neue Messverfahren für Audiosysteme?

Da könntest du recht haben. Schließlich führte die mangelnde Trennschärfe des Gehörs bei nahe beinander liegenden Frequenzen mit starker Pegelabweichung u.a. zur Entwicklung von MP3. Wenn man weitere Dinge untersucht, wie Auflösungsvermögen des Gehörs für Jitter usw., dann könnte man nicht nur besser geeignete Messverfahren entwickeln, sondern wohl auch bessere Audiosysteme.

Könnte vielleicht die von manchen Leuten empfundene bessere Qualität von Plattenspielern auf das logarithmische Verhalten des Gehörs zurückgeführt werden? Leise Töne können noch sehr gut wahrgenommen werden und wenn's lauter wird, dann stören, absolut betrachtet, größere Lautstärkeschwanungen nicht so sehr. Kann man das daher bei CD-Spielern, die ja nur mit 16 Bit linear die Daten speichern, dann hören, z.B. in leisen Musikpassagen bei klassischer Musik und könnte da Vinyl im Vorteil sein? Dagegen sprechen würde, daß das Nutzsignal durch das höhrere Rauschen des Systems leichter darin untergehen kann, als bei CDs.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss
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Oh je ...

Die Frage ist ob das jemand interessiert. Wenn die Leute Geraete mit "Seele" kaufen wollen, dann werden eben solche angeboten. Und so eine "Seele" kriegt man schliesslich nicht an jeder Ecke, man kann ihre Existenz ja nichtmal messen - sie ist daher natuerlich exorbitant teuer ;-) Aber die Kunden wollen es ja offenbar nicht anders ...

"Art for the Ear" deutet es ja schon an, es geht um Kunst nicht um Technik. Da kann auch der letzte Dreck im Bilderrahmen haengen, Hauptsache der richtige Name steht drauf und es kostet viel Geld.

Micha

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Michael Baeuerle

Eines der Probleme ist eben der D/A-Wandler bzw. dessen Entfernung zur Signalquelle.

Ist er z.B. extern und kriegt seine Daten ueber SPDIF ist das suboptimal. Nicht weil ihm die Daten ausgehen wuerden, sondern weil der Taktgenerator im Sender sitzt. Normal denkt man, auf die Quelle und das Kabel kommt es nicht an (ist ja alles digital). Das Timing wird bei dieser Konstruktion aber vom Sender gesteuert. Dessen Jitter plus das der Schnittstelle addieren sich also auf dem Weg.

Der D/A-Wandler kann am Ende hoechstens versuchen per PLL oder so das wieder zu reduzieren. Ein FIFO allein hilft ihm dabei aber nicht. Hier entsteht jetzt der Markt fuer mundgeblasene Glasfasern und Taktrueckgewinnung mit vergoldeter Abschirmung. Man kann also hier jetzt beliebig viel Geld ausgeben fuer die niemals perfekte Loesung eines Problems dessen Enstehung man fuer wenige Euro haette verhindern koennen.

Micha

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Michael Baeuerle

Gegen die Unterschiede teurer zu billigen Anlagen sagt ja keiner was, die sind oft sehr wohl hörbar. Nur eben die Voodoo-Verkabelung, daran zweifle ich.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

e einfach

r A/D-Chip

=BCr

inung,

sen mu=C3=9F. Was k=C3=B6nnte

al geben,=20

ch=20

t=20

l eigentlich=20

sind,=20

,1 kHz

nur

rt.

ter-

So, das Ganze nicht nur im eingeschwungene Zustand sondern als Burst. Selbstverst=C3=A4ndlich bei unterschiedlichen Aussteuerungen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

"Voodoo"? Ist das eine neues Kabel? Was kostdas? Wie klingt es?

Ich hatte selbst das Vergnügen in einem Laden "High-End" reparieren zu dürfen. Es war nicht ganz leicht, Esoterik und Technik zu unterscheiden.

Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: Wie "genau" sind eigentlich die Mikrofone, die bei guten Aufnahmen verwendet werden? Wie mißt man das?

Falk

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Falk Willberg

Am 9/14/2007 5:11 PM schrieb Falk Willberg:

formatting link

ganz unten, Publikation "Mikrofonaufsätze" von Joerg Wuttke.

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 hope that helps  | Dummheit ist ansteckend,
                  | Verstand wächst sich kaum
    fritz         | zur Epidemie aus.
 schoerghuber     | (Kazimierz Bartoszewicz)
Reply to
Fritz Schoerghuber

: | With just 7 dB-A / 17.5 dB CCIR the self-noise level of the TLM 103 is |so reduced that even the smallest signals are reproduced basically |noise-free. As it is capable of handling sound pressure levels up to |138 dB without distortion, the TLM 103 provides a dynamic range of 131 |dB (A-weighted).

Geschickt ;-)

--
Gruß, Raimund
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findet sich immer eine länger gültige Adresse.
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Raimund Nisius

^^^^^^^ ^^^^^^^^^^

Ach! Es würde mich einfach interessieren, welche Referenz benutzt wird, um bspw. Nichtlinearität zu messen. Mit Verzerrung = (Signal in Lautsprecher - Signal aus Mikrofon) wird man ja eher die Qualität des Lautsprechers messen.

