Kosmos Electronic Digital

Hallo Frank,

Frank M=FCller schrieb: [...]

Da fand ich das Buch zum Philips/Schuco-Kaster "Erstkontakt" sehr gelungen. Ich habe sofort verstanden, wie alles funktioniert, und danach war der Grundstein f=FCr eigene Experimente und weiteren Wissensdurst gelegt.

[...]

ciao Marcus

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Marcus Woletz
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Hallo Michael,

mein erster Transistor (OC71, Germanium im Glasgehäuse - IIRC) als Kind hat 7 DM gekostet, das war ein Vermögen für mich. Als ich den durchgebrannt hatte habe ich fast geheult. Den Durchzubrennen war nicht arg schwer - die Maximaldaten für Strom und Spannung waren nicht arg hoch, die Stromverstärkung war wohl um die 30-fach - IIRC.

An Lehrbüchern fand ich später in der Schulbibliothek den Bestsellerautor "Heinz Richter".

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Mein Schatz war ein Buch für Ingenieure, von einem Freund in einem Abbruchhaus gefunden, das ich ihm durch einen Tauschhandel abgeschwatzt hatte. Da waren tolle Anleitungen drin und Grafiken von Stromgeneratoren angefangen, dem Aufbau von Batterien und Elkos, Hitzdrahtamperemetern, Strassenbahnmotoren, Rezepte für Elektrolyse (vernickelte Pfennige war der Renner - das sah fast aus wie Silber, die Silbersalze waren aber deutlich teurer) usw.. Das Buch ist leider durch Umzüge und zeitweilige Geringschätzung verloren gegangen - heute würde ich Einiges dafür geben.

Manchmal wundere ich mich, das ich die Experimente als Kind - so ca. ab

11 Jahren - mit Hochspannung (u.A. Tongeneratoren mit Röhren oder zentimeterlange Funkenstrecken) überlebt hatte: Das Schlimmste war das Erlebnis wie sich ein 2-kOhm Kopfhörer direkt an die 220-V-Steckdose angeschlossen anhörte (der Stecker passte da optimal hinein ich war auf der Suche nach einer guten "Erde" für einen Detektorempfänger auf den Gedanken gekommen). Der Schutzleiter war ja eine gute "Erde".

Die Spezialspulen mit veränderbarer "Kopplung" aus Radioempfängern die ich als Kind ausgebaut hatte wären heute auch interessant.

Birnchen als Detektoren für Spannung hatte ich reichlich: Am Ort gab es eine Batteriefabrik die auch Taschenlampen und Birnchen produzierte und Ausschussbirnchen (Fehlfokussierung) waren leicht erhältlich. Die Frage warum die Birnchen erstmal so arg hell aufblitzten wenn ich die an einen Gleichrichter/Elko anklemmte obwohl die Trafospannung doch genau zum Aufdruck auf dem Birnchen passte führte dann auch hin zur Theorie. Ebenso wie meine erste Schaltung aus Birnchen, Batterie und Ausschalter (zum Ausschalten der Lampe hatte ich genialerweise die Batterie kurzgeschlossen) bei der bald die Frage auftauchte warum die Batterien nicht arg lange hielten.

Den ersten soliden elektrischen Schlag (400V von einem frisch geladenen Elko für ein Stroboskop lediglich durch einen Finger! - ich war an die Klemmem des Philipsbaukasten gekommen) erhielt ich erst da war ich schon Mitte zwanzig.

OHA!

Grüsse

Bernd Mayer

--
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re-define the way you watch movies at home."
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Bernd Mayer

"Marcus Woletz" schrieb [...]

