Nanosekunden aus Megahertzen

|> Microsoft hat lange Zeit versucht, ein Quasi-Monopol beliebig |> auszubreiten, bis ihnen diverse "bestimmende gesellschaftliche |> Institutionen" wie das Kartellamt sehr bestimmt klar gemacht |> haben, dass es Grenzen gibt und man Kooperation erwartet. |> Sie dürfen ja gerne mit ihren Produkten Geld machen, aber |> sie sollen aufhören, andere Firmen gezielt am Markt anzugreifen |> (siehe Netscape vs. IE). So _ganz_langsam_ scheint man das |> verstehen.

Dafür macht MS jetzt etwas, wo man ihnen kartellrechtlich nicht ans Bein pinkeln kann, was aber nachhaltige Folgen haben wird: Sie bauen nach und nach die POSIX-API und altbekannte C-Funktionen aus den Bibliotheken aus.

Auf einmal gibt es nur noch _close() statt close(). Die Stringfunktionen sind "secure" und Windows-eigen, die alten gehen nur ohne Warnings (jede Warning 5 Zeilen oder so...), wenn man _CRT_SECURE_NO_DEPRECATE anknipst, usw.

D.h. die Portierung wird immer schwieriger, der gemeine Otto-Normalprogrammierer wird mit Unix-Sourcen bald nichts mehr anfangen können. Und dann hat MS wieder einen "Standard" geschafft, der andere ausschliesst.

Ich warte nur darauf, dass im Wuschelstudio 2008 auf einmal Pointer ohne Compileroption nur noch mit @ gehen, weil * soviele Altlasten hat...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher
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Selbst =FCber den Task-Manager habe ich schon schlechte Erfahreungen gehabt. Ausserdem ist "ps -ax" und dann "kill" nicht notwendig,=20 kill -9 $(pidof $PROGRAMM) tuts auch *duck*. Im Ernst: schonmal xkill probiert? Ist klasse. Das verwandelt den Mauszeiger in einen netten Totenkopf und damit kann man herrlich Programme abschliessen. DAS ist benutzerfreundlich, es killt das Programm und sorgt f=FCr emotionalen Ausgleich.

Ansonsten haben beide Systeme bei der Usability.... naja Nachholbedarf kann man es ja nicht nennen sonst g=E4be es ja ein System, das man als Vorbild nennen k=F6nnte... noch einige Entfaltungsm=F6glichkeiten.

Ich kenne das umgekehrte Problem von dem, was hier genannt wird, also den reverse-culture-shock. Nach vielen Jahren Linux musste ich mich=20 mal wieder mit Windows befassen. Mir kam das System auch mehr als holprig vor. Ich nehme mal an, dass sich beide Systeme nichts nehmen und beide Einarbeitung vorraussetzen. Eben in anderen Gebieten.

Meistens sind die Distributionen da in sich konsistent. Unter SuSE ist es eben Yast und das KDE-Kontrollzentrum. Unter Gentoo arbeite ich meistens mit den config-files direkt. Mich kosten GUIs meistens mehr Nerven als sie schonen, das geht aber ausser mir nur wenigen so. Gut, dass es Distributionen gibt, die einen nicht zur GUI zwingen. Man muss nur "seine" Distribution finden. Zugegeben, da w=E4re ein zentraler Wegweiser nicht schlecht ("aah... ja, ich weiss genau was ich mit Dir mache... Kubuntu!!!").

Unter Linux: mit ziemlich wenigen Ausnahmen man. Alles andere =FCber das Hilfemen=FC in der Software. Ist unter Windows aber nicht anders, ausser, dass man wegf=E4llt.

Gerade hier h=E4tte ich jetzt eine St=E4rke von Linux vermutet... mplayer ist sehr fein und l=E4sst sich so konfigurieren, dass er auf Fernsteuerungen h=F6rt.=20

War nicht professionell genau so definiert (Geld verdienen)?

Beide Seiten sich bek=E4mpfen? Ok, also dass MS Linux bek=E4mpft sehe ich. Aber wo bek=E4mpft Linux Windows? Gut es gibt Benutzer, die andere zu Linux =FCberreden wollen. Gut, bei machen wird das eher zu einem Missionieren.=20

Laut GPL v3 d=FCrfen Inhaber von Patenten ihre Patentanspr=FCche nicht mehr durchsetzen sobald sie ihre Programme unter der GPL v3 ver=F6ffentlicht haben. Ausserdem darf Software unter der GPL v3 keine Rechte der Anwender auf technischer Ebene entziehen (Kopierschutz).

Allerdings ist "die Linuxer" so verallgemeint, dass es falsch ist. Linus z.B. h=E4lt vorerst an der GPL v2 fest und hat ausdr=FCcklich betont, dass er nicht vor hat, das in Zukuft zu =E4ndern. Die v3 wird schon sehr kontrovers diskutiert. Man darf gespannt sein, was dabei herauskommt.

Das und die Sicherung von Pfr=FCnden. Ich habe auch eher der Eindruck, dass es darum geht, viel Geld in kurzer Zeit zu machen. Dass die Kunden das Geld haben und Gegenleistung wollen ist dabei ein l=E4stiger Dorn im Auge. Windows-Treiber funktionieren deshalb einigermassen gut weil sich sonst deutlich weniger verkaufen liesse. Bananensoftware (reift beim Kunden) habe ich aber schon genug gesehen, das reicht f=FCr mehrere Leben.

