Ein Handwerker hat bei mir eine Stromleitung angebohrt, als er eine Schraube zur Befestigung einer Fußleiste "angebracht" hat. Die Schraube ist seither in der Wand und steht unter Strom.
Provisorische Lösung: Schraube stecken gelassen und Schraubenkopf mit Silikon versiegelt.
Natürlich lassen wir das beheben. Ich frage mich aber: Besteht eine ernsthafte Gefahr, solange man nicht gerade das Silikon abpopelt? Wie gut isoliert eine ta- petzierte Betonwand?
"Maik Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Ja.
Das ist unabhaengig davon. Dei (beiden) Kontaktstellen in der Wand zwischen Kabel und Nagel und Nagel und Kabel sind nur sich beruehrende Metalle. Dort dringt Luft ein und bilden sich Oxidschichten. Laesst der Kontakt nach, erhoeht sich der Kontaktwiderstand, es brizzelt und wird heiss, ohne dass die Sicherung ausloest. Das Silikon und die Fussleiste kokelt.
Wand aufstemmen und Leitung ordnungsgemaess flicken.
Gar nicht. Boden feucht aufwischen reicht schon zum Durchfeuchten der Wand und nachtraegliches gewischt-kriegen (im doppelten Wortsinn).
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:fnfkuo$itt$ snipped-for-privacy@online.de...
Raffe ich nicht. Wieso sollte die Schraube heiß werden? Das würde doch voraus- setzen, daß die Schraube permanent stromdurchflossen ist. Ist sie das, weil die Wand immer leicht feucht ist?
Am Sat, 26 Jan 2008 16:39:49 +0100 schrieb Maik Bauer:
Hi!
Shit happens. Aber was genau sprach dagegen, die Schraube, mit der selben Methode mit der sie in die Wand gekommen ist, wieder zu entfernen?
Mit Isoliertapete isoliert das super ;-)
Im Ernst: Beton isoliert wohl recht gut, sonst könnte man sich die "Erde" sparen und die grün-gelbe Leitung direkt an der Wand anschrauben.
Es stellt sich mir nur die Frage warum der Herr Handwerker die Schraube nicht entfernt hat.
Zusatzproblem: Durch die Schraube wird sich vermutlich der Querschnitt der Leitung reduziert haben. Diese ist dann nicht mehr so belastbar wie sie eigentlich sein sollte.
Was MaWin wohl meint, ist, dass die Schraube u.U. das Kabel komplett durchtrennt hat. Damit fließt der Strom durch die Spitze der Schraube, die den Kontakt zwischen den beiden Kabelenden herstellt. Wenn dieser Kontakt durch Oxidation schlechter wird, wird's an der Stelle heiß.
Und selbst wenn das Kabel nicht komplett durchtrennt wurde, so ist doch zumindest der Querschnitt verringert, auch das führt zu höherem Widerstand und damit evtl. zu Wärmeentwicklung.
Herr Doktor Herr Doktor ich habe ein Messer in der Brust stecken, damits beim Atmen nicht pfeift hab ich bisserl Sekunderkleber drumrumgemacht... Besteht gefahr dass der Kleber aufgeht? Wie dicht ist ein durchstochener Brustkorb?
|> Herr Doktor Herr Doktor ich habe ein Messer in der Brust stecken, damits |> beim Atmen nicht pfeift hab ich bisserl Sekunderkleber drumrumgemacht... |> Besteht gefahr dass der Kleber aufgeht? Wie dicht ist ein durchstochener |> Brustkorb?
Sekundenkleber ist da schlecht, es muss was elastisches sein, Pattex zum Beispiel. ;-)
An sich sollte der Handwerker, der das verursacht hat, auch die Kosten einer korrekten Beseitigung tragen und nicht nur billige Kosmetik betreiben... Ich könnte mir auch dunkel vorstellen, dass bei heissen Folgeschäden die Versicherung wegen grober Fahrlässigkeit keinen Cent zahlen will. Die Gefahr war ja schliesslich bekannt...
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Georg Acher, acher@in.tum.de
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"Oh no, not again !" The bowl of petunias
On 26 Jan., 23:45, snipped-for-privacy@in.tum.de (Georg Acher) wrote: >
er
ch
fahr war
Was hat der Handwerker denn verursacht ? Er hat auftragsgem=E4=DF eine Fu=DFbodenleiste befestigt.
