Kosmos Electronic Digital

Hallo Herr K=F6nig,

RA Dr.M.Michael K=F6nig schrieb:

)

Dann betreiben Sie die Sache nach meiner Definition nicht als Hobby. Ich kenne n=E4mlich kaum ein Hobby, mit dem man Geld verdienen/sparen kann. Entsprechende (Gegen-)Beispiele hatte ich bereits genannt. Wenn f=FCr Sie der einzige Anreiz eine finanzielle Ersparnis ist, dann sollten Sie dieses Hobby schnellstens aufgeben.

y,

nnte.

Wieso?! Zerst=F6rt die Tatsache, dass Tennis-, Squash- oder was wei=DF ic= h spielen eine Menge Geld verschlingt, auch Ihre Motivation?

[...]

Ganz einfach: weil es mir riesigen Spa=DF gemacht hat! Evtl. ist das auch der Unterschied, weshalb ich im Gegensatz zu Ihnen mein Hobby zum Beruf gemacht habe.

Sehr oft war das selbstverst=E4ndlich der Fall, wenn auch nicht immer.

Ich m=F6chte Ihnen ein weiteres Beispiel nennen: Mit meinem ersten Baukasten, dem Philips Elektronik Erstkontakt, war, nach vielen hervorragenden Erkl=E4rungen und Experimenten zu den einzelnen Bauteilen, eine der ersten Schaltungen ein=20 "Treppenlichtautomat": einmal kurz die h=FCbsche rote Taste gedr=FCckt, und das L=E4mpchen hat einige Zeit geleuchtet.

Das gabe es damals aber auch schon an jeder Stra=DFenecke zu kaufen, und trotzdem hat es mich nicht davon abgehalten, unglaublich begeistert von der Schaltung zu sein.

[...]

t.

OK, das mag stimmen. Es gibt jedoch auch heute noch einige Nischen, wo sich das Selbstbauen, wenn man das unbedingt als Motivationskriterium sehen m=F6chte, noch "lohnt"

h

cht

em

Ich kenne das Problem. Habe selbst schon erfolglos versucht, Jungs an das Elektronik-Hobby heranzuf=FChren. Das ist zwar etwas deprimierend,=

war aber fr=FCher auch schon so. Ich kannte gen=FCgend Leute in meinem=20 Umfeld, die sich kurzzeitig auch mit der Elektronik besch=E4ftigt haben. Und auch fr=FCher schon haben es diese Jungs, unter anderem aus den von=20 Ihnen oben genannten Gr=FCnden, schon sehr bald wieder aufgegeben. Der We= g zum ersten Erfolg war einfach zu lang.

Ich denke auch, dass in der zur=FCckliegenden Zeit einfach ein Wandel von=

der aktiven zur passiven Freizeitgestaltung stattgefunden hat. Nicht viel anders ist es bei der Berufswahl: heute stehen die Verdienst- m=F6glichkeiten im Vordergrund. Als ich mein Studium begonnen hatte, gab es durchaus noch ca. 20% der Komilitonen, die aus Begeisterung an diesem Gebiet den Beruf gew=E4hlt haben.

ciao Marcus

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Marcus Woletz
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"RA Dr.M.Michael König" schrieb

Elektronik

schön

Es geht doch beim basteln nicht um das Produkt, sondern um den Weg dahin (der Weg ist das Ziel...). Und da bastelt man auch gelegentlich Dinge, die man wesentlich billiger direkt kaufen kann, nur wenn man die kauft weiß man zwar wo man sowas herbekommt, aber meist immer noch nicht wie es praktisch wirklich funktioniert...

Welche denn? Im TV stundenlang den Shopping-Kanal kucken wird auf Dauer auch langweilig...

Es kommt bei sowas immer auf die eigene Phantasie an. Das, was der Profi als das dafür erforderliche Know-how ansieht, spielt da eine untergeordnete Rolle.

Weil den Nachwuchs keiner den Weg dahin zeigt.