Angenehm finde ich Linux gerade deshalb, weil es prim=E4r um die Softwareentwicklung geht. Und nicht um das schnelle auf-den-Markt-schmeissen. Die durchgesetzten Interessen sind meistens die der Anwender.

Gruss,

Clemens

--=20 Vote for me as a write in candidate. I'll serve if they can find me. Government should be like platinum, a catalyst that does not actually enter into the reaction and is only used in trace amounts. - Void in the politics freenet board

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Clemens Waechter

Du solltest bei Gelegenheit mal auf einen Kalender schauen. Es gab inzwischen bei der Jahreszahl einen Wechsel in der Tausenderstelle.

Software wird schon lange nicht mehr über BBSe weitergegeben, die sich jeweils mit ASCII-Art im ZIP-Kommentar verewigen müssen. Mittlerweile hat eigentlich jedes Projekt eine eigene Homepage.

In den Header eines Quellcode-Files gehört lediglich noch

/* this file is part of the foo project, see

formatting link
licensed under the blafasel license, see COPYING for details */

Praktisch ist noch ein Kommentar oder static char[] mit der File- Revision vom Versionskontrollsystem. History, Changelog etc. wird von letzerem generiert.

XL

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Axel Schwenke

Das finde ich auch sehr unschön und damit werden sie definitiv Probleme bekommen.

Denn "wir portieren das mangels Rentabilität nicht auf $NACHFOLGER_VON_VISTA" kann durchaus auch eine weise kommerzielle Entscheidung sein.

Oder eben die Verwendung eines anderen Compilers, der POSIX sehr wohl unterstützt. Dagegen kann M$ nix machen und damit schneiden sie sich ins eigene Fleisch, dann sind sie an der bei den Tools aus dem Spiel.

Denn drei-statt-zwei-API's ist ganz klar _teuer_, und so schnell kann man WIN32 nicht wegwerfen, von der Schnittstelle kommt selbst Microsoft nicht mehr ohne weiteres weg, Kompatibilität zu vielen bestehenden Applikationen ist das Plus von Windows. An der Stelle gibt es für Billy exakt _Null_ Spielraum.

Also kann man sich den Port auf $NACHFOLGER_VON_VISTA auch schenken.

Wenn Microsoft die WIN32 API selber nicht mehr anbieten täte, dann der Wettbewerb, so schnell kannst Du garnicht schauen, wie da ein Larry oder Scott - oder wie sie alle heissen - einige hundert Programmierer chartert. Und dann kegelt sich Microsoft selber aus dem Markt, egal wie fett ihre Kriegskasse ist. Es wäre nicht der erste Großkonzern, der sich selber ruiniert, weil er den Markt verkennt. Sobald derlei Wettbewerschance infolge Kompatibilitätsproblemen auch nur ruchbar würde, machen die Aktien einen fetten Satz, und zwar nach unten, _Kompatibilität_ verstehen selbst Finanzmanager ohne EDV-Wissen. Die US-Börse kann da ihre Lieblinge auch ganz schnell fallen lassen. Freunde nützen dort auch nix, Du kennst sicher den Börsenspruch: "Wenn du einen wahren Freund möchtest, kauf dir einen Hund."

Und WIN32 kann POSIX. Punkt.

Ganz klar: Das, was Microsoft mit POSIX betreibt, ist ein Ritt auf des Messers Schneide. Und zwar für sie selber, auch wenn mancher $DAMAGER das im "wir sind die Größten" Wahn nicht wahrhaben will.

Ich sehe das pragmatisch: Dann nimmt man einen anderen Compiler. Wettbewerb rulez.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels
*Oliver Bartels* wrote on Sun, 07-01-07 22:15:

Definiere "beherrscht"

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Axel Berger

Ich kann zu KDE/Gnome wenig sagen, aber meine Window-Manager haben eine Kill-Funktion im Kontextmenü des entsprechenden Fensters - einfacher geht es doch wohl kaum!

Die mat MS ja auch mit jeder neuen Windows-Version besser versteckt ;-)

Es würde mir reichen, wenn sie wenigstens den 2D-Teil dokumentieren (incl. Dualscreen) - ich glaube kaum, daß da noch tolle Tricks drinstecken, die die Konkurrenz nicht kennt. Zum Arbeiten kann ich auf den ganzen 3D-Krempel gut verzichten, aber die Erfahrung hat gezeigt, daß man häufig mit den offenen X-Treibern ein stabileres System bekommt als mit den NVidia/ATI-Binary-Treibern.

cu Michael

--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
Reply to
Michael Schwingen

Clemens Waechter schrieb:

Du hast soeben ein v=F6llig offenes Scheunentor eingerannt. ;)

Stimmt, oder killall (nochmal duck.) Oder PSDoom, wenn *das* kein GUI=20 ist, dann wei=DF ich auch nicht :)

soeben.

Stimmt! :D

ig

Auf Arbeit benutze ich Win XP, 2K, 2K3 und NT4 und zuhause Linux. Rat=20 mal, was mir besser gef=E4llt.

