[OT] Ausbau des Stromnetzes

Schon wieder. Is das so schwer zu verstehen? Solarzellen liefern keinen Beitrag zur Volkswirtschaft, im Gegenteil, sie sind eine wenig produktive Belastung.

Wenn ein Atomkraftwerk Fördergelder kriegt, sprudeln die Gigawatt. Davon leben wir alle heute, auch die noch-so-Grünen.

Und bei Solar? Handyaufladen auf Staatskosten. Mit Solarstrom kann man keine Solarzellen herstellen.

Was das Gift in den Solarzellen betrifft, ist Cadmium vorhanden, und in manchen Anlagen Arsen. Die Herstellung ist hochgiftig und hinterläßt Unmengen toxic waste in Chinaland. Wenn du davon bisher nichts gewußt hast, jetzt weißt es.

w.

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Helmut Wabnig
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snipped-for-privacy@familieknaak.de schrieb:

Da kommt aber ein heftiges deja vu auf. Bereits nach der ersten Ölkrise liefen da Forschungsprogramme an, Rechnungen und Feldmessungen, Stichworte wie Aquifer fielen. Inzwischen ist da wohl alles wieder versickert (ist wohl die passende Bezeichnung).

Staatliche Impulsprogramme eben, kein langfristiges Denken. Und die Forscher können jedes Jahrzehnt wieder bei mehr oder weniger Null anfangen. Mit Vor- und Nachteilen.

Nach Tschernobyl ist hier auch die erste Solarwelle angelaufen. Von der Photovoltaik bis zum solar beheizten Heutrockner. Ein gutes PV-Infobüro wurde auf die Beine gestellt. Und (relativ) kurz vor Fukushima geschlossen.

Daher halte ich auch die "Schwerpunktprogramme" des Schweizerischen Nationalfonds für eine Furzidee. Einige Jahre mit Hochdruck auf einen Schlussbericht hin schaffen, dann Klappe zu. Von Know How und nicht dokumentierbarem Wissen sowie von typischen Zeitkonstanten der Realisierung haben die wahrscheinlich noch nichts gehört.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Matthias Weingart schrieb:

Das war kein Erdbeben, nur ein kaum vernehmbarer Rumpler. Da habe ich in Basel schon viel stärker erlebt (Plural), ganz ohne Geothermie.

(Mein Kollege steigt aus dem Fahrstuhl, flucht was von antikem Schrott- ding das irgendwann eh abstürzen wird. Im Gang stehen bleiche Leute in Schockstarre breitbeinig geduckt rum, er kapiert nicht, was los ist und hält die Anwesenden für verrückt.)

Also: Kein PV wegen Denkmalschutz, kein Windkraftwerk wegen Landschafts- schutz, keine Kernkraft wegen apocalypse now, keine Geothermie wegen Erdbeben, die man sonst auch hätte. Aber die fettesten Autos in ganz Europa.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Christian Treffler schrieb:

Naja, woher hätte "der Staat" denn das Geld gehabt..

Siehe CH, also eher günstiger, allerdings würden gewisse wenig nachvollziehbare Gewinne gewisser Konzerne geringer ausfallen. Bedingt allerdings, dass die Aufgaben und Probleme nicht so wie in DE angepackt werden.

Da weder PV noch Kernkraft die ganze Elektrizität, geschweige denn Energie bereitstellen kann, könnte man sich auch darauf einigen, sie nicht zu vergleichen, da man sie nicht vergleichen kann. Insbesondere das PV versus KK scheint ja in einen Heiligen Krieg auszuarten. Eigentlich sollten PV und KK zuerst die CO2-behafteten ersetzen, erst nachher geht es ins Finale.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Das geht nur in sehr trockenem Klima. Ich war mal im August in Nevada. Das Motel versprach "heated pool", reichlich überflüssig bei 45 °C. Das Wasser war wirklich sehr warm, aber raus getraut hat man sich kaum; die Verdunstungskälte war enorm und für Europäer kaum vorstellbar. Hier ist Klimatisierung vorallem zur Entfeuchtung nötig, die Temperaturen an sich wären knapp aushaltbar. Da geht dein Trick nur indirekt; bei den Wärmepumpen wird hitzeseitig Wasser in die Luft eingespritzt, bei der dort höheren Temperatur kann das dann noch zusätzlich verdampfen. Im Betrieb wird allerdings das meiste mit Flusswasser rückgekühlt. (IIRC oft auch in New York).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Joerg schrieb:

