dass sich die Schaltschwelle durch normale Drift/Alterung o.ä. soweit verschoben haben soll, ist schon merkwürdig.
Beim Vergleich der Bilder fällt auf, dass im Sinus an Pin 2 eine Drift überlagert ist. Bleibt denn ein einmal einjustierter Wert auch stabil? Auch bei mechanischer Bewegung oder Kältespray? Vielleicht solltest Du Dir doch noch einmal die DC-Arbeitspunkteinstellung des vorgelagerten Q10 ansehen?
Was mich ein bißchen stört, ist die vom OP gemessene Ausgangsamplitude von 14Vss am "guten" Kanal. Nach Datenblatt sollte die bei 600 Ohm Last und 21V UB noch wenigsten bei 17-18Vss liegen, bei 820 Ohm + LED sogar etwas höher.
Aber der OP hat ja jetzt offenbar eine Lösung gefunden und alles ist gut :-)
Erst so spät? Nun ja, warum es die Schwellen verschoben hat, bleibt unklar, aber das scheint nicht gut designt gewesen zu sein. Nicht umsonst hatte man das später wohl geändert.
Spätestens wenn ich oszi-10.gif gesehen hätte, ja.
Keine Ursache. Wenn Du öfter mit Audio zu tun hast, lohnt es sich, ein bisschen Zeit darin zu investieren, zu begreifen, wie ein OP arbeitet.
Viel kann man schon verstehen, wenn man begreift, dass die OP/Komparator-Kennliniesich eben in diese drei Teile zerlegen läßt:
Was sind eigentlich deine +6 dB und +24 dB? Soweit ich auf Fotos erkennen kann, geht die Aussteuerungsanzeige der B77 nur bis + 3 dB?
So nebenbei, falls du mit einem aktuellen Kopfhörer an den Kopfhörerbuchsen nicht nur Monitoring betreiben sondern auch Musik hören möchtest, solltest du die Kopfhörerverstärker umbauen. Die Ausgangswiderstände R1, R2, R3 und R4 mit 220 Ohm sind viel zu hoch für moderne Kopfhörer mit nur ca. 30 bis 50 Ohm anstatt damals mit 600 Ohm, das ergibt unpräzise und zu leise Bässe. Dazu gehören IC1 und IC2 durch modernere OPVs ersetzt, die ohne Q1, Q2, Q3 und Q5 einen Kopfhörer direkt treiben können, z.B. OPA551.
... oder leidet halt schon massiv an Altersstarrsinn.
In den 90ern hatte ich einen Physikprofessor, der mit der Aussage glänzte Halbleiterphysik nähme er nicht durch, weil das ohnehin keine große Rolle spiele.
Nett von ihm war auch: "Das muß richtig sein, das habe ich zweimal nachgerechnet!" Falsch wars natürlich trotzdem...
Ist nicht schwierig. Es muss (nur linker Kanal betrachtet) IC1 ersetzt werden, Q1 und Q2 ersatzlos raus und dann kann man diskutieren, ob man R9, R3 und R4 durch kleinere Werte oder Brücken ersetzt. Der OPV551 wäre kurzschlussfest, daher kann man bei dem mMn auf obige Widerstände verzichten. C4 sollte auf 470 µF oder 1000 µF vergrößert werden, sonst hat man bei einem 32 Ohm Kopfhörer einen Hochpass mit ca. 50 Hz Grenzfrequenz. Parallel zu C4 sollte dann ein Folienkondensator mit 1 µF und R16 auf
1 kOhm verkleinern, dass sich der vergrößerte C4 ausreichend rasch entlädt.
Das Ganze wäre dann ein klassischer Elektrometerverstärker, dazu gibt es tonnenweise Literatur.
Bist du nicht. Die haben unter anderem eine neue Monitor-Platine entwickelt:
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sind die allerdings bei den Transistoren geblieben, nur halt als SMD.
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