Aber der Hut, der has eben gesagt hat, ist nicht rot ;)

e
m

Hmm, genau das meinte ich mit "schnelles Geld".

Jetzt hab ich 'ne sch=F6ne OT-Diskussion losgetreten, und eigentlich hatt= e=20 ich den Vorposter nur nach Vorteilen der *GUI* von Windows gefragt ... :/=

Guido

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Guido Grohmann

Oliver Bartels schrieb:

Die GPL war IMMER schon politisch, von Anfang an. Und ist offenbar damit gut gefahren. Weißt du überhaupt, wovon du redest?

Spätestens seit MS bei Novell mit an Bord ist, und den interessanten Andeutungen seitens MS im Kielwasser dieser Zusammenarbeit, sind viele der vorigen Gegner der GPLv3 ungeschwenkt auf "ist offenbar notwendig". Ein Ex-Suse-Mitarbeiter meinte zu mir "Dieser MS-Stunt war vielleicht gerade noch rechtzeitig, um den Leuten zur Augen zu führen, was die Gefahren sind."

Zu Zeiten der Ur-GPL waren Softwarepatente und signierter Code noch kein Thema, die neue Version ist einfach eine Anpassung an die Zeiten, die sich geändert haben. An der Intention hat sich überhaupt nichts geändert.

Der Kernel soll erstmal bei der V2 bleiben, sei's drum. Es wird sich zeigen, ob sich Linus und Co. der fälligen Modernisierung dauerhaft entziehen können. Und wenn nicht: Das Copyright der glibc liegt bei der FSF, die glibc (und vieles andere) wird also mit Sicherheit GPLv3 lizensiert werden, und man kann sich ja mal überlegen, ob man bei einem Linux, bei dem wesentliche Teile GPLv3 sind, die rechtlichen Lücken der V2 ausnutzen kann.

Hanno

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Hanno Foest

Rainer Buchty schrieb:

Distributionen

Wenn die Kernel-Maintainer mauern, können die großen Distros ja mal zusehen, wie sie alle für sich in Kooperation mit den Hardwareherstellern Interfaces für binary-only-Treiber basteln und dem sich anders entwickelnden Kernel hinterherpatchen. Ich geb dem nicht lange. Oder es läuft auf nen Fork des Kernels raus - haha.

Nein.

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Das ist von Kernel-Entwicklern geschrieben. Aber macht man nur so weiter, ihr wißt sicher alles besser. Ohne Plan zu ranten ist ja auch viel schöner.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

In article , Hanno Foest writes: |> Wenn die Kernel-Maintainer mauern, können die großen Distros ja mal |> zusehen, wie sie alle für sich in Kooperation mit den Hardwareherstellern |> Interfaces für binary-only-Treiber basteln und dem sich anders |> entwickelnden Kernel hinterherpatchen. Ich geb dem nicht lange. Oder es |> läuft auf nen Fork des Kernels raus - haha.

Und wen, außer vielleicht Debian- und Gentoo-User, würde das ernsthaft kümmern?

Das "Volk" kümmert sich nicht um die jeweils brandaktuelle Kernelversion, sondern um das, was ihnen der Update-Daemon der Wahl anbietet. Wir haben heute kaum mehr die klassischen Linux-User, die sich ihr System LFS-like zusammenbauen, sondern solche, die sich ganz "ihrer" Distribution mit Haut und Haar verschrieben haben.

Nehmen wir mal an, es gäbe einen Fork -- glaubst Du, diese User würden es überhaupt wahrnehmen?

Doch selbst wenn die Distris nur "hinterherpatchen" -- sie patchen (zumindest die "großen" wie SuSE und Redhat) doch ohnehin schon wie die Weltmeister. Glaubst Du, da fällt einer mehr ins Gewicht?

|> Nein.

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Ja, kenne ich. Ist ja nicht gerade neu. Er hat da sicherlich auch einen Standpunkt, den er gut vertritt -- und dem ich grundsätzlich auch beipflichte.

Allerdings verstehe ich auch (offenbar im Gegensatz zu Dir) die Gegenseite.

Sein Credo ist letztendlich auch: Wir müssen keine stabile API haben, weil wir keine Altlasten supporten müssen. Diese (binary-only-)Altlasten muß man natürlich nicht supporten, weil es sie bei einem sich ständig ändernden Interface gar nicht geben kann.

Was heißt das letztendlich für Dich als User? Du kannst Deine Grafikkarte irgendwann nur noch als simplen Framebuffer betreiben oder Du hörst auf, Dein System upzudaten. Alternativ hast Du immer eine hinreichend neue Karte im Rechner, bei denen der Hersteller noch ein Interesse hat, den Treiber jeweils an die gerade aktuelle API anzupassen.

Keinesfalls wirst Du den Hersteller durch solche Maßnahmen dazu bewegen können, die Treibersourcen freizugeben; ggf. weniger aufgrund der von Oliver angeführten "chinesischen Bedrohung", sondern eher weil man so den Konkurrenten darauf stößt, wo man evtl. einen Patentklagenhebel ansetzen könnte.

