Hallo,
ich habe mir eine gebrauchte Gltze zugelegt, die links unten (sogar außerhalb des Bildbereiches) einige Kratzer im Glas aufweist. Diese Kratzer möchte ich gerne irgendwie herauspolieren. Gibt es dazu Erfahrungen und Ideen?
Grüße, Holger
Hallo,
ich habe mir eine gebrauchte Gltze zugelegt, die links unten (sogar außerhalb des Bildbereiches) einige Kratzer im Glas aufweist. Diese Kratzer möchte ich gerne irgendwie herauspolieren. Gibt es dazu Erfahrungen und Ideen?
Grüße, Holger
Hallo Holger, bist Du absolut sicher, dass Dir dabei nicht die ganze Röhre implodieren kann?
MfG Martin
Martin Konopka schrieb:
Wenn sie bis jetzt noch nicht implodiert ist würde ich mir da keine Sorgen machen. Und ich denke nicht, dass er vor hat soviel Material wegzunehmen, das der Druck von aussen das Ding irgendwann mal zur Implosion bringt.
Ich habe zu Hause ein ähnliches Problem, von daher würde mich schon interessieren, ob hier jemand Abhilfe weiss. Ich dachte zuerst, den Kratzer mit irgendwas auffüllen und dann polieren. Aber ich muss zugeben, dass ich ein wenig wie der Blinde von der Farbe rede ;-)
Grüsze, Joa
Hmm... Was mit Autofenstern funktioniert, müßte doch auch mit Bildschirmen funktionieren?
G.B.
Hallo,
ich fragte mal unseren früheren Glasbläser zu einem Kratzer in einem Glaskeramik Kochfeld. Er meinte dazu: Schleifpapier, stufenweise immer feiner. Zuerst senkrecht zum Kratzer schleifen bis der Kratzer nicht mehr erkennbar ist, dann mit dem nächstfeineren Papier wieder senkrecht dazu bis alle Kratzer vom vorher benutzten Paier weg sind und so weiter mit immer feineren Papieren. Das erste Papier vermutlich etwas feiner als der Kratzer selbst, mit zu feinem dauert es zu lange, mit zu groben macht man es schlimmer statt besser. Man sollte wohl vorher an einem Stück Glasabfall üben.
Bye
Du meinst, mit irgend einem Acryl füllen und dann drüber polieren?
-- mfg Rolf Bombach
Dafür gibt es Kanadabalsam.Ist ein Harz mit etwa demselben Brechnungsindex wie Glas >1.5. Ist allerdings heute schwer zu bekommen,und wenn dann nur in größeren Gebinden. Wurde als optischer Kitt benutzt um Linsen und Prismen ohne Übergänge zu verkleben. Als Ersatz könnte auch Entellan dienen. dusty
Ja, Finger Weg!
Nicht dass deswegen wie angedroht irgendetwas explodieren würde oder gar schlimmeres, aber die Bildröhren sind (im Gegensatz zu LCDs) entspiegelt wie ein Brillenglas. Die Wahrscheinlichkeit, dass man bei einer wie auch immer gearteten Polieraktion selbige Entspiegelung nicht lokal zerstört, ist mit 0,0% schon recht gut angenähert. Und das Ergebnis ist dann ein viel größerer, komisch glänzender Fleck. Ein klarer Fall von Verschlimmbesserung.
Mach einen winzigen tropfen Öl drauf und wische die Umgebung sofort mit einem glatten Tuch (z.B. Papier) blank, damit etwas Öl in den Kratzern bleibt, dann fallen sie nicht mehr so auf. Aber weg bekommt man die genauso gut, wie von einer entspiegelten Brille, nämlich gar nicht.
Marcel
"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:463a4447$0$23142$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net... ..
Hi, naja, Öl ist da ein bißchen Problematisch, es kriecht und verdunstet, und zieht Dreck an bzw ändert seine Farbe. Besser etwas transparentes, ich hab mal Uhu benutzt, das härtet langsam und wird transparent, vorher den Kratzer abkleben, damit die Fläche nicht noch größer wird (Tesa) und nach dem Aushärten den überstehenden Kleber abpolieren, dazu reicht dann Zahnpasta oder sogar Klopapier. Die Autoglasreparaturkits benutzen transparentes Epoxyd oder Acrylharz. Wobei der wichtigste Trick der Sauger zum Blasenentfernen ist. Die störenden Eigenschaften sind die Luftoberflächen im Glas, an denen sich Licht bricht. Wenn man das komplett gefüllt kriegt mit etwas ähnlich dichtem, kann soein Kratzer scheinbar verschwinden. Öl ist leider nicht optisch dicht genug dazu, reines Paraffinöl könnte aber reichen.
-- mfg, gUnther
tzer
Ich bin f=FCr an=E4tzen, damit ist dann auch eine gute Endspiegelung gew=E4hrleistet. Einfach in mehreren G=E4ngen geeignetes =C4tzmittel auftragen, bis wieder eine kratzerfrei Fl=E4che entstanden ist. Geeignete Mittel muss es bei Glasern geben, die ja auch Kaffeehausgl=E4ser, Spiegel und Vasen damit bearbeiten, um in poliert Fl=E4chen Ornamentik einzubringen. Sandstrahlen ginge nat=FCrlich auch.
j=2E
ratzer
nd
Gibts auch eine Anfangs-Spiegelung? :-)
Nat=FCrlich kann man Glas mit Flusss=E4ure =E4tzen. Da aber Flusss=E4ure mit die gef=E4hrlichste Chemikalie ist, mit der man in Ber=FChrung kommen kann, w=FCrde ich das m=F6glichst nicht benutzen. Genausogut k=F6nnte man das Glas mit einem Bunsenbrenner anschmelzen.
