ich suche ein Richtmikrophon mit enger Keule

Genauer: ich suche die Quellen zweier Ultraschall Töne im Haus auf ca. 13 kHz bis 14 kHz. Aber höher ist besser.

Ich habe ein Riesenproblem mit zwei Ultraschallquellen, die mir jemand im Haus versteckt bzw. installiert hat, um meine Katze zu vertreiben. Näheres dazu schreibe ich hier nicht, das wäre zu privat.

Die kann ich abweckselnd auf ca. 13 kHz und auf ca. 14 kHz mit dem Handy sehen mit dem BirdNET - Programm (App), das eigentlich für andere Zwecke gemacht worden ist aber sehr hilfreich.

Ich habe selber vor einiger Zeit solche Geräte gekauft aber mit nahe 18 kHz, um den Marder zu vertreiben. Bei dieser Tonhöhe sind die Katzen taub. Die beiden Geräte habe ich vor Monaten entfernt und sie sind ohne Betriebsspannung weggesperrt.

Das BirdNET Programm zeigt die Amplitude nur als Helligkeit des Strichs auf dem kleinen Handybildschirm mit Zeitablauf von tiefen Tönen bis 18 kHz geschätzt 1 min auf der X-Achse und 0-18 kHz auf der Y-Achse.

Mit dem eingebauten Mikrophon, mit dem ich telefoniere.

Die üblichen Richtmikrophone haben eine Nierencharakteristik, die gut geeignet ist gegen das Pfeifen aber ich hätte gern eine engere Keule zum Suchen der Quelle.

Und das Aufzeichnen brauche ich nicht, ein Zeigerinstrument wäre gut, denn ich höre ab 5 kHz nichts mehr außer Tinnitus.

GL

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Franz Glaser
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Sennheiser MKE 600 geht bis 20kHz, von 10 bis 20kH sinkt die Empfindlichkeit um etwa 5dBV. Polardiagramm kannst Du Dir im Datenblatt ansehen und prüfen, ob es für Deinen Einsatzzweck reicht. Phantomspeisung notwendig.

Alternativ vielleicht ein Array aus piezoelektrischen Schallaufnehmern und die Richtungsbestimmung in Software ähnlich [1].

Wenn Dein Smartphone die Geräusche anzeigt, dann kannst Du doch wohl auch die Lautstärke an unterschiedlichen Positionen im Raum messen/notieren und Dich der Schallquelle langsam nähern. Notfalls einfach Zettelchen auf den Boden legen.

Das o. g. Sennheiser hat Supernierencharakteristik, ich habe es allerdings noch nicht oberhalb von 13kHz getestet. Das MKH 8070 wäre noch ausgeprägter, vielleicht aber schon jenseits Deines Budgetrahmens.

Enkeltochter vergattern? Die Kids hören bis 15kHz eigentlich noch ganz gut.

Volker

P.S.: Sicher, daß die Quelle im Haus ist? Daß es sich um eine mutwillige Aktion handelt und nicht vielleicht ein Rohrengpaß, Gasleitung, quietschende Scharniere, usw.?

P.P.S.:

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Volker Bartheld

Technische Lösung eines sozialen Problems -- klappt nie. Lade Deinen Enkel oder Großneffen auf einen Besuch ein. Ich erinnere mich gut, noch mit weit über dreißig die 16625 Hz deutlich gehört zu haben und wie unangenehm der Fernseher meiner Mutter war, bei dem sie offenbar auf den Audioverstärker gekoppelt haben. Dann ist das eine Straftat, gegen die Du vorgehen kannst.

Eine vernünftige, friedliche Einigung unter erwachsenen Menschen wäre besser. Sollte es eine gültige Vereinbarung geben, die Katzen in der Wohnung verbietet, ist es an Dir, Dich daran zu halten.

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Axel Berger

Am 11.09.2023 um 16:42 schrieb Franz Glaser:

Vogelbeobachter arbeiten gerne mit Parabolspiegeln. Die sind weitgehend unabhängig von der Frequenz.

Im BirdNET steckt der Vogel ja schon quasi als Tipp drin.

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Christoph Müller

Am 11.09.23 um 16:42 schrieb Franz Glaser:

Die Frequenz scheint mir unplausibel. Die meisten Leute unter 55, und seien es Besucher, würden das noch hören, und solche Töne nerven maximal. Allerdings kann man in dem Frequenzbereich nichts orten.

Du kannst jedes Mikrofon nehmen, wenn du es im Fokus eines kleinen Parabolspiegels platzierst. Material ist fast egal, solange es fest ist.

Eine einfachere Methode ist ein Mikrofon in einer längeren Dose zu platzieren, z.B. eine Chipsdose. Das gibt auch schon eine erhebliche Richtwirkung.

Über Pegelunterschiede kann man sich auch so versuchen anzuschleichen. Allerdings können einen Schallreflexionen auch in die Irre führen.

Das ist heftig.

Alternative: Mit dem Rechner das Signal aufnehmen und mit einem Echtzeiteffekt 2 Oktaven herunter transponieren. Dann landest du bei gut

3kHz und kannst sofort selbst hören, ob du der Quelle näher kommst.

Marcel

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Marcel Mueller

Danke.

Leider sind die meisten Möglichkeiten dieser Art seit meiner Rente vorbei.

Jetzt habe ich ein CAT S31 handy, das hat eine 3,5mm Buchse aber die dürfte nur für Kopfhörer geeignet sein nicht für Mike.

Das BirdNET hat keine andere Darstellung als den Zeitablauf. Damit sehe ich die Lautstärke kaum.