Dann gehst du von der falschen Seite da ran. Elektronik an sich ist gar nichts, und auch kaum zu etwas zu gebrauchen, damit wird man keinen hinter den Ofen vorlocken. Was zählt ist die Anwendung, und da muß man das finden wozu die Kinder Lust haben, da kommt dann die Frage nach der Technik dahinter von ganz alleine. Von welcher Richtung man da rangeht sollte man der Phantasie der Kinder überlassen, sofern die nicht schon durch Fernsehen und PC-Spiele lahm gelegt ist...

Frank

Reply to
=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Marcus Woletz schrieb im Beitrag ...

Das wird jedoch auch durch mehrmaliges Wiederholen nicht richtiger. Jedes 'Bastel'-Hobby kann Geld sparen, denn man kann sich ja alles was man so basteln koennte, auch fertig kaufen oder von einem Handwerker fertigen lassen. Ob Autobasteln, Haeuslebauen, Modellbau oder Tiffany-Glasarbeit. Bei allen Hobbys kommt man zu Objekten billiger als fertig gekauft und spart somit Geld (wenn man denn die produzierten Objekte selber haben will, ansonsten kann man sie ja auch verkaufen). Selbst Musik als Hobby bringt oft Geld. Die Geld-verschlingenden Hobby wie Bungee-Jumping, Jetski-Fahren, etc. sind eh Erfindungen der modernenen geldabzockenden Freizeitindustrie, die nur zeigt, das die Gesellschaft eher zu viel Geld hat, als zu wenig.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Dreckfuhler. Waren 18 Lämpchen, PDP9 war eine 18bit Maschine. Ein Theoretiker war begeistert und behauptete, die Maschine rechne spürbar genauer als die 16bitter. Obwohl er natürlich immer analytische und nicht numerische Lösungen bevorzugte.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am Thu, 01 Jan 2004 13:45:02 +0100, meinte Marcus Woletz :

Was ist denn Ihre Definition von "Hobby"? Etwa als "sinnlose und nur Geld kostende Freizeitvernichtung"? Nun, in diesem Sinne ist für mich Elektronik in der Tat kein Hobby. Allerdings ist dies auch eine ganz spezielle Definition, die zweifellos nicht verallgemeinerungsfähig ist.

Sicher findet man reichtlich Hobbies, die nur Geld kosten. Und ebenso findet man reichlich Hobbies, die Geld sparen - wenn nicht gar bringen. Schon Elektronikbasteln, um das es hier ja geht, kann je nach Ausgestaltung, Ausrichtung und Fähigkeiten Geld sparen helfen. Bei mir ist es der Schwerpunkt Modellbahnelektronik - zugegebenermaßen in einem Bereich, der zum Bereich des "Zores" zählt. Anders bei jenen, die die bewunderswerte Fähigkeit besitzen und Fernseher, Videorecoder und CD-Player reparieren zu können. Hier ist es evident. Und für denjenigen, für den jedes defekte Gerät eine Herausforderung und jede gelungene Reparatur so viel bedeutet wie für manche ein überlebter Fallschirmabsprung, bietet dies auch die Möglichkeit, mit Spaß an der Sache mit seinem Hobby Geld zu verdienen. Dadurch wird das Hobby noch lange nicht zum Beruf - eröffnet aber die Möglichkeit, die unzweifelhaften Kosten zu reduzieren oder gar noch mehr davon zu haben als nur den Bastelspaß. Ähnlich ist es beim chronischen Selbermacher, Heimwerker. Der macht es nicht gewzungernermaßen sondern weil es ihm einfach Spaß macht - und daß er jede Menge dabei einsparen kann (oder zumindest seinen Maschinen- udn Gerätepark damit finanziert) liegt auf der Hand. Dennoch ist es "nur" ein Hobby.

Sie scheinen nicht zu lesen oder lesen zu wollen. Ich habe doch ausdrücklich geschrieben. daß primär die Freude am Selbermachen (im weitesten Sinne) maßgeblich ist, aber allein diese Freude zumindest bei mir nicht genügt. Das schließt natürlich nicht aus, daß für andere dieser Aspekt völlig ohne Bedeutung ist und sie sinn- und zweckfrei vor sich hin basteln. Suum cuique.

