Licht - Lumen

Hallo,

was hat es mit Lumen auf sich?

Ich habe eine Energiesparlampe mit 800 Lumen, die ein richtiges weißes Licht macht.

Nun habe ich die von ALDI Süd, 16 Watt gekauft. Die hat 625 Lumen und ist deutlich gelber.

Für mein empfinden ist die mit 800 Lumen besser.

Problem: Ich kann beide nicht zusammen tun.

Ist das Lumen eine Preisfrage? Was hat es mit Lumen genau auf sich?

Gruß Andy

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Andy Bauer
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Andy Bauer schrieb: > Was hat es mit Lumen genau auf sich? Das steht bei mir in der FAQ unter Punkt "F.8. LEDs".

Gruss Joachim Riehn

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Joachim Riehn

Andy Bauer schrieb:

Hallo,

Lumen ist die Einheit f=FCr die gesamte sichtbare Lichtabgabe der Lampe. Die Lichtfarbe (r=F6tlicher/bl=E4ulicher) von Gl=FChlampen wird mit der=20 Farbtemperatur in Kelvin angegeben, die kleinere Zahl ist r=F6tlicheres=20 Licht, die gr=F6ssere bl=E4ulicher. Gl=FChlampen haben etwa 2700 bis 3300= =20 Kelvin, Sonnenlicht am Tag aber etwa 5500 Kelvin. Gl=FChlampen haben ein =

kontinuierliches Spektrum wie auch das Sonnenlicht, aber=20 Leuchtstofflampen haben ein diskontinuierliches Spektrum das sich aus=20 einzelnen St=FCcken mit L=FCcken dazwischen zusammensetzt. Da ist eine=20 Angabe in Kelvin eigentlich sinnlos und mit Gl=FChlampen schlecht=20 vergleichbar.

Wenn Du Energiesparlampen mit gleicher Lichtfarbe willst musst Du den=20 gleichen Typ vom gleichen Hersteller kaufen, oder zumindestens Typen vom =

gleichen Hersteller die die gleiche Bezeichnung f=FCr die Lichtfarbe=20 tragen trotz unterschiedlichem Gesamtlichtstrom in Lumen.

Bye

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Uwe Hercksen

Andy Bauer schrieb im Beitrag ...

Lumen ist mit der Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges verrechnet, knallgruene Lampen stehen also am Besten da.

Insofern ist der Messwert BlaBla, wenn nicht auch das Spektrum dabeisteht. DAS allerdings wird weder der Hersteller deiner 'gelben' Lampe noch der der angeblich 'weissen' Lampe dazuschreiben, denn sonst kaufst du keine Energiesparlampe mehr.

Die sind naemlich alles andere als weisse Lichtquellen. Das sind naemlich bloss 3 (oder 5) farbige Lichtquellen, wie man leicht bei Beobachtung durch ein Prisma sieht.

Und wenn eine Lampe kein Licht der Wellenlaenge 500nm produziert, werden halt Gegenstaende die nur diese Lichtfarbe reflektieren nicht beleuchtet.

Es gibt Farbechtheitsangaben auf Lampen, die bei Energiesparlampen oft unter 70% liegen.

Und ja, Farbechtheit und Lumen sind eine Preisfrage. Schau mal was eine wirklich GUTE (Farbechtheit >97%) Leuchtstoffroehre kostet...

(Stuhl holen, Baldrian holen).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Lichtlinien! Überhaupt wohl das problem bei künstlicher beleuchtung von arbeitsplätzen. Es besteht der verdacht, das dieser "mangel" mit zur "brillenträgerexplosion" nicht unwesentlich beigetragen hat.

wie man leicht

).

--
mfg horst-dieter

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Horst-D. Winzler

Aber das Auge hat doch auch bloß drei verschiedene Rezeptoren für farbiges Licht. Das größte Problem mit etwas unnatürlichen Lichtquellen dürfte sein, daß Farben etwas anders aussehen, Sachen die unter Tageslicht gleich aussehen, unterschiedlich aussehen, bzw. Sachen, die unter solchem Kunstlicht gleich aussehen, unter Tageslicht unterschiedlich aussehen. Wenn es also auf die Farben wirklich ankommt, sind solche Lampen ganz klar nicht geeignet, aber viele Büroarbeitsplätze kämen wohl auch noch mit Natriumdampflampen zurecht (die eine recht gute Ausbeute, was Lumen/Watt angeht haben). ;-).

Tschau, Sabine

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Sabine Wolf

Sabine Wolf schrieb: > Das größte Problem mit etwas unnatürlichen Lichtquellen > dürfte sein, daß Farben etwas anders aussehen

Auf die Dauer drückt so eine Beleuchtung aber auf den Geist. Das sagen die Psychologen und das leuchtet auch ein.

