Musik-Verstärker löst beim Einschalten Sicherungsautomaten aus - wie abgewöhnen?

Dieter Wiedmann wrote:=20

Das Rad m=FC=DFte er schon haben. Markus ist ja schon mitten im 19.=20 Jahrhundert.=20

Michael

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Michael J. Schülke
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Martin schrieb:

Von den Elektronikern im Mainzer Physik-Institut habe ich gelernt, dass in solchen Fällen ein NTC-Witderstand Wunder wirken kann. Der wird in Reihe mit dem Gerat in die Netzversorgung geschaltet. Dafür bieten sich Steckdosenleisten an. Im erten Moment ist er kalt und hat ausreichend Widerstand, um die Sicherung zu schonen. Dann wird er warm, leitet zunehmend besser und das Verstärker bekommt (fast) die volle Leistung. Wenn es etwas weniger schmutzig sein soll oder nicht permanent genug Strom fließt, dass der Heißleiter seine Temperatur hält, dann kombiniert man ihn mit einem Relais wie im elektronik-kompendium beschrieben:

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(Habe diesen Link hier im Thread noch nicht gesehen)

Wenn Du so fragst, empfiehlt sich fertig kaufen.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.dyndns.org/blog
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kai-martin knaak

Hi,

Wir haben sowas in ein A-Muster als Quick&Dirty-Lösung eingebaut. Wir ziehen da bis zu 7A und eigentlich sollte der NTC das Laut Datenblatt können. Der Geruch, der sich bei Belastung immer verbreitete führt dazu, dass der Ersatz des NTCs durch was besseres ganz oben auf der Todo-Liste erschien.

Bei stark schwankenden Lasten ist sowas, wie Du schon erwähnt hast, auch scheiße, da bei Lastsprüngen die Spannung immer kurz zusammenbricht.

Michael

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Michael Rübig

"Martin" schrieb:

Einschaltoptimierung für Großverbraucher Best.-Nr. 68-612-44

CU, Oliver

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Oliver Wache

Leider habt ihr die Remanenz des Kerns vom letzten Betrieb vergessen. Das ist ja das, was auch eine bezüglich der Netzspannung optimierte Einschaltung nur bedingt wirken lässt. Wird eine Induktivität an Wechselstrom zu einem Zeitpunkt ausgeschaltet, zu dem die Magnetisierung des Kerns nicht 0 ist, verbleibt eine Remanenz, die Wochen anhalten kann! Beim zeitlich zufälligen Einschalten gibt es jetzt vereinfacht zwei Möglichkeiten: die Magnetisierung wird durch die entsprechende Polarität des einsetzenden Stroms gesteigert oder sie wird verringert. Im ersten Fall geschieht es sehr schnell, dass der Kern in die Sättigung gerät und der entstehende Inrush lässt wie im vorliegenden Fall die Überstrom-Sicherung auslösen. Dagegen hilft entweder Entmagnetisierung mit kleinen abklingenden Strömen vor dem Einschalten oder nach dem Ausschalten (sog. Trafo-Sanftanlauf-Gerät) oder eben Verringerung des Einschaltstromstoßes durch normale Widerstände, NTCs oder auch Phasenanschnitt, so wie das in dieser Diskussion auch vorgeschlagen wurde. Ich weiß, dass die Remanenz gern vergessen wird, aber sie ist wesentlich. Viele Rechnereien vergessen den Anfangszustand des Kerns! Im ungünstigsten Fall (maximale Magnetisierung des Kerns im Ausschaltmoment und Zuschaltung mit der ungünstigen Halbwelle) verdoppelt sich der Inrush-Effekt gegenüber Berechnungen, die den Anfangszustand des Kerns nicht berücksichtigen (seine Remanenz zu 0 ansetzen).

Leider fehlt das auch in

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Joerg
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Joerg

Joerg schrieb:

Nö, wenn Trafoblech eine relavante Remanenz hätte wären die Kernverluste viel zu hoch, aber diese Legende wird wohl ewig leben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Die liegt in 1mm Abstand in etwa um das zehnfache niedriger als das Erdmagnetfeld an der ErdOberfläche hab ich mal irgendwo gelesen. Um in Eisen eine hohe Remanenz zu erhalten muss die Magnetfeldsättigung (sagt man das so?) komischerweise über längere Zeit die gleiche MegnatfeldPolung behalten. Je wärmer das Eisen desto kürzer die nötige Zeit. Eine physikalische Erklärung kenne ich nicht.

