Netzteilsterben in LinVDR-PC

Moin, jahrelang hat mein LinVDR klaglos im Keller gewerkelt. Dann machte im Oktober irgendwann das 300 W-ATX-Noname-Netzteil (OK, es hört auf HEC

300 GR) dicke Backen. Gestern und heute kam ich endlich dazu, es zu ersetzen, nun hat das neue (irgendwas - 350W, war noch aus einem alten Rechner da) nach zwei Stunden Betrieb aber leider auch schon wieder den Löffel abgegeben - was ich für ungewöhnlich halte und weshalb ich jetzt auch hier mal um Rat frage.

AMD Athlon XP 2500+ auf MSI KT3 Ultra 2

1 GB RAM 80GB PATA 2x 400 GB SATA 2x 1 TB SATA an SiL3x14 - SATA-Controller (Non-Raid) 1 TT DVB-S Rev 1.3 Premium 1 Skymaster 2 1 KNC-One

zwei Lüfter und eine - horribile dictu - blaue Leuchtstofflampe, die der Vorbesitzer des Computers als Zeichen seiner Modder-Ehre eingebaut hatte. OK, dann noch ein Floppy-LW und ein DVD-Leser und ein Brenner.

Erst dachte ich ja an Überlastung und langsame, schließlich finale Alterung des vorigen Netzteils, irgendeins dieser grauen Billigteile, wie gesagt, laut Aufdruck 300W.

Das neue sollte 350 W haben. Ich hab keine Ahnung, was die einzelnen Kompenenten im PC zusammen tatsächlich verbraten. Die jetzige Konfiguration ist jedenfalls mit diesem Ausbau mindestens 15 Monate non-stop mit dem 300er klargekommen, vorher schon zwei Jahre mit etwas weniger Platten.

Erwähnenswert ist vielleicht noch, daß das Ding an einer USV hängt, die aber zumal heute ganz sicher nicht aktiv geworden ist. Diese rauszunehmen, war natürlich der erste Versuch, aber das neue Netzteil bleibt tot.

Bevor ich jetzt mit wesentlich dickeren Kanonen (450 oder 600W) auf die Spatzen ziele, möchte ich hier gerne erstmal um Rat fragen. Was bringt solch ein Netzteil am ehesten nachhaltig um? Sind die normalerweise nicht reversibel überlastgeschützt?

Aus der bisherigen Diskussion an den andren Stellen hat sich u.a. die Frage heruaskristallisiert, ob es in diesen Netzteilen (von ca. Anfang der 2000er) auch diese Blähelkos gab / gibt? Reingeschaut habe ich noch in keines der beiden.

Außerdem ist der Akku der USV sicher auch nicht mehr der frischeste. Kann es sein, daß so ein Ding anfängt, HF oder anderes ungutes auf seinen Ausgang zu bringen, was nachfolgende Geräte umbringt? Das USV ist ein Exide OneUSVPlus.

Dank vorab an alle, die sich des Themas annehmen. Allen einen guten Rutsch und alles Gute zum Jahreswechsel!

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis
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Hast Du mal aufgemacht um zu sehen was abgeraucht ist? Noch Saft am Primaerelko (Vorsicht beim Messen, da ist keine Netztrennung)?

Wie lange hat das Ersatznetzteil denn schon rumgelegen?

Hoert sich nicht ueberladen an.

Am besten abpitschen, wer weiss was so ein Dingen alles rausspuckt. Muss aber vermutlich in die Sondermuellannahme ;-)

OK, dann noch ein Floppy-LW und ein DVD-Leser und ein Brenner.

Nicht alle. Was sie umbringen kann ist z.B. Dauerbetrieb mit teilweise zugestaubten Luftkanaelen.

Diese USV kenne ich nicht, aber wenn es eine ist wo beide Wandler staendig (ueber den Akku) laufen dann koennte das sein falls er wirklich total ausgelutscht ist. Was passiert wenn Du einen 300W Baustrahler oder aehnliches dranmachst und dann den Netzstecker ziehst? Bleibt der einige Minuten ohne Geflacker auf voller Helligkeit?

--
Prosit Neujahr, Joerg

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Joerg

Am 31.12.2009 22:10, schrieb Ulrich G. Kliegis:

Oh. Das ist die stromfressenste Revision, die es meines Wissens gab. So mit 60W darfst Du die Karte alleine mindestens ansetzen. Rev 1.5/1.6 sind deutlich sparsamer. Es ist aber unwahrscheinlich, daß das dias Netzteil gekillt hat - Du hättest wahrscheinlich vorher Probleme beim Kanalwechsel bekommen, wenn die Stromversorgung überfordert worden wäre.

Kann gut sein. Es kann aber auch sein, daß Du einen Elko-Defekt nicht so ohne weiteres rein optisch feststellen kannst. Das gilt insbesondere auch fürs Mainboard. Mir sind zu Sockel-A-Zeiten etliche Boards deswegen abgeraucht. Du kannst ja pauschal alle einfach mal tauschen, wenn Dir was an dem Board liegt (die TT Premium läuft nicht mehr sauber auf Board mit PCIe-Architektur!).