Das ist doch offenkundig etwas anderes als Elektronikbasteln. Außerdem ist "Geld sparen" nur eine der möglichen Umstände, die dieses Hobby attraktiv machen/machten. Ebenso die Möglichkeit, Dinge zu schaffen, die man nicht so einfach (oder wenn dann nur für _sehr viel_ Geld) kaufen kann. Und bitte, es dürfte kein Zweifel daran bestehen daß die große Masse der Elektroniker nicht so gut betucht ist, daß sie Unsummen für ein Gerät ausgeben würden, daß sie selbst für einen bruchteil slebst bauen können.

D.h. obwohl Sie Gerät für 10,- im Laden bekommen konnten haben Sie es lieber für 30,- plus Zeit plus Risiko des Scheitern selbst gebaut? Das gerät - von bestimmten Ausnahmen und Motivationen mal abgesehen - schon in den Bereich der Obsession.

Das Beispiel hinkt ziemlich, den Sie haben damit nicht ein Gerät, das Sie brauchten oder zu brauchen glaubten substituiert oder verbessert sondern gelernt. Ich meine den Fall, daß Sie bspw. Musik machen und für 1.000,- ein Hallgerät selbst bauen obwohl Sie ein besseres Gerät für 300,- im Laden kaufen können. Diese Situation gab es vor einigen zehn Jahren nicht, heute aber sehr wohl.

Richtig Aber leider, und das ist der maßgeblich Umstand, immer weniger.

Oh nein, früher (ich meine jetzt nicht popelige 5 oder 10 Jahre sondern wirklich "früher" - als es keine Computer und Gameboys usw. usw. gab) war dies anders. Auch wenn nur ein Bruchteil der Elektronikbastler Elektroniker wurden, rekrutiert sich aus den damaligen Elektronikbastlern die Masse der heutigen Hobby-Elektroniker

- die bezeichnenderweise weit, weit überwiegend aus älteren Herrschaften besteht. Wer steht denn bei Conrad an der Bauteiletheke? Kaum ein Jugendlicher, kaum ein Schüler.

Das beschreibt _nicht_ die Situation vor 20, 30 Jahren. Da gab es noch genügend Erfolge, auch nach kurzer "Lehrzeit".

Naja, sonderlich aktiv ist das Herumsitzen und Herumlöten auch nicht - wenn man es auch nur mal mit sportlichen Tätigkeiten vergleicht.

Ach was, das war schon immer für viele ein Beweggrund. Und spielt auch heute für viele keine Rolle - warum gibt es denn imme noch Stundenten der Gemanistik, Archäologie, Kunstgeschichte usw usw. - alles weitgehed allgemein bekannt brotlose Künste ...

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
    RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
          D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11 
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RA Dr.M.Michael König

Am Thu, 1 Jan 2004 14:41:43 +0100, meinte Frank Müller :

Das ist Ansichtssache. Dem einen geht es vielleicht allein darum, die viele Freizeit irgendwie mit Spaß zu füllen, der andere will neben dem Spaß des Selbermachen auch den Erfolg, daß er etwas besseres oder billigeres hat als aus dem Laden. Und da es heutzutage und schon längere Zeit viele "spaßhafte" Möglichkeiten der Freizeitvernichtung hat, bei denen man nicht so viel wissen und lernen muß wie bei Elektronik, ist schon von Bedeutung, daß diese Möglichkeit der Motiviation immer geringer wird.

Haben Sie keine Kinder? Ich sehe tagtäglich, daß TV, Nintendo, Gameboy usw. den Kindern sehr attraktiv erscheint - nicht daß wir früher nicht auch unseren Anteil an der Glotze hatten, aber wenn es damals PCs mit Spielen, Videospiele usw usw. gegeben hätte, hätten wir alle uns davon faszinieren lassen und unsere Zeit damit vertan.

Nein. Das fällt in den Bereich des zweckfreien Fummelns. e sgeht doch gerade um die erforderliche Motiavtion, die die Kinder von den Videospielen zum Basteln bringt.

Nein. Definitiv nicht. Übrigens hat auch mir niemanden den Weg dahin gezeigt - ganz im Gegenteil war mein Elternhaus alles anderes als bastelfreudig und gar zu Elektrik oder Elektronik bestand nicht auch nur der geringste Bezug.

