Hochspannungskondensator im Eigenbau

Moin,

Ich möchte für eine größere Teslaspule einen Kondensator selber bauen. Dazu wollte ich mal fragen ob jemand Tips hat, was man als Dielektrikum nehmen kann. Leidener Flaschen kenne ich, aber die sind mir in der Kapazität zu niedrig. Ich hätte gerne was mit mehr als 300 nF und Festigkeit (Schwingfest) bis ca. 40kV.

Meine Überlegung bislang laufen immer wieder auf das selbe hinaus. Irgend ein Dielektrikum zwischen günstig beschaffbarer Aluminiumfolie gepresst. Dabei kämen zwei Möglichkeiten in Frage. 1. Rollen (einfach) oder 2. Schichtweise legen (geringere Induktivität).

Hat jemand Tips was man als Dielektrikum nehmen kann was auch leicht beschaffbar ist? Ich hatte erst daran gedacht evtl. Ton zu nehmen und dünn aufzutragen und dann zu brennen, aber ich finde die Permittivitätskonstante von Ton nicht heraus.

Markus

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Markus
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"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:45a7ef15$0$18832$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Och Makus, glaubst du nicht das Kondensatorhersteller das besser koennen als eine Toepferei ? Schau mal nach Isolierfolie:

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und sieh, das fuer 40kV fast 0.2mm dicke Folie notwendig ist. Folie und Alu, wobei jede zweite Alufolie versetzt ist und an der jeweils anderen Seite uebersteht, im Coladosenformat rollen, die jeweils ueberstehenden Alufolien zusammenkrumpeln, und fertig ist ein Kondensator, der sicher schlechter ist, als ein kommerziell gekaufter.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

"Rolf Bredemeier" schrieb im Newsbeitrag news:45a7f26f$ snipped-for-privacy@news1.dts-online.net...

Dielektrische Absorption (Google erster Hit)

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

Hallo Mister Invalid,

In vielen B=FCchern wird mit Luft als Dielektrikum verwendet und es scheint sich auch bew=E4hrt zu haben. Allerdings wird mit kleinen Kapazit=E4ten gearbeitet, gr=F6=DFere m=FCssten auch m=F6glich sein. Klassischerweise werden beschichtete Leiterplatten genommen und diese auf einen Abstandshalter befestigt und dann an die Spannungsquelle angeschlossen.

40kV ist eine ganze Menge Holz, bist du dir auch wirklich sicher, dass du damit umgehen kannst. Meist wird nur mit 5 kV gearbeitet, da es bis dahin noch g=FCnstige Kabel gibt. Mit 40kV handelst du dir massig Probleme ein. Au=DFerdem was willst du mit einem Teslagenerator, die Spannung liefert dieser nicht sehr stabil. Eine Funkstrecke von 40cm ist nichts f=FCr den Hausgebrauch, gew=F6hnlich werden l=E4ngere Funkstrecken abschnittsweise aufgebaut (das Plasma leitet) und z.B. magnetisch stabilisiert.
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Stefan Engler

"MaWin"

Och Marvin,

Kennt jemand evtl. die Konstanten von z.B. Frischhaltefolie oder einfachem Papier? Noch eine alternative wären Schutzfolien für A4-Papier aus PP. PP wäre deshalb lieb, weil das einen geringen Dissipationsfaktor hat.

Markus

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Markus

"Rolf Bredemeier"

Nein das passt wohl. Auch wenn er das in dem Zusammenhang sicher nicht so gemeint hat, Meine jetzige Teslaspeule hat eine 22cm lange sekundärspule und schafft damit

25 cm Blitzstrecke. Bei Primärspannung bei nur um die 17kV.

MfG,

Markus

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Markus

Markus schrieb:

PP-H verträgt 140kV/mm, e_r=2,3

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:45a7f75b$0$30313$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Klar, beide haben Loecher, muessten also 40cm dick sein.