Es gibt da sicher auch ausnahmen, die etwas besser sind als ich da oben beschreiben habe, ich habe allerdings noch keins gefunden. Wenn ich mal Zeit habe werde ich sicher das Buch mal ansehen, man kann es übrigens bei Conrad runterladen (11MB):

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Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Am Fri, 5 Dec 2003 20:36:41 +0100, meinte Michael J. Schülke :

Der wahre Grund ist, daß es die Jungs (und Mädels schon mal gar nicht) nicht mehr interessiert. Vor 30, 40 Jahren waren es wenigstens 10% oder so. Heute eigentlich niemand mehr.

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
    RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
          D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11 
          D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4 
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
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RA Dr.M.Michael König

"RA Dr.M.Michael König" schrieb

Das Problem ist, daß die Zielgruppe von allen Seiten nur noch als Konsument betrachtet wird und mit aller Macht auch dazu erzogen wird. Da hat keiner mehr Interesse denen irgendwas beizubringen, denn damit kann man nichts verdienen. Die sollen nur immer weiter mit dem Geld der Eltern kaufen, und auf gar keinen Fall anfangen ihr Gehirn einzuschalten.

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Ah, ein Chemiekasten für Barbie...

Bernd

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Bernd Laengerich

RA Dr.M.Michael König wrote:

Das wirft für mich gleich 3 Fragen auf:

1) Warum sollte sie es interessieren? 2) Wer interessiert sich überhaupt (noch) für Elektronik? 3) Was ist überhaupt Elektronik?

Kommentar in umgekehrter Reihenfolge.

3) Fragen, die man eigentlich in dse erwarten könnte: Wie heissen die Minoritätsladungsträger in p dotiertem Material? Warum sind standard-TTL-Schaltungen so schnell? Warum reagiert eine Schottky-Diode ganz anders als eine normale? Was sind hot carriers? Wie funktioniert ein Negadyn- oder Transitronoszillator? Was sind Gunn, Impatt, Trappat oder Barrit-Dioden und wozu braucht man sie? Wie funktioniert ein Trochotron oder ein Crossed-Field-Amplifier? Wie funktioniert ein SQUID-Magnetometer? Was hat der Josephson- Junction-Computer mit der Quantentheorie der Telepathie gemeinsam? OK, letztere Frage ist wohl etwas bizarr, wär aber in gewissem Sinne einfach zu beantworten. Eine Frage nach einem Opamp für ein Mischpult ist eigentlich nicht einmal Schaltungstechnik und pingelig gesehen hier offtopic. Spitzfindig gesehen ist ein Synchrotron ein elektronisches Bauelement, Widerstände und Kondensatoren nicht.

2) Im Sinne von Punkt 3 offenbar eh nur sehr wenig Leute. Selbst in einer sci Gruppe vielleicht nur jeder hundertste bezüglich der Anzahl Postings. Auch wird es offensichtlich nicht goutiert, wenn man versucht, das Thema wenigstens ansatzweise wieder Richtung Elektronik umzulenken. Nur seltenst kommt was, das nicht gerade so gut in einer Heimwerker-NG untergebracht werden könnte.

1) Vor 30 Jahren hätten sich 10% der Jugendlichen für Elektronik interessiert? Kann ich aus meiner Sicht nicht bestätigen. Sicher, rumgebastelt wurde schon, wahrscheinlich durchaus mehr als heute, aber als Interesse an Elektronik würde ich das nicht bezeichnen. Eher aus (Geld-) Not wurde was zusammengenagelt, nach Schema (Originalton, kein Witz): "Ich hätt gern ein Bauteil, es ist so ein olivgrünes Röhrchen mit 2 Drähten dran". Ziel war es, etwas funktionales hinzukriegen, ohne irgend einen Versuch zu verstehen, was da abläuft. An dieser Stelle möchte ich einmal der Firma Grieder Bauteile Basel für ihre unendliche Gedult mit Schülern danken. Auch wurden mehr Bausätze als heute zusammengelötet, aber meist auch am Kopf vorbei. Das gipfelte dann im Zusammenstellen von (Sinclair oder so) Fertigmodulen, das hätt auch ein Sonnerieinstallateur hingekriegt, handwerklich wahrscheinlich sogar besser. Heute besteht da keine "Not" mehr. Was man so als Schüler brauchen könnte, vom Mischpult bis zur Funkfernsteuerung, bekommt man billiger und besser im Laden fixfertig. Dazu kommt der technische Fortschritt. Digitalelektronik im engeren Sinne gibt es seit SN7400 nicht mehr. "Wie muss ich NAND Gatter zusammenhängen damit ich ein XOR Gatter kriege?", ist keine elektronische Frage mehr. Auch für viele andere Sachen gibt es mitterweile ein-Chip- lösungen, die Kreativität wird heute für die Software gebraucht. Dazu kommt, dass allein die Handhabung immer abschreckender wird, bald kann nur noch der Neurochirurg was zusammenlöten, bedrahtete Bauelemente sind am aussterbern und die bleifreie Zukunft macht das sicher nicht einfacher. Auch gibt es immer weniger Gelegenheiten, bei denen man Geräte überhaupt noch reparieren kann, oder wo Reparatur sinnvoll wäre.

