LMC555-Schaltung geht nicht mit NE555?

Hallo Leute,

geht nicht ist etwas übertrieben, aber tut nicht genau das, das ich erwartet habe. Es geht um den "50% Duty Cycle Oscillator" aus dem Datenblatt des LMC555 (Fig. 12) [1]. Ich habe das Teil mit einem NE555 nachgebaut, aber die 50% kann ich nicht sehen. Es sieht eher nach 80/20 aus, bei 5 Volt Vcc. Wenn ich die Versorgungsspannung hochdrehe, dann werden die Verhältnisse ähnlicher, bis dann tatsächlich 50% erreicht werden (die Frequenz ändert sich ebenfalls, IIRC). Ich finde im Datenblatt allerdings keinerlei Hinweis darauf, daß die Taktfrequenz bzw. das Tastverhältnis von der Spannung abhängig ist. Natürlich ist es etwas mutig anzunehmen, daß die Schaltungen für ein Bauteil mit einem anderen funktionieren, aber die anderen Schaltungen und die Formeln sind die gleichen.

Es geht darum, einen TSOP1730 zu schalten, der 555 erzeugt den Takt für eine IR-LED, das Schalten mache ich über /RESET. Das läuft auch ganz anständig, aber ist das bei einem Duty Cycle != 50% einfach nur Glück? Ich vermute die Antwort steckt in Figure 9 des TSOP1730-Datenblatts [2], aber ich raff es nicht.

Ich habe auch die Möglichkeit das ganze mit einem TS555 oder einem TLC555 aufzubauen (LMC555 krieg ich hier keine). Wäre das sinnvoll, und glaubt jemand, daß sich das Tastverhältnis dann in Richtung 50% ändert? Egal welchen der beiden?

Gruß, Felix

[1]
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[2]
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Felix Opatz
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[...]

Total vergessen: ich habe als R ca. 1,2 kOhm und als C 10 nF verwendet. Den Widerstand habe ich mittels Poti und Oszi eingekreist, laut Datenblatt wäre die resultierende Frequenz allerdings 60 kHz. Entweder ich habe das flahcs abgelesen (bei dem Schalter für die Timebase weiß man auch nie so genau, ob er auf 20 oder 10 us zeigt...), oder auch hier gibt's einen Unterschied zwischen CMOS und Bipolar. Hätte der TSOP1730 eigentlich bei 60 kHz noch reagiert?

Auf die Idee, da mal andere Kombinationen aus R und C zu verwenden, bin ich gar nicht gekommen, werde das morgen nachholen.

Gruß, Felix

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Felix Opatz

Felix Opatz schrieb:

Lies mal folgende Seite durch:

Christian.

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Christian Koch

Vielen Dank, passt genau! :-)

Gruß, Felix

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Felix Opatz

"Felix Opatz" schrieb .

Heureka, die Quadratur des Widerstandes ;-))

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Hans-Georg Lehnard

Felix Opatz schrieb:

Brauchst Du denn wirklich genau 50%? Wenn es auch mit 49% geht, kannst Du ja auch die Standardschaltung mit einem Widerstandsverh=E4ltnis der beiden Ladewiderst=E4nde von 1:50 verwenden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Nein, brauch ich nicht, aber 80/20 erschien mir dann doch arg weit vorbei. Allerdings habe ich in dem von Christian genannten Artikel auch gelesen, daß man den Ausgang hochohmig anzapfen muß. Das ist bei der bipolaren Lösung sicher nicht so kritisch, aber bei mir ist der zeitbestimmende Widerstand 1k2, und zusätzlich hängt eine IR-LED mit 100 Ohm Vorwiderstand dran, das könnte gut erklären, warum die An-Phase so deutlich länger als die Aus-Phase ist.

Ich werde die Standardschaltung in Betracht ziehen, aber da ich sowieso nochmal Teile nachbestellen muß, finde ich auch die CMOS-Lösung ganz nett, wegen hochohmiger Anzapfung braucht's eh einen Transistor um die IR-LED zu treiben, das wäre der einzige Vorteil der bipolaren Lösung gewesen.

Gruß, Felix

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Felix Opatz

Felix Opatz schrieb:

100

Der Grund, das es mit Bip nicht funktioniert hat ist vermutlich, das die Cmos-Version bessere Rail to Rail Eigenschaften hat. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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