Das ist doch genau das, was ich die ganze Zeit predige

Ich bin sehr sicher, daß Sie dies selbst noch nie mit Erfolg getan haben. Denn was die Kinder wollen, das haben sie entweder schon, oder es gibt es viel besser und auch billiger (als die Kinder es bauen könnten) im Laden zu kaufen oder es ist so anspruchsvoll, daß man es selbst nicht hinbekommt bzw. die Kids erst jahrelang studieren müssten ... Beispiel Blinkschaltung: Ich erinnere mich noch genau, daß mein erster Einsteig vor 35 Jahren ein simples Blinklicht war, mit dem der Schädel eines kleinen Plastik-Skeletts illuminiert wurde. Das lockt heute kein Kind vom PC weg - sie haben ja eine uC-gesteuerte Lichtorgel (die wir früher natürlich nie hätten bauen können) und sogar ihre Stereoanlage bringt zahlreiche Lichteffekte.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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RA Dr.M.Michael König

[...]

Das ist wahr.

Allerdings sorgen mittlerweile weiter fallende Preise für Neugeräte, zunehmende Komplexität der Geräte sowie zunehmende Schwierigkeiten bei der Ersatzteil- und Dokumentationsbeschaffung für ein "natürliches" Ende der Entwicklung. Es lohnt einfach oft auch für den Hobbyisten nicht mehr.

Ja. Der besondere Reiz besteht (zumindest für mich) darin, Geräte zu schaffen, die eine ideal den eigenen Bedürfnissen angepaßte "Benutzeroberfläche" (im weitesten Sinne) haben. Das kann kein Gerät von der Stange leisten. Richtig reiche Leute können sich solche Unikate natürlich auch anfertigen lassen.

Allerdings ist die "Benutzeroberfläche" heutzutage zum größten Teil Software und hat mit der klassischen Elektronik immer weniger zu tun.

Reply to
Heiko Nocon

Das stimmt nicht. Die stark fallenden Preise fuer Neugeraete sorgen naemlich auch dafuer das man immer mieser verarbeiteten Schund kaufen muss. Deshalb wird hier auch noch in 20 Jahren mein CD-Player von

1985, der Verstaerker v0n 1986 und die IBM-Tastatur von 1991 stehen. Nur um mal drei einfache Beispiele zu nennen. Dabei ist es mir ganz egal was ich fuer einen Aufwand dazu betreiben muss.

Jein. Eine Benutzeroberflaeche von heute besteht aus 4 Tasten am DVD-Player und eine Fernbedienung die einfach nur peinlich ist. Eine Benutzeroberlaeche von 1985 bestand aus ueber 50 Tasten am Geraet und ein Display mit dem 100fachen Informationsgehalt.

Fuer jeden Euro den ich fuer ein Neugeraet ausgeben muesste investiere ich lieber vorher zehn Euro in eine Reparatur.

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
Reply to
Olaf Kaluza

"RA Dr.M.Michael König" schrieb

Warum erscheint das denen denn so attraktiv?

Genau da rüber findet man am leichtesten den Weg zur Technik. Was denken sie, wie viele Radios ich als Kind zerstört habe, bevor es mir gelungen ist eins mal zu reparieren...

Wenn sie gerne PC-Spiele spielen, ist doch der Weg ganz einfach, man besorgt ihnen etwas zu basteln, was an den PC angeschlossen wird. Ich glaube sowas bietet sogar Lego an...

Drum sind sie dabei geblieben. Sie hatten keinen, der ihnen bei jeden ihrer Handgriffe auf die Finger schaut, und ständig beim basteln stört. Ihre Kinder haben so einen, und zwar sie. Kinder haben grundsätzlich ein Interesse für alles, aber wenn da ständig jemand reinredet, und alles immer besser weiß, und am Ende sowieso selber macht, verlieren die Kinder schnell die Lust an der Sache. Kinder wollen das selber und vor allem alleine für sich erleben, das ist ein Teil des Lernprozeß. Deshalb sitzen Kinder heute auch so oft vor PC´s, denn damit können viele Erwachsene nichts anfangen, und da reden sie den Kindern auch nicht ständig rein und machen Vorschriften wie sie was machen sollen.