Gegenwärtig könnte man immerhin noch zurückschießen, daß sie ja böserweise und gegen die EULA den Treiber reverse-engineered hätten.

|> Das ist von Kernel-Entwicklern geschrieben. Aber macht man nur so weiter, |> ihr wißt sicher alles besser. Ohne Plan zu ranten ist ja auch viel schöner.

Plapperst Du nun einfach nur eine auserwählte Autorität nach oder möchtest Du das ggf. mit eigenen Worten etwas ausschmücken?

Rainer

Reply to
Rainer Buchty
[...]

Ah ja. Wir könnten also eigentlich die Linux-Kernelentwicklung einstellen, braucht ja keiner, das neumodische Zeugs. - Muß nen interessantes Zeugs sein, was du da rauchst.

[...]

Ich weiß nicht, für wie blöd du die Benutzer hältst... aber ich denke schon, daß es dem einen oder anderen auffallen würde, daß die neue Peripherie nicht tut. Oder glaubst du wirklich, daß der Fork genauso gut maintaint wäre wie das Original?

Übrigens, hier ist noch ne schicke URL:
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Da stehen dann solche Dinge drin wie "Closed source Linux kernel modules are illegal" und "SuSE 10.1, and SLES and SLED 10 will not have any closed source kernel modules in it at all". So viel zu deinen interessanten Theorien zum Verhalten der großen Distros. [...]

Nun ja, wenn der Treiber als source im Kernel ist, kann ich sie ganz im Gegenteil sogar bis Sankt Nimmerleinstag betreiben. Vermutlich sogar deutlich länger als mit dem Binärtreiber, denn auch 'stabile' APIs ändern sich zuweilen (beispielsweise mit major releases des OS).

Es gibt übrigens noch eine weitere Option: Man könnte die Treiber in den Userspace auslagern. Da hast du dann deine stabile API in Form von syscalls. Der Performance wird das vermutlich nicht gut tun, aber irgendwas ist ja immer. Lizenztechnisch ist dann alles im grünen Bereich, weil nicht mehr gelinkt wird und damit GPL Module von lizenzfremdem Krempel ferngehalten werden.

könnte.

Und das wiederum ist Quatsch, gleich auf mehreren Ebenen.

Erstens: Vorauseilender Gehorsam (den HW-Herstellern in den Arsch zu kriechen) ist Scheiße, insbesondere wenn man damit seine Ideale verrät. Der FSF geht es um Freiheit und nicht darum, daß irgendwer daddeln kann. Also *muß* man es versuchen, die Hersteller unter Druck zu setzen.

Zweitens: Die Gründe für closed source Treiber sind vermutlich (!) andere als der Patentdriss (der natürlich auch nicht gerade hilffreich ist, aber das ist ein anderer Kampf). Auf

formatting link
kannst du mal nachlesen, wie das beispielsweise bei WLAN Treibern aussieht. Die Konkurrenz aus Fernost ist jedenfalls ein Lichtblick.

Drittens: Es gibt einen Hersteller, der open source Grafiktreiber mit

2D- und 3D-Beschleunigung anbietet: Intel. Vielleicht nicht auf dem Leistungsniveau des Duopols ATI/Nvidia, aber für Dinge wie Xgl und AIGLX völlig ausreichend. Es ist also völlig kontrafaktisch zu behaupten, daß es nicht ginge.

HTH. HAND.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Ja. Zum Glück waren die Closed Source-Teile (wie z.B. im smartlink-softmodem-Treiber für das Modem in meinem Laptop) nur per Patch totgelegt. Also flink das src.rpm besorgt, die Patches herausgenommen und neu kompiliert. E voila!

Und ich würde es jederzeit wieder tun. Nach der Installation von openSUSE 10.2 als erste Amtshandlung erst einmal die offiziellen, aktuellen cdrtools kompiliert. Ja genau, die unter der pösen, pösen CDDL.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

Henning Paul schrieb:

Und nun zitieren wir meinen Vorposter Rainer Buchty...

---cut--- Das "Volk" kümmert sich nicht um die jeweils brandaktuelle Kernelversion, sondern um das, was ihnen der Update-Daemon der Wahl anbietet. Wir haben heute kaum mehr die klassischen Linux-User, die sich ihr System LFS-like zusammenbauen, sondern solche, die sich ganz "ihrer" Distribution mit Haut und Haar verschrieben haben.

---cut---

Seine Aussage war, daß die großen Distros anti-CS-Kernelmodul-Änderungen im Vanilla-Kernel sofort rückgängig machen würden. In der Praxis ist es aber offenbar genau andersrum: Die große Linux-Distro Suse treibt diese Anderungen aktiv voran, und im Vanilla-Kernel sind sie (noch) nicht.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

In article , Hanno Foest writes: |> Ah ja. Wir könnten also eigentlich die Linux-Kernelentwicklung |> einstellen, braucht ja keiner, das neumodische Zeugs. - Muß nen |> interessantes Zeugs sein, was du da rauchst.

Du liebst es, einem die Worte im Mund rumzudrehen, ja?

|> Ich weiß nicht, für wie blöd du die Benutzer hältst...

Da mittlerweile Linux nicht mehr ein reines Freak-System ist sondern auch von reinen *Usern* verwendet wird, für genauso "blöd", wenn Du dieses Wort unbedingt verwenden willst, wie Windows-User.