Schau auf die Extrema. Im Juni regnet es oft und anschliessend gibt es häufig Gewitter. So wie in den letzten Tagen. Da hat man dann

90%+ Luftfeuchte, und die ärgert.

Wäre hier hoffnungslos, die Handtücher würden nicht mehr trocknen und das Badezimmer würde schimmeln. Im Keller muss ich jetzt schon den Trockner laufen lassen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Heiko Lechner schrieb:

Es gibt durchaus erste Demo/Pilotanlagen, auch grössere, aber so richtig auf dem Markt ist das noch nicht.

Wenn man die Energiespeicher hätte. Irgendwie wiederhole ich mich hier. 30 GW Wind und 15 GW PV sind real existierende Tatsache. Kusmierzsche Druckluft- Wasserstoff- Brennstoffzellen usw. Technik schwankt noch zwischen projiziertem Wunschdenken und SciFi rum. Klar funktioniert das schon an einzelnen Demoanlagen. Allerdings kommt alles mindestens 10 Jahre zu spät und es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass überhaupt je mal die Zuwachsraten erreicht werden. Von Kapazität ganz zu schweigen. Ad 2. Auch die Sorptionsmaschinen brauchen Energie. Ob die Energie für die Kälteanlage jetzt solarthermisch oder indirekt fotovoltaisch daherkommt, ist vorerst egal. Es ist nicht mal sicher, ob Sorptions- maschinen ab thermischem Solardach dabei besseren Wirkungsgrad haben.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Ich schrieb das hauptsaechlich weil ich gegen Vorschriften aller Art bin. Denn die kommen i.d.R. von staatlichen Kommittees und damit von Gruppen die meist recht wenig technische Ahnung haben. Ist aber hier in USA nicht viel besser. Verdunstungskuehler bekommen Null Steuerabschreibung, Solar oder neue Klimaanlagen schon. Dabei funktioniert Kuehlen mit Verdunstung in weiten Landesteilen der USA ganz wunderbar. Auch in Deutschland betraegt die Luftfeuchtigkeit an heissen Sommertagen meist weniger als 30% und damit geht das praechtig.

Selbst bei normalen Klimaanlagen fehlt normalerweise der Wasserverdunster vor dem Aussenwaermetauscher. Weil sowas den Leuten einfach nicht in die Koeppe geht, die raffen das schlicht nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Als wir noch in Deutschland wohnten war es bei Regen oder Gewitter und auch danach normalwerweise angenehm kuehl. Ist hier auch so, kommt nur seltener vor. Dann schalten wir den Apparat meist gar nicht ein oder nur auf Luftzufuhr weil das dann in der Huette ein angenehmes Klima gibt.

In der Schweiz? Seltsam. Im Rheinland hatten wir sowas nicht, es schimmelte nur bei Leuten die ihr Haus aus uebertriebener Energiesparerei total abdichteten. Da wurde man dann auch schnell muede wegen schlechter Luft. Das ist das beste an so einem Verrdunstungsgeraet, fast 100% Frischluft.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hallo,

Am 10.07.2011 20:40, schrieb Rolf Bombach:

Im Rheintal rauf bis Mannheim ist das ein häufig anzutreffendes Wetter. Da gibt es den Extremfall ?tropischen Regenwald?. Da hat man jeden Nachmittag seinen Schauer. Dabei steigen dann u.U. die Temperaturen am frühen Nachmittag auf Werte von 24 bis 26°C, bis dann der Regen wieder Abkühlung bringt. In den sonnenbeschienenen Gebäuden hat man aber eine K mehr. 2 bis 3 K sind schnell drin und überschritten. Und schon bist Du auf fast 30°C im Raum.