Das einzige Problem, das ich bei einem Kratzer sehe, ist das er mit der Zeit immer tiefer wird, und irgendwann die R=F6hre Luft zieht. Ich bin aber zu wenig Fachmann, um da die Wahrscheinlichkeit oder Zeit abzusch=E4tzen. Immerhin ist das Glas im Frontbereich meist mindestens 1cm dick. Ich w=FCrde den Kratzer mit irgendeinem Kleber o.=E4. abdecken, um zu verhindern, das Wasser an den Kratzer kommt, da Wasser da besonders sch=E4dlich ist. (Alte Glaser spucken auf den mit dem Diamant gemachten Kratzer, da dann das Glas besser bricht.) Gruss Harald
dusty schrieb:
Kanadabalsam ist aber flüssig und eigentlich nur für dünnste Schichten in der Optik und Mikroskopie zu gebrauchen. Von einer Anwendung auf einer Oberfläche höre ich hier zum ersten Mal. Man müsste schon durch Rumpanschen mit Xylol und Eintrocknen lassen eine geeignete Konsistenz selber herstellen.
Scheint ein moderner Nachfolger zu sein. Alternativ könnte ich noch UV-härtende Epoxis für die Optik empfehlen.
-- mfg Rolf Bombach
Uwe Hercksen schrub:
Hmm... bei der Härte von dem Zeuchs schleifst Du aber ein gutes Weilchen dran hin, so ganz ohne Maschinenhilfe...
Ansgar
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Harald Wilhelms schrub:
Da hast Du recht.
Was wohl satte Spannungen im Material gibt (vor allem, wenn man's nicht beherrscht) und zur Selbstzerstörung der Röhre führen kann, ganz abgesehen davon, dass die Phosphorschicht in der Nachbarschaft das bestimmt nicht gut findet.
Ich auch - mit Sekundenkleber ausspachteln, Überschuss schnell mit geeignetem Lösemittel (Aceton? Wasser?) abwischen.
Ansgar
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Hallo,
Harald Wilhelms schrieb:
einen milchigen Fleck mit diffuser Lichtstreuung vielleicht. Aber eine Entspiegelung im Sinne geringerer Reflektivität nicht. Man wird es deutlich sehen.
:-)
So ist das. Die Dicke orientiert sich auch nicht nur an der Sicherheit und Stabilität, sondern auch an der Röntgenabschirmung (25keV Bremsstrahlung gilt es zu neutralisieren).
Also um vorne ein Loch in die Röhre zu bekommen, noch dazu an den Ecken, muss man schon relativ früh aufstehen respektive rohe Gewalt anwenden. Wegen dem Kratzer geht die Röhre jedenfalls nicht kaputt.
Btw: Ich habe mal mit vielleicht 14/15 einem älteren, pubertierenden dabei beobachtet, wie er mit einer 6mm frontal auf einen alten Fernseher geschossen hat. (Keine Ahnung, wo er die Sachen her hatte) Jedenfalls kam das Projektil als Querschläger zurück. Der hat geschwitzt!
Naja, der Monitor steht ja nicht so im Regen, wie ein Auto und das Glas ist auch viel dicker und die geforderte Lebensdauer ist auch geringer und ob das bei dem Bleiglas überhaupt genauso ist, weiß ich nicht. Ich denke der Vergleich hinkt. Obwohl es diesen Prozess mit dem Wasser tatsächlich gibt, ist das sicher zu einem Teil gezielte Fehlinformation bzw. Überpriorisierung der Glas-Reparateure mit dem Zweck der Bedarfserhöhung. Ich kenne alte Monitore oder Fernseher aus den 80gern, die mit einer ordentlichen Macke in der Frontscheibe noch 10-15 Jahre liefen. Ich kenne hingegen nicht einen einzigen Fall, bei dem eine Bildröhre durch zunächst geringfügige Beschädigung von vorne sich langfristig verabschiedet hätte. Es ist also eine klassische Schönheitsreparatur. Und dabei sollte man eben tunlichst darauf achten, dass selbige nicht auch noch leidet.
Marcel
Hallo,
Du scheinst keinerlei Ahnung zu haben wie gefährlich Flußsäure ist, lies mal hier:
Bye
Wow - ein sehr böser Fall von "zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen" :-(
Hallo Harald, (Alte Glaser spucken auf den mit dem Diamant gemachten Kratzer, da dann das Glas besser bricht.)
So weit ich das gelernt hatte (mein Opa hat als Schreiner auch Fenster gemacht) Spuckt man drauf, damit beim brechen die Krümel nicht überall hin fliegen.
Marte
l hin
Zumindest bei Gl=E4sern, die mit dem Glasschneider bearbeitet werden, ist es definitiv so, das Wasser, aber auch Luftfeuchtigkeit die Rissbildung beg=FCnstigt. deshalb der Tip mit dem abdecken. Gruss Harald
Es wird fest, wenn das darin enthaltene Terpentin verdunstet ist.
Immerhin erwähnt der englische Wikipedia-Artikel unter anderem die Anwendung zur Kaschierung von Kratzern in Glas. Zitat:
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-- Kai-Martin Knaak http://lilalaser.de/blog
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