ich habe mittlerweile mehr oder weniger erfolgreich bei zwei CD-Playern einen optischen Digitalausgang nachgerüstet.
Allerdings erkennt mein Verstärker das anliegende Signal bei jedem Titelwechsel immer wieder neu. Dadurch fehlen bei jedem Titel ca. zwei Sekunden am Anfang.
Gibt es irgendeinen IC oder sonst eine Möglichkeit, um das Digitalsignal "aneinanderzukleben", dass für den Verstärker ein durchgehender Stream draus wird?
Vielen Dank im Voraus
CU
Manuel
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Der verbaute Signalprozessor ist ein CXD2500AQ Datenblatt:
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An dessen Pin 60 (DOUT) habe ich jetzt einfach ein Kabel gelötet, welches direkt auf den Eingang eines TOTX173 führt. Zusätzlich ist am TOTX173 noch die im Datenblatt beschriebene Vorschaltung (kleiner Keramikkondensator zwischen GND und +5V und ein Vorwiderstand für die LED). Der kleine Aufbau wird vom Netzteil des CD-Players versorgt.
Dieser einfache Aufbau ist schonmal ausreichend, dass mein Verstärker das Signal erkennt und sauber wiedergibt. Störend ist eben nur das ständige "Wiedererkennen" des Signals.
AFAIR bei CDs ohne Pausen nicht, aber das prüfe ich nochmal nach. Da mich die 2 Sekunden Pause stören, habe ich den Player wieder analog angeschlossen.
Wie genau würde man sowas anstellen?
Vielen Dank schonmal für die Infos!
CU
Manuel
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Eventuell hätte es ein Treiber besser getan? Bei meinem Harman-Kardon HD7300 hatte ich ein HC245 als Treiber für nen Überträger (Coax) und nen TOTX173 verwendet. Funktioniert hier problemslos.
Mih stört dabei ein wenig, daß Sony das Teil als "Signalprozessor" bezeichnet. Signalprozessoren sind normalerweise eben Prozessoren mit Daten-, Adress- und Kontrollbus und genau keine Spezial-IC, mit denen sich speziell ein CD-Palyer realisieren läßt. Wäre das anders, müßte man letztendlich jeden digitalen Schaltkreis als DSP bezeichnen, und das würde bedeuten, daß man für die DSP eine neue Wortschöpfung braucht, um zum Beispiel den DSP56303 begrifflich noch vom 74LS00 unterscheiden zu können.
Der Treiber ist in Deinem Fall erforderlich, da ja der Trafo Strom für den Coax-Ausgang liefern soll. Der TOTX173 zieht weniger als 1 mA Strom an seinem Steuer- eingang, hat dafür aber einen extra Anschluss an die Strom- versorgung. Damit kann jeder CMOS-Chip den TOTX173 ungepuffert ansteuern.
Du vergisst, dass Sony eine japanische Firma ist. Solche Chips werden seit 1980 als Signalprocessor bezeichnet und damals gab es noch keine DSP. Damit hat Sony die älteren Namensrechte.
Da kommt in der Tat ein DIF-Signal heraus, das Unterformat, Type II oder Type III wird automatisch erzeugt, je nach Betriebszustand des Players.
Die prinzipielle Schaltung ist in Ordnung, der CXD2500AQ kann den TOTX173 direkt steuern.
Der CXD2500AQ ist ziemlich neu, daher gehe ich davon aus, dass das von mir vermutete Problem mit dem P-Bit nicht existiert. Denn Dein Verstärker das Signal neu erkennt, könnte es daran liegen, dass der CXD2500AQ zwischen den Tracks das Unterformat wechselt, weil der Player den nächsten Track mit höherer Geschwindigkeit ansteuert. Wenn meine Idee richtig wäre, müsste der D/A-Wandler beim Track- wechsel die 44.1 kHz-Anzeige kurz ausschalten, weil eben Type III eine variable Samplingrate ist.
Ja. Bleibt aber die Frage, wie andere D/A-Wandler dies handhaben? Schließ doch man den CD-Spieler an Deinen Rechner an und schau, was der da macht.
Ich vermute, dass Sony den CD-Spieler auf maximale Positionier- geschwindigkeit optimiert hat (schließlich ist das eines der wenigen Kriterien von Testzeitschriften, die ja ansonsten fast gleiche CD- Spieler kommentieren müssen). Dann kriegst Du das Problem nur gelöst, wenn die Steuerlogik des CD-Spielers geändert wird.
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