Musik-Verstärker löst beim Einschalten Sicherungsautomaten aus - wie abgewöhnen?

Harald Wilhelms schrieb:

Nirgends, die bleiben ein Leben lang kleben, oder zumindest solange es Newsarchive gibt.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
Loading thread data ...

"Dieter Wiedmann":

Sollte heissen:

Ist die Primärseitige Eigeninduktivität von 700W-RKT nicht häufig derart gross, daß der Leerlaufstrom praktisch vollständig auf Verluststrom beschränkt ist?

Der Leerlaufstrom ist ja nicht wattlos.

Wobei bei RKT, wie gesagt, nach meinem (möglicherweise falschen) Informationsstand fast der komplette Leerlaufstrom Verlust ist.

Wie denn (ausser durch Sekundärseitige Trafobelastung, die wir ja ausschliessen wollten)?

Hat Ralf da mal wieder mit seinem "X-No-Archive"-Header rumgespielt? Google kennt das Ding jedenfalls nicht.

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

"Martin" schrieb im Newsbeitrag news:durtmm$9vk$ snipped-for-privacy@bastian.bw-networx.net...

Hallo Martin

In solchen Fällen hilft oft ein Leitungsschutzschalter mit einer anderen Auslösecharakteristik. z.B C16A

Volker

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V. Chwojka

Uwe Hercksen schrieb:

Pah. Mitnem Vorschlaghammer plattgekloppt und ab in die Mülltonne. Merkt doch keiner. Ich sach immer schon, egal was man kauft, es muß lediglich die Standardabmessungen für die örtliche Mülltonne erfüllen.

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Jan Bruns schrieb:

Da geht kein Strom verloren! Fehlen dir da die Begriffe Wirk- und Blindstrom?

Du meinst wohl er hat einen Wirkanteil, hat er, allerdings sehr gering.

Eben nicht, das meiste ist Blindstrom.

Durch den anfänglich hohen Gleichstromanteil.

Klar, ist ja auch seine Sache ob er seine Beiträge archiviert haben möchte.

Mein Newsserver hat den Beitrag noch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ob aufgerollt oder nicht ist egal. Das Kernmaterial auch, weil bei einer Kabelrolle eine bifilare Wicklung mit entgegengesetzter Polarität vorliegt.

Wenn das bei Dir geholfen hat, dann war's der ohmsche Widerstand des Kabels.

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Stefan Heimers

"Dieter Wiedmann":

Schau Dir mal die Messwerte in

formatting link

Seite9, Bild11 an. Demnach ist der Wirkanteil alles andere als vernachlässigbar gering.

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Hi,

funktioniert bin ich

jetzt ist man mal nur ca. 5Stunden zu spät und schon ist das Posting von Markus wieder weg, dabei lese ich die doch so gerne. Mein Newsserver hat das Original leider nicht mehr, nur das gequotete von Dir. Markus kann seinen Namen im Newsclient aber noch so oft ändern wie er will, es gibt mindestens zwei eindeutige Erkennnungszeichen:

1.: Abenteuerliche Vorschläge, Erklärungen, Ideen, ... 2.: Der Thread ist mit Löchern (fehlenden Beiträgen) durchsetzt.

Ich finde das Canceln von Beiträgen doof, eigentlich sollte man das nur machen, wenn man in der falschen NG gelandet ist, oder sonst nen Fehler bei der Newsreaderbedienung gemacht hat. In der ganzen Zeit, in der ich nun schon Newsgroups lese, habe ich noch nicht erlebt, dass einer das Canceln so ausgiebig nutzt.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Ich hab nichts weggelassen, nur zur besseren Kommentierung etwas zerpflückt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Jan Bruns schrieb:

Ich bin erstaunt über den geringen Magnetisierungsstrom bei dem 200VA Ringkerntrafo, dass dann der Wirkanteil größer ist macht ja Sinn. Dennoch, der Einschaltstromstoß ist erheblich größer, auch wegen des dann durch den Gleichstromanteil gesättigten Kerns.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Bei 18 von den Punkten wird die Lizenz zum Löten eingezogen

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

"Stefan Heimers"

Ok was das Kernmaterial angeht, gebe ich dir Recht. Was die entgegengesetzte Magnetische Polarität angeht auch, aber bist du dir sicher, dass die Induktivität der parallelen Leiter auf 50m wirklich so klein ist? Ich hab das jetzt nicht extra nachgerechnet, deshalb vorhab: kA ;) Was ich aber ausprobiert habe ist ein Rechteck Signal 10kHz in eine Kabeltrommel rein und am Stecker mit 50 Ohm kurzgeschlossen. Das was da am Widerstand noch rauskommt ist definitiv kein Rechteck mehr :)

lg,

Markus

Reply to
Markus

Markus schrieb:

Sogar noch kleiner.

Kabeltrommel

Du hast den Kapazitätsbelag von Leitungen entdeckt! Wenn das so weitergeht wirst du bald das Rad erfinden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann":

Ist für RKT glaube ich normal.

Naja, und wir haben ja mit dem Stromnetz erstmal eine Spannungsquelle. Und die liefert (mal abgesehen von so Situationen wie in dem Fönversuch in dem pdf) idealerweise keine Gleichspannungsanteile.