Leute, die ihr System einfach nur *verwenden* wollen und sich um den Aufbau und etwaige Entwicklerreligionen keinen Kopf machen. Die interessiert nur, ob die Mühle läuft oder nicht.

Und wenn sie unter (a) tut und (b) nicht, dann bleiben sie bei (a).

|> aber ich denke schon, daß es dem einen oder anderen auffallen würde, daß |> die neue Peripherie nicht tut.

Die *neue* Peripherie tut ja im Zweifelsfall sowieso nicht, bis sich jemand mit ausreichend Zeit und Leidensdruck der Sache annimmt; die wenigsten Hersteller liefern Treiber mit. Höchstens eben binary-only oder schlimmstenfalls sogar nur Windows-binary-only, die man dann über irgendeine Krücke ins System haut.

|> Da stehen dann solche Dinge drin wie "Closed source Linux kernel modules |> are illegal" und "SuSE 10.1, and SLES and SLED 10 will not have any |> closed source kernel modules in it at all". So viel zu deinen |> interessanten Theorien zum Verhalten der großen Distros.

Ich sehe die großen Distros als Firmen, die Geld verdienen wollen.

Sehen die ihre Geschäftsfeld schwinden/beschädigt, werden sie schon Alternativen finden, den cash flow aufrechtzuerhalten. Egal, was sie hier jetzt und heute behaupten.

|> Nun ja, wenn der Treiber als source im Kernel ist, kann ich sie ganz im |> Gegenteil sogar bis Sankt Nimmerleinstag betreiben.

Ja, wenn er im Source ist und bleibt. Ab einer gewissen kritischen Menge an Altlasten wird man sich auch überlegen, ob jemand z.B. einen Treiber für eine lange obsolete ISA-Karte noch benötigt.

|> Es gibt übrigens noch eine weitere Option: Man könnte die Treiber in den |> Userspace auslagern. Da hast du dann deine stabile API in Form von |> syscalls. Der Performance wird das vermutlich nicht gut tun, aber |> irgendwas ist ja immer. Lizenztechnisch ist dann alles im grünen |> Bereich, weil nicht mehr gelinkt wird und damit GPL Module von |> lizenzfremdem Krempel ferngehalten werden.

Woanders als im Userspace würde ich binary-only *eigentlich* auch nicht haben wollen.

|> Erstens: Vorauseilender Gehorsam (den HW-Herstellern in den Arsch zu |> kriechen) ist Scheiße, insbesondere wenn man damit seine Ideale verrät.

Du führst also in erster Linie eine religiöse Debatte? :)

Es geht hier gar nicht um vorauseilenden Gehorsam, sondern darum, daß man seinen Kram auch adäquat nutzen möchte. Oder willst Du gar keine Userbase sondern lieber ein "elitäres" OS?

|> Der FSF geht es um Freiheit und nicht darum, daß irgendwer daddeln kann. |> Also *muß* man es versuchen, die Hersteller unter Druck zu setzen.

Sicher. Nur sehe ich hier eben keine wirkliche Druckmöglichkeit.

Ist ein wenig so wie der Bankräuber, der in die Filiale stürmt, sich die Pistole an den Kopf setzt und schreit: "Geld her oder ich schieße."

Linux ist stark im Serverbereich. Da ist es egal, was für eine Graka drin ist, solange sie nur 80x50 serviert. Sprich: Kein Absatzmarkt für die Graka- Hersteller.

Deren Markt liegt im Heimbereich. Bei den Daddlern und Multimedia-Freaks. Die sind (noch?) eine Minderheit im Linux-Bereich.

Wo liegt nun also die Drohung für z.B. nVIDIA oder ATI? "Macht das so, wie wir wollen, oder wir ziehen Euch den nichtvorhandenen Markt unter den Füßen weg"?

Nur um es klarzustellen: Du rennst bei mir mit Forderungen nach freien Datenblättern und Treibersourcen offene Türen ein. Nur die Art, wie man es hier versucht, durchzusetzen, halte ich aus *User*sicht für wenig förderlich.

|> Zweitens: Die Gründe für closed source Treiber sind vermutlich (!) |> andere als der Patentdriss (der natürlich auch nicht gerade hilffreich |> ist, aber das ist ein anderer Kampf). Auf |>

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kannst du mal |> nachlesen, wie das beispielsweise bei WLAN Treibern aussieht. Die |> Konkurrenz aus Fernost ist jedenfalls ein Lichtblick.

Wo siehst Du hier nun den Zusammenhang zu Patent- oder Nichtpatentproblemen respektive eine Erklärung der Problematik, *warum* der einzelne Hersteller so verfährt, wie er es tut?

Mal davon abgesehen, daß die WLAN-*Firmware* nochmal ein anderes Gebiet ist als der nackte Grafikkartentreiber.

|> Drittens: Es gibt einen Hersteller, der open source Grafiktreiber mit |> 2D- und 3D-Beschleunigung anbietet: Intel. Vielleicht nicht auf dem |> Leistungsniveau des Duopols ATI/Nvidia, aber für Dinge wie Xgl und AIGLX |> völlig ausreichend. Es ist also völlig kontrafaktisch zu behaupten, daß |> es nicht ginge.

