firmware für ihre eigene hardware nicht hin -- ich mußte beim TP-link billigteil bei meinen eltern dd-wrt installieren, um das WLAN stabil zu bekommen.

cm.

--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/ 
** http://www.vibe.at/ ** http://quintessenz.org/ ** sig@foo.woas.net 
If you really want a tape-based backup solution, use lots of duct tape 
to package up IDE hard-drives to keep them safe offsite. -- AdB
Reply to
christian mock

Ich meine damit nicht die Änderungen unter Last sondern den Wechselstromanteil des Signales. Auf einem Oszi sehen die 'stabilen' 5V auf einmal wie ein Sägezahn aus. Teilweise mit mehr als 200mVpp und richtig schönen Spikes. Zum Akkuladen beim Smartphone egal (*), aber nicht wenn man damit einen Rechner betreiben will.

(*) Bei manchen Smartphones führen solche schlechten Netzteile zu Problemen mit dem Touchscreen solange das Handy am Ladegerät hängt.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Der Raspberry Pi hat eine FPU.

/ralph

Reply to
Ralph Aichinger

siehst, und das ist eine sache des geschmacks. mit dem Pi kann ich mein übliches server- (und desktop :-) linux verwenden und brauch mich nicht drum zu pfeifen, wie eine apache-config auf *wrt ausschaut oder ob es dort ein perl mit all den modulen gibt, die ich so gewohnt bin.

das heißt: keinen cross-compiler installieren und mich da einarbeiten, keinen apache selber bauen, oder gar einen von den mini-webservern, wo ich mich auch erst einarbeiten müsste, einfach "apt-get install apache2 rrdtool" und loskonfigurieren, wie ich es von den dicken kisten auch gewohnt bin -- und das nicht nur mit dem vorteil von verbrauch im einstelligen watt-bereich, sondern ich kann über SPI gleich ein funkmodul dranhängen.

das tun sie auch, weil sie in meinen normalen systemadministrations-workflow eingebunden sind.

ich glaub, das ist eine frage der definition von embedded, oder woher man kommt.

Du kommst vermutlich "von unten", also von der microcontroller-seite, auf ein größeres system.

ich komm "von oben", von den fetten linux-systemen, und seh den raspi als ein etwas schwächeres system mit ein bisserl hardware-interfacing- möglichkeiten.

siehst, und derweil hab ich am raspi einfach ein cricket installiert (wrapper um rrdtool) und schnell ein paar configfiles erstellt, und schon läuft das. das spart mir enorm zeit, weil ich die software so installieren kann wie am "großen" system und dieselben tools verwenden kann.

aua -- swappen über USB?

cm.

--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/ 
Inferring the workings of the US legal system from what's posted in 
NANAE would be like trying to understand Europe by watching Monty 
Python. -- Christopher H. in nanae
Reply to
christian mock

Nein, nur die Oberfläche von W* und den Mainstrem-Desktops bei Linux werden sich immer ähnlicher, weil die Entwickler von KDE, Gnome, Unity und wie sie alle heissen aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbar obskurem Grund größten Ehrgeiz darauf legen, sich immer mehr den Redmondern etc. anzunähern und "Eyecandy" der Benutzbarkeit vorziehen. Ist halt heutzutage hip, wie die Lemminge zeigen.

Aber noch gibt es Alternativen, die Linux auch mit grafischer Oberfläche ergonomisch und ohne Augenkrebs benutzbar bleiben lassen.

Unter der Haube sind die Unterschiede wie eh und je: Hier Konfiguration mit mehr oder minder selbsterklärenden Textdateien und manpage, dort kryptisch- unverständliche Registry ohne Hilfefunktion. Hier gleichzeitig- und wertige Bedienbarkeit auf GUI und Console, dort GUI only und nur notbehelfsartige Texteingabemöglichkeit. Hier freier, zugänglicher, kostenloser Quellcode verfügbar, der mir je nach Wissen und Können erhebliche Freiheiten lässt, dort Binaries only, friss oder stirb.

Hier ein kostenloses Betriebssystem mit dem ich tun und lassen kann was ich will, auch von jetzt auf gleich auf ein neues Mainboard und andere Festplatte umziehen, dort ein teures Stück Mietware, welches ich beim großen Bruder registrieren lassen muss und das beim Hardwaretausch meist unbenutzbar wird.

Usw. usf. etc.

Gruß, Paul

Reply to
Paul Berger

Joseph Terner schrieb:

Das soll sich ja mit deren gleichnamigem OS ändern, müßte man mal testen.

Woher hast Du diese Information, ist die öffentlich zugänglich?

Ein ARM-Kern hat keine FPU, aber eine Coprozessorschnittstelle und manche SoC-Hersteller flanschen da was an. VFP oder Neon oder wie sie alle heißen. Leistungsfähigkeit kann ich nicht einschätzen.

Wohl mit einem P4 ins Paralleluniversum weggetunnelt.

Marc

Reply to
Marc Santhoff

Manuel Reimer schrieb:

Und dann noch mit proprietärer Hardware und NSA^w Binärcodetreiber. Wenn man Linux nicht mag, ist man schon angeschmiert.