GL

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Franz Glaser

Zitat: "Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haus"

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

:-) Das müsste eine Vereinbarung mit mir selber sein und davon weiß ich nichts. Die Gattin ist verstorben und die Kinder sind aus- gezogen.

Im Ernst: ich bin allein in dem Häuschen und die nächsten Nachbarn sind in schreinder Rufweite entfernt. Einige haben selber Katzen, die manchmal auf Besuch kommen und die Reste auf den Tellern leer fressen, die meine Katze übrig lässt.

Interessant ist allerdings, wie alle Menschen auch hier ihre persönliche Situation verallgemeinern. Ich auch.

GL

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Franz Glaser

Die App der Wahl heißt "Spectroid"

w.

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Ich verwende für sowas gerne Spektrum-Analyzer-Apps. Gerade letzte Woche hat mich ein Brummen im Schlafzimmer in den Wahnsinn getrieben, dass gerade so an der Hörschwelle lag und nicht zu orten war. Mit der App habe ich sofort geseehen, dass es einen Peak bei 100Hz gab, den ich dann auch auf dem Wasserfalldiagramm durch das Haus verfolgen konnte, bis ich bei einem Tischlüfter gelandet bin, den mein Sohn auf den Boden vor dem Bett aufgestellt hatte und der das dann über den Holzboden ins direkt darunterliegende Schlafzimmer übertragen hat.

Spectroid für Android gefällt mir gut, ähnliches gibt es sicherlich auch für iOS.

Gruß, Ingo.

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Ingo Paschke
[...]

Ich habe als Jugendlicher bis 18 kHz gehört.

Soeben habe ich mich mal getestet: Tektronix AFG310, 50 Ohm, Ampl. 9.00, Vorwiderstand 56 Ohm vor Hochtöner Mundorf AMT25CM1.1-R, bis 30 kHz, Prinzip Oskar Heil.

Ergebnis: Ich kann aktuell bis mindestens 12.0 kHz hören.

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Helmut Schellong

Hallo Franz,

müsste mich schwer wundern. Die 3,5 mm Buchsen bei allen Schlaufonen, die mir bisher unterkamen, waren das 4-polige Buchsen, also stereo Kopfhörer plus mono-Mikrofon, also klassisches Headset.

Marte

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Marte Schwarz

Brauchst Dich nicht rechtfertigen. Axel ist immer so.

Nur insoweit es um Annehmlichkeiten geht. So weit geht der kategorische Imperativ jedenfalls selten, daß sich an dieselben Regeln hält, was man Anderen vorschreibt.

Volker

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Volker Bartheld

Der erste Schritt einer Problemlösung muß immer der Versuch sein, das von andern geschilderte Problem zunächst zu verstehen. An welches Umfeld denkst Du, wenn Du ohne nähere Details liest:

An ein freistehendes Einfamilienhaus, Dutzende von Metern vom nächsten Nachbarn entfernt, in das sich jemand, der etwas "im Haus" verstecken will, erst einmal Zugang verschaffen muß? Das Bild, das vor meinem inneren Auge aufstieg, war ein anderes, aber das liegt ganz sicher nur an mir.

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Axel Berger

Danke, das ermutigt mich. Da muss ich nur einen Koax-Stecker für auftreiben, der Hörer und Mike getrennt kann.

Mit den BirdNET-Genies habe ich Kontakt aufzunehmen versucht aber das ist gründlich danehben gegangen. Ich weiß nicht wieso, irgendwie hat meine " snipped-for-privacy@meg-glaser.com" nicht gepasst und dann sonstwas.

GL

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Franz Glaser

Historische Hintergründe und eine "schöne Lage", die das Grundstück wertmäßig weit über das alte Häuschen hinaus zur Begierde machen, darum gehts.

GL

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Franz Glaser

Danke.

Möglicherweise ist mir soeben eine ganz andere Idee in den Kopf gekommen, die das teure Mikrophon obsolet macht.

Die beiden Ultraschallquellen könnte der Kerl irgendwo

*an die Heizungsrohre montiert* haben. Denn das tolle BirdNET Programm zeigt in allen Räumen dicke Linien, in denen es Heizkörper gibt. Auf dem Dachboden nicht und im "Kaltlager" nicht, in der Werkstatt nicht und im Freien nicht.

Die Heizungsrohre leiten Schall, auch Ultraschall bis 18 kHz mühelos weiter. *Die Katze schaut gebannt* auf den nächsten Heizkörper, wenn ich einen Strich auf dem BirdNET sehe. Ich habe dort irrtümlich nach der Quelle gesucht, da ist nichts.

Da muss ich anders suchen als mit dem Richtmikrophon. Tut mir leid, dass ich hier in die Irre gefragt habe.

GL

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Franz Glaser

Ich bin ein Webersohn und da sind die Ohren *schon beruflich* auf Tinnitus programmiert.

Die Bildschirme und Schaltnetzteile meiner 60er Elektronikzeit haben den Rest gegeben.

GL

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Franz Glaser

Alternativ: Größe der Katze deutlich erhöhen und den Störer aufspüren lassen. Nur aufspüren!

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Thomas Einzel

Am 12.09.2023 um 21:59 schrieb Franz Glaser:

Ultraschall-Frequenzen sind 13 kHz, 14 kHz, 18 kHz nicht.

|Als Ultraschall bezeichnet man Schall mit Frequenzen oberhalb |des Hörfrequenzbereichs des Menschen. |Er umfasst Frequenzen ab 20 kHz bis 1 GHz; |Schall oberhalb dieser Grenze wird als Hyperschall bezeichnet. |Schall mit Frequenzen unterhalb der Hörgrenze des Menschen, d. h. <16 Hz, ist Infraschall.

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Helmut Schellong

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