In article , Hanno Foest writes: |> Ich kann meinen Kram ohne Binärtreiber adäquat nutzen. Nächstes Argument.
*Du* kannst. Mit *Deinem* Setup.Ich nehme an, das ist die Hauptsache?
Und bei wem es nicht geht, der ist eben ein n00b?
|> Derzeit ist die Situation die, daß nVIDIA und ATI mit einem Quasimonopol |> bei performanter Grafikhardware, das über Binärtreiber auch für Linux |> nutzbar ist, den Markt blockieren. Es mag sein, daß dem Duopol die |> Linux-Nutzer egal sind (da wäre ich mir aber nicht so sicher, Kleinvieh |> macht auch Mist), wenn die beiden aber für Linux-Nutzer wegfallen, wären |> die möglichen Umsatzgewinne für die verbliebenen Hersteller (aufstrebende |> Unternehmen in Fernost? Intel?) erheblich. Ob die sich das Geschäft |> entgehen lassen?
Das bleibt die Frage. Wir haben heute nicht mehr die Zeiten, wo eine PC-Grafikkarte wenig mehr als ein Framebuffer ist und es dementsprechend einfach war, den Markt aufzurollen.
Zu *hoffen* bleibt es allemal, denn Vielfalt hat noch nie geschadet.
|> Nun lenk nicht ab. Deine Behauptung war, es ginge nicht wg. der Patente,
Ich habe nie gesagt, daß es wegen der Patente nicht ginge, sondern daß ich diesen Punkt wahrscheinlicher sehe als das übliche "dann baut mir jemand meine heilige Hardware nach", was ja Creative damals schon beim Emu10k gesungen hat.
Eine alternative Deutung wäre, daß durch entsprechende Offenlegung von Registern und wie man mit ihnen zu verfahren hat, ggf. effektive Designbugs ans Tageslicht kommen.
Hardware, bei der der Treiber gewisse Sachen durch die Hintertür fixt, wäre ja nichts neues.
Oder, wie Du weiter unten schreibst, ist es schlicht eine Rechtegeschichte, weil man sich seinen Kram sonstwo zusammengeklaubt hat bzw. hat klauben lassen. Das wäre dann allerdings ein Armutszeugnis für die Firmenjustitiare.
|> Nein, aber da kann man dann halt nix machen. Ich hab schon vielen Leuten |> gesagt, daß, wenn man Hardware für Windows kauft, nicht erwarten kann, daß |> das Zeug mit Linux einfach so funktioniert.
Richtig.
|> Für die out of the box-Nutzbarkeit ist IMO das Fehlen von mp3/DVD/divx |> Unterstützung und anderen patentrechtlich gefährlichen Codecs bei den |> großen Distros mindestens genauso problematisch. Ich dachte, ich erwähne |> das mal, weil du gern mit den "großen Distros, an denen Otto Dummuser nie |> was ändert" argumentierst.
Schönes Beispiel.
Da haben wir nun mit libdvdcss also eine Lösung, die je nach Land gegen gewisse dämliche Gesetze verstößt. Aber sie funktioniert.
Möchtest Du nun den Filmstudios oder Playerhersteller dazu zwingen, eine dedizierte Linuxversion auf den Markt zu bringen, indem Du drohst, daß zukünftig libdvdcss nicht mehr installiert werden kann, weil es ja gegen bestimmte Gesetze verstößt?
Rätst Du Bekannten dazu, nur noch bestimmte Indie-Filme zu kaufen, weil diese von CSS absehen?
Hoffst Du darauf, daß irgendwelche Indie-Fairtrade-Studios ganz groß werden und zukünftig die gegenwärtig großen Filmstudios ablösen?
Oder hältst Du lieber die Bälle flach, freust Dich, daß es derweil geht, und versuchst, über ggf. vorhandene Verbindungen diplomatisch Einfluß zu nehmen, anstatt lauthals rumranzend Leuten ans Bein zu treten?
Mit der Brechstange hat man selten sein Ziel erreicht.
|> Wenn ein Hersteller Teile der Entwicklung outsourct oder |> Libs anderer Hersteller einkauft, erleichtert das offensichtlich nicht die |> Freigabe der Sourcen.
Da mag mehr wahres dran sein, als Du Dir hier im Moment eingestehen magst.
|> Das ist dann aber das Pech des Herstellers, wenn die |> Konkurrenz in Fernost das anders hinbekommt.
Dann blicken wir ja rosigen Zeiten entgegen.
|> Letztendlich ist die Diskussion überflüssig, weil es rechtlich einfach |> nicht anders geht. Der Status Quo mit den Binärtreibern existiert nur |> deshalb, weil man bisher bei den Kernelentwicklern beide Augen zugedrückt |> hat. Das wird aber nicht dauerhaft der Fall sein, wie die eine von mir |> genannten URL zeigt.
Dann sollen sie eben das ganze Binärzeugs ins Userland drücken. Wenn's denn plötzlich *langsamer* geht, ist das nämlich viel schädlicher für den Hersteller, als wenn's gar nicht geht.
"Was hast'n da für ne Karte? Die ist ja arschlahm..."
Rainer