Krisenbewaeltigung bei Spansion

Als Student in Berlin kannte ich auch ein oder 2 Dealer, die nur von Kunden behelligt wurde. Und der Wirt meiner Stammkneipe hatte darauf geachtet, daß die Geschäfte draußen abliefen.

In diesem Umfeld kann ich mich an einen abdriftenden Junkie, viele bürgerlich aussehende Kiffer, und einige Alkoholiker erinnern. Mit letzteren gab es den meisten Stress.

Ähnlich dürfte es in Deinem Dorf zugehen. Der Sheriff sorgt nur dafür, daß Du Dich erst mal umhören mußt, wo es denn Stoff gibt. Das belebt die Handelsspanne der Dealer durch minmierten Wettbewerb. Das wiederum sorgt auch dafür, daß die Qualität besser ist. Einer Laufkundschaft kann man jeden Scheiß - u.a. harte Sachen - untermischen. Die Stammkunden werden sauer.
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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius
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Und genau das ist Bullshit, sorry. Die Strafverfolgung hat es nicht im Geringsten geschafft, die Verfuegbarkeit von illegalen Drogen auch nur erwaehnenswert zu reduzieren. Im Gegenteil: der Mengenumsatz geht massiv nach oben trotz immer drakonischerer Massnahmen und das seit vielen Jahren.

Nettes Detail: Die Endverbraucherpreise fuer uebliche Drogen _sinken_ sogar seit Jahren. Sie so erfolgreiche Repression aus?

Das geht mittlerweile sogar soweit, dass selbst die direkt mit der Repression Involvierten, naemlich Polizisten in fuehrenden Positionen ihre Stimme _gegen_ diese Strategie erheben.

Die einzigen "Erfolge" der aktuellen Drogenpolitik sind erhebliche zusaetzliche Kriminalitaet (Beschaffungskriminalitaet), fragwuerdige Kriminalisierung erheblicher Teile der Bevoelkerung und als Konsequenz - speziell in den USA - rappelvolle Gefaengnisse. Achja: Und garantierte gigantische Einnahmen und traumhafte Gewinne fuer die Drogenkartells.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Na noch viel niedriger kann die Verfuegbarkeitsschranke ja kaum gelegt werden. Wobei ich die leichte Erreichbarkeit fuer Minderjaehrige als sehr schlecht ansehe, eine Handhabung aehnlich zu der von Alkohol ist IMHO sinnvoller - zumindest fuer THC, ueber den Rest kann man nach entsprechenden Erfahrungen in Grenzen weiterverhandeln.

Achja, die forfeiture laws sind auch so eine schoenes Beispiel fuer das "law of intended consequences". Die werden naemlich nicht fuer fuer "Karre voll Koks gefunden" angewendet, sondern je nach Region auch gerne fuer solche schweren Straftaten wie "driving while black" oder "driving while hispanic", wo man _nichts_ nachweisen kann und sich teilweise nicht mal die Muehe macht.

Haette es keine illegalen Drogen gegeben, waere es vermutlich Alk gewesen. Wer sich unbedingt die Birne vollhauen will, schafft das legal oder illegal.

Nur: fuer jeden, der der Sucht verfaellt (sei es Alkohol, illegale Drogen, Gluecksspiel oder anderes), gibt es verdammt viele, die ihr nicht verfallen.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Er war bei weitem nicht der einzige. Ich habe noch nie soviele Drogengeschaedigte und Todesfaelle mitbekommen wie in den Jahren in NL. Da liefen echt kaputte Leute rum, fast alle unter 30. Die meisten fingen irgendwann an was zu spritzen und dann sind so langsam Organe in ihren Koerpern verreckt.

Wie auch immer, die Diskussion bringt nicht viel. Ich habe dazu meine Meinung und an der wird sich vorlaeufig nix andern ;-)

Was das Strafsystem angeht hast Du recht. Suechtige einzusperren bringt nichts, man muss die Dealer einsperren.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Jupp. Mangels Dealern für harten Alk ist es für Minderjährige in der Großstadt in der Tat einfacher, an harte Drogen zu kommen, als an die entsprechende Menge Hochprozentigen. Zum Glück greift an dieser Stelle auch die Geldhürde und die Vernunft.