Nö. Der Eigen-Exitus ist eher die Regel.

--
Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel
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Frank-Christian Krügel

On Thu, 31 Dec 2009 13:29:56 -0800, Joerg wrote in de.sci.electronics:

Nein, nicht aufgemacht.

Etwa so alt wie das Original, also ca. 2000. Hat auch lange gelaufen...

Dachte ich mir auch so.

Das ist dieser große graue Eimer auf unserem Hof, nicht wahr?

Nee, gerade das neue hatte ich ordentlich entstaubt - was kaum nötig war.

Muß ich ausprobieren.

Danke Dir schon mal für Deinen Kommentar. Woher wußte ich vorher, daß Du als erster antworten würdet? :)

Gruß, U. (der dem Ritual des Zahlenweiterschaltenfeierns immer weniger abgewinnen kann...) Noch 60 Minuten.

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Ulrich G. Kliegis

[...]

Nein, nein, der nicht :-)

[...]

Ich auch nicht, sind bei uns allerdings noch 10 Stunden. Diese Woche und einen Teil der naechsten habe ich mir frei gegeben. Na ja, fast, sitze hier und mache die Jahresendeintipperei fuer's Geschaeft. Stinklangweiliger Job ...

Haenge mal ein wirklch neues Netzteil rein, kann gut sein dass die Elkos in den alten nach den neun Jahren wirklich vergammelt waren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

On Thu, 31 Dec 2009 14:18:19 -0800, Joerg wrote in de.sci.electronics:

Hab in das erste mal reingeblinzelt - zumindest ist den sichtbaren nicht der Hut hochgegangen. Morgen schraub ich beide mal auf und guck mal. Mehr nicht. Lohnt nur bedingt.

Jetzt fällt mir auch der Kommentar des PC-Händlers meines geringsten Mißtrauens ein: BeQuiet - die anderen haben wir schon so oft eingeschickt/ausgetauscht/Ärger mit gehabt...

Scheint, daß ich die letzten Jahre zumindest in der Ecke überwiegend Glück gehabt habe.

So, nun gleich einen Schluck auf den Übertrag, und dann mal weitersehen.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Sieht auf Anhieb nicht schlecht aus, drei Jahre Garantie sind schonmal was senkrechtes:

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Ich hatte die besten Erfahrungen mit kompletten PCs von Markenherstellern wie Dell, spaeter bei Bedarf entsprechend hochgeruestet. Die halten zumindest hier ewig. Ist mir nie gross was kaputtgegangen, weder Netzteil noch sonstwas. Allerdings laufen sie bei uns nur mit 120V.

Prost!

--
Happy New Year, Joerg

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Joerg

"Frank-Christian Krügel" schrieb im Newsbeitrag

Diese Ansage ist genauso falsch wie Deine Mailadresse. Für die Karte kannst Du fürs Stecken lassen 5-8W ansetzen. Beim Betrieb kann man weitere 10W veranschlagen. Davon geht aber auch einiges an das LNB.

Quelle? Es liegt leider meist an der Software. Ich mußte nur wechseln, da es keine W7 und schon gar keine 64Bit-Teiber gibt.

CU Stefan

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Stefan Hundler

die CE (China Export) Netzteile haben vielleicht 350W, aber es sind chinesische Watts (so was, wie pimpo bei den Verstärkern). Habe mal getestet

2 verschiedene Netzteile unter Belastung. Ein 450W noname und einen 280W Markennetzteil. Bei 250W Belastung (gleichmäßig auf 12V, 3.3V und 5V verteilt, nach max Strom skaliert. Bei dem 450W sind die Spannungen teilweise 10% eingebrochen, bei abhängen einer Last hat das Ding geschwungen wie Hundeschwanz. Es gab auch ein Preisunterschied: der 280W kostete über 100¤, der "große" so um 25¤. OK, der 280W war auch MedProdG zugelassen und auch für 24h Betrieb explizite freigegeben. Ergo: die angegebene Leistung kannst du in die Tonne kacheln.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Muss ich zum Jahresbeginn schon schimpfen: Du bist doch nicht neu hier und Multipost, xpost mit f'2 ist dir doch sicher bekannt.

Lutz

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Lutz Illigen

Ulrich G. Kliegis schrieb:

ich

Hast du mal die Sicherung(en) =FCberpr=FCft?

Hoffe das alle gut gerutscht, dabei aber nicht ausgerutscht sind?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

On Fri, 01 Jan 2010 04:30:16 +0100, Waldemar Krzok wrote in de.sci.electronics:

Hallo, Waldemar, danke für Deinen Beitrag! Klar, you get what you pay for. Mein perönlicher Erfahrungsfokus war aufgrund offenbar ungewöhnlich positiver Verläufe bislang nicht so für das Segment Netzteile geschärft, jetzt isser's.

