Lautsprecherimpedanz

Was passiert denn, bei Resonanzen des Lautsprechers? Der Lautsprecher zeigt einen hohen Scheinwiderstand, genau Blindwiderstand. Der Verstärker zwingt aber der Lautsprecherspule einen konstanten Strom auf. Deren Amplitude ist aber allein vom Strom abhängig.

BTW es ist *kein* stromgesteuerter Verstärker. Der Verstärker ist stromsteuernd. Dagegen ist die Lautsprecherspule stromgesteuert. ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler
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Seids ihr von allen guten Geistern verlassen?

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rechts in der Liste die Laustsprecheranpassungen

Und wehehe hier faselt noch Einer was von Stromquellen.

w.

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Helmut Wabnig

Am 14.04.2010 17:57, schrieb Helmut Wabnig:

Nun zur Praxis. Da wäre dann eine Pentoden-PA mit geringer Gegenkopplung. Da trafogekoppelt, verbietet sich eine starke Gegnkopplung wie sie bei Transistor-PAs üblich sind.;-))

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Nein.

Der Klirrfaktor (=Verzerrungen) eines Lautsprechers hat nichts, rein gar nichts mit dem Ausschwingen der Membran (als ganzes) zu tun. Ursachen für Verzerrungen sind Nichtlinearitäten in der Mechanik (Spinne und Randabdichtung der Membran zum Korb) und im Magnetfeld und in der Tatsache, dass die Spule teilweise das Magnetfeld verlässt.

Das ist schon richtig. Aber bei einer geschlossenen Box wird ca. 60% der kinetischen Energie in der Wolle verheizt, 40% in der Schwingspule. Und ein ganz kleiner Teil in der Weiche, in der Verkabelung und im Verstärker.

Ja. Es hat mir nur Ärger gebracht.

Und wie soll dann die Schwingspule die Energie loswerden?

Backes&Müller hat die Rückkopplung beim Bass und im Mitteltonbereich. Was im HT-Bereich weiß ich nicht, es ist zu lange her, dass ich mal ein Paar BM 30 gehört habe. Und ein Paar Philips MFB habe ich noch länger nicht gehört. Immerhin findet man hier einiges dazu:

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Norbert

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Norbert Hahn

Es ist die Dämpfung, bei der gerade kein Überschwingen sattfindet. Das dürfte beim Lautsprecher gerade Ri=Rl sein.

Jede zusätzliche, nicht dem Ursprungssignal zugehörige Frequenz, erhöht den Klirrfaktor.

Wobei noch zu beachten ist, das der Wirkungsgrad von Lautsprechern(Boxen) sich ganz erheblich unterscheidet. Faktor 10 ist ein "Nichts".

Ist gut vorstellbar. ;-))

Wo bleibt bei Lautsprechern die Eingangsleistung. Üblicherweise in der Erzeugung von Wärme. Hoher Wirkungsgrad zeichnet zB das Klipschorn aus.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

  1. Ich kann es nicht überprüfen, aber man hat in einer LS-Box keine rein elektrische Dämpfung.
  2. Will man ein LS-Chassis überhaupt aperiodisch Dämpfen?

Klirrfaktor ist auf den stationären Betrieb mit einer einzigen Frequenz hin definiert. Das Ausschwingen eines LS aufgrund eines aperiodischen Signals ist kein stationärer Betrieb.

Wenn Du eine andere Definition verwendest, müsstest Du auch (bei anderen Anwendungen) Rauschen als Beitrag zum Klirr oder Verzerrungen rechnet. Das wird aber nicht gemacht.

Norbert

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Norbert Hahn

Wie kommst Du denn darauf?

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David Kastrup
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David Kastrup

  1. Ein ordentlicher Trafo für eine röhrenbestückte PA hat eine extra Wicklung für die Gegenkopplung.
  2. Der Frequenzgang des Verstärkers passt zu den Möglich- keiten der Gk über den Trafo.
  3. Der Trafo dient zur Impedanzanpassung
  4. Die LS haben deutlich mehr als 4 Ohm.

Beispiel: Ich hatte vor langer Zeit mal einen Verstärker für ein kleines Kino samt Lautsprecher geerbt. Der LS hatte einen Membrandurchmesser von 40 cm. Impedanz 25 Ohm. Im Verstärker arbeiteten ein Paar EL-34, die wohl schon ordentlich Strom liefern konnten. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, daraus einen Schaltplan zu erstellen, da ich die Röhrentechnik nicht als so aufregend empfand.

Norbert

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Norbert Hahn

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Helmut Wabnig" schrieb:

Anpassung in der Tonstudiotechnik - Spannungsanpassung auch bei Endverst=E4rkern an Lautsprecher:=20

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Betrachte einmal bei Spannungsanpassung auf der rechten Seite den Strom. Davon wird nichts eingepr=E4gt.

Gru=DF Jens

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Jens Rodrigo

Lautsprecher(Boxen) müssen schon als Gesamtsystem betrachtet werden.

Man möchte eine möglichst klangneutrale Wiedergabe des Systems.

Habe ich dem Widersprochen?

Mit PC und Soundkarte läßt sich gegenüber früheren Zeiten vieles besser betrachten. Besonders eben auch Antworten des Systems/Lautsprecher auf Impulse.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Ohoh.

