Mal wieder ein typischer Fall der Durchsuchungswelle

"MaWin" schrieb

die wurden aber mit Sicherheit nicht von ihrer Rente reich. Die derzeit theoretisch mögliche höchste Bruttorente von 2200 Euro steht gerade mal 2000 Rentner in Deutschland zu

Quelle:

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Peter Voelpel
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Peter Voelpel schrieb:

Ersetzen wir "reich" durch "wohlhabend". Das im Verhältnis zu den zukünftigen Durchnittsrenten. Da dürfte MaWin mit seiner Ansich durchaus sehr nahe an der Realität liegen. Denn die zukünftige Generation dürfte die Schuldenlast für die sicher noch nicht zurückgezahlten >1,5 Billionen vererbt bekommen. Vererbt wird ihr die Rentenlast sowie, ganz sicher, die Pensionszahlungen. Für die sind bisher keinerlei Rückstellungen getätigt worden.

Im Gegensatz zu Rentnern, ist Staat bei seinen Pensionären gesetzlich verpflichtet, ihnen eine adäquate Lebenshaltung zu gewähren. Dazu verpflichtet ihn seine Fürsorgepflicht. Deshalb alimentiert er seine, sich im Ruhestand befindenden, Beamten.

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gruß hdw
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horst-d.winzler

tekamn schrieb:

Unter der Vorraussetzung, das die "Spielregeln" nicht gravierend geändert werden.

Schau mal in Pflegeheimen und/oder Krankenhäusern vorbei. Was man dort sehen/erleben kann, ist durchaus angetan, desillusionär zu wirken.

"Desillusionierend" die Deutsche Sprache bringt es of verblüffend auf den Punkt. Vielleicht ist das der Grund, warum viele das Denglich vorziehen?

Blüm hatte recht! Denn er sprach nie von der Höhe der Rente. Von der Höhe sprach damals ein Parteifreund. Der ist dafür von vielen verlacht worden. Man wollte eben nur das hören, was man glauben wollte. Einfach mal Nachrechnen, besonders wenn das Ergebnis traumstörend ist, war nie populär. Eben auch eine Pisathematik.

BTW man erwirbt kein Recht auf Rente sondern lediglich die Anwartschaft. Auf deutsch, die Rente muß lediglich 1 Cent betragen. Dann ist die Verpflichtung der Rentenversicherung streng genommen erfüllt. Das im Gegensatz zu der Alimentierung der Staatsbeamten ;-(

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gruß hdw
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horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb

wenn Du die Einkünfte eines durchschnittlichen Rentners, die sich etwa auf der Höhe dessen bewegen was ein ALGII Empfänger bekommt, als wohlhabend bezeichnest hätten ja beide Gruppen keinen Grund zur Klage

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Peter Voelpel

Peter Voelpel schrieb:

Wer nicht viel eingezahlt hat, sollte auch nicht viel erwarten können. Blüm(er hat die Anwardschaft einer Minirente) selbst wäre ein Sozialfall. Betrachtet man seine Gesamteinkünfte siehts anders aus.

Wie siehst mit denen aus, die derzeit sehr gute Renten erhalten, aber nie etwas eingezahlt haben. Siehe Fremdrentengesetz.

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gruß hdw
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horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:e3jt1u$7k7$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Nun, richtig, das einzige was ich weiss ist, dass du das gesetzliche umlagefinantierte Rentensystem fuer gescheitert erklaerst, beweist aber im gleichem Atemzug, das du nicht mal die Grundzuege des Generationenvertrags kennst (ich sag nur 'Ruecklagen').

Belege fuer deine Behautungen bleiben aus, du hast keine, du plapperst nur nach was dir vorgesagt wurde, und bist nicht in der Lage, die Beweggruende derer zu erkennen, denen du nachplapperst.

Du windest dich mit abstrusesten 'Beweisketten':

q.e.d.

Privatwirtschaftlich bedeutet ebenfalls nicht automatisch effektiv, aber zumindest 2 Kostenfaktoren mehr: Gewinn und Mehrarbeit durch mehrfache Strukturen wegen Konkurrenzsituation.