Nehmen wir nu' erstmal 'ne Luftspule. Da tritt keine Kernsättigung auf, und im ungünstigsten Fall steigt der betragsmässige Strom durch die Spule eben eine ganze Halbschwingung lang an (anstatt nur eine Viertelschwingung). Nach dem Induktionsgesetz ist deshalb der Strom nach 180° daher doppelt so hoch wie im eingeschwungenen Zustand. Während der folgenden Halbschwingung sinkt der Strom dann mindestens auf 0, oder wechselt das Vorzeichen, wenn wenigstens etwas Feldenergie verstreut wurde.

Mit Kern sieht das natürlich etwas anders aus. Die Sättigung bewirkt ein Minderung der effektiven Induktivität, der Strom kann schneller ansteigen (hier nur interessant im Bereich 90°..180°):

I_max = 2*sqrt(2)*mu_kern*I_blind_leer

Selbst wenn nun der Kern im Normalbetrieb (bzw. bei 90°) vollständig gesättigt wäre, so hat er aber ja auch keine unendlich große Permeabilität, und zeigt dann auch im Normalbetrieb schon ein ausgeprägtes Sättigungsverhalten.

Wo soll da also bei einem RKT ein Einschaltstrom wesentlich grösserer

2*I_schein_leer herkommen, wenn nicht durch sekundärseitige Belastung?

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Jan Bruns schrieb:

Gleich*strom*!

Ich zitiere einfach mal aus Ralfs damilgem Posting:

Ich schrieb nicht von einer Gleich*spannung*, sondern von einer (abklingenden) Gleich*strom*komponente. Die Spannung wird durch das Netz fest vorgegeben.

Warum folgst Du nicht meiner Empfehlung, einfach die Lösung der Differentialgleichung des Stroms

u(t) = R * i(t) + L * d/dt i(t) = U_max * cos(omega*t-phi)

mit der Randbedingung i(t=0) = 0 zu bestimmen? Mit Hilfe der Laplace-Transformation ist das ganz einfach.

Wenn man Ahnung hat, löst man diese Diff.-Glg. auch durch Hingucken und erhält

i(t) =

(U_max/(omega*L))*[sin(omega*t-phi)+sin(phi)*exp(-t/[L/R])] für t >0

und

i(t) = 0 für t

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann":

Klar, habe ich auch so gelesen. Ich fand nur die Argumentation "Der Strom ist hoch, weil er gleich ist" irgendwie etwas kurzschlüssig.

| u(t) = R * i(t) + L * d/dt i(t) = U_max * cos(omega*t-phi)

Diese Differeantialgleichung unterstellt so wie sie da steht, daß keine Kernsättigung eintritt. Also Luftspule.

| Wenn man Ahnung hat, löst man diese Diff.-Glg. auch durch Hingucken | und erhält

| i(t) = | (U_max/(omega*L))*[sin(omega*t-phi)+sin(phi)*exp(-t/[L/R])] für t >0

| (Im Fall des sekundärseitig belasteten Trafos transformiert sich der | Sekundärstrom einfach noch zusätzlich gemäß dem Übersetzungsverhältnis | auf die Primärseite und überlagert sich der o. a. Lösung additiv. Wie | ich schon schrieb, trägt er zur Magnetisierung aber im wesentlichen | nichts bei und verursacht dadurch auch keine Eisensättigung - die die | wesentliche Ursache für den Einschaltüberstrom ist - im Gegensatz zum | berechneten Rush-Strom.) | | Für phi = k * Pi (Einschalten im Spannungsmaximum) verschwindet dabei | die abklingende Gleichstromkomponente sin(phi)*exp(-t/[L/R]).

Ja, siehstewoll, soll Ralf wohl halbwegs richtig gerechnet haben. Und wie groß kann der Term

[sin(omega*t-phi)+sin(phi)*exp(-t/[L/R])]

höchstens werden, wenn -t=0? Zwei.

Gruss

Jan Bruns

Reply to
Jan Bruns

Jan Bruns schrieb:

Hast recht, dabei hätte ich das unbedingt auch direkt sehen sollen, wenn ich mal einen fetten Trafo ohne massiven Einschaltstrompuls brauche lass ich den ja auch auf nur 0,5T Magnetisierung wickeln, da kommt der auch beim Einschalten nicht in Sättigung, und das ist ja das eigentliche Übel.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo an alle beteiligten,

und danke für die Hinweise, Beweisführungen, praktischen Tips (Kabeltrommel!) etc. Ich denke, daß ich mir wohl einen Einschaltstrombegrenzer-Baustein in den Amp bauen werde, Reichelt listet einen, der es hoffentlich tut. Oder? Einen Einschaltoptimierer hab ich nicht gefunden, ELVs Suchmaske gibt ihn nicht her. Oder suche ich falsch? Ein paar Stichworte noch: Der "Fehler" tritt auch auf, wenn die sekundäre Seite des Trafos vom Rest des Verstärkers getrennt ist, also ohne Elkos etc. Die Idee mit der Kabeltrommel scheidet aus, da der Amp auch reist und nicht immer eine solche dabeihaben kann:-) Aus dem gleichen Grund nützt es nichts, zuhause den Sicherungsautomaten zu tauschen. Wer ist MaWin?

Alles in allem, lerhreich und kurzweilig. Vielen Dank!

Grüße,

Martin

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Martin

... aber dann bitte das Anschlusskabel zum Verstärker abziehen, damit es sich nicht so verdrillt!

SCNR2

Norbert

Reply to
Norbert Hahn

Martin schrieb:

Kenne die Dinger von denen leider nicht.

#60-612-44

Du liest hier erst seit kurzem mit.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

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