Sagen wirs mal so, der Gegenkopplungsgrad ist dem Phasengang des Trafos angepaßt. ;-)

Kommt auf den Lautsprecher an. Es gibt LS die weisen im Impedanzverlauf Stellen mit deutlich unter 2 Ohm auf.

Diese Anlagen waren auf hohen Wirkungsgrad des LS ausgelegt. Feines Schätzchen.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Habe ich jetzt geschätzt. Wenn ich falsch liege, ich lerne gern zu. ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Mal losgelöst vom Lautsprecher (der ja komplex ist): Kannst Du bitte irgendeine Schaltung angeben, bei der Ri=Rl die aperiodische Grenzdämpfung ergäbe?

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David Kastrup
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David Kastrup

Hi Horst,

Wo Du recht hast, hast Du recht. Nächstesmal sagst Du mir so was, bevor ich meine Diss abgebe. Hat bisher aber keinen gestört, dass ich solch einen Mist publiziert hatte ;-)

Nein, bei mir ging es nicht um banale Verstärker ;-) aber auch um eine stromsteuernde Stufe ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Helmut,

Wieso denn? Diese Impedanzänderungen sind doch genau der Grund, warum Stromsteuerung sinnvoller ist als Spannungssteuerung. Auch die Impulstreue wird sich erheblich verbessern, weil die Membranposition vom Strom definiert wird und zur schnelleren Erreichung derselben wird dann eben kurzfristig mehr Spannung benötigt. Nur deswegen, weil ein Oszilloskop eben primär Spannungen anzeigt und sich die meisten Ingenieure darauf festgefahren haben, dass der Spannungsverlauf das Maß der Dinge sei, muss dies noch lange nicht physikalisch sinnvoll sein.

Marte

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Marte Schwarz

Am 15.04.2010 10:06, schrieb Marte Schwarz:

Diese Feinheit ist eh egal. BTW wenn du warnst, bevor ich hier unsinniges verbreite, übe ich auch Solidarität. ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Hallo Norbert,

Die Schwingspule wird ihre Wärme genau gleich los, ob sie nun spannungs- oder stromgesteuert wird. Das ist der Wärme letztlich völlig egal.

Im Hochtonbereich sind die Oberwellen langsam aber sicher egal, es sei denn, man möchte Hifi für Fledermäuse machen ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Magst schon recht haben, aber macht das Wer? Für eine Stromsteuerung brauch ich mal einen 0,01 Ohm Längswiderstand um eine Meßgröße abzugreifen. Die muß dann rückgekoppelt werden auf den Verstärkereingang. Macht man zB bei Laserdioden.

Also wer macht Audio Endstufen mit Längswiderstand?

w.

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Helmut Wabnig

Am 15.04.2010 10:15, schrieb Marte Schwarz:

Hallo,

ja genau - ich hatte einige Zeit lang damit experiementiert.

Ich bin da drauf gekommen bei der Entwicklung von Ansteuerungen für Laser-Galvanometer. Da wird wegen der Linearität und wegen besserem Frequenzverhalten auch gerne mit Stromsteuerung gearbeitet.

Ich hatte mir dann auf Steckboards ein paar stromgesteuerte Verstärker für Kopfhörer aufgebaut und angehört. Ich hatte dabei auch mit passiver Kompensation experimentiert zur Linearisierung von Effekten niedriger Ordnung.

Das Ergebnis war interessant. Ich konnte zum einen deutliche Verbesserungen heraushören wie z.B. sehr präzise Impulse. es waren jedoch bei genauem Hinhören auch leicht störende Feinheiten in den Höhen wahrnehmbar.

Ich hatte das aber nicht weiterverfolgt. Spannungssteuerung ist halt lange verbreitet und daher werden sowohl Kopfhörer als auch Boxen von den Herstellern darauf hin optimiert.

Speziell bei Verstärkern für Aktivboxen kann das aber dennoch hochinteressant sein weil das Problem der individuellen Einstellung auf die Werte der Schallwandler (z.B. Induktivitäten und Resonanzfrequenzen am oberen Ende) dann wegfällt.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo Helmut,

Das ist doch daran geschuldet, dass die eigentliche analoge Signalverarbeitung wieder mit Spannungen gemacht wird, also Shuunt rein, damit man wieder den Strom in ein Spannungssignal bekommt. Ich hab schon echt clevere Designs gesehen, die haben mit einer handvoll Transistoren tolle Sachen gezaubert. Ströme lassen sich so einfach addieren, subtrahieren... Wenn man das mal durchblickt, dann wundert man sich über vieles...

Ich kenn mich in der Audio-Szene nicht so aus, habe mir aber sagen lassen, dass diverse Röhrenverstärker von Haus aus diese Eigenschaft mitbringen und quasi als Nebeneffekt dadurch einige Vorteile mitbringen. Nicht dass das Absicht gesesen wäre, aber praktisch war das schon. Es soll natürlich auch Leute gegeben haben, die Röhrenverstärker mit kleinen Quellimpedanzen konstruiert hatten und diese auch noch im Audiobereich einsetzen... Nicht jede Weiterentwicklung führt näher zum Ideal. Da kenne ich noch mehr Beispiele.

Marte

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Marte Schwarz

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