Hallo Gruppe,
ich habe heute ein wenig damit herumexperimentiert, Trafos selber zu wickeln. Vorweg muss ich sagen, dass Induktivitäten für mich relativ mysteriös sind - ich weiß zwar, dass es da Speicher- und Drosselspulen und was weiß ich gibt, aber damit anfangen kann ich nichts. Ebenso bei Trafos, mit Luftspalt und ohne und Kernmaterialien - alles Bahnhof.
Ich wollte einfach mal ausprobieren, wie einfach oder schwierig ich eine negative Spannung (z.B. für ein Displaykontrast) selbst herstellen kann, aus gegebenen +5V. Für den Versuch habe ich erst mal etwa Meter 0,2mm CuL auf einen D = 1cm Eisenkern gewickelt, dann darüber etwa drei Meter
0,1mm CuL. Das ganze primär mit Rechteck 2kHz an BC547 mit +5V angesteuert und geschaut, was hinten rauskommt, wenn ich Einweggleichrichte und das dann mit einem C = 1uF filtere.Immerhin - ich habe -5V gesehen. Irgendwie hatte ich mindestens -10V erwartet, aber naja. Ich würde gern systematisch ein Paar Sachen ausprobieren, um zu sehen, wie viel ich herausquetschen kann. Am Tastverhältnis habe ich etwas herumgespielt, das hat aber die Ausgangsspannung nicht großartig verändert. Durch eine Frequenzänderung dagegen konnte ich die Spannung schon bis etwa -8V variieren.
Meine Frage ist jetzt: Wie finde ich bei einer selbstgewickelten Spule heraus, mit welcher Frequenz ich sie am besten ansteuere, damit ich die maximale Effizienz erhalte? Wie wählt man die Anzahl der Wicklungen, damit man ein gutes Ergebnis erhält? Wie ist das Tastverhältnis zu wählen? Würde es bei einer Ansteuerung mit primär Rechteck etwas bringen, einen zweiten komplementären PNP-Transistor zu haben, der die eine Anzapfung der Primärspule auf +5V zieht?
Wiegesagt, alles nur gestochere was ich herumprobiere - da soll nicht wirklich ein Ergebnis dabei herauskommen, sondern ich würde gerne was lernen, damit mal irgendwann ein Ergebnis rauskommt. Für mich sind also alle Hinweise relevant und wertvoll, die in die Thematik ein bischen Licht reinbrigen.
Viele Grüße & vielen Dank, Johannes