Ich hab hier gerade das Funkschau-Sonderheft 34 wieder mal gefunden, Anno 1982 herausgekommen mit dem Titel "Anspruchs- volle Schaltungen für praxis&hobby". Gut gemacht, mit Trans- parentpapiervorlagen für die Platinen. Aber für was?

- Minimum-Maximum-Themometer mit Messwertspeicherung. Hmm, wo ist da der Lern- oder Fun-effekt? Kriegt man eh von der Tante zu Weihnachten geschenkt.

- DCF77 Empfänger. Kauft man heute wohl eh als Modul.

- Messgerät für Transistorstromverstärkung. Hat heute jedes Multimeter eingebaut.

- Ladegerät mit Konstantstrom. Veraltet.

- Synthesizer-Zusatz für UKW-Empfänger. Heute eh standard.

- Elektronische Morsetaste. Wer morst heute noch?

- Dimmer mit Ultraschallfernbedienung. Eh veraltet, IR Gerät aus Baumarkt sinnvoller, billiger und vorschriftskonform.

- Zündungs-Einstellgerät. Bei heutigen Autos zwecklos.

- Digital einstellbare Belichtungsuhr. Wer entwickelt denn heute noch selber? Oder fotografiert noch auf Film? :-)) OK, eventuell zur Platinenbelichtung noch brauchbar.

- Telefon-Analogmoden. Was um Himmels Willen ist ein Telefon- Analog-Modem? :-)

Kurzum, ich denke, die technische Entwicklung hat sich von der "guten alten Elektronik" wegbewegt, nicht unbedingt das Interesse der Leute.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach
[...]

Oder ein protonisches oder schwerionisches ;-)

[...]

Da kommt der Schweizer durch...

[...]

Kurzum, ich denke, die technische Entwicklung hat sich von

Leider alles wahr, und genauso auf den SOftwarebereich auszudehnen. Wer kann heute noch Programmieren?

--
Dr. Juergen Hannappel          http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappemailto:hannappel@physik.uni-bonn.de  Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany     
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
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Juergen Hannappel

Rolf Bombach schrieb:

Zugegeben - aber ich finde daß hier eigentlich das Miteinander von (mehr oder weniger) Profis und "fortgeschrittenen" Amateuren gut funktioniert

- was man von vielen PC-bezogenen Grupen nicht sagen kann.

Ich denke, das es nur eine bestimmten Prozentsatz einer Altersgruppe gibt, der sich für ein technisches Hobby interessiert. Davon dürften die allermeisten heute beim PC landen. Das macht den Markt für Experimentierkästen - üblicherweise die Einstiegsdroge - sehr klein.

