Einfache Schaltung zum Motordimmen

Hallo Gruppe,

vorab: ja, ich habe den FAQ-Eintrag gelesen. Aber das was ich wissen wollte, hab ich nicht gefunden.

Ich will einen 230V~ 4W Motor langsamer machen. Zuerst habe ich Einweggleichrichtung mit 1N4001 probiert. Motor dreht sich nicht (braucht wohl die negative Halbwelle). Also Phasenanschnitt. Nur wie?

Die FAQ nennt viele Schaltungen, v.a. mit Verbindung zu einem uC. Das brauche ich aber alles nicht - nur ein popeliges Poti, mit dem ich die Position in der Phase einstelle. Von mir aus auch fest geregelt 50% oder

25% oder so. Das muss doch irgendwie einfach gehen, oder? Mir schwebt irgendwie ein Poti vor, das die Netzspannung teilt und der Mittelabgriff geht dann an das Gate eines Triacs. Aber dafür brauch ich nen Diac, oder? Wäre doof, hab nur die MOC3023s hier, aber keinen Diac, denk ich.

Vielen Dank für die Hilfe.

Viele Grüße, Johannes

--
durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer
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Johannes Bauer schrieb:

Was denn für einen?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ööööh, wie welchen?

Also es ist der Motor in einem Laminiergerät, den ich langsamer haben möchte (Umbau zum Platinen vertonern). Es steht drauf:

----------------------------------- Chinasymbol Chinasymbol TÜV Rheinland CE

SP05 (in fett)

9935

220-240V~ 50-60Hz 4W

5/6 RPM CCW

MING JONG ELECTRIC... blabla

-----------------------------------

Besonders beim TÜV-Symbol musste ich lachen, als ich das eben entdeckt habe ;-)

Problem ist: das Heizelement ist nicht geregelt (hängt direkt am Netz), deshalb muss ich den Motor verlangsamen.

Viele Grüße, Johannes

--
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                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

*Kristallkugelmodus* Einen Spaltpolmotor (wegen der 4W)? Gib mal mehr Infos zu dem Motor und den gewünschten Drehzahlbereich und Anwendung. Gruß Andy
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Andreas Weber

Johannes Bauer schrub:

Demnach wohl ein Synchronmotor. Den Rest kannst' selber ausrechnen...

Ansgar

-- Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige Adresse gibt's bei Bedarf! Mails to the given address may or may not reach me - valid return address will be given when required!

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Ansgar Strickerschmidt

Johannes Bauer schrieb:

Tja, gibt halt verschiedene, in der Leistungsklasse meist Spaltpolsynchron und -asynchron.

Wohl ein Sychronmotor, du brauchst einen Frequenzumrichter. Bastelmäßig am einfachsten als Wechselrichter über rückwärts betriebenen Netztrafo.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.cis.dfn.de...

Die Schaltung ist ganz einfach: Du musst nur die Netzfrequenz aendern. Das kannst du z.B. machen, in dem du die Generatoren der Kaftwerke in die Knie zwingst, in dem du ein bischen mehr Leistung abnimmst, als die so stemmen koennen. Dazu tut es ein Parallelwiderstand. Wenn er (vom Widerstandswert her) klein genug ist, so das die Drehzahl des Motor faellt, solltest du aber gleich wieder ein bischen nachlassen, damit das Netz nicht ganz zusamenbricht und dein Motor stehen bleibt.

[Herr wirf Hirn, und welche FAQ erzaehlt das mit der Diode ?]

P.S.: Statt über einen 230V~ Trafo an einem 5 Watt Audioverstaerker der von einem 10-100 Hz Sinusgenerator versorgt wird, wuerde ich einfach ein Laminiergeraet nehmen, das fuer den Zweck ohne Umbau funktioniert, also bis 2mm dicke Platinen durchzieht und dabei die richtige Temperatur zum laminieren liefert.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Ausrechnen? Ähh.

Also ich schätze mal, dass der Motor (offenbar weil's ein Synchronmotor ist, Wikipedia war nicht besonders Aufschlußreich) 1 RPM/10 Hz macht?

Gibts da ne Schaltung zu?

