Mag sein, dass ich im Vorfeld was verpasst ahbe: Welcher AM-Sender?
genau dieses. den Inhalt der .asc Datei kannst Du hier einfach reinkopieren. LTspice haben hier die meisten auf dem Rechner. Macht Copy & Paste in eine Datei und los kanns gehen.
das, was Du da postetst, ist keine Modulation, sondern eine Addition. Modulation ist eine Multiplikation eines Trägersignals mit einem Nutzsignal. Also f(t) = U0 * cos(2*pi*f0* t) * U1 * cos(2 * pi * fnutz(t)).
Ich versuch mich mal...
mach mal das Teil im Anhang auf. Wie Du mit der Zeitanalyse unschwer erkennst, ist das Signal an Mod ein gut durchmoduliertes 400 kHz - Signal mit 30 kHz Modulationsfrequenz Das Trägersignal hat 1 V Amplitude und die modulierende Frequenz nur 500 mV mit 500 mV Offset, damit man das Modulationssignal schön von 0 bis 1 multipliziert. Als Zeitsignal siehst Du das 400 kHz Grundsignal und eine Einhüllende, die mit 30 kHz ebenfalls ein Sinussugnal zeigt. Das ist ein amplitudenmoduliertes Signal. Wenn Du nun das Oszifenster aktiv hältst und dann View FFT V(Mod) auswählst, dann siehst Du in etwa das, was ein Spektralanalyser anzeigt. Diese FFT ist mehr oder weniger genau das Abbild der Frequenzanteile, die in diesem Signal enthalten sind. Alles unter der -40 dB Line vergiss mal, das sind mehr oder weniger Rundungsfehler, die sich da einschleichen. Was Du aber deutlich siehst ist, dass das 30 kHz-Signal als solches eigentlich gar nicht sichtbar ist, sondern sich auf das 400 kHz Signal draufgesetzt hat und jetzt mit 370 kHz und 430 kHz erscheint. Das ist insofern praktisch, weil man es jetzt z.B. mit einer AM-Antenne "in den Äther" schicken könnte, sofern die Bandbreite der Antenne die 30 kHz oben und unten noch abbilden könnte. Wäre die Antenne nämlich zu schmalbandig, dann würdest Du auch nur wieder das 400 kHz-Signal senden bzw aufnehmen und vom 30 kHz Signal würdest Du gar nichts mitbekommen.
BtW. Wenn Du V1 auch 1 V groß machst und keine Gleichspannung drauf legst, so dass Deine Multiplikation von -1 bis 1 geht, dann fliegt der Träger sogar ganz weg, weil im Mittel ja genausoviel Trägerwellenanteile mit positiver Halbwelle multipliziert wurde wie entsprechend negative Halbwellen. Unterm Strich mittelt sich die Trägerwelle Vo also ganz weg. Wenn, wie im Beispiel aber nur positive Multiplikatoren da sind, bleibt die Trägerwelle natürlich erhalten. Rediziert auf -9 dB zwar, weil im Mittel, ja alle Multiplikatorzahlen kleiner 1 waren, aber durchaus positiv. Sie Seitenbänder sind noch mal 6 dB kleiner, weil ja auch V1 nur mit halber Amplitude drauf liegt (0,5 = -6 dB)
Bei einer elektrischen Addition werden Signale zusammengeführt und es ensteht ein neues Signal.
Wird hier das aber nicht gemacht, hier wird moduliert. Und zwar auf eine Art die über jedweden Zweifel erhaben ist.
Der Vorschlag, ein Poti zur Modulation zu nehmen, dieses mit einem Motor zu drehen der das Modulationssignal in entsprechende Schleiferposition umsetzt, kam von einem Forenteilehmer, dieser, oder ein anderer (weiss ich nicht mehr) hat das dann dankenswerterweise im LT als Baustein umgesetzt.
Der Potilator, so heisst das Ding, das durch LT nachgebildet wurde, hat:
- einen Oszillator, dieser erzeugt das Signal S_osz. Dieses Signal hat eine Amplitude von z.B. 10V_ss und ist Massebezogen.
- ein zweiten Oszillator, dieser erzeugt das Modulationssignal, genannt S_mod, welches eine Spannung von 0..1V besitzt.
- einen Ausgang der direkt vom Schleifer des Poti abgegriffen wird. Die Schleifertellung verändert die Amplitude des ins Poti (über einen R) eingespeisten Signal , die dann am Schleifer zwischen 1/3 und 2/3 U_osz beträgt, dieses Signal heisst dann S_ausg und ist direkt auf den Ausgang des AM-Senders gelegt.
Im LTS wurde dieses Stellglied, also die Motor-Poti-Kombination, durch "Poti.asy" nachgebildet.
Das Poti, gestellt/verändert durch den Motor, hat den Vorteil der absoluten Unabhängigkeit der im Sender vorhandenen Signale. (das war eine gestellte Voraussetzung bei den damaligen Gesprächen und wurde durch den "Potiolator" erfüllt)
Wenn du also meinst dass in der Schaltung, die ich gepostet habe, eine Adition zwischen S_osz und S_mod stattfindet dann liegst du falsch.
Ich habe deine Vorgaben im Potilator umgesetzt, schau dir die Schaltung, und deren Einzelkomponenten an, wenn etwas nicht absolut klar ist dann sags, dann gehen wir das gemeinsam durch.
Stelle in einem "raw"-Febster alle Oszillogramme dar, lede diese nacheinander dort übereinander.
Was du dann sehen musst ist die Nullinie (Bezug), Das Signal das den Motor steuert, das S_mod, dieses muss von null bis ein Volt gehen.
Das S_osz, dieses geht (hier) von -10V bis + 10V und gelangt zum Poti.
Das Signal S_ausg, das dann das Sender-Ausgangssignal darstellt, Dieses Signal ist nichts anderes das in seiner Amplitude veränderte S_osz.
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