Ich stimme dir zu, das die gesetzliche Rente auch Politiker, Beamte und Grossverdiener auf dieselbe Art behandeln sollte, wie alle anderen, also eine Buergerversicherung, lege noch einen nach in dem ich bei Familien, die steuerlich gemeinsam veranlagt werden, ERST eine Aufteilung der Einkommens pro Kopf, DANN eine Abfuehrung der Beitraege pro Kopf fordere, damit Witwenrente und Ansprueche von Hausfrauen endlich plausibel berechnet werden.

?!? Das ist keine hinreichende Schlussfolgerung. Du KANNST aus einer nicht vorhandenen Ursache-Wirkung keine Beweiskette bauen. Spar dir den Versuch, deien Saetze werden IMMER unglaubwuerdig sein.

Wer die Politik lenkt, wird dafuer sorgen, das die finanziell ihm dient.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

MaWin schrieb:

Das derzeitige Rentensystem ist so nicht zukunftsfähig. Die Versorgung kann nicht mehr ALLEIN durch ein Umlagesystem sichergestellt werden. Hats jetzt geschnackelt?

Was willst du von mir noch wissen, was nicht Kurt Biedenkopf & Co über Rentensysteme und Ursula Lehr übers Altern gesagt und geschrieben haben??

Es könnte auch konzilianter beschrieben werden. Aber manche Mitmenschen haben eben einen definitiven Zug ihren Kopf mit, wenn auch selbstgeschaffenen, Wänden zu verheiraten.

Aber insofern hast du schon Recht, wenn du mir vorwirfst, ich würde meine Meinung auf Erfahrungen anderer bilden. Nur, machen wir das denn nicht alle? Letztlich müßen wir Fachleuten doch vertrauen.

Wettbewerb ist das Mittel einer freien Gesellschaft. Wer Wettbewerb verurteilt, will eine anderer Gesllschaft. Bei Beispielen bitte funktionierende also reale Alternativgesellschaft als Beispiel angeben. Sozialträume sind nicht hilfreich.

Möglichst als Grundversorgung die zum Leben ausreichen sollte.

In einer immer individueller werdender Gesellschaft wäre das wohl das Beste. Zumal gerade dann wenn wiedermal geschieden wird und über Kinder mitentschieden werden muß.

Was nicht unbedingt verwerflich sein sollte. Denn ohne Kapital gehts nunmal nicht.

Beispiel:

Vergleichen wir doch mal Südkorea mit Ägypten. In beide Länder ist seit 1950 viel Kapital geflossen. Ihre Bedingungen zu dieser Zeit waren ähnlich. Südkorea spielt inzwischen in der 1.Liga der Wirtschaftsnationen. Ägypten wird demnächst zur 4. Welt gezählt werden müßen.

Das zu deiner offensichtlichen Verteufelung von Kapital. Oder habe ich da etwas mißverstanden?

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gruß hdw
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horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:e3kmca$626$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

An Falschaussagen gibt es nichts zu verstehen. Sie sind falsch.

Beweise fuer deine haltlosen Behauptungen ? Z.B. Rechenweg mit realistischen Zahlen.

Selbst denken sonst bist du verloren. Spaetestens wenn Widersprueche und Argumentationsfehler in Aussagen selbsternannter 'Fachleute' auftreten sollte man mal hinter die Kulissen schauen, fuer wen die eigtlich arbeiten.

An Stelle des Turbo-Kapitalismus ? Will ich.

Eine Frage der Machverhaeltnisse. Schon immer neigte Macht dazu, immer weiter ausgebaut uz werden, es immer weiter zu ueberziehen, bis die Revolution kam. Man ist zu dumm, um aus der Geschichte zu lernen, eben das es die Maechtigen NICHT ueberziehen duerfen, wenn sie eine langfristig stabile Gesellschaft haben wollen. Aber wer denkt schon langfritig, wenn er kurzfristigen Gewinn haben kann.