Im Rheintal zwischen Basel und Mannheim ist da nichts zu machen. In den Monaten Juli bis September ist das nicht selten der Fall.

MfG aus Karlsruhe

Uwe Borchert (Diplom Meteorologe)

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Uwe Borchert

X-No-Archive: Yes

begin quoting, snipped-for-privacy@familieknaak.de schrieb:

Was sind denn eigentlich die typischen relevanten Aktivierungsprodukte?

Gruß aus Bremen Ralf

--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Peter Lauster schrieb:

Das gilt für Neuanlagen. Die bestehenden behalten ihre Subventionen.

Gruß aus Bremen Ralf

--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

Wenn man Versuchskraftwerke mit Forschungsreaktoren gleichsetzt, sicher. Dass Lucens nach nur kurzer Betriebszeit hochgegangen ist, könnte man in dieser Hinsicht als Glücksfall ansehen.

Das ist richtig. Die Ansammlung von Aktivierung in den Umwältzschleifen der Siedewasserreaktoren ist durchaus gigantisch. Andererseits sind das typischerweise "kurzlebige" Gammastrahler, welche bei andern ach so tollen Ideen wie Fusionsreaktor oder Transmutation ebenfalls unter den Teppich gekehrt werden. Hoffentlich nicht wörtlich.

Die hier rückgebauten Reaktoren hatten sicher nicht diesen Aktivitäts- aufbau, andererseits denke ich, dass die Kernschmelzen den Aufwand zum Rückbau so ungefähr "kompensiert" haben.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rupert Haselbeck schrieb:

Diese Desinformation wird hier in CH jetzt auch schon kräftig angeheizt. Gleiche Zahlen, allerdings CHF und nicht EUR, sieht daher alles ziemlich abgeschrieben aus. Klar, die Erzeugerpreise machen nur einen kleinen Bruchteil der Stromrechnung aus. Und die Stromrechnung nur eine handvoll Prozent der Miete. Die Wohnungskosten werden nur unmerklich ändern, wenn die Erzeugerpreise sich verdoppeln oder gar ver-x-fachen. Nur:

- Wenn man das Kleingedruckte in der CH Studie anschaut, da sind es dann plötzlich CHF 40 pro Person, nicht pro Haushalt. Merken wir uns mal einen Faktor 2.

- Da der grösste Teil der Elektrizität ausser Haus verbraucht wird, zur Bereitstellung von Dienstleistungen und Produkten, zahlen wir durch den Konsum ein mehrfaches dieses Zuschlags. Merken wir uns mal einen Faktor 4.

- Da die Bereitsteller von Dienstleistungen und Produkten gern, schnell und üblicherweise gut aufgerundet Kosten durchreichen und ihnen da die billigste Ausrede gerade recht kommt, merken wir uns einen weiteren Faktor 2. Dieser Effekt ging als Teuro in die Geschichtsbücher ein.

- Wenn einer im rotgrün karierten Schottenrock daher kommt und "kostet nur xy, allerhöchstens, garantiert" blökt, kann man von einem minimalen Mogel^W Wahlkampffaktor von 2 ausgehen.

Der Kleinhaushalt müsste mit Mehrkosten jenseits 100 Eur pro _Monat_ rechnen. Dieser Euphemismusfaktor liegt somit noch deutlich über demjenigen, den die Sonnenanbeter sonst so auftischen (20 ist da etwa "normal").

Meine Stammtischanalyse jedenfalls. Ich bin im Betrieb als Pessimist bekannt. Bombach-Faktor nennen die das schon. Nach spätestens 5 Jahren werden die ganz still und wechseln das Thema. Nach 10 Jahren werde sogar ich bleich, da dann üblicherweise auch noch mein nicht weitergegebenes Worst-Case- Szenario von der Wirklichkeit überholt wurde.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 10.07.2011 20:37, schrieb Rolf Bombach:

formatting link
heute 7.10.2011 und "Grafik" auswählen

--> seit 17:00 gepflegte 90% Feuchte :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

... und 19C. Was willst Du denn da gross kuehlen? 90% Luftfeuchte bei

19C ist in der Karibik und Suedosten der USA voellig normal, wird als angenehm empfunden. 90% bei 35C gibt's dort auch und das ist dann was ganz anderes.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hallo,

Am 10.07.2011 21:26, schrieb Joerg:

...[...]...

