halb-OT: RGB-LEDs zu weiß mischen

Moin!

Ich hab nun schon ein ganzes Weilchen gegoogelt und keine Antwort auf diese Frage gefunden:

Ich habe eine rote LED (640nm), eine grün (520nm), eine blaue (460nm), jeweils annähernd monochromatisch. Mit welchem Lichtstrom [Lumen] müssen diese jetzt jeweils leuchten, um einen Eindruck von einem Lumen weißem Licht zu erzeugen?

Ob nun in Lumen, Lux oder Candela soll mir gleich sein, landet eh alles in einem Diffusor.

Hintergrund: Ich möchte eine Beleuchtung basteln, die kontinuierlich die Farbe wechselt, habe schon nach geeigneten LEDs gefahndet und möchte nun abschätzen, wie viele LEDs ich von jeder Farbe brauche, so daß sich bei jeweils Nennstrom (+/- ein klein bischen) weiß ergibt.

Favorit sind Luxeon SuperFlux LEDs mit 3.5, 4.5, 2.0 Lumen (RGB, typ.) (mit 27, 21, 85 Cent/Lumen)

Hoffe auf Hilfe,

Hendrik vdH

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Hendrik van der Heijden
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Hendrik van der Heijden schrieb:

Hallo Hendik,

wenn Du einen RGB-Wert in einen YUV-Wert ändern willst, ist dessen Helligkeitskomponente Y = 0.299 R + 0.587 G + 0.144 B. Ähnliche Werte habe ich früher in Grafiktreibern gefunden, um Palettenfarben in Grauwerte umzurechnen. Da es sich um physiologische Farbeindrücke handelt, wird es wohl auf Intensitäten in Lux basieren.

Grüsse

--
Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
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Michael Redmann

"Hendrik van der Heijden"

Du kannst einen kleinen Trick machen und von einem Computermonitor im dunkeln bei nicht zu hellem Bild von rot, grün und blau jeweils die Werte zu messen, die du haben möchtest. Dann hast du das Verhältnis sehr exakt. Die Frage ist nur, was ist für dich weiß. Tageslicht, Neonröhre, Quecksilberdampfl., Glühfadenlampe... Tageslicht wird teuer sein, weil du dafür mehr blau brauchst.

Markus

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Markus Gronotte

Markus Gronotte schrieb:

tnis

uer

Hallo,

der Trick funktioniert nat=FCrlich nicht weil der Monitor andere=20 Wellenl=E4ngen erzeugt als die LEDs. Exakt wird das auch nicht wenn man=20 kein Messger=E4t benutzt das =FCber den gesamten sichtbaren Bereich f=FCr= die=20 gleiche Zahl von Photonen pro Sekunde auch den gleichen Messwert liefert.=

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo, | .... Die Frage ist nur, was ist für dich weiß. Tageslicht, | Neonröhre, Quecksilberdampfl., Glühfadenlampe...

ein anderes Problem, das viel mehr stören wird ist, dass es praktisch unmöglich seni wird, eine Fläche iniigermaßen gleichmäßig mit den verschiedenen Wellenlängen auszuleuchten. ein wie auch immer definiertes Weiss wird es, wenn überhaupt, nur in einem Punkt geben, dessen nahes Umfeld sich dann sehr zügig den Farben annähert, deren LED am nächsten liegt. Gerade LEDs haben alles andere als eine homogene Lichtverteilung. Weiterhin glaub ich kaum, dass sich LEDs in genau den Wellenlängen finden lassen, die ein überschneidungsfreies Weiss ermöglichen.

MArtin

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Martin Schönegg

Hendrik van der Heijden spoke thusly:

Wie Marcus schon angedeutet hat: Du solltest Dir zuerst überlegen, was "weißes Licht" für Dich bedeutet. Licht aus Glüh- und Halogenlampen liegt im Bereich von ca. 2.800-3.400K, Tageslicht kann je nach Tages- und Jahreszeit zwischen 5.000K und über 15.000K liegen. Je höher die Farbtemperatur, desto mehr Blau- und weniger Rotanteil ist im Spektrum enthalten.

HTH,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net

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Sebastian Suchanek

"Sebastian Suchanek"

Ich hab das spaßeshalber gerade mal mit ein paar Dioden ausprobiert. Das viel größere Problem liegt für mich darin, die Lichtkegel so auszurichten, dass man überhaupt von einem gleichmäßigem weiß reden kann. Bei mir waren es eher schöne bunte Muster ;-) Waren aber auch Billigdioden für 5 bis 40 Cent je nach Farbe.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

(460nm),

Da du annähernd die Wellenlängen der LEDs hast, kannst du zB. im xyY-Farbsystem mal rumprobieren, wie die Mischfarben aussehen werden, bzw. was du ungefähr für Helligkeitsverhältnisse brauchst, um auf weiß (je nachdem welche Lichtfarbentempereatur du haben willst) zu kommen. Allerdings setzt das ganze ein gewisses Maß an Wissen über Farbmetrik zu grunde.

gruß, friedrich preiß

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Friedrich Preiß

Hendrik van der Heijden schrieb:

Wofür willst Du das wissen, Du kannst bei diesen LEDs eh keinen konkreten Lichtstrom einstellen, außerdem ist die Weißwahrnehmung nicht eindeutig und zusätzlich von den konkreten Wellenlängen der Einzel LEDs abhängig.

Da hilft nur ausprobieren, daß klassische RGB-Weißverhältnis hilft Dir da wenig.

