Hallo Gruppe,
ich schlage mir gerade die Nacht mit einer RFID-Antenne, 125kHz, um die Ohren. Habe im ersten Anlauf einen relativ pragmatischen Ansatz gewählt: Etwa 100 Wicklungen Kupferlackdraht in einen etwa 6cm Durchmesser fassende Luftspule gewickelt. Dann L vermessen, 1.76mH. Danach C berechnet für 125kHz, das wären 922 pF.
Die habe ich also parallel zur L geschaltet (hatte einen 1nF herumliegen, der nach Vermessung perfekt gepasst hätte) und gemessen. In meinem Messaufbau erhielt ich die maximale Amplitude von etwa 30V bei
86kHz (alles über 20V ist gut, 40V ist maximal zulässig).Also C gesenkt, 820pF. Amplitude 42V bei 98 kHz.
C weiter gesenkt, 470pF. Amplitude 42V bei 99 kHz.
Und C weggelassen. Amplitude 42V bei 113 kHz.
Heißt das, die Spule ist untauglich, weil die parasitäre Kapazität des Schwingkreises bereits bei 1.1nF liegt? An was für Parametern kann ich da drehen, um die Spule vielleicht doch noch in einen Bereich zu bringen, in dem ich sie mit dem parallel-C dann in den gewünschten Bereich ziehen kann? Eigentlich ist mein einziger Parameter ja die Windungsanzahl. Oder spielt der Durchmesser vielleicht auch eine Rolle? Auf jedenfall irgendwas, was in 2 Pi f = (LC)^(-1/2) nicht mit drin ist :-(
Bin auf jeden Fall für Tipps sehr dankbar und falle jetzt erstmal in mein Bett.
Viele Grüße, Johannes