Nun sieh das von der Warte eines konvertierungswilligen Daddlers, z.B. jene, die ohnehin schon ein Dual-Boot-System fahren ("Linux zum Arbeiten, Windows zum Spielen") -- oder jene, die einfach davon gehört haben und es ausprobieren wollen.

"Oh, dafür brauchst Du dann eine Intel-Graka, Deine Gamer-Karte wird von Linux nicht unterstützt."

Hilft das?

Nochmals: Du mußt *mich* nicht überzeugen. Allerdings solltest Du die Sache auch von der Warte der Hersteller und User betrachten.

Warum erstere sich mittlerweile genieren, substantielle Datenblätter rauszugeben, weiß ich nicht und ich halte es letztendlich auch für kontraproduktiv. Die einen sagen, es sei Schutz vor China (was ich nicht glaube), wahrscheinlicher ist hier eher die Angst vor Patentstreitigkeiten -- und natürlich das generelle "ich weiß was, was Du nicht weißt"-Problem.

Wenn sich aber dann ein Hersteller um Linux-Treiber bemüht, wie das ATI und nVIDIA beispielsweise mehr oder minder gut tun, dann halte ich es für reichlich kontraproduktiv, da ein "gebt Source-Code oder wir schießen Euch das Interface unter dem Hintern weg" gegenzuballern. Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Rainer Buchty schrieb:

Nein, du liest nicht, was ich schreibe.

[...]

Ja, das ist dann Pech.

[...]

Sie behaupten nicht nur, sie verhalten sich hier und heute diametral entgegengesetzt zu deinen Vorstellungen, wie sie sich verhalten würden.

*Vielleicht* verhalten sie sie *irgendwann* mal anders, aber aus Eventualitäten kann man kein Argument basteln, schon gar nicht für das hier und jetzt.

Aus

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---cut--- We have a whole sub-architecture that only has 2 users in the world out there. We have drivers that I know have only one user, as there was only one piece of hardware ever made for it.

---cut---

Damit stehts dann wohl im Spiel Realität:Buchty 2:0

[...]

Das ist schon mal gut. Dann braucht man eigentlich nicht weiterreden: Im Userspace kann und will man sie nicht verhindern, also gibt es kein Problem.

Nein, die "OMG Akzeptanz!" Truppe, zu der ich dich zähle, zäumt vielmehr das Pferd vom Schwanz her auf.

Stallman htte eine Vision, die er in FSF und GPL implementerte. Das Ganze hatte erstaunlich viel Erfolg, und die Intention dieser Anstrengungen hat

*REIN GAR NICHTS* damit zu tun, möglichst viele Leute mit kostenlosen Betriebssystemen zu versorgen. Es ist zwar nett, viele Nutzer zu haben, um Akzeptanz zu demonstrieren und die Userbasis als Druckmittel gebrauchen zu können, es ist aber GRUNDFALSCH, dieses Abfallprodukt des Erfolges mit dem Ziel der Aktion zu verwechseln. Darüberhinaus kriecht man sogar noch opportunistisch dem Gegner in den Arsch, weil man glaubt, daß das die Akzeptanz weiter erhöhen würde, und darauf verzichtet, die Userbasis als Druckmittel im Sinne der Grundidee der FSF zu benutzen.

Es ist keine religiöse Debatte, wenn man bei der FSF auf Konsequenz achtet. Die Forderung, Free Software durch binary-only-code (nur an den richtigen Stellen, versteht sich) zu fördern, erscheint mir hingegen etwa so sinnig wie die Idee, die Menschenrechte durch Folter zu fördern (nur die richtigen Leute, versteht sich).

Ich kann meinen Kram ohne Binärtreiber adäquat nutzen. Nächstes Argument.

[...]

Daß sich Microsoft bei Novell eingekauft hat, wird allgemein als Zugeständnis gewertet, daß Linux ein nicht mehr zu ignorierender Marktfaktor ist. Nächstes Argument.

Derzeit ist die Situation die, daß nVIDIA und ATI mit einem Quasimonopol bei performanter Grafikhardware, das über Binärtreiber auch für Linux nutzbar ist, den Markt blockieren. Es mag sein, daß dem Duopol die Linux-Nutzer egal sind (da wäre ich mir aber nicht so sicher, Kleinvieh macht auch Mist), wenn die beiden aber für Linux-Nutzer wegfallen, wären die möglichen Umsatzgewinne für die verbliebenen Hersteller (aufstrebende Unternehmen in Fernost? Intel?) erheblich. Ob die sich das Geschäft entgehen lassen?

Das ist mir auch klar, daß das *kurzfristig* einfacher ist, den Weg des geringsten Widerstandes über Binärtreiber zu gehen. Mittel- und langfristig ist das aber offensichtlich gefährlich, wenn die Nichtdurchsetzung der GPL derlei Praktiken einreißen läßt. Vom Glaubwürdigkeitsverlust mal ganz abgesehen.

[
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]

Der Tenor ist, daß die Firmen (mit den genannten Ausnahmen) keinen Plan und keinen Prozeß für die Zusammenarbeit mit Free Software Autoren haben. Patente würden in keinen Fall als das Problem genannt.

Das ist klar, aber es geht da *auch* um die Hardwareschnittstellen, API und interne Funktion. Die Probleme sind verwandt.

