Optokoppler an FT232RL schaltet nicht

Hallo zusammen!

Ich habe Probleme mit einer einfachen Optokoppler-Schaltung am FT232RL (USB/seriell Wandler). Die Schaltung habe ich im Prinzip vor Jahren schon so am FT232BM (USB1.1) verwendet. Damals allerdings mit THT-Kopplern Typ HCPL2630. Jetzt habe ich alles in SMD umgesetzt, als Koppler habe ich den HCPL0630, versuchsweise auch schonmal PS9817-A2 eingesetzt.

Vom uC zum PC funktioniert das wunderbar, in die Gegenrichtung aber nicht. 10-12mA sollte der FT232Rl eigentlich schalten können, aber trotzdem tut sich am Ausgang nichts. Je nach verwendetem Vorwiderstand geht der Ausgang des Chips auf 0,6-1,0V runter. Laut Datenblatt sind

0,4V bei 8mA typisch. Das spricht dafür, dass die gewünschten 10-12mA fließen. Die Spannung über der Diode erreicht die 1,6V, die der OK benötigt. Trotzdem zuckt der Ausgang nichtmal. Versorgungsspannung (5V) liegt ausgangsseitig natürlich an, ein 100nF Kerko ist ebenfalls vorhanden.

Schaltplan siehe:

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Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Oder einen Vorschlag, wie man die Schaltung umstricken kann, um den OK sauber ansteuern zu können?

Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann

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Thorsten Ostermann
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Ich nehme an Du meinst den Pfad ueber R8 (330ohm). Hast Du gemessen was daran tatsaechlich abfaellt? Ich habe mit dieser Optokoppler-Serie oft gearbeitet und die schalten mit weit weniger 3mA sauber durch, obwohl es bei mir immer die Wide-Body Variante war.

Wenn nicht genug abfaellt, miss mal ob VCC wegbricht oder ob der FT232 Output schlapp macht. Letzteres ist wahrscheinlicher, denn:

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Laut Tabelle 5.3. sackt der fuer Pull-Down bei einer Belastung mit 2mA bereits um 0.4V weg, worst case auf 0.6V. Das deutet auf einen Rdson in dessen Ausgangstreibern nach Masse von typisch 200ohm, worst case

300ohm. Ist jetzt was vereinfacht dargestellt, aber so im Groben haut das hin. Auf gut Deutsch, das ist was grenzwertig, auch wenn es theoretisch geht.

Umstricken: Treiber zwischensetzen, irgendwas normales in 74HC oder so, wo die internen Ausgangstreiber unter 50ohm Rdson bieten. Bustreiber oder so.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Ich hätte z.b. einen BC807 als Emitterfolger verwendet. Wie schnell werden die Daten übertragen?

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Vielleicht OK3A auch mit 5V versorgen? Lt. Schaltplan ist der nirgendwo angeschlossen

OK5A wird ja wohl von USB Anschluss versorgt, aber der OK3A braucht sicher noch die 5V vom uC, also da wo es links weitergeht.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Hallo Wolfgang!

Das meinte ich mit dem was ich oben schrieb. Die Versorgungsanschlüsse und die Entkoppelkondensatoren fasse ich normalerweise unten auf der Schaltplanseite zusammen.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Hallo Gernot!

Sorry für die E-Mail, ich hab' mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass der Thunderbird inzwischen nicht mehr standardmäßig in die NG antwortet.

28kbit/s, also nichts wildes. Ein Geschwindigkeitsproblem scheint das aber auch nicht zu sein, da der Ausgang ja nichtmal zuckt...

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Ich auch...

...und genau da ist der OK3A nicht zu finden! Wenn der Schaltplan stimmt, dann hat der OK3A keine Spannungsversorgung :(

Und dann macht er am Ausgang genau nix, egal wie Du die LED bestromst.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Hallo Wolfgang!

Das ist natürlich nur ein *Auszug* aus dem Schaltplan...

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Hallo Gernot!

Einen PNP? Ich habe jetzt mal beides probiert, PNP und NPN. Aber beides funktioniert nicht richtig. Im Ruhezustand habe ich ca. 2V an der LED (Vorwiderstand 330R), wenn der FTDI schaltet geht die Spannung auf 1,2V runter. Statt des Optokopplers habe ich erstmal eine normale LED genommen.

An der Basis habe ich vollen Spannungshub, sowohl vor als auch hinter dem Vorwidertand (Rv 4,7-10K).

Hat noch jemand eine Idee? Die Last wird doch anstelle von Re angeschlossen? Oder muss man die parallel anschließen?

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

+5v---------|>|--330R--+ | PNP E FTDI-----------------B C | GND--------------------+
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MFG Gernot
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Gernot Fink

Bei dieser Art "Fehler" ist es wohl angebracht den Koppler isoliert zu betreiben, um den Fehler zu finden. Also Ausgangspin von der Platine hochnehmen und z.B. Strom mit externer Signalquelle einspeisen. Koppler tauschen. Vieleicht ist der Fehler gar nicht die LED-Speisung, wenn da nichts an Möglichkeiten mehr übrig bleibt?? VG J

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Joerg Niggemeyer

Hallo Gernot!

Letztlich funktioniert es jetzt so. Der Weg dahin war nicht so einfach wie die Schaltung aussieht. Die Optokoppler sind scheinbar sehr empfindlich, jedenfalls ist mir selbst ein bedrahteter HCPL2630 auf dem Steckbrett kaputt gegangen. Ich habe jetzt einen BC857 genommen und an der Basis einen 10K Vorwiderstand zwischengeschaltet.

Ganz interessant ist übrigens, dass man beim FTDI-Chip die Ausgänge erst über ein Tool auf Hochstrom-Ausgabe umschalten muss. Das reicht allerdings auch nicht unbedingt, um den OK sicher durchzuschalten. Siehe auch:

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Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

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