Hallo,
ich wurstel gerade an einem ZF Verstärker herum und habe mir folgendes ausgedacht:
Das tut soweit auch richtig gut und ist auch schön einfach und Stromsparend. Einzig und alleine die Eingangsimpedanz ist mein Problem. Die ist nämlich reichlich undefiniert. Prinzipiell kann ich zwar noch kleine Emitterwiderstände einfügen aber das ist der ganzen Sache überhaupt nicht zuträglich. Das hat zwei Gründe (wie ich schmerzlich erfahren musste ;) ) Einerseits ist der intrinsische Emitterwiderstand durch den Early- effekt schon in der Größenordnung 10 Ohm was bei den geringen Strömen auch nicht zu ändern ist. Das ist ja aber bekannt und be- schränkt nur die Gesammtverstärkung. Auf jeden Fall würden weitere
10 Ohm Emitterwiderstand die (Leistungs-) Verstärkung vierteln was irgendwo inakzeptabel ist. Selbst wenn nicht würde es mir aber auch überhaupt nicht helfen weil der Eingangswiderstand stark vom Beta des Transistores abhängig ist. Der kann schon nach Datenblatt um den Faktor 7 schwanken. Das größte Übel ist aber die Millerkapazität die ich zwar dachte geschickt um- schifft zu haben, die mir aber trotzdem ganz erheblich Basisstrom klaut. Damit sinkt in der Simulation das effektive Beta schon bei 70MHz auf 14 ab. Weil das alles sicher Produktstreuungen unterlegen ist wüßte ich gerne ob es eine gute Möglichkeit gibt den Eingangs- widerstand von solcherlei Schaltung einigermaßen gut zu definieren.Danke, Martin L.