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Kai-Martin Knaak

Konkrete Beispiele? Oder stand das jetzt wieder in so einem Blatt wie Spiegel?

Stimmt leider. Siehe England, wo der Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen extreme Formen angenommen hat :-(

Ich hatte anfangs erwartet, dass ich hier soviele schwer Drogengeschaedigte oder dadurch verursachte Beerdigungen wie in NL vorfinden wuerde. War aber nicht der Fall und die Lokalitaet ist sehr aehnlich, Kleinstadt in der Umgebung einer groesseren Stadt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich muss jedesmal grinsen, wenn ich original Apple-Zubehoer sehe: "Made in China. Designed in California." Deutlicher kann man es nicht ausdruecken, oder?

Huch? Mich letztes Jahr nicht. Allerdings: Wo nichts ist kann man auch nichts finden[0]. ;-)

Man liest sich, Alex. [0] Es sei denn, man hilft nach.

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Alexander Schreiber

Das ist gut. Aber muss es ausgerechnet C sein? Es gibt IMHO bessere Einsteigersprachen[0] ;-)

Man liest sich, Alex. [0] NEIN, nicht Java, ganz bestimmt nicht.

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Alexander Schreiber

Nicht ganz richtig. Crack ist ein Kokain-Derivat, da kommt der Rohstoff (Kokain) ueblicherweise aus Suedamerika.

Das duerfte eine der ganz, ganz wenigen guten Seiten an der Truppe gewesen sein. Allerdings stoert sowas den internationalen Handel, schon deshalb mussten die weg.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Die lernen da auch noch andere Sachen. Wie ein PC funktioniert, was man tut wenn er bockt, usw.

Was C angeht, das ist neben Assembler hier eben die am meisten verbreitete Programmiersprache. Wenn man das aus dem FF beherrscht sehen die Job Chancen schonmal ganz gut aus. Mit Forth oder was immer kannst Du das aus dieser Perspektive abhaken.

Java? Grusel. Das akzeptiere ich hoechstens als Getraenk. Dieses ganze .NET Gezumpel ist auch so ein Kreuz, haette man der Welt besser erspart.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Beides braucht Startkapital und wenn man solche Jobs annimmt, dann hat man i.A. kein Kapital mehr, mit dem man irgendwas anfangen koennte.

Zum einen erhoeht es ganz drastisch die Wahrscheinlichkeit, das die Betroffenen in der Niedrigstlohnfalle klebenbleiben, zum anderen subventioniert der Staat (== alle netto steuerzahlenden Buerger[0]) damit Geschaeftsmodelle, sich sonst nicht rechnen wuerden und sich so fuer den Staat nicht rechnen (da Nettoeinnahmen > Politisch organisieren mach' ich mir in DE keine Hoffnung, hier zählen

Wie heisst es so schoen: Von _ehrlicher_ _Arbeit_ ist noch keiner reich geworden. Allzu wahr.

Du bist in den USA, die das deutlicher lockerer sehen. Er ist in .de, und da zaehlt zuallererst mal der Schein[0]. Leider :-(

Man liest sich, Alex. [0] Ja, die Doppeldeutigkeit ist beabsichtigt.

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Alexander Schreiber

Heiko Lechner schrieb:

Nichtstun, rummgammeln oft noch eher. Drogen sind in der Regel dann dein Begleiter.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler
*Horst-D.Winzler* wrote on Sat, 09-02-28 21:17:

Eine Bitte: Es gibt das zwar auch (was gäbe es garnicht?), aber extrem selten. Häufig werden Kinder dagegen von den aktuellen Bettgenossen der Mütter mißbraucht und Mütter, die das genau wissen und nichts tun oder sogar aktiv mithelfen, sind im Vergleich alles andere als selten. Bitte vermeide im Zusammenhang mit Männern, die soetwas tun, die Bezeichnung "Väter".