Mal abgesehen davon das eine µC-gesteuerte Lichtorgel auch nur blinkt, haben sie denn auch noch in Erinnerung wie sie das damals gebaut haben, wer hat ihnen wie oft dabei geholfen, oder haben sie alles selber alleine, eventuell mit einen Buch als Hilfe, hinbekommen?

Frank

Reply to
=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Hallo Herr K=F6nig,

RA Dr.M.Michael K=F6nig schrieb: [...]

r

A ha, Modellbahn -- gutes Beispiel f=FCr ein Hobby, das nur Geld kostet. Da k=F6nnen Sie durch den Selbstbau der Elektronik vielleicht teilweise Kosten einsparen. Das Modellbahnhobby per se ist aber dennoch mit Ausgaben verbunden, denen in den seltensten F=E4llen ad=E4quate Einnahmen=

gegen=FCberstehen.

[...]

er

f

Sie versuchen st=E4ndig, den Tatbestand Hobby zu =F6konomisieren. Und gen= au dabei kann ich nicht zustimmen.

im

r andere

1.) Kommen Sie mir ja immerhin soweit entgegen, dass prim=E4r die Freude am Selbermachen ma=DFgeblich ist. Und ich denke nicht, dass es sinn- oder=

zweckfreie Selbstbauprojekte gibt (von der 0V-Spannungsquelle in einem Elektor-Schaltungsbuch 'mal abgesehen ;-) )

2.) Was bedeutet Suum cuique?

[...]

es

s

Manchmal schon. Na ja, vielleicht nicht so krasse Unterschiede in den Geldbetr=E4gen.

[...]

Da m=F6gen Sie Recht haben.

[...]
-

Ich meinte damit auch nicht unbedingt "k=F6rperlich aktiv".

[...]

ciao Marcus

Reply to
Marcus Woletz

Am Sat, 3 Jan 2004 11:43:34 +0100, meinte Frank Müller :

Welches Kind (ab 8 oder so) spielt nicht gerne Spiele an PC, Playstation usw?

Ja. Und wieviele Kinder interessieren sich dafür? Das ist leider ziemlich eindeutig ...

Hm. Interessante Theorie. Kinder von Basterln werden keine Bastler. Wer Bastler werden will darf keine Bastler als Eltern haben. Leider kenne ich fast nur Keine-Bastler als Eltern (bei der einzigen Ausnahme sind dessen Kinder sind noch zu klein, um irgendetwas beurteilen zu zu können), aber kein einziges "wirklich" bastelndes Kind und der einzige "Bastler", den ich kenne, ist auch zugleich Handwerker (das zählt dann wohl nicht), dessen Vater zumindest Heimwerker ist. Isofern bezweifel ich die Richtigkeit der Theorie doch sehr.

Da wissen Sie mehr als ich. Eigentlich mische ich mich bei den Kids nur ein, wenn ich gefragt werde (ich habe nämlich so viel eigenen Rores am Hals, da muß ich mir nicht noch ungefragt den anderer aufladen).

Das ist sicherlich richtig - wenn das so ist.

Ach was, das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Ich kenne kaum einen Vater, der nicht unendlich viel mehr von den PCs pp. versteht als seine daddelnden Kinder. Im Gegenteil wissen die Daddel-Kinder (da sie ja nur Spiele spielen und an der Technik regelmäßig überhaupt nicht interessiert sind) so wenig, daß sogar ich mittlerweile bei den Netzwerkparties, zu denen mein Ältester mittlerweile auch geht (er ist erst 14! - wo soll das enden ...), zu Beginn der Veranstaltung ein gerne gesehener Gast bin, da die Jungs Stunden über Stunden und damit einen erheblichen Teil der Zeit damit zubringen, das Netzwerk erst mal zum Laufen zu bringen - und so das bischen Know-how aus der Installation pp. des Heimnetzes den Kids fast wie Magie vorkommt. Aber warum selber wissen&lernen? Paps ist doch da ....