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Böhmische Dörfer :-(

Mit Wechselrichter meinst du ich mach eine Gleichspannung draus, dann NE555 oder so und schalte ihn dann mit variabler Frequenz?

Wie kann ich die Frequenz über einen rückwärts betriebenen Netztrafo ändern?

Ich blick's gerade nicht so recht...

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Wenns wirklich nur 4W sind, warum dann nicht a) Vorwiderstand (4W) oder Stelltrafo?

MFG Falk

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Falk Brunner

Sinusgenerator mit variabler Frequenz, Audioendstufe, Netztrafo rückwärts.

Gruß Henning

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Henning Paul

Jaja, sehr lustig. Mensch, woher soll ich denn wissen, wieviele Motortypen es gibt und wovon deren Drehzahl abhängt?

Ich weiß keine, aber ich hab mir halt gedacht, dass der Motor dann nur die halbe Leistung abkriegt. Bei einer Glühlampe würds ja auch funktionieren. Also so blöd wie du mich versuchst hinzustellen find ich die Idee nicht. War halt ein Test, klappt nicht, was gelernt.

Und deshalb stell ich ja auch so ne Frage, damit ich was lern.

Moment, ich will garnicht laminieren. Ich will Tonertransfer auf die Platine machen. Dafür ist normalerweise die Temperatur höher, als beim normalen laminieren.

Und das Laminiergerät hab ich geschenkt bekommen...

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Ah, okay... aufwendig :-(

Mal schaun ob ich einen anderen Motor finde irgendwo.

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Moment, noch eine Idee: Kann ich eine kleine uC-Schaltung bauen, die einfach nur jede n-te Vollwelle durchläßt? Also so in der Art:

100% +- +- +- +- +- +- 66 % +- +- 00 +- +- 00 50 % +- 00 +- 00 +- 00 33 % +- 00 00 +- 00 00

Würde das gehen?

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.cis.dfn.de...

Hallo Johannes,

hier gab es mal eine längere Diskussion zum Thema Laminiergeräte für Tonertransfer:

formatting link

Irgendwo hat jemand geschrieben, dass er den Motor testweise in Reihe zu einem Taster angeschlossen hat, um die Platine durch dauerndes Tasten langsam ruckelnd durch das Laminiergerät zu ziehen. Daher sollte eine Schaltung, die eine Art sehr langsame Pulspaketsteuerung macht, ebenfalls funktionieren.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Johannes Bauer schrieb:

Nicht wirklich, der Motor weiß ja vor lauter Oberwellen nicht mehr was er tun soll.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Und wenn man den Regelintervall länger macht? Also z.B. in Schritten von

50 Halbwellen (also jede halbe Sekunde)?

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Der Motor bleibt nicht einfach stehen wenn keine Spannung mehr anliegt, man Trägheitsmoment. Bau doch einen Gleichstrommotor mit Getriebe ein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

warum so kompliziert? Man braucht ein CMOS-NAND-Schmittrigger (4093? ins Blaue hinein), einen Kondensatorvom Eingang nach Masse, für die Rückkopplung einen Widerstand (und parallel dazu ein Poti zum Ausprobieren, oder dauerhaft zum Nachstellen). Die anderen Gatter erlauben Dir, auf saubere Rechtecke und das Inverse Signal zuzugreifen. Jetzt brauchst Du nur noch 2 Transistoren, die eine geteilte Sekundärwicklung durchschalten. Die 4 W erlauben noch einen hinreichend kleinen Trafo. Ich würde den aber mindestens auf 10 VA auslegen. So ähnlich hatte ich vor vielen Jahren ein Plattenspieler mit Synchronmotor mit Pitch versehen.

Marte

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Marte Schwarz

"Alexander Dörr" schrieb...

Na nichts einfacher als das. Lass statt des Tasters ein Relais, regelbar mit einem 555 angesteuert, so klappern, das der Laminatormortor die gewünschte Vorschub- geschwindigkeit "ruckelt". Pulslänge und Frequenz sind sicher schnell experimentell ermittelt. Ich gebe zu, diese Lösung schmerzt etwas ;-)

W.

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Wolfgang Puffe

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