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Axel Berger

Falk Willberg schrieb:

Die RAF 1.0 (!= 68er) war doch organisiert und nicht gerade planlos. Mord, organisiert oder nicht, war schon immer der falsche Weg und wird es auch bleiben.

Gruß Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

MaWin schrieb:

Wenn man bedenkt, das die "Stammarbeiter" für die sich Gewerkschaften und Politiker gerne stark machen immer weniger werden und die Arbeit immer mehr auf Leiharbeiter und Scheinselbstständige verlagert wird, wäre eine allgemeine Untergrenze sicher sinnvoller. Siehe jetzt VW, 16.500 Leiharbeiter werden rausgeschmissen und wo bleibt der Aufschrei ? Die landen genauso auf der Stasse, haben aber keine Lobby.

Gruß Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Oliver Bartels schrieb:

Die Automaten werden Abends geleert und als Boni an die Vorstände verteilt.

Nein, Gen-Wein mit eingebauter Kopfschmerztablette und löst alle handesüblichen Weingläser und Flaschen auf. Ausgenommen das passende und patentierten Monsanto-Glas ;-))

Dann freu dich .. sonst bist du immer der Arsch und wirst im Preis gedrückt.

Gruß Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Das ist genau dieser Blödsinn, der überall erzählt wird, und der hinten und vornen nicht stimmt. Ich habe Dich eigentlich für ein wenig informierter gehalten. Wenn überhaupt jemand so eine Drogenkarriere macht, dann liegt es am Milieu, nicht am Dope. Könnte er das Dope einfach in einem Laden kaufen, nie würde er üerhaupt in Kontakt mit Leuten kommen, die des Gewinns und der zu schaffenden Abhängigkeit wegen lieber auch noch Härteres verkaufen wollen. Dazu kommt, daß beim klassischen Junkie mehr im Leben schiefgegangen ist - der hätte auch zu anderme selbstzerstörerischen Verhalten gefunden...

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Board of Directors = Aufsichtsrat + Vorstand.

Gleichzeitige Mitgliedschaft im Vostand und Aufsichtsrat bei uns nicht möglich. Aber Gemauschel mit fliegendem Wechsel geht immer.

Bezüge vom Vorstand werden vom Aufsichtsrat genehmigt.

Da empört sich jetzt alles .. vorneweg unsere Politiker, die sich jetzt von den Nadelstreifen sagen lassen wie die Krise zu bewältigen ist. Alle Top Manager wissen ganz genau das andere Fehler gemacht haben und was jetzt zu tun ist.

Ist aber klar ... Politiker müssen im Gespräch bleiben könnte ja mal ein schöner Aufsichtsratposten dabei herausspringen.

Wer mehr Verantwortung hat sollte besser bezahlt werden, aber nur wenn er die Verantwortung auch trägt ...

Manager sind dem Geldgeber verantwortlich und haben schon was zu befürchten. Finanziell natürlich nicht ...

Habe ich jetzt was verpasst ? Wo lese ich, dass da in den USA reihenweise Manager verhaftet werden ?

Es spricht ja nichts dagegen Manager Verträge vom Wohlergehen der Firma abhängig zu machen. Nur muss man definieren was Wohlergehen für eine Firma ist. Solange das Aufkaufen und Ausschlachten von gesunden Firmen gewinnbringend ist und Firmen nur als Kapitalanlage gesehen werden wird das nichts.

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Nein, da gibts mehr Quellen. Die Forfeiture laws sind ein Problem da sie die Unschuldsvermutung im Bezug auf Gegenstaende auf den Kopf stellen. Google einfach mal nach 'forfeiture laws', da findest du genug Quellen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Zwecklos, alles was nicht Bayernkurier oder Himmelsbote heisst, ist Joerg zu links ;-))

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

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