Halogenlicht finde ich immer gut und freundlich. Zum Lesen und arbeiten sowieso. Mit der 12 Volt Technik kann man zuhause für 20 Watt (oder sogar 10 Watt) irgendetwas anstrahlen, eine Grünpflanze z.B. Das spart auch Energie.

Ich verstehe auch nicht, was Andy mit 800 lumen pro Lichtquelle, und dann mit mehreren Quellen ausleuchten will. Betreibt er eine Gastwirtschaft oder geht es um einen Verkaufsraum ?

Gruss Joachim Riehn

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Joachim Riehn

Joachim Riehn schrieb:

Naja, normale 100W Birne: 1380Lumen, 800lumen sind also irgendwo 60W oder 75W Birne entsprechend, das empfinde ich nicht als so viel. Zum Vergleich: in meinem Wohnzimmer habe ich ein Halogensystem mit verschiedensten Leuchtmitteln von 5..35W, zusammen ca. 220W. das sind aber sicher mehr als 1600lumen. Alternativ dazu den 300W Deckenfluter, leuchtet auch angenehm aus - beides zusammen ist schon eher zu viel :-)

Martin

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Martin Lenz

Das eigentliche problem liegt wohl in der unterschiedlichen reflexionseigenschaft von zB weißen papiers. Das auge soll sich nicht richtig fokussieren können. Erschwerend soll das diskontinuierliche spektrum künstlicher beleuchtung hinzukommen. Max 3 lininen. Erleichternd soll eine leichte blaufärbung? des papiers sein.

Ich ziehe ein "stumpferes" leicht gefärbtes papier bei künstlicher beleuchung dem weißen vor. Meine augen ermüden nicht so schnell.

In der arbeitsmedizin ist vor langer zeit der fall eines druckers beschrieben worden. Dessen arbeitsplatz wurde nach einem umzug seiner firma durch tageslicht beleuchtet. Vorher nur kunstlicht. Danach wuchsen seine haupthaare wieder. Ich habe es auch nur aus der sekundärliteratur.

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Horst-D. Winzler

Sabine Wolf schrieb im Beitrag ...

Das kann gut sein. Ich sette wenigstens fest, das ich unter dem ueblcihen Leuichtstofflampenlicht es (subjektiv) doppelt so hell haben muss, bis ich alles gleich gut erkennen kann wie unter Gluehlampenlicht/Sonnenlicht.

Falsch gedacht, dabei hatte ich den Hint schon im vorigen Posting:

Na ? Schnackelts bei zweiten mal lesen ?

Reflektion = einfallendes Licht * Reflektionskoeffizient fuer die Farbe

bei 500nm einfallendem Licht und 0 Reflektion des Gegenstandes dafuer:

SCHWARZ. Zappenduster. Egal was das Auge wahrnehmen koennte.

(In Sonnenlicht sieht der Gegenstand super-gruenblau aus)

Deine Theorie gilt nur bei direkt ins Auge einfallendem Licht, also Blendung gut, Erkennbarkeit mies.

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MaWin

Sonnenlicht hat Frauenhofers Linien.

Das Szenario könnte also auch hier auftreten. :)

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

Peter Muthesius schrieb im Beitrag ...

Ne, Dunkellinien, da ist es umgekehrt:

Kein Licht mit 500nm, aber 100% Reflektion: Immer noch kein Licht.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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MaWin

Ja, das bestreite ich nicht, außer der Art der Leuchte ist auch die Ausleuchtung wichtig. Eine Bekannte, wo ich immer zum Rollenspiel bin, hat ein riesiges Wohnzimmer, bestimmt 40 Quadratmeter, mit ner 4m hohen Decke und in der Mitte hängt eine einzelne bläulichgrün strahlende Energiesparlampe. Das ist sowas von ungemütlich, der ganze große Raum in diesem fahlen Licht, zum Glück wird diese Lampe meist schnell wieder ausgemacht und eine Stehlampe sowie Kerzen auf dem Tisch angemacht, um etwas Athmosphäre zu bekommen.

Sabine

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Sabine Wolf

...

Mir kanns bei leuchtstofflampenlicht nicht hell genug sein. Inzwischen habe ich da, wo 2 röhren gleichzeitig leuchten verschiedene farben eingesetzt. Trotzdem arbeite ich bei diffizilen tätigkeiten wie SMD löten lieber bei tageslicht. Dieser effekt ist aber irgentwo in der literatur beschrieben worden. Inzwischen hat man ja auch wieder erkannt, das es von vorteil ist, bei der spät/nachtschicht im industriellen sektor die doppelte leuchtstärke, als die norm es vorschreibt, anzuwenden. Die fehlerrate soll signifikant sinken.

Bin sowieso gegen die derzeit sich locker ausweitende spät/nachtschichten :-( Angeblich will es der verbraucher ja so oder maschinen müssen ausgelastete werden. Letztes, gehörtes argument, die teure ausbildung der--hoch motivierten fachkräfte--müsse sich amortisieren. Bleibt nur mal eben die frage zu klären, wozu wir eigentlich arbeiten ;-)

--
mfg horst-dieter

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Horst-D. Winzler

Horst-D. Winzler schrieb im Beitrag ...