Der Amateurfunk merkt das im Moment sehr stark: Ein tragbares Funkgerät zu besitzen ist nichts besonderes mehr - und Kommunikation mit Australien auch nicht. Also fallen viele Interessenten weg. Andererseits gibt es einen enormen Aufschwung im Selbstbaubereich - besonders QRP (Senden mit kleiner Leistung) ist seit Jahren im Kommen, es ist eben doch etwas anderes mit einem selbstgelöteten Gerät zu funken als mir einer Reisbox aus Taiwan. Back to the roots, von mir aus auch mit deutlich weniger Leuten, was soll´s - die sind dann wenigstens mit Begeisterung dabei.

So findet man im Internet auch noch so einige andere Nischen: Selbstbau analoger Synthesizer, zB.

Gruß (73), Rainer

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Dr. Rainer Meergans

Das täte mich jetzt aber wirklich interessieren. Echtes Modem? Oder noch Akustikkoppler? Gibts davon evtl. einen Schaltplan im Netz?

Gruß Henning

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Henning Paul

Wobei das sicher in einigen Fällen der erste persönliche Kontakt mit dem Thema und die Keimzelle für echtes Interesse war. Die Möglichkeit fällt hald heutzutage weg.

Das ist aber auch eine Chanse. Deshalb finde ich das MSP430 Projekt kürzlich in der c't so gut. Die Hardware (was den meissten erhebliche Schwierikeiten gemacht hätte) ist fertig vorgegeben, die Leute müssen "nur" noch programmieren. Das ist zwar auch nicht einfach, man muss aber keine Werkzeuge kaufen und man kann kaum schaden an der Hardware anrichten, so dass die Hemmschwelle zum rumprobieren klein ist. Und wenn nur 1% nicht da stehen bleiben sondern eigene Peripherie dranhängen, dann haben wir eine gute Ersatz für die Elektronik-Baukästen als Einstiegsdroge.

Das ist wohl wahr. Gerade dass kostet viele mäßig-Interessierte die vor 30 Jahren ein bisschen gebastelt hätten, heute aber gar nichts machen.

Bis die Tage Georg

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Georg Seegerer

Es gab aber auch schon vor 20 Jahren Experimentierkästen mit so einer Art kleinem Computer. Von Busch, ne Firma, die mir eher von Modelleisenbahnen bekannt war, gab es ein Teil, das hatte vorne ne Tastatur und ne LED-Anzeige wie bei einem Taschenrechner, dahinter saß dann der Prozessor mit Speicher und so und es wurde 4 Ausgänge nach hinter rausgeführt, jeweils mit einer LED zur Anzeige und 4 Eingänge gab es auch noch. Der restliche Platz war ein Steckfeld, wo man Beeper, Transistoren, Taster und so unterbringen konnte, die man dann mit Drähten, die durch kleine gelbe Plastik-Nippel festgehalten wurden, untereinander und mit den Ein- und Ausgängen des Computers verbinden konnte. Der Computer hatte 256 Programmschritte und wurde in Hex-Code programmiert. Das ganze hat damals glaube ich 380 DM gekostet.

Sabine

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Sabine Wolf

[...]

Vor 20-25 Jahren: das war noch die Zeit der einfachen 8 bit Einplatinen- Computer, in der Art KIM-1, SYM-1, Eurocom. Elektor publizierte um diese Zeit den SC/MP, spaeter den Junior-Computer. Dies alles fiel auf fruchtbaren Boden, weil diejenigen, die sich zu der Zeit mit "Computern" beschaeftigten, noch mit Experimentierkaesten aufgewachsen waren (oder zumindest bereits in der Elektronik involviert waren, z.B. Amateurfunk). Ein KIM-1 war sozusagen ohne Loetkolben nicht sinnvoll zu betreiben, bzw. mit 1.25KByte RAM ohne irgendwelche angeschlossenen LEDs, Schalter oder Relais eher langweilig. Die Klassiker wie etwa der ALTAIR und auch spaeter die Apple-II-Clones (der Apple-1 natuerlich auch) waren Selbstbau-Computer, mehr oder weniger vollstaendige Bausaetze.

