Wo anfangen?

Hallo NG,

ich hoffe, dass ich hier richtig bin:

Leider habe ich Null Ahnung von Elektronik. Aber ich bin mutig und nehme mir deshalb den Bau einer Zeitmess-"anlage" mit Lichtschranke vor (Sport). Ich habe mir also ein wenig Literatur besorgt, um dann in Laufe meiner Forschungen auf die Lernpakete aus dem Franzis Verlag zu stossen.

Ich möchte mich also mit dem Thema Elektronik beschäftigen, aber mit dem eindeutigen Ziel eine durch Lichtschranke(n) gesteuerte Zeitmessanlage zu bauen. Habt ihr einen Tip für mich, wie ich - ohne viel Umwege - mich dem Thema annähern kann?

Danke und Gruß Wolfgang

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Wolfgang Döbler
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Hallo und erst mal Danke,

ich glaube aber nicht, dass ich durch rumgooglen weiterkomme, denn ich verstehe schon nichts, wenn ich die faq lese.

Vielleicht hilft es, wenn ich sage, dass es um Sprint geht (Laufen). Ich stelle mir vor, dass die Ausgabe der Daten am einfachsten über ein Laptop erfolgt. (Die Genauigkeit von 1/10 Sekunden würde mir genügen.)

Aus den Antworten habe ich verstanden, dass ich mich um das Thema Microcontroller kümmern muss.

Frage 1: Benötige ich überhaupt einen Mikrokontroller, wenn ein PC vorhanden ist? ( Ich weiß nämlich noch nicht mal, was das wirklich ist )

Frage 2: Gibt es noch einen Bereich, über den ich ( einigermassen zielgerichtet ) in das Thema Elektronik einsteigen kann?

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Döbler

Hallo,

ich hätte wohl gleich sagen sollen, worum es genau geht. Ich wollte übrigens auch keine Lichtschranken selber bauen. Ich wollte mich nur vorher etwas in das Thema einarbeiten. Troztdem vielen Dank für die Bestellnummern(Conrad).

PC-Bastelbuch und Schnittstellen unter Windows ist schon ein guter Tip.

Nur noch eine Frage: Kennt jemand einen Kosmos-Elektronik Kasten der gut zu meinem Thema passt?

Also schon einmal vielen Dank für Eure Mühe! Gruß Wolfgang

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Wolfgang Döbler

Da gab es letztens einen Thread zum Thema Luftgewehrkugel messen:

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Ist auch Sport, aber schon was ungewöhnlicher und auch schwieriger zu messen. Ich vermute mal, daß du was einfachereres messen willst? Wenn ich sowas bauen würde, dann würde ich wohl was fertiges nehmen, was die Sensoren betrifft, und nur eine Microcontrollerschaltung drumherum basteln, für PC unabhängiges genaues messen, je nach Anwendung auch direkt mit LCD-Anzeige.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

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Zu der Zeit hatte jemand einen hervorragenden Link zum Thema gezeigt:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

/ -- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net / homepage:

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de.sci.electronics / FAQ:
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Read 'Art of / Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der / Elektronik 1+2' bevor du fragst.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Mit ganz großer Wahrscheinlichkeit gibt es sowas schon irgendwo auf einer Webseite. Das liest Du Dir durch und googlest nach allem, was Du nicht verstehst, bis Du es verstanden hast. Mit Englischkenntnissen bist Du klar im Vorteil. Dann baust Du das Teil, und wenn es nicht funktioniert, überlegst Du, welches Meßgerät Du brauchst, um vielleicht den Fehler zu finden. Dann guckst Du bei eBay und bei einem Elektronikladen im Ort. (Preise kennen hilft). Dinge, an die man früher nur mit viel "Bitte-bitte" oder teurem Buch rankam, findet man heute im Web. Und natürlich diese NG :-).

Grüße, und viel Erfolg, H.

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Heinz Schmitz

Ein PC ist sozusagen ein Microcontroller in fett. Theoretisch koenntest du einfach etwas analoge Elektronik an den Druckerport klemmen. Allerdings kannst du keine der heute ueblichen Standardbetriebssysteme verwenden weil sie dir die Zeitmessung kaputt machen. Aber wenn du z.B DOS installierst dann koennte es klappen.