Buch? Igitt! ;-) Wichtig war der damalige Hausmeister der Schule. Steinalt (sicherlich

30), kaum eine Ahnung, didaktisch gleich Null (fabulierte ständig etwas von einem "galvanischen Verbinden", ohne erklären zu können, was er meinte), aber der einzige, an den ich mich wegen solcher Fragen wenden konnte. Aber kurz danach abonnierte ich ELO und Elektor ... Aber was hat das damit zu tun? Gerade insofern würden meine kids im Schlaraffenland leben: Literatur und Schaltungen ohne Ende, sogar T&S und AoE, und ein ständig griffbereites Auskunftsbüro (mit dem konzentrierten Know-how dieser ng im Hintergrund).

Beste Grüße

Dr. Michael König

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RA Dr.M.Michael König

Hallo,

In der heutigen Zeit gibt es höchstwahrscheinlich mehr "versteckte" Hobby Elektroniker. Ich selbst bin auch davon begeistert nur stehe ich auch fast nie an der Conrad Bauteiltheke. Ich bestelle die Sachen die ich benötige fast immer online bei Pollin, Reichelt, Conrad, etc. Als Schüler ist dies für mich angenehmer, da es im Conrad sehr oft an der Theke sehr voll ist und ich bis Köln (wo der nächste Markt in meiner Nähe ist) gut 45 minuten brauche. Durch die Schule (meistens komme ich erst nachmittags nach Hause) hab ich ohnehin schon relativ wenig Zeit. Ich denke das ist ein Grund, warum so wenige Jugendliche an der Bauteiletheke bei Conrad stehen.

Viele Grüße Henry

Reply to
Henry Koch

"RA Dr.M.Michael König" schrieb

Das kommt wie sie schon bemerkten, auf die Anwendung an.

Das habe ich da eigentlich nicht geschrieben, auch wenn das teilweise zutrifft.

Na eben Paps macht das, wenn es Paps nicht machen würde, würde sich dein Sohn vielleicht sogar selber damit beschäftigen, aber so, wozu der Aufwand...

Frank

Reply to
=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Am Sun, 04 Jan 2004 12:33:52 +0100, meinte Marcus Woletz :

Nicht nur vielleicht. Sondern definitiv und ganz erheblich.

Ist grds. sicher zutreffend. Aber daurm geht es nicht. Maßgeblich ist, daß die Bastelei in diesem Hobby zum einen ein großes Einsparpotential birgt und zum anderen die Möglichkeit eröffnet, Dinge zu basteln, die es so von der Stange schlecherdings nicht gibt.

Und ich kann Ihrer Definition, daß ein Hobby immer und nur Geld kosten darf, ebenfalls nicht zustimmen - und nicht aus dogmatischen Gründen sondern weil es, wie viele Beispiele zeigen, schlicht nicht zutreffend ist.

Das habe ich nie in Abrede gestellt.

Doch, natürlich. Wenn man bastelt nur um des Bastelns willen. Ohne weitergehende Motivation ("Brauche ich hierfür und dafür" ... Reparatur/Verbesserung von diesem und jenem")

Jedem sein Schweinchen ... ;-)

Ich weiß, Sie meinen das im Gegensatz zu der absolut passiven "Tätigkeit" des Couch-Potatoes. Aber schon der PC-Spiele-Spieler ist nicht mehr so rein rezeptiv, denn auch wenn sich nur wenig mehr bewegt als der Fernsehgucker muß er doch ungleich mehr geistige Arbeit verrichten und ist insofern in einer Weise aktiv, die einen Vergleich auch mit Elektronikbasteln zumindest grds. nicht als Häresie erscheinen läßt.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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RA Dr.M.Michael König

Am Mon, 5 Jan 2004 19:11:33 +0100, meinte "Henry Koch" :

Klar, auch ich bin nur sehr selten bei Conrad, was aber auch damit zu tun hat, daß man mittlerweile dort kaum noch Bauteile erhält und somit selbst bei Peanuts am Versandhändler kein Weg vorbeiführt.