- Carsten

--
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Carsten Kurz

Hallo Hendrik, das einfachste wird wohl sein, Du verwendest diese LED´s:

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Gruss Harald

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Harald Wilhelms

RGB-LED 50/30/80 mcd 30° für 4 Eur.

Die ist viel zu dunkel und zu teuer. Ich hab's mal überschlagen, die kostet über 200? pro Lumen (Lumiled Superflux etwa 50 Cent).

Da ich schon mehrere voll ausgesteuerte Superflux pro Farbe einplane, laß ich davon lieber die Finger.

Hendrik

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Hendrik van der Heijden

Ja, das hab ich mittlerweile auch gemacht. Habe für die LEDs xy-Koordinaten gefunden und das Verhältnis ausgerechnet um auf den Weißpunkt (0.33/0.33) zu kommen. Verhält sich doch linear, oder?

Ich bin nur nicht sicher, ob dieses Verhältnis dann das Verhältnis der physiologischen Lichtströme [Lumen] ist.

Hendrik vdH

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Hendrik van der Heijden

Harald Wilhelms schrieb:

Das sind die altbekannten RGB LEDs mit ziemlich geringer Ausbeute -

20-40mCd. Zum mal Probieren sicherlich einfacher, aber diese hier:

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sind extrem hell. Leider wechseln die die Farben nur automatisch.

Der langsame Typ ist aber für Farbmischungsinspirationen ganz gut geeignet. Ich wünschte, die gäbe es auch diskret ansteuerbar ...

- Carsten

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Carsten Kurz

Hendrik van der Heijden schrieb:

Das muss dich nicht wirklich interessieren. Faktisch lässt sich so eine RGB Kombi nur über individuelle lookup tables ansteuern. Du musst einfach einige Positionen austesten und kannst dann dazwischen ein bißchen interpolieren.

Du wirst dich wundern, wieviele Arten von 'Weiß' es gibt ...

- Carsten

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Carsten Kurz

Doch. Ich will ja wissen, in welchem Verhältnis ich die nun baschaffen muß, damit ich nicht, z.B. einen Berg rote über habe oder die nur auf 20% vom Nennstrom laufen lasse. (sind ja in Stückzahlen nicht ganz billig)

Für die Automatik-Farbwechsel-LED (anderes Posting von dir) hab ich keine Verwendung, ich will die Farben diskret ansteuern.

Das Ziel der ganzen Sache gibts auch fertig zu kaufen (Mood Light, Flächenleuchter,

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), hätt ich vielleicht doch von Anfang an dazuschreiben sollen.

Hendrik vdH

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Hendrik van der Heijden

Hallo Carsten, tja, wenn man sich das Datenblatt ansieht(Link gabs vor kurzem hier in dieser oder einer Nachbar-NG) ist der eingebaute Chip ja recht vielseitig. Leider hat man es nicht geschafft, eine Fernbedienbarkeit zu integrieren. Der Typ wird schon beim Bonden festgelegt. :-( Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Ich bezweifel, daß RGB2Weiß effektiver ist als B>W mit Converterphosphor.

Olaf, man CIE-Kurve, Schultz

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Olaf Schultz

Olaf Schultz schrieb:

Niemand hat das Gegenteil behauptet.

- Carsten

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Carsten Kurz

Ich bin gerade an dem selben Problem am spielen. Soweit man sich wirklich auf 3 Farben beschränken will, ist die Sache recht einfach: mit

3 LEDs anfangen, Strom durch die LED steuern bis der gewünschte Farbeindruck entsteht und dann im Verhältniss LEDs zukaufen.

Für einen wirklich natürlichen Farbeindruck wird das aber kaum reichen, da die Reflektionseigenschaften der betrachteten Gegenstände ebenfalls eine Rolle spielen. Mann müßte also vermutlich mit möglichst vielen verschiedenen Wellenlängen arbeiten. Ich habe gerade eine Auswahl von Conrad bekommen (470, 520, 590, 605, 630 nm), bei Reichelt wollte ich noch einige Zwischenwerte bestellen. Ich werde einmal versuchen was passiert wenn man diese LEDs so zusammenschaltet daß ihre jeweilige Lichtstärke dem Anteil der betreffenden Wellenlänge am natürlichen Licht entspricht.

Die andere Frage ist wie man das Licht am besten mischt, um keinen Mosaik-Effekt zu bekommen. Ich habe einmal Plexiglas-Platten gesehen, in deren Kanten LEDs eingelassen waren. Diese leuchten dann tatsächlich in Mischfarben, aber das Licht ist dann sehr diffus (ich hatte mehr an einen Scheinwerfer gedacht). Aber eine ganze mit solchen Platten gekachelte Zimmerdecke sieht schon gewaltig aus, wenn die Farbe sich mit einer entsprechenden Elektronik ständig ändert...

Reply to
Dr Engelbert Buxbaum

Ich hab's mir jetzt auch einfach gemacht und ein paar LEDs bestellt. Bin über'n Daumen auf 4x rot, 4x grün, 2x blau gekommen.

Das Ziel der ganzen Sache gibts auch fertig zu kaufen (Mood Light, Flächenleuchter,

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), hätt ich vielleicht doch von Anfang an dazuschreiben sollen. Der Preis ist aber bösartig.

Besteht aus vier Leuchtflächen (jeweils RGB), insgesamt 50x50cm Stromaufnahme: 3A 5V, zur Helligkeit keine Angabe Ich denke mal, die haben keinen Schaltregler verwendet, also

750mA LED-Strom pro Segment.

Diffus soll es sein, ich dachte an abgeschliffenes Plexiglas.

Hendrik vdH

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Hendrik van der Heijden

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