Die oertliche Bibliothek oder vielleicht einen Elektronikkasten von Kosmos oder aehnliches.

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo Wolfgang,

Nee, brauchst Du nicht, ein ganz banaler PC mit wahlweise Parallelport oder serieller Schnittstelle reicht vllig zur Not tuts auch ein USB-Seriell Adapter Deiner Wahl. Was Du dann noch brauchst sind die entsprechenden Lichtschranken und genug Kabel für die 100 m, die es zu überbrücken gilt. Die dürftest Du irgendwo fertig oder als Bausatz finden. Der Rest wäre dann Software schreiben. Als unortodoxer Einstieg würde ich mal das PC-Bastelbuch von Kai Hamann empfehlen, oder von Kainka das PC-Schnittstellen unter Windows.

Viele viele bunte Bücher :-) Ich würde mal in die nächste Bücherei oder Biliothek gehen.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Wolfgang,

Wolfgang Döbler schrieb:

dann solltest du erst einmal lernen, auf welcher Seite der Lötkolben warm wird ;-) SCNR

Kann man, muss man aber nicht. Wurde früher alles in TTL-Technik gemacht, kann man heute im Prinzip noch genau so aufbauen (ganz ohne PC und Microcontroller) .

Nein, man kann die Lichtschranken natürlich auch direkt an den PC anschließen. Und dann ein einfaches (DOS-) Programm schreiben, das die Zeit misst. Such einmal bei den einschlägigen Versendern nach "Lichtschranke" - da gibt es fertige Module oder auch Bausätze, die man relativ leicht für deinen Zweck anpassen kann. Oder frag beim freundlichen Elektronik-Händler in deiner Nähe.

Die nächste Stadtbücherei wird eine Fülle von (älteren) Büchern bereithalten, vornehmlich aus den 70er und 80er Jahren. Und die Zeitschrift "Elektor" ist dort auch noch häufig abonniert. Die damals gängigen Einstiegsprojekte wie Lichtorgel, Verstärker etc. sind heute noch genauso lehrreich wie damals, nur der "boah"-Effekt auf den Parties will sich damit jetzt nicht mehr so recht einstellen.

Gruß

Klaus

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reply    pub .       pieper    ibeq
       to       kp3 .        at      . com
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Klaus P. Pieper

[...]

Wobei es heute fast nur noch USB Ports gibt und selbst eine Genauigkeit von 100msec kann dabei an die Grenzen des machbaren stossen. Das war bei echtem DOS und LPT Drucker-Port noch anders.

Am besten "The Art of Electronics" besorgen. Faengt bei Widerstand und Kondensator an und geht bis tief ins eingemachte. Auf Deutsch waere vermutlich Tietze-Schenk ganz gut, aber diese Beurteilung ueberlasse ich anderen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ok, ohne Umwege:

Zuerst mal nach Conrad fahren und einen Katalog mitnehmen. Da suchst du dir dann zwei passende Lichtschranken aus, und bestellst sie dir (samt passenden Reflektoren, Stativen zum Aufstellen neben der Bahn, Netzteil/Batterie zur Stromversorgung, Kabel zum Anschliessen. Ggf. noch Werkzeug und 'nen einfaches Multimeter (siehe FAQ) ). Den restlichen Katalog ziehst du dir dann auch noch rein, um einen Überblick zu bekommen.

Mit den Lichtschranken und dem Zeugs würde ich zuerst versuchen, ob man damit die Zeitmessung überhaupt vernünftig durchführen kann. Vom Selbstbau der Lichtschranken würde ich abraten -- muss bei "Sport" ja halbwegs Fremdlicht-Resistent und Robust sein.

Der PC-Anschluss hängt dann nicht unwesentlich von deinen Programmierkenntnissen ab.. Ich würde zum Messen die Soundkarte als Eingang missbrauchen -- 1. Lichtschranke an den linken, 2. an den rechten Kanal, "Knackser" auswerten. Damit bekommt man auch unter Windows sehr zuverlässig 1/1000s Auflösung und mehr hin.