Marc

Reply to
Marc Santhoff

Wenn du nur mal schnell am Fernseher (HDMI) surfen willst, dann ist der BBB auch als Fertiggerät einsetzbar. On-Board hast du ja schon Ångström drauf und der enthaltene Browser reicht für vieles aus (BTDT).

Ralf

--
Eine GABELN heißt im Fido nämlich "Echo", weil da reingegatete Artikel 
öfters mit anderer Message-ID wieder rauskommen. 
                                                  ? Oliver B. Warzecha
Reply to
Ralf Döblitz

Am 07.11.2013 12:43, schrieb Gregor Szaktilla:

Derartige Probleme lassen sich meist auf eine unzureichende Stromversorgung zurückführen. Ich hatte an einem meiner RPi ähnliche Probleme und seitdem ich ein 2A

5V Netzteil an die Pins TP1 (5V) TP2 GND gelötet habe war Ruhe. Eine 64GB SD Karte habe ich allerdings noch nicht probiert.
Reply to
Bjoern Wieck

ARM boards und Kerneltrees sind ein dicker fetter Rant an sich, da hat Greg Kroah-Hartman schon vor längerer Zeit zu ausgekotzt. Das TLDR dazu: - typischer ARM Shop macht Systemdesign - hat das Silizium in der Hand - baut die Prototyp-Boards - fängt jetzt an, über den Kernel nachzudenken - forkt mainline und bastelt dann so weiter - kommt effektiv nie in mainline zurück

Deswegen habe ich für meine ARM Board Sammlung ein halbes Dutzend separate Kerneltrees rumliegen :-(

Intel hingegen macht das clever: da wird am Kernelsupport schon während der Designphase gearbeitet - und es wird an mainline gearbeitet. Ziel ist, dass man beim Vorliegen kaufbarer Hardware diese mit dem mainline Kernel von kernel.org betreiben kann. Führt auch zu solch lustigen Sachen das vor einer Weile Support für eine Intel Subarchitektur wieder aus dem Kernel geflogen ist - weil das Projekt dann doch nicht bis zur Verkaufs- reife geführt wurde.

Aber zu den Boards zurück: Man greift sich den entsprechenden Kern, packt Standard Debian armhf dazu, fertig. Keine custom repos oder ähnlicher Nerv. Und ja, kernel build ist self hosting, für cross build Umgebungen bin ich zu faul.

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and 
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
Reply to
Alexander Schreiber

Nur? Sehr niedlich. Weißt Du, wie der Raspberry bootet? Das ist ein besonderes Stück bekifften Systemdesigns: - power on, ARM core abgeschaltet, GPU wird aktiv - GPU started first stage loader von nicht von aussen erreichbarem on-chip ROM - first stage loader: - liest SD-Karte - lädt second stage loader (bootcode.bin) - started second stage lader - second stage loader - aktiviert SDRAM - lädt firmware image (start.elf) - startet firmware image - firmware - liest config.txt und konfiguriert System entsprechend - liest cmdline.txt - liest kernel.img - GPU lädt kernel.img in SDRAM für ARM core - GPU aktiviert ARM core - ARM core führt geladenes kernel.img aus - kernel bootet (ist meist Linux) - der normale Bootprozess folgt

Der Raspberry SoC ist im wesentlichen eine GPU der man noch einen kleinen ARMv6 Core an die Seite genagelt hat.

Soviel ist das nicht, IIRC im Wesentlichen eth, gpio, led, audio und gfx.

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and 
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
Reply to
Alexander Schreiber

Ist mir noch nicht aufgefallen, hier sieht der Linux-Desktop seit mehr als

16 Jahren immer noch fast gleich aus - WindowMaker + xterms + Browser. ;-)

Eben.

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and 
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
Reply to
Alexander Schreiber

Weder Apache noch Perl möchte ich auf meinen Embedded-Kisten haben.

Das Problem hat man nur mit Distributionen, die die Konfiguration von Upstream-Software völlig verdrehen und das für normal halten. Ansonsten wird nämlich Apache überall gleich konfiguriert und Perl-Module mit CPAN installiert.

Hab ich schon mal erwähnt, daß ich genau deshalb den "üblichen" Linux- Kram dort nicht haben möchte?

Du hast zwar keine Ahnung von OpenWRT, aber 'ne Meinung. Das muß niemand tun, um einen Apache auf seine WRT-Box zu bekommen.

Auch den Toolchain gibt es schlüsselfertig und man muß nicht drölfhundert Dependencies aus irgendeinem Repository ziehen.

Das ist exakt der Punkt: Es gibt da keinen "Systemadministations- Workflow" für Embedded-Kisten. Die wird eingerichtet (Dauer 15 min) und dann tut sie ihre Arbeit. Das mag für Linux-Nerds unvorstellbar sein, aber das ist, was ich erwarte.

Ich werde nicht anfangen, die Mikrowelle und den Kühlschrank zu "administrieren". Die PCs fressen genug Zeit.

Joseph

Reply to
Joseph Terner

Paul Berger :

Welche z.B.?

M.

Reply to
Matthias Weingart

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.