Bei Oelpapier isoliert wenigstens das Oel.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Ja, ja. Vor allem, wenn der Transistorverstärker DC-gekoppelt ist.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Was spricht gegen einen 20 cm-Stapel Bilderrahmen-Glasscheiben mit Alufolie? Wenn Einweckgläser als Leydner Flaschen funktionieren dann sollte das auch gehen.

dazu sag ich besser nix.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Nimm doch 2x Backpapier und dazwischen eine Schicht Mürbeteig. Mit den Plätzchen kannst du die Sanis erfreuen, wenn sie dich ins Krankenhaus bringen ;-)

XL

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Axel Schwenke

Moin Markus,

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:45a7ef15$0$18832$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Im Zusammenhang mit Teslaspulen las ich vor Langer Zeit mal etwas über selbst gewickelte HV Kondensatoren. Diese wurden aus Alu oder Kupferfolie und als Dielektrikum Teichfolie gewickelt. Der Wickel wurde dann in Trafoöl versenkt. Es hat auch hervorragend funktioniert, nur interessiert mich dieses Thema nicht wirklich richtig, daher wurde es nicht weiter verfolgt. Ich sach immer: Versuch macht kluch.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:45a7ef15$0$18832$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Hallo Markus,

warst Du in den Ferien oder im Knast oder so? Das ist ja Dein erstes Posting seit zwei Wochen!

[..]
[...]

Vergiss Ton. Ich würde Glasplatten nehmen oder so. Mit dicker Alufolie dazwischen, wie man sie in Kochherden verwendet.

Gruss Chregu

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Christian Müller

"Christian Müller"

seit zwei Wochen!

Bewerbungen schreiben ist zeitaufwendig.

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Markus

Als was bewirbst du dich?

Gruss

Claudius

PS: Ontopic-Kurve: Ich vermute, Ton hat einen hohen Dissipationsfaktor, verträgt sich also nicht mit deinen Anforderungen. Dazu lagert das Zeug Wasser ein und du kriegst es nie so flach wie Glasscheiben. Meinst du Keramik? Ich würde trotzden Glas oder PE oder PP nehmen. (Teichfolie, Abdeckplanen, eps_r WIMRE

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Claudius Zingerli

"Markus" schrieb:

Du weißt aber schon, das Du da ne ganz schöne Störquelle aufbaust? Deine Nachbarschaft wird sich bedanken.

CU, Oliver

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Oliver Wache

"Oliver Wache"

Nur zu deiner Information: Meine wirklich gefährlichen Experimente mache ich immer auf einem stillgelegten Bauernhof ca 7km entfernt von jeglicher ernstzunehmenden Zivilisation.

MfG,

Markus

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Markus

Am Sat, 13 Jan 2007 18:32:47 +0100 schrieb Markus:

und wie war das vor Beginn der Experimente? ;-)

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo Oliver,

Oliver Wache schrieb: [...]

?

das ist doch v=F6llig egal. er wird das Ger=E4t ja nicht rund um die Uhr im Dauereinsatz betreiben. Und wenn er den Trafo einmal pro Woche f=FCr f=FCnf Minuten betreibt, d=FCrfte das eigentlich kein Problem sein, zumal gewisse St=F6rintervalle AFAIK auch nach aktuellen EMV-Richtlinien durchaus zul=E4ssig sind.

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

Hallo MaWin,

MaWin schrieb: [...]

Du kennst aber schon die Preise fu"r industrielle Cs in diesem Kaliber?

Teslatrafos bauen ist ein faszinierendes Hobby. Ich habe auch schon seit langer Zeit wieder ein solches Gera"t in Planung. Leider la"sst es meine Zeitplanung momentan nur eingeschra"nkt zu. Aber so als Bastelhobby sehe ich keinen Grund, warum man einen solchen Hochspannungskondensator nicht selbst bauen sollte. Ob jetzt aus Lagen du"nner Glasplatten oder gewickelt, ist schon das ein weites Experimentierfeld. In diesem Zusammenhang erlaube ich mir die Frage, welchen Vorteil Leydner Flaschen z.B. gegenu"ber Schichtkondensatoren mit Glas als Dielektrikum haben sollen. Schicht-Cs sind doch wesentlich einfacher herzustellen, und vor allem mit gro"?eren Kapazita"ten.

Eine weitere gern verwendete Variante ist das Zusammenschalten von vielen MKPs, aber das wird auch nicht gerade billig. Solche MKP-Batterien werden vor allem in Marxgeneratoren verwendet. Auch eine sehr nette Hochspannungsquelle.

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

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