In diesem Bereich hat keine Leitung zu liegen. Die Installationszonen sind wo anders.
Vermutlich, so versteh ich den OP, hat der auch nichts bemerkt und der OP hat, was erstmal kein Fehler ist auf die Schnelle, eine provisorische Isolierung angebracht.
Man sollte jetzt erstmal feststellen, was das f=FCr eine Leitung ist. Von wo nach wo. Ev. ist sie garnicht mehr n=F6tig und kann einfach abgeschaltet werden. Z.B.
Ich hatte ähnliches gefunden: Nagel in der Herdzuleitung, etwa 40 Watt Dauerverbrauch. Mittlerweile sind im Zuge des Neuausbaus _alle_ Kabel ersetzt... aber auch das hätte ich niemals nicht gelassen.
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Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100)
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"Christian Zietz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
So habe ich die Beschreibung verstanden, sonst haette er sie doch wohl rausgedreht.
...sollte man es reparieren, weil zumindest die Isolation zerstoert ist.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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|> Was hat der Handwerker denn verursacht ? |> Er hat auftragsgemäß eine Fußbodenleiste befestigt. |> |> In diesem Bereich hat keine Leitung zu liegen. |> Die Installationszonen sind wo anders.
Das ist doch egal. Er hat die Schraube reingedengelt...
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Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Zu beachten w=E4re: Abstand vom Fu=DFboden ist Bruttoma=DF. Es mu=DF - in= der Regel - E=DFtrich und Isolierung abgezogen werden. Bei Installationen wir= d in der Regel zu Zuleitung von oben in die steckdosen eingef=FChrt. Selten=
von der Seite. Mit der Zeit entwickelt sich ein gef=FChl, wo Kabel liegen (k=F6nnten).
...und die Erfahrung, dass sich diese Zone immer dort befindet wo man gerade bohrt.
Ich hab da eine gewisse Erfahrung in einem Münchner nicht-so-Altbau (~60er Jahre) gehabt, die damit endete, dass alles rausgerissen wurde und von einer Fachfirma erneuert wurde (und da die hinten und vorne gepfuscht haben, einen guten Teil davon selber ein zweites Mal erneuert).
Beim Abreissen der alten Installation fand sich u.a.: Stegleitungen horizontal, vertikal und vor allem schief quer über Wände und Decken, jeweils folgend dem kürzesten Wege. Einzeldrähte im Putz. Lüsterklemmen im Putz. Gn/ge routinemässig als aktiver Leiter benutzt Ein Dübel perfekt gesetzt im PE der Zuleitung zur Steckdose im Bad Ein weiterer Dübel sauber in die Zuleitung einer Deckenleuchte gesetzt ...uvm
Und die neue Installation war auch nicht so viel besser, eine Leitung wies einen Leckstrom von ca. 50mA auf.Nach großflächigem Aufstemmen fand sich die Stelle, an der die Elektriker eine Nagel-Schelle in die Leitung geschlagen hatten und dabei den L nahezu ganz durch hatten.Die Wand leitete wohl gut genug auf den ca. 10cm bis zur nächsten Wasserleitung. Gibt von den neuen Leitungen auch mehrere, bei denen gn/ge aktiv ist, wie immer wenn ein Fachmann[tm] eine Wechselschaltung installiert.4-adriges NYM ist ja teuer...
Was dann dazu führt, dass in einem Bad die Steckdose unten neben der Tür liegt und das Fönkabel nicht bis zum Spiegel reicht. Zum Glück ist das "nur" der Saunaraum.
Im anderen Bad haben wir 2 Steckdosen genau dort wo sie hingehören: Am Waschbecken in Griffhöhe. Sogar der Badschrank hat innen nochmals eine Steckdose. Man darf halt nur nicht den Fön ins volle Waschbecken werfen :-)
War zwar wohl scherzhaft gemeint, ist aber gar nicht so falsch. Man sollte als Ersthelfer nie! Gegenst=E4nde aus Wunden entfernen, sondern das den =C4rzten im Krankenhaus =FCberlassen. Aber es gibt ja schliesslich noch Unterschiede zwischen Mensch und Wand. Gruss Harald
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