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MaWin

Beweise? Du plapperst nur nach, was die Versicherungsmafia seit langem propagiert. Du könntest dir ja zur Abwechslung mal den Standpunkt der Gegenseite zu Gemüte führen:

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XL

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Axel Schwenke

MaWin schrieb:

Andersherum, wie soll ein Umlagesystem bei einer auf dem "Kopf" stehend Bevölkerungspyramide funktionieren? Denn genau darauf läuft die Altersenwicklung hinaus.

Dazu kämen dann die fälligen Pensionen. Wie die bezahlt werden sollen, das kann heut noch niemend schlüssig nachweisen. Vielleich hast du eine zündende Idee? Bitte aber praktikabele.

Und das unter dem Aspekt das wir immer mehr vom Arbeitsprozeß ausgeschlossene haben werden.

Etwas zu der immer älter werdenden Bevölkerung.

2005 lebten 364 Deutsche mit einem Alter von 105 Jahren. Stark steigende Tendenz. Davon sind 332 Frauen und 32 Männer. Quelle: Bundespräsidialamt. Du kannst dich also selbst informieren.

Somit wäre es vorstellbar, das deine Frau dich überleben wird ;-)

Du bezichtigst Prof. K. Biedenkolf (nicht nur ihn)indirekt der haltlosen Behauptung. Denn darauf läuft deine Argumentation ja hinaus. Von ihm stammt ja "meine" Argumentation. Ich denke, du überschätzt deine Kompetenz doch etwas.

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Danke, du lieferst mir Argumente dafür, das die jetzige Umlage finazierte Rente so nicht mehr zukunfsfähig sein kann.

Ich zitiere mal auschnittsweise:

Den Rentenkassen wurden die von Ihnen erwähnten versicherungsfremden Leistungen aufgedrückt.

Man hat in den neunziger Jahren sehr viele Menschen in den Vorruhestand entlassen, einvernehmlich zwischen Wirtschaft und Politik.

Man hat gleichzeitig irrationaler Weise die Beitragsgrenzen fixiert, so als sei die Zahl "19,9" die von Gott vorgegebene Beitrags-Höchstgrenze.

Eine der Ursachen für die neoliberale Rentendiskussion sind eben die Sozialpolitiker selber. Indem sie eine seriöse Kassenlage der Rente immanent mißachten, liefern sie ihnen weitere Argumente.

Original W.Brandt: "Die Ausgaben müßen sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten und nicht nach der Kasse"

Ich denke, das Zitat spricht für sich selbst.

Also, wenn Rentensystem, dann muß sie vor dem "Mißbrauch" durch die Politiker und ihrer Klientel geschützt werden.

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

...

Sicher doch. Nur ist das eine ganz andere Aussage als dein

und es ist nochmal eine andere Aussage als

Private Altersvorsorge (vulgo: Sparen) ist besser als ein Umlagesystem.

Dahinter steht mal wieder das kapitalistische Märchen von der wunder- samen Geldvermehrung durch die Verzinsung. Nur: das funktioniert nicht flächendeckend. Die Zinsgewinne des einen sind nämlich die Verluste des anderen. Eine positive Bilanz hat nur der, der genügend Kohle hat.

Mal ein Beispiel: der deutsche Staat verzinst Anleihen mit ca. 6% p.a. Die Zinsen werden aus Steuermitteln gezahlt. Ein guter Teil der Steuer- gelder, die du abdrückst, wandern so zu den Inhabern o.g. Wertpapiere. Bei angenommenen 60% totaler Steuerlast müsstest du also das 10-fache deines (besteuerten) Jahreseinkommens in Staatsanleihen besitzen und schon hättest du eine positive Bilanz.

Allerdings funktioniert das nicht für alle, denn es gibt gar nicht so viele Anleihen. Und das ist auch gut so, denn sonst funktioniert der cashflow des Staats nicht mehr. Schließlich kann der nicht mehr Zinsen auszahlen als er Steuern einnimmt.

XL

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Axel Schwenke

Ja Horst,

ungef=E4hr so brauchbar wie die Aussage zu Flugzeugen: Runter kommen sie immer.

Ist auch volkommen korrekt, und hilft genau so wenig.