Falk

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Falk Willberg

Dann müßten ja gerade die im CD-Player integrierten Wandler beste Bedingungen haben - wenn man es richtig macht, gibt es keinen Grund, den Wandler extern haben zu wollen.

cu Michael

--
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Michael Schwingen

Jein - ich finde das Paper gerade nicht wieder, IIRC war das AES, wo jemand verschiedene Leutsprecher-Kabel meßtechnich untersucht hat - da gab es durchaus deutliche Unterschiede im Gesamt-Frequenzgang.

Die Highend-Kabel zum Highend-Preis waren nicht unbedingt optimal.

cu Michael

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Some people have no respect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

Keine Ahnung. Vielleicht steht was in der Quelle von Fritz.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Beim Überfliegen der über _90_ Seiten habe ich nichts gefunden. Vielleicht hat Fritz ja alles gelesen?

Falk

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Falk Willberg

Moin!

[D/A-Wandler]

Nicht wenige Euro, sondern weniger Euro! Hätte man sich das Geld für das Gehäuse+Netzteil+Drumherum des externen Wandlers gespart und ihn in den Player integriert, gäbs einen zentralen Quarztakt und gut wärs.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Schwingen schrieb:

Ein Voodoo-Thread!!1!

Eine Consumer-Audio-Zeitschrift hatte das mal vor ca. einer Dekade inspiziert; empfohlen wurde eine geringe Induktivitaet und

12121212121212121212... verschaltetes Computer-Flachbandkabel.

Zumindest vorstellen kann man sich, dass ein L was am Klang macht. Beschrieben wurde mit geringem L ein "schnellerer", "knackigerer" Sound.

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njetnjet

Ein CD-Spieler hat zwangsweise einen Pufferspeicher, da die Daten nicht in der Reihenfolge auf der Scheibe stehen, wie sie später in die Datenaufbereitung herein laufen. CD-Auslesen und den aufbereiteten Datenstrom in den D/A-Wandler schieben ist immer entkoppelt. Daher...

... erledigt das schon die erste Stufe der Datenaufbereitung.

Norbert

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Norbert Hahn

Jein, siehe anderes Posting.

Micha

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> > Ich mag es immer noch nicht glauben.
> Glaube gehoert in die Kirche!
Stimmt und wir sind hier nicht in der Kirche.
                           Gesehen in defa
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Michael Baeuerle

Genau. Das ist aber nur fuer den Fall sinnvoll, wenn man dann auch direkt dort den Kopfhoerer anschliesst. Anderenfalls muss man das Signal analog zu einem externen Verstaerker transportieren und das ist auch suboptimal (wenn man es single-ended via Cinch macht meistens wohl sogar noch schlimmer als digital).

Ein normaler stationaerer Aufbau hat i.d.R. halt nur einen Verstaerker aber mehrere Signalquellen. Im High-End Bereich will man das IMHO so haben:

- Der D/A-Wandler sitzt am Eingang des Verstaerkers

- Der Taktgenerator sitzt neben dem D/A-Wandler

- Digitale Quellen sind digital angebunden

- Digitale Quellen beziehen ihren Takt vom D/A-Wandler [- Analoge Quellen sind differentiell angebunden]

So was zu bauen ist keine Kunst und boete gute Vorraussetzungen fuer optimale Klangreproduktion. Nur auf die Kombination DAC/Amp kommt es dann wirklich an. Zumindest die digitalen Quellen muessen dann nichts koennen ausser Daten liefern. Die Sache wuerde auch mit billigster Mechanik, Schnittstellen und Verkabelung nicht schlechter klingen. Man koennte sich dann auf das "Art for the Eye" konzentrieren wo ja die Kernkompetenz dieser Firmen liegt.

Micha

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> > Ich mag es immer noch nicht glauben.
> Glaube gehoert in die Kirche!
Stimmt und wir sind hier nicht in der Kirche.
                           Gesehen in defa
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Michael Baeuerle

Meinst du das? Fred E. Davis, Effects of Cable, Loudspeaker, and Amplifier Interactions, JAES Volume 39 Number 6 pp. 461-468; June 1991

formatting link

War mir die 20$ aber bis jetzt nicht wert, denn zum gleichen Ergebnis kommt das gepostete LTSpice-Modell

- fuer lau:-)

ACK. Bronze oder Au macht zwar vielleicht was her, sind aber suboptimal was den spez Widerstand angeht. Desgleichen irgendwelche wilden Leiter-Geometrien mit resultierender hoher Serien-Induktivitaet.

Rudi Fischer

--
...and may good music always be with you.
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Rudi Fischer

Das glaube ich kaum - mit dem Aufwand, der nötig ist, um die Digitalübertragung so hinzubekommen, daß sie mit externem Wandler gescheit funktioniert, muß es auch möglich sein, das analoge Ausgangssignal des Wandlers gescheit bis zum Verstärker zu bekommen - wenn nötig halt symmetrisch.

Im Studiobereich ist das ja seit langem Standard, nur im Highend-Hifi-Bereich wollen die Kunden lieber vergoldete Chinch-Stecker und megateure (unsymmetrische) Spezialkabel mit magnetischer Quantenentzwirbelung.

cu Michael

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Some people have no respect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

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