Das war aber garantiert nicht im Rheintal, dem Dreiländereck D+F+CH im oberen Rheintal zwischen Mannheim und Basel. Hier in Rastatt wurden im WK-II die Truppen für Afrika ausgebildet. Motto: Wenn die erst mal hier waren gefällt es denen da unten in Afrika bestimmt besser und die werden alles tun um unten bleiben zu können. ;-)

...[...]...

Nein und Ja. Das Rheintal ist seltsam was das Wetter anbetrifft. Auch die alemannische Sprache ist seltsam und unterscheidet sich etwas von der hochdeutschen Sprache. Aber das Essen ist gut und an das Wetter habe ich mich gewöhnt.

Das ist ja auch viel weiter im Norden. Schon fast Fischköpfig.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Am 10.07.2011 22:20, schrieb Klaus Butzmann:

Das ist fast wie aus dem Bilderbuch! Die Temperatur steigt bis in den Nachmittag auf 26°C, dann gibt es eine Abkühlung durch Schauer. Fieses Wetter! Taupunkt fast 16°C, das ist definitiv schwül, selbst Tropenbewohner empfinden das so und viele Inder sowie Afrikaner verfluchen es nach Karlsruhe an die Uni gekommen zu sein. Das war immer sehr witzig! Unsere farbigen Mitbürger auf Zeit haben gejammert und gepienst, wir aklimatisierten Biodeutschen haben das Wetter genossen und die importierten Weicheier aufgezogen.

Genau so kennt man das Rheintal zwischen Mannheim und Basel im Sommer. Taupunkt 16°C, da bleibt kein Hemd trocken. Und am frühen Abend freuen sich die infiltrierten Schwaben über die regelmäßige Gratis-Dusche.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Dann lasse die Leute mal ein akademisches Jahr in San Juan (Puerto Rico) machen :-)

Houston (Texas) ist in dieser Hinsicht auch nicht schlecht.

Ich muss wohl irgendwie akklimatisiert sein, keine Ahnung warum. In Puerto Rico sass ich mit anderen Amerikanern bei Fruehstueck, alle mit Schlips da Meeting angesagt war. In den Hotels dort gibt es in vielen Bereichen gar keine Tueren, da die eh niemand braucht. Damit gibt es natuerlich im Restaurantraum auch keine Klimaanlage. Draussen die uebliche "Suppe", das Kondenswasser rann innen an den Fenstern in Stroemen runter. Den anderen wurde sichtlich unangenehm, riesige Flecken bildeten sich auf deren frisch gebuegelten Oberhemden von den Achseln aus. Dann stand einer auf. "Ich halte das einfach nicht mehr aus!", liess alles Fruehstueck stehen und erschien dann spaeter beim Meeting frisch geduscht, hungrig und mit neuem Oberhemd.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 10.07.2011 20:52, schrieb Rolf Bombach:

Ist wohl auch vielen "Geschäftsleuten" ganz recht so.

Siehe oben. Genug Zeit war da. Aber selbst wenn wir jetzt schon gute Energiespeicher hätten- >80% Wirkungsgrad wären da wohl nicht drin.

Ja, wie soll man das auch herausfinden, wenn es nicht mal ein paar Leute ausprobieren ;)

Wie stark wird so etwas eigentlich gefördert (also nicht nur die Forschung bezahlen, sondern wirklich eine Anlage aufbauen + Messwerte sammeln)?

Auch hier: siehe oben.

Mit der Hälfte des Jahresgehalts könnte ein Herr Winterkorn zum Beispiel ein paar Versuchsanlagen bauen lassen.

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Heiko Lechner

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