SCNR, Andreas

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tekamn

Für normale Wirtschaft kaum. Derjenige der Kapital gegen Zinsen ausleiht hat offensichtlich Geld, aber selbst keine Möglichkeit es zu verwenden, daß er mehr als seinen Zinsgewinn erwirtschaftet. Derjenige der Geld gegen Zinsen leiht sieht offensichtlich die Möglichkeit es so auszugeben, daß er zeitversetzt das Kapital, die Zinsen, seinen eigenen Gewinn erwirtschaftet. Beide sind am Markt um Gewinn zu machen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

So weit, so einfach, so unvollständig.

Zins und Zinseszins sind nun mal ne Exponentialfunktion. Unserin bestens als Diodenkennlinie etc. bekannt. Und was damit passiert wenn einmal ein bestimmter kritischer Punkt überschritten ist, sollte bekannt sein. Die Sache explodiert (Sowohl der Halbleiter als auch das Finanzsystem).

In der Natur is exponentielles Wachstum krankhaft. In der Wirtschaft solls gesund sein. Ich hege Zweifel.

MfG Falk

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Falk Brunner

Da der ursprüngliche Beitrag etwas lang geraten war, habe ich ihn vor dem Absenden etwas gekürzt, muß jetzt wohl den folgenden Absatz wieder rauskramen:

Kreditgeber und Kreditnehmer gehen ein kalkuliertes Risiko ein. Wenn die Investition sich nicht auszahlt hat Kreditgeber eben "notleidende Kredite". Die kann man noch ein bisschen hin und herschieben, aber zum Schluß wird man sie abschreiben müssen. Zinsen und Risiko sind tendenziell in Korrelation: "Risikolos" sind nur Sparbuchzinsen auf Höhe der Inflationsrate.

Wieviel Wachstum hatten die Investoren am Neuen Markt ? Das ganze Gejammere über Basel II und fehlende Eigenkapitalquote der Unternehmen beruht letztlich darauf daß aus investiertem Geld massiv Miese wurden. Wenn also in der M&T gejubelt wird Privatinvestoren kommen Mittelständlern über Mezzinine-Kapital bei Zinsen von 9 - 25% zu Hilfe dann haben sich meist die Richtigen gefunden: ein Unternehmen das für eine behäbige Hausbank eine zu heisse Kartoffel ist und ein Investor der Roulette spielt. Den Fall daß ein umsichtiger Kapitalgeber ein innovatives Unternehmen aufpäppelt und dabei selber reich wird ( und das würde ich ihm gönnen ) gibts auch, aber das ist der Ausnahmefall man vgl. die Resultate von Venture Capital in den USA.

Neidphantasien wie sie von Bild, SuperIllu und norddeutschen Nachrichtenmagazinen gefördert werden sind unbegründet.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Soweit OK.

Goldrausch. Gabs vor langer Zeit mal am Klondike, und vor gar nicht allzulanger Zeit an den Börsen dieser welt. History repeats.

Au fein. Der Tanz auf dem Vulkan.

Schön und gut, ich verstehe aber nicht so ganz, worauf du hinaus willst.

Hier erst recht nicht. Dererlei Druckwerke konsumiere ich nicht, meine Meinung wird auch ganz sicher nicht durch diese beeinflusst.

MfG Falk

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Falk Brunner

Es ist nicht so, daß der Kapitalgeber wie beim Sparbuch seine Einlagen und seine Zinsen immer zurückerhält. Insofern ist es auch unrichtig anzunehmen, daß jemand der "reich" ist automatisch durch Geldverleihen "reicher" wird.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

OK. Dennoch bleibt das Dogma des ewigen Wachstums.

MFG Falk

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Falk Brunner

MaWin schrieb:

Hallo,

auf 2 Kinder/Frau und Nullwachstum k=F6nnte man gehen, nur wie soll das=20 gehen? Wie willst Du da die Vermehrungsrate so genau einstellen das kein =

Wachstum erfolgt? Der Wert von 2 Kinder/Frau mu=DF ja ein Mittelwert =FCb= er=20 die ganze Bev=F6lkerung sein wobei die einzelne Frau aber 0 bis etliche=20 Kinder bekommt.

Bye

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Uwe Hercksen

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