Nun lenk nicht ab. Deine Behauptung war, es ginge nicht wg. der Patente, Intel macht es vor, daß es geht, also ist das widerlegt.

Nein, aber da kann man dann halt nix machen. Ich hab schon vielen Leuten gesagt, daß, wenn man Hardware für Windows kauft, nicht erwarten kann, daß das Zeug mit Linux einfach so funktioniert. GDI-Drucker, Winmodems, brandneue oder exotische Laptops, Grafiktabletts, WLAN Karten, SCSI Controller (!), Billig-RAID-Controller, du kennst sicher noch ne Menge mehr Beispiele. Das ist einfach so und das wird mit Binärtreibern höchstwahrscheinlich auch nicht besser werden.

Für die out of the box-Nutzbarkeit ist IMO das Fehlen von mp3/DVD/divx Unterstützung und anderen patentrechtlich gefährlichen Codecs bei den großen Distros mindestens genauso problematisch. Ich dachte, ich erwähne das mal, weil du gern mit den "großen Distros, an denen Otto Dummuser nie was ändert" argumentierst.

Oder sie sind einfach zu faul, sich drum zu kümmern (wozu auch, solange die User die Binärtreiber fressen) oder haben einen ungeeigneten Entwickungsprozeß. Wenn ein Hersteller Teile der Entwicklung outsourct oder Libs anderer Hersteller einkauft, erleichtert das offensichtlich nicht die Freigabe der Sourcen. Das ist dann aber das Pech des Herstellers, wenn die Konkurrenz in Fernost das anders hinbekommt.

Letztendlich ist die Diskussion überflüssig, weil es rechtlich einfach nicht anders geht. Der Status Quo mit den Binärtreibern existiert nur deshalb, weil man bisher bei den Kernelentwicklern beide Augen zugedrückt hat. Das wird aber nicht dauerhaft der Fall sein, wie die eine von mir genannten URL zeigt.

Und ich halte es nicht für falsch, die GPL durchzusetzen, und zwar nicht nur nach Wortlaut, sondern auch nach Intention (daher auch das Update auf die V3).

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Joerg schrieb:

Ja, super... $30 vs. 80? für ne Levis. Mail order würde sich lohnen, aber ich hab bisher keinen Versender in den USA gefunden. :(

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Am Tue, 09 Jan 2007 14:33:22 GMT schrieb Hanno Foest:

Das ist bestimmt eine aus China ...

Lutz

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Reply to
Lutz Schulze

Nö, aber in der Industrie hat man sich auf gewisse _Standards_ geeinigt, damit man nicht jedes Mal bei Adam und Eva wieder anfangen muss.

Nur weil ein Ing. gerade Bock hat, werden auch nicht ab sofort Schrauben mit 3,1587mm Durchmesser mit Linksgewinde und Doppelposixkopf verbaut.

Diesen Standards hat die Computerei sehr viel zu verdanken, das fängt mit den Abmessungen der Floppy an und hört bei der FPGA-Sprachbeschreibung nicht auf.

Wichtig: Standards sollen keine _Pflicht_ sein, sonst fangen sie wirklich an, Innovation zu behindern. Aber sie sollten nach Wahl des Kunden existieren und benutzbar sein.

Naja, das ist halt genau die Politik, die man nicht möchte.

Ich hätte gerne ein Betriebssystem ohne "closed source kernel modules in it at all" Agitprop (ob sie es rechtlich wirklich sind, wage ich sehr zu bezweifeln, sonst gäbe es keine Non-GPL Schnittstellen, ergo wollten die Entwickler beides). Ich bin als kommerzieller Anwender sogar bereit, für die Pflege des Systems zu bezahlen.

Und ich glaube auch nicht, dass jeder Kernel Entwickler jede Hardware hat, um die mal eben verbogenen Treiber gründlich zu _testen_. Auch deshalb macht es Sinn, eine klar definierte Objektcode-Schnittstelle zu haben, die unabhängig davon, was irgendwelche Compiler bauen oder Maintainer, die schlecht geschlafen haben, zu streichen gedenken, stabil bleibt. Damit der einmal getestete Treiber getestet bleibt.

Alles andere ist vor allem _unzuverlässig_.

Wenn Du Linux primär als Spielzeug siehst, wird Dich das sicher nicht stören. Aber einen Ersatz für Windows gibt das _so_ sicher nicht, solange wie solche URL's in der Welt sind, lacht sich Microsoft mit dem Argument "Spielkinder" ins Fäustchen.

Alleine schon das "sieh' zu, dass Dein Treiber in den Baum kommt", spricht einem modularen System Hohn. Diese Lösung skaliert einfach nicht.

Ich sehe auch keine Grund dafür, einen Treiber für irgendein

08-15-Device, das eh' keine Performance braucht, alle Nase lang neu zu compilieren und zu testen. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Innovationsertrag. Innovation ist gut, aber da, wo sie wirklich _Nutzen_ bringt. Sie ist kein Selbstzweck nach dem Motto: Ändern um der Änderung willen.

Stabil ist da garnix, weil nicht getestet.

Nochmals, aus der Sicht des Anwenders:

- Ich wünsche kein Agitprop via Lizenzrecht.