Warum ? 1/3 der arbeitenden Bevoelkerung arbeitet schon in solchen Jobs (Kneipe, Krankenhaus, Baecker, ...). Es ist bloss eine Frage der Entlohnung. Und wenn irgendwer glaubt, das ihm der Sonntag mehr wert ist, dann soll er versuchen, von seinem Arbeitgeber mehr zu verlangen. Er wird schnell merken, das die meisten Anderen schon fuer unwesentlich mehr Geld arbeiten (man denke nur an die mieserable Entlohnung der Kneipenbedienungen).

Um zu ueberleben ?

Mama und Papa (die fuer dich als Kind mitgeschuftet haben), haben irgendwann keinen Bock mehr. Im Gegenteil, du darfst sie unterstuetzen, wird doch deren Rente keinesfalls ausreichen. Im Prinzip also Nullsumme.

Und Broetchen fallen nicht vom Himmel. Du musst den Acker bestellen, das Korn anbauen, es Ernten, Mahlen, Kneten und Backen und zum Backen den Baum pflanzen, giessen, faellen, spalten und anzuenden, und den Backofen bauen. Und wenn du diese Arbeit nicht machst, dann musst du dem Baecker Geld zukommen lassen, denn er hat keinen Bock einen Schmarotzer mit durchzufuettern. Und das Geld musst du dann halt in einem anderen Job verdienen...

Wenn du auf Auto, PC, Fernseher, CD-Player, elektrisches Licht, Haus und Heizung verzichten willst, reicht dir schon ein Verdienst von 1 EUR/Tag, also vielleicht

5 Min Arbeit. Hunderte von Millionen von Leuten muessen in Afrika so leben.
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MaWin

Im Prinzip wäre monochromatisches Licht für scharfes Sehen am besten. Auch das Auge hat eine gewisse chromatische Aberration, hat also für verschiedene Farben eine unterschiedliche Brechkraft, kann somit immer nur auf eine Farbe scharf fokussieren.

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Sabine

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Sabine Wolf

Sabine Wolf schrieb:

Das wage ich zu bezweifeln. In der Praxis ist auf "Blau" im Gegensatz zu Grün oder Rot extrem schlecht zu fokussieren. Diese Erfahrung haben meine Kollegen und ich bei Einstellarbeiten von Großbildprojektoren jahrelang gemacht. Das trifft nicht nur bei Bildröhren mit einzelnen Farben, sondern auch bei Laserlicht zu.

-·· --- -· --- - ··-· · · -·· - ···· · ·-· -· ··-·

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=?utf-8?Q?=22B._M=C3=BCller=22

Wäre logisch. Aber das konzentrierte hinschauen gelingt mir bei tageslich besser. Biologische systeme reagieren offensichtlich noch etwas anders ;-) Probiers einfach mal selber aus.

--
mfg horst-dieter

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Horst-D. Winzler

...

(Kneipe,

Spät/nachtschichten haben folgen. Zumeist gesundheitlicher natur. Vielleicht sollten die arbeitgeber die durchaus statistisch gut zu ermittelnden mehrkosten oft auch tragen.

Dann ziehe ich es vor, mit kaviar zu überleben.

keinen

keinesfalls

Es gibt elter, die verabschieden sich rechtzeitig.

anbauen,

Heizung

vielleicht 5 Min Arbeit.

Deine erwiderung läßt mich spontan an einen protestantischen arbeitsethiker denken, der vor seinem Pen. 4 schläpptopp, auf einem fahradgenerator sitzend, die tasten bearbeitet. Womit sein umweltgewissen beruhigt wäre.

BTW dem problem der hungernden menschen in Afrika, wäre mit weniger arbeit und fleiß in den westlichen ländern durchaus schon sehr geholfen. Denn mehr arbeit bei uns bedeutet auch größere überproduktion zB im "industialisierten" sektor der landwirtschaft. Überschuß im getreidebereich bedeutet, schlechtere absatzchangen der afrikanischen bauern. Die folgen sind uns ja hinlänglich bekannt.

--
mfg horst-dieter

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Horst-D. Winzler

Blau wird auch viel dunkler wahrgenommen als die anderen beiden Farben, bei Bildschirmen errechnet sich die Gesamthelligkeit eines Bildpunktes etwa aus

30% des Wertes für Rot, 60% für Grüns und nur 10% füs Blaus. Ein blauer Bildpunkt ist also nur noch 10% so hell wie ein weißer, während ein grüner immerhin noch 60% so hell ist. Ich schätze mal, Blau wird dunkler empfunden, weil es dafür weniger Zäpfchen gibt, somit wird die Auflösung für Blau auch nicht so gut sein.

Sabine

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Sabine Wolf

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