Bergab ging das Ganze mit dem Aufkommen der mehr oder weniger abge- schotteten "Heimcomputer", bei denen der Focus (der Hersteller) vor allem darauf lag, moeglichst viele Spielekassetten/-ROMs/Disketten zu verkaufen - denen war ein Basteln am Mutterbrett gar nicht so lieb, und bei den hochintegrierten Schaltungen schon in einem C64 und Amiga (Agnus, Denise, und wie sie hiessen) war ohnehin kein Hardwareverstaendnis, wie etwa noch beim ersten TTL-Grab IBM-PC, zu erwarten. Die letzten Bastler konnten sich noch begrenzt an Erweiterungen (C64 und Floppy, das beliebte Beschleunigungs- thema) betaetigen, aber spaetestens mit dem Aufkommen von DOS auf dem PC war Elektronik eigentlich out - Programmieren rulez.

Die Frage ist doch die:

Woher soll denn ueberhaupt noch irgendeine Motivation kommen? Frueher hat man sich gefreut, einen astabilen Multivibrator zu basteln, und hat ausprobiert, wie sich Frequenz und Tastverhaeltnis bei Veraendern der Werte der Kondensatoren und Widerstaende veraendern. Heute kommt irgendein Hansel daher, der aus irgendeinem McDonalds-Juniortueten-Monster die Blink-LED rausgetruemmert hat und und sich unter dem Lob aller umgehaengt hat, ohne ueberhaupt nur wissen zu wollen, dass es sich bei dem Ding

*nicht* um eine Gluehbirne handelt und dass das Blinken nicht "normal" ist - ein "Chip" ist dafuer verantwortlich (letztlich eine vergleichbare Schaltung wie bei dem Multivibrator aus 2 Transistoren).

Arthur C. Clarke: "Hochentwickelte Technik und Magie sind nicht unterscheid- bar."

Wir sind inzwischen fast soweit, dass wir am Heimaltar eine Kerze zur Besaenftigung der Handy- und Windows-Goetter anzuenden.

Leider.

Holger

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Holger Veit

: "Telefon-Modem". In der Bundesrepublik Deutschland darf das hier : beschriebene akustisch gekoppelte Modem nur innerhalb Nebenstellen- : Anlagen betrieben werden. Es ermöglicht das Übertragen von Daten : und Programmen mit Geschwindigkeiten bis zu 300 bit/s und ent- : spricht CCITT-Norm V-21.

Modulation mit 555, Demodulation mit 565, 3 Stück BC108 um alles zusammenzukleben und ein 4016 für die Umtasterei. Auswertung dann mit - krönender Abschluss - 741, welcher dann via Transistor den Fernschreiber ansteuert. Notfalls kann ich es einscannen, aber, wie gesagt, es macht beim besten Willen keinen Sinn mehr.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Leider gibt es tausende von Leuten, die absolut davon überzeugt sind, sie könnten programmieren. Natürlich im Gegensatz zu allen andern. Ausser bei den OO Programmierern, dort behaupten alle von ihren Kollegen, die hätten das Konzept auch nicht mal ansatzweise verstanden.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

Na, finde ich auf jeden Fall lehrreicher als ewiges uC-Software-Gehacke. Ich mag diskret aufgebaute Schaltungen irgendwie sowieso mehr. Und das paßt nun wiederum wunderbar in diesen Thread. :-)

Ich schau mal, ob ich den Schaltplan so irgendwie im Netz bekomme. Es eilt ja nicht.

Gruß Henning

--
henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
Reply to
Henning Paul

Full ACK, wie gesagt, Betonung war auf pingelig. Ich hatte das nur rausgestrichen im Zusammenhang mit "Interesse an Elektronik". Das interessante hier ist ja gerade die Behandlung _konkreter_ Probleme. In Hochschulen ist da doch manchmal eher der Trend in Richtung Behandlung extra dazu erfundener, eigentlich irrelevanter Probleme. So wie bei den Informatikern tendenziell auch. *duck* Für mich sind in dieser NG besonders auch die wirtschaftspolitischen Seitenhi^W persönlichen Kommentare der Leute aus der industriellen Elektronik interessant. Aus dem RL eben, nicht aus dem Elfenbeinturm.