Tsts. Daß Rentner keine Zeit haben ist ja bekannt. Daß aber auch Schüler keine Zeit haben ... schon merkwürdig, offenbar hat nur noch die arbeitenden Bevölkerrung und vorzugsweise der Teil mit weit über

40h/Woche genügend Zeit .... ;-) Auch wenn ich dies konzediere: Schüler in niedrigeren Klassen _haben_ genügend Zeit und wenn man dennoch praktisch keinen dieser Jungs an der Theke sieht (im übrigen Laden aber sehr wohl) und auch berücksichtigt, daß die Versandkosten des Schüler dorch ärger drücken als den für Geld arbeitenden Menschen, ist der Schluß recht klar.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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RA Dr.M.Michael König

Am Mon, 5 Jan 2004 22:17:58 +0100, meinte Frank Müller :

Nein, so einfach ist das leider nicht. Wenn ich nicht helfend eingegriffen hätte, hätten diese Chaoten (vor allem der Bub, der sich angeblich auskennt) die Konfigurartion aller PCs hoffnungslos verbogen und zerschossen. Viellecht hätte es sogar irgendwann geklappt, aber zu dem Preis, daß ich wieder Tage damit zugebracht hätte, unseren PC bei uns lauffähig zu machen. Bezeichnenderweise habe die Jungs beim letzten Treffen mit 6 PCs einfach den 6. PC draußen gelassen und sich lieber zu zweit an einen PC gesetzt als durch systematisches Vorgehen einen Win98 ins Netzwerk einzubinden (ich mußte weg und hatte, nachdem unser PC mit den anderen fusionierte, auch keine Motivation mehr). Aber anyway, darauf kommt es ja auch nicht an. Mir ging es nur darum, daß das Beschäftigen mit PC-Spielen leider nicht im geringsten zur Folge hat, daß sie dadurch aus wirkliches Wissen bilden würde und ein Wissensvorsprung der Kids dadurch noch weniger bildet - wenn man das reine Daddeln mal nicht berücksichtigt). Die Kids sitzen nicht vor dem PC, weil da die Eltern nicht mitkönnten (meine liebe Gattin läßt unsere Kids bei einigen Spielen immer noch recht alt aussehen, was deren Begeisterung aber nicht im geringsten beeinträchtigt) sondern weil es ihnen offenbar viel mehr Spaß macht als irgendwo herumzulöten.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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RA Dr.M.Michael König

"RA Dr.M.Michael König" schrieb

Auch aus Fehlern kann man lernen...

Tage? Also so kompliziert ist die Netzwerkkonfiguration eigentlich auch wieder nicht...

Das kommt auf die Anwendung an, beim Spiel steht das Spiel im Vordergrund, einer der z.B. Schach auf einen PC spielt muß vom PC keine Ahnung haben, aber von Schach. Erst wenn der PC das Spiel ist, muß man sich mit dem PC und seiner Technik beschäftigen. Leider gibt es dafür kaum noch sinnvolle Unterstützung in Form von Literatur oder anderen Hilfen, so das man da ziemlich schnell ziemlich alleine da steht.

In dem Fall spielt man gegeneinander, aber nicht miteinander.

Man muß den Kindern die Möglichkeiten zeigen und den Weg dahin, gehen müssen sie den dann selbst. Leider spielt bei so einen Vorhaben die Industrie direkt dagegen, es gibt nicht viele Spiele oder Bausätze in der Richtung, aber dafür unendlich viele die direkt dagegen laufen, und irgendwie versuchen alles an eigeninitiative dem Kunden abzunehmen, so das er am Ende nur noch da ist um zu konsumieren, und das komische daran ist, dieses destruktive Konzept scheint aufzugehen...