- Ich wünsche keine schwachen Optionen, sondern _Lösungen_.

- Ich bin auch bereit, dafür zu bezahlen.

Und dann bin ich offenbar knallhart gesagt, und so leid mir das tut, bei Microsoft besser aufgehoben.

Man kann sich auch selbst ins Knie schiessen bzw. einer Sache einen Bärendienst erweisen, und genau das machst Du mit Deiner Argumentation.

Das ganze Theater hat auch bereits Konsequenzen:

- Für eigene Server nehmen wir Linux gerne.

- Für embedded Applikationen _ganz_sicher_nicht_. Punkt. Wir haben inzwischen einige nette Software (z.B. ein komplettes Routing mit BGP&Co, dass wesentlich effizienter ist als das im Linux Kern oder Quagga, dieses Posting läuft u.A. darüber), aber es wird gezielt so codiert, dass es für Produkte auch ohne das Vehikel Linux läuft. BSD ist eine gute Alternative und macht keinen Stress mit GPL-Agitprop. Das Leben ist zu kurz für unnötige Probleme.

Agitprop ... Agitprop ... Agitprop.

Merke Dir eines: Die Verantwortlichen der Hersteller _müssen_ garnichts, höchstens irgendwann mal aufs stille Örtchen. Punkt.

"unter Druck setzen" ist einfach kein akzeptables Geschäftsgebahren. Das macht höchstens die Mafia. Punkt.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Georg Acher schrieb:

pinkeln

Otto-Normalprogrammierer

Hallo,

gerade auch das noch gelesen dazu:

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"Die Tageszeitung Washington Post berichtet, Microsoft habe erstmals bestätigt, dass es bei der Softwareentwicklung mit dem US-Geheimdienst kooperiert habe, wolle aber keine Details nennen."

Der Gedanke an eingebaute Wirtschaftsspionage kann da schon aufkommen und ich muss an die zahlreichen deutschen Traditionsunternehmen denken, gerade auch im Elektronikbereich die es nicht mehr gibt oder die von Amerika aufgekauft wurden.

An Monpolisierungsversuche von Microsoft im Hardwaremarkt von Grafik- und Soundkarten wegen HDMI und DRM denke ich seit Vista sowieso schon.

Dazu kommt auch noch die Heuchelei von Bill Gates als Wohltäter mit seiner Stiftung:

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"Die Wohltätigkeitsorganisation von Bill Gates, die Bill & Melinda Gates Foundation, ist einem Bericht der Los Angeles Times zufolge in Unternehmungen verstrickt, die der Politik der guten Taten deutlich zuwiderlaufen. "Investieren mit blinden Augen" ("blind-eye investing") nennt das die Zeitung."

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Bernd Mayer

Ich bin froh dass ich schon lange kein Windows mehr benutze!

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Bernd Mayer

Wozu sollte ich das wissen, Du bist doch der einzig helle Kopf hier im ganzen Land, sonst tätest Du doch andere nicht fragen, ob sie wissen, wovon sie reden ;-/

Die GPLv2 macht so, wie sie ist einen gewissen sind und ist aus gutem Grund sehr begrenzt politisch.

Die GPL v3 ist agressiver Agitprop.

Ach weißt Du, ich glaube, da nehmen sich einige Leute viel zu wichtig.

a) Softwarepatente sind gottseidank in der EU kein Thema. Ich hab' da übrigens auch meinen ganz kleinen Teil dazu beigetragen, man tut, was man kann.

Und um nachzuweisen, dass das US-Rechtssystem dringend sanierungsbedürftig ist, braucht es keine Softwarepatente. Im Klagefall läuft das eh' so: "Ich hab' da ein Patent, da steht zwar was ganz anderes drin, aber man könnte das ja so interpretieren und hinbiegen, außerdem sind die anderen ja eh' total böse und gemein, und deshalb liebe Jury fordere ich jetzt ganz viele Säcke voller Geld."

Und solange wie in den USA derlei Fälle über eine Jury und nicht über ausgebildete (Fach-) Richter entschieden werden, ist es eh völlig schnurzegal, was in der Patentschrift steht, es zählt nur, wer die 12 Leute besser überreden kann.

b) Es gab schon vor Linux Betriebssysteme und es wird auch danach welche geben. Ich selber hab' schon zu 6502 Zeiten eines für meinen Privatbedarf codiert, und heute ist das dank guter Compiler nicht mehr sooooo dramatisch.

Und ja, Linux ist an einigen Stellen _deutlich_ verbesserbar.

Waren sie (Softwarepatente) in den USA auch damals schon, das wurde nur nicht so hochgebauscht. Waren sie in der EU auch damals nicht und sind es heute ebenfalls nicht.

Es wird auch für das Rechtschaos in den USA eine Lösung geben, spätestens mit Georg W.'s Nachfolger. Und das ist ohnehin die allerbeste Regelung in der US- Verfassung: Das eine Person maximal 8 Jahre Präsident sein kann, die dürfte sich gerade jetzt ausgesprochen bewähren.

Es ist ganz einfach: Dann wird der alte Stand eingefroren bzw. abgesplittet.

Rechtlich geht das ok, der GPLv2 Stand läßt sich durch nichts und niemanden mehr zurückholen, auch nicht durch die FSF.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

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