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Markus

Am Fri, 10 Mar 2006 17:52:56 +0100 schrieb horst-d.winzler :

Da hätte ich Glück: In die Tonne im Hof würden so 2 bis 3 (je nach Größe) Fernseher hineinpassen. Wie einen Stock höher aber zu gleich renoviert wurde wie bei mir, mußte ich trotzdem ein paar Säcke bis zum nächsten Mittwoch zwischenlagern.

Die Schwurbelpunkte erinnern mich an die Frage, warum die Uniform von Polizisten grün ist (jetzt eh nichtmehr). Antwort: Sie war ursprünglich weiß, aber für jeden Blödsinn gab es einen kleinen grünen Punkt. :-) Das wirft die Frage auf: Welche Farbe haben die Makus'schen Schwurbelpunkte?

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Martin
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Martin

Am Fri, 10 Mar 2006 20:05:37 +0100 schrieb Uwe Bredemeier :

Oder ab zur Nachschulung.

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Martin
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Martin

Am Fri, 10 Mar 2006 15:40:43 +0100 schrieb Mario Richter :

Die Kabeltrommel kann als "Quick-and-dirty" Lösung schon helfen. Man sollte sie aber abrollen, damit sie nicht zu heiß wird. Das verringert die Wirkung auch nicht, da diese aus dem ohmschen Widerstand des Kabels besteht, welcher den Einschaltstromstoß etwas dämft - es ist natürlich fraglich, ob ausreichend. Die Induktivität des Kabels ist in diesem Fall sowieso vernachlässigbar.

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Martin
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Martin

Martin schrieb:

Na grün. Grün ist doch auch die Farbe der Hoffnung. In Hamburg ist die Polizeiuniform übrigens Blau. Dort kann man wirkliche von einem Blaumann sprechen ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Moin!

Das muss dann aber zwingend _hinter_ den Netzschalter, also in das Gerät - zumindest die Versorgung fürs Relais.

Kennst Du passende NTCs? Reichelt hat scheinbar nur solche für Temperatursensoren etc. und die bei Conrad passen auch nicht für Netzspannung. Da gehts von R_25°C = 1 Ohm und I_25°C_max = 9A bis R_25°C = 22 Ohm und I_25°C_max = 2,2A. Zumindest für Schaltnetzteile, die im Einschaltmoment ja wirklich 0V haben und satt Strom ziehen, scheint das nicht wirklich tauglich.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi!

Dem Text nach zu urteilen mal wieder ELV-typisch kompliziert. NTC, der "ab 200 VA" von einem Relais überbrückt wird. Einen Verstärker, der ja durchaus sehr wechselhaft in seiner Leistungsaufnahme ist, würde ich daran nicht betreiben wollen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Reichelt hat da bisher tatsächlich nix.

Erst Datenblatt lesen, dann meckern, bzw nicht mehr meckern.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

Also abrollen bei den vom OP angegebenen läppischen 700W kann man sich aber getrost sparen...

MfG, Johannes

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Johannes Schöller

Michael Eggert schrieb:

zB Conrad Katalognummer 46 80 53-93 S237/22/20% 22_Ohm bei Imax=1,52A.

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gruß hdw
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horst-d.winzler

Am Sat, 11 Mar 2006 19:16:38 +0100 schrieb horst-d.winzler :

In Österreich ist sie jettz auch blau - und die Autos haben sie auf silber mit blau-rotem Streifen umgestellt, die alten weiß mit leuchtorangem oder rotem Streifen waren besser zu sehen.

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Martin
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Martin

Wenn sie abgerollt ist, nutzt sie nix - dann könnte man sie auch gleich weglassen.

Dann hätte der Verstärker aber 100% Wirkungsgrad.

Norbert

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Norbert Hahn

Norbert Hahn schrieb:

[Kabeltrommel]

Noch einer der keine Gleichtaktdrosseln kennt.

*Den* Verstärker möchte ich gern sehen. Weshalb gabs noch keinen Nobelpreis dafür?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Sat, 11 Mar 2006 22:21:45 +0100 schrieb Norbert Hahn :

Nochmal: der Induktive Anteil an der Strombegrenzenden Impedanz ist vernachlässigbar. Eine Gleichtaktdrossel würde dir hierfür auch nichts nützen. Die verwendet man um Gleichtakt-HF-Störsignale zu dämpfen. Der Strombegrenzende Effekt ergibt sich nur aus dem ohmschen Widerstand - und da dieser auch zur Erwärmung des Kabels führt, insbesondere weil er im Gegensatz zu einer dezidierten Einschaltstrombegrenzung nicht nach dem Einschalten gebrückt wird, muß man das Kabel abrollen.

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Martin
Reply to
Martin

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