Frank

Reply to
=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Das zeigt sich auch immer wieder bei dem Medium, für dessen Rechtfertigung auch heute noch die angeblichen Bildungsmöglichkeiten vorgeschoben werden: dem Fernsehen. Was da an (populär-)wissenschaftlichen Sendungen (abgesehen von Telekolleg, das außer Studierenden wohl eh niemand ansieht, vor allem keine Kinder. Ich habe keinen Fernseher - gibt's das überhaupt noch?) zu finden ist, geht eher in Richtung Jahrmarkt. Oftmals recht einfache Vorgänge werden als Sensation verpackt, so dass der gemeine Zuschauer toll staunen kann. Die einfachen Vorgänge hinter der Sensation werden aber nicht erklärt, so dass der Zuschauer sie auch verstehen könnte. Das übelste Machwerk in dieser Hinsicht dürfte wohl die Knoff-Hoff-Show (oder wie immer man das schreibt) gewesen sein. Die paar Sendungen, die ich davon zu sehen bekamm waren der letzte Dreck. So weit ich hörte, soll die inzwischen ja (zum Glück) ausgelaufen sein. Mit so etwas wird Wissenschaft mystifiziert, anstatt sie verständlich zu machen. Es läuft auch hier darauf hinaus, dass der Zuschauer in die Passivität gedrängt und damit seine eigene Initiative eingeschläfert wird.

Grüße,

Günther

Reply to
=?ISO-8859-1?Q?G=FCnther?= Die

Noch so ' Fernsehabstinensler, hallo Kollege,

Vielem kann ich mich anschließen, die letzte Sendung , die ich von Know-How gesehen hatte ist zwar sicher >16 Jahre her, aber die fand ich eigentlich eine Rühmliche Ausnahme, da dort zum einen erklärt wurde, warum was passiert und zum anderen die Mitmachaktionen genau zu dem Auforderten, was Sie ja fordern, Eigeninitative und Keativität. Auch mit der Vergabe der Dipl. Tüfts wurde ja auch weniger die echnisch perfektste Lösung gekürt, sondern oft genug einfache praktikable Vorschläg, auch wenn sie die Aufgaben z.T. nicht zu 100 erfüllten, aber durchaus genial einfach, kreativ, schräg) waren. Ich kann mich gut an eine Aufgabe zur Weihnachtzeit erinnern, wo eine automatische Kerzenausblasmaschine zu konstruieren war. Ich fand die Lösungen allesammt kreativ (meine auch, auch wenn sie nicht vorgestellt wurde ;-) Besonders beeindruckt war ich vom Kerzenausschießen mit einem Lautsprecher und einem Rohr. Zielen musste man selber, die Suchfunktion war also nicht gegeben, aber auf 5 m eine Kerze nur mir einem Blopp auszuschießen, toll.

OK wat OT, aber so wollte ich das nicht stehen lassen.

Über den Rest des Fernsehens sind wir uns denke ich einig. den schönsten Ausdruck für dieses Gerät hat Herr Möller (Kommunikationswissenschaftler) geprägt: "die elektronische Mutterbrust"

Martin

Reply to
Martin Schönegg

[positives zu Knoff-Hoff-Show]

Viele der Sendungen sah ich nicht, und diese auch nur in mehrjährigem Abstand. Kann sein, dass ich genau die wenigen Folgen sah, die wirklich Scheiße waren (Das hielte ich für einen doch recht unwahrscheinlichen Zufall; obwohl - Kollegen aus der vorherigen Firma meinten, dass ausgerechnet die paar Male, die ich dort in der Kantine war, das Essen ausnahmsweise widerwärtiger Fraß war). Eine Ex-Freundin, damals Studentin der Allgemeinen Physik, fand die Serie ursprünglich recht toll. Erst nachdem ich sie auf die gravierenden Schwächen aufmerkam gemacht hatte, nahm sie diese auch wahr, und mied die Sendung dann einige Folgen später. Dass sie nach den Sendungen - obwohl in technischen Dingen nun wirklich nicht auf den Kopf gefallen - immer wieder mich fragen musste, wie diese Sachen denn nun funktionieren, anstatt dieses Wissen aus der Show mitnehmen zu können, war schon arg.

Wie schon geschrieben, ich sah nur wenige Folgen, die möglicherweise nicht repräsentativ sind. Aus dem Titel hatte ich geschlossen, dass Know-How vermittelt werden sollte und war überaus enttäuscht, dass genau das Gegenteil praktiziert wurde.

Grüße,

Günther

Reply to
=?ISO-8859-1?Q?G=FCnther?= Die

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