Wobei viele davon den PC einfach gebrauchen, ohne das technische dahinter zu sehen, oder es sogar aktiv ignorieren :-).

Dieser Trend ist nicht neu, er kommt in Wellen immer wieder. Es ist eben ein ganz anderes Erlebnis, aus einem selber zusammengepfriemelten Dampfradio wenigstens überaupt etwas, egal in welcher Qualität, zu hören, als bei der HiFi-Anlage einfach auf den Knopf zu drücken. Leute, welche einem den sogenannten technischen Fortschritt mit Gewalt aufzwingen wollen, nennen das Zukunfts- und Technikverweigerung, dabei ist es eigentlich genau das Gegenteil von Technikverweigerung. Vielleicht sind wir schon "übertechnisiert", wer braucht eigentlich ein Handy mit 3D-Farbbildschirm und Geruchs- emanator?

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

|> Probleme. In Hochschulen ist da doch manchmal eher der Trend |> in Richtung Behandlung extra dazu erfundener, eigentlich |> irrelevanter Probleme. So wie bei den Informatikern tendenziell |> auch. *duck*

Da fühle ich mich jetzt angesprochen... Aber ich kann Dir sagen, dass es bei den Infotikern sowieso nur EIN Grundproblem gibt, aus dem ALLE anderen abgeleitet werden, also quasi das Maxwell-Gesetz auf informatisch. Es lautet:

"Wie bekomme ich das Zeug schneller?"

Wenn man das mal verstanden hat (so ab dem 8/9ten Semester), wird einem das ganze Gehampel viel klarer ;-)

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Georg Acher schrieb im Beitrag ...

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Naturgesetze erschliesst man sich durch Beobachtung und Verfifizierung an Beispieln, oder ? Egal welche Software, ob XML oder Java oder Mikrosoft allgemein ich mir angucke, das Gesetz lautet eher: Wie verballere ich die vorhandene Rechenleistung so gnadenlos, das selbst der teuerste und beste Rechner mein Programm so zaeh und langsam ablaufen laesst, das man eigentlich schnellere Hardware kaufen will.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

|> > "Wie bekomme ich das Zeug schneller?" |> > |> Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Naturgesetze erschliesst |> man sich durch Beobachtung und Verfifizierung an Beispieln, oder ?

In der Informatik gibt's eben nix zu beobachten ;-)

|> Egal welche Software, ob XML oder Java oder Mikrosoft allgemein |> ich mir angucke, das Gesetz lautet eher: |> Wie verballere ich die vorhandene Rechenleistung so gnadenlos, das selbst |> der teuerste und beste Rechner mein Programm so zaeh und langsam ablaufen |> laesst, das man eigentlich schnellere Hardware kaufen will.

Nene, _das_ ist das, was ich unter Heissluft-Informatik einsortieren würde (also viel im Bereich Softwareengineering und ähnliches). Das sind eigentlich nur parsitäre Nebenzweige, die gar nix zu melden hätten, wenn man es vorher nicht schon schnell oder überhaupt zum Laufen gebracht hätte. Leider produzieren die mit wenig Basis eben soviel "Information", dass man meinen könnte, dass wären die einzigen, die was mit (oder gegen?) Computer machen...

Es gibt aber da durchaus einen recht breiten Zweig (der von theoretische über praktische bis technische Informatik geht), wo das Hauptaugenmerk wirklich auf dem "schneller" liegt. Egal, ob das jetzt irgendwelche algorithmische Lösungen sind oder was im Bereich von Parallelisierung bzw. Verbindungstechniken ist.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

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