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

On 01 Jan 2010 03:49:35 GMT, Lutz Illigen wrote in de.sci.electronics:

Hallo Lutz, erstmal ein gnJ, und bei echtem Multipost hast Du recht. Näheres Hinsehen könnte Dir gezeigt haben, daß der Beitrag hier sich von dem in einer anderen NG in Teilen unterschied. Der Entschluß, auch hier reinzugehen, fiel, als ich die ersten Antworten in der anderen NG gesehen hatte. Dabei konnte ich aber gleich Details in diese aktualisierte, hier gepostete Version einbauen.

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

On Fri, 01 Jan 2010 07:09:45 +0100, "Horst-D.Winzler" wrote in de.sci.electronics:

Keins der beiden betroffenen Netzteile weist eine von außen erreichbare Sicherung auf. Noch habe ich die auch nicht aufgemacht.

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

Ulrich G. Kliegis schrieb:

Netzteil =F6ffnen. Sitz(t)en auf der Platine. Nicht selten der Fehler ;-)=

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

On Fri, 01 Jan 2010 09:45:04 +0100, "Horst-D.Winzler" wrote in de.sci.electronics:

Hallo, Horst, noch hab ich die nicht geöffnet, aber gesetzt den Fall, daß es die Fjusn blosn hat, was heißt das denn dann? Daß plötzlich ein übermäßiger Stromfresser in Gang ist. Hmm.

Na, ich guck erstmal.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

On Fri, 01 Jan 2010 09:45:04 +0100, "Horst-D.Winzler" wrote in de.sci.electronics:

So, bin da mal fein-forensisch rangegangen. Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.

Netzteil 1 (alt): Erstickt und verkocht, Lüfter blockiert. Abgehakt. Sicherung aber i. O.

Netzteil 2 (Ersatz für1): Sicherung zwar i. O., aber mein Verdacht war richtig: Elkos geplatzt. Auch abgehakt.

Danke für die aufrichtige Anteilnahme hier, neues Jahr, neues Netzteil (ist bestellt), und dann das nächste Problem. Es kommt.

Gruß,

U.

Danke

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Ulrich G. Kliegis

Hallo,

Waldemar Krzok schrieb:

...[PC-Netzteile]...

Daher bevorzuge ich Ausschlachtware. Gute Netzteile mit 250 W findet man immer wieder. Meine Rechner brauchen beim Hochfahren kurzzeitig

70 W, bei Volllast 65 W und bei Beamtenmikado noch 45 W. Damit ist die Leistung kein Problem. Also die Kiste sparsam auslegen und dann ein ,,schwaches'' aber gutes Netzteil rein hat sich bei mir seit vielen Jahren bewährt. Nicht so trivial ist aber der Bezug von guten Netzteilen. Bei Kistenschieber vor Ort hast Du idR Chinaware der minderen Handelsklasse. Und leider ist der Preis alleine kein gutes Qualitätsmerkmal.

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

"Waldemar Krzok" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hi, welche Belastung?

Toll, wie äußert sich das aber an der "Last"?

Das ist eine ziemlich unqualifizierte Behauptung. Naja. Solange der PC damit rennt, ist ein billigeres Netzteil immerhin ressourcenschonender als das tolle MedProdG-Teil, das absolut unsinnige Bedingungen erfüllen muß. Naja, wenn man natürlich (wie Du?) seine Platine im Betrieb ablecken muß... Habe ein sehr verbreitetes "Linkworld" LPM2-20 Netzteil, das ist dermaßen leer, ich glaubte erst an einen Scherz. Doch damit befeuerte PCs lüppen. Und es verspricht 350Watt. Maximal getestet hab ich mal 250Watt, in toto. Es stürzte nicht ab, wurde allerdings verblüffenderweise weniger warm als mit nur 100Watt. Der Lüfter ist nichtmal geregelt und trotzdem leise. Der eigentliche Hersteller ist auch mir nicht bekannt, das Netzteil wurde aber auch von Compaq verbaut. Aus soeinem Business-PC stammt es ja :-)

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

12V/12A, 5V/20A, 3.3V/8A, alles Leistungs-R mit 4.7Ohm in einem Eimer Wasser. Wobei ca 10Ohm (bei 12V) und 4.7Ohm (bei den anderen) waren fest angeschlossen. Der Rest parallel per Stecker aussteckbar. Die Spannungen dann mit einem 4-Kanal Oszi gemessen.

Mit "in die Tonne kacheln" meinte ich nur, dass man der Leistungsangabe nicht trauen kann. Auch die teureren Netzteile werden in China hergestellt, meistens. Allerdings gibt es dort verschiedene Qualitätsstandarts. Was kannst du erwarten von einem NT, wenn ein Gehäuse inclusive NT im Einkauf

10¤ kostet. Ich glaube, wenn auf der Kiste 450W steht, dann bei 451W der Trafokern in der Sättigung läuft :-). Davor sind die Spannungen aber schon ziemlich käsig. MPG brauche ich, weil diese PCs im medizinischen Bereich eingesetzt werden und der Patient einen (nicht ganz festen) Kontakt mit der Gerätemasse haben.

Waldemar

Reply to
Waldemar Krzok

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