Wenn du eine Lichtschranke besorgt und ausprobiert hast, kannst du ja nochmal hier nachfragen.

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Thomas Kindler

Wolfgang Döbler schrieb:

Du musst gar nix. Man hat so was > 50 Jahre ohne Mikrokontroller gemacht. Und das geht auch heute noch genauso einfach.

brauchst du nicht

Lesen lesen lesen.

Und auf die zu > 50 % dummen oder halbwissenden Antwoten in den Ngs brauchst du dich nicht unbedingt kümmern.

1: Vergiss den Gedanken dir eine Lichschranke selber zu bauen. Das ganze Optiktheater und die Probleme mit Fremdlicht und Störbarkeit ist nicht trivial. Kauf dir eine fertige Industrielichtschranke mit moduliertem Laser- oder Infrarotstrahl und Fremdlichtausblendung.

2: So ein Teil wird meist mit 10 bis 36, 12 oder 24 Volt betrieben und gibt es schon für günstiges Geld. Im Selbstbau kannst du als Anfänger nix sparen! Bis das Teil irgendwann richtig funktioniert hast du graue Haare. Also kaufe was Funktionierendes. Z.B. bei Con*rad Artikel-Nr.:

585404 - 62

3: Den Open-Kollektorausgang so einer Schranke kannst du mit einem Hilfswiderstand direkt an die COM oder den LPT eines Laptops anschliessen und per Software auswerten. Notfalls musst du noch ein einfaches Flipflop als Pulsspeicher investieren. Das hängt von der Schnelligkeit deines Laptops und deinen Porgrammierfähigkeiten ab. Z.B. Interruptsteuerung statt Polling am Eingang.

So ein System hatte ich schon für unseren Modellrennautoverein so um die 1978 auf TRS80-Basis gebaut. Mit simplem Basicprogramm für die Auswertung. Damals allerdings noch mit selbstgebauter Optik. Und nach vielen Fehlversuchen mit Gleichlicht dann auf 455kh-moduliertes IR gewechselt.

So was würde ich heute nie wieder selber bauen wollen!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Olaf Kaluza schrieb:

Unsinn! Für Echtzeitanwendungen gibt es Treiber, die das möglich machen.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Links?

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Thomas Kindler

Mit Windows gehen genaue Messungen nicht, da es kein Echtzeitbetriebssystem ist, zumindest nicht Windows XP, denn wenn da gerade zum Zeitpunkt des Messsignals die Festplatte meint, sie müsste nun ein paar Daten übertragen, dann kann schonmal um ein paar Dutzend Millisekunden falsch gemessen werden. Der Trick mit der Soundkarte klingt allerdings nicht schlecht, wenn man den Recording-FIFO groß genug einstellen kann (erlauben manche Soundkarten-Treiber, daran herumzuschrauben). Einen absoluten Referenzzeitpunkt braucht man auch nicht, wenn man Anfangs- und Endsignal beim Sprint über die Soundkarte einkoppelt (Anfangsschuss akustisch und Endsignal per Lichtschranke) und die Sampling-Zeitbasis genau genug ist.

Mit Windows CE könnte man es mit Treibern wohl hinbekommen, ist auch hier aufgelistet:

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Dort stehen auch verschiedene Linux-Derivate, mit denen man das erreichen könnte, wobei man sehen müsste, ob damit z.B. sicher 1ms Auflösung für Sportmessungen möglich wären.

Für 1/10 Sekunden Genauigkeit würde aber wohl jedes Betriebssystem reichen: Das Messprogramm mit hoher Priorität laufen lassen und kein Youtube o.ä. im Hintergrund, dann passt es.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Rumschrauben braucht man doch garnicht.. jedes Windows-System (das mir untergekommen ist) kann lückenlos Audio-Files aufnehmen.

Je nach Programmierkenntnis kann man dann entweder zuerst aufnehmen und später auswerten, oder per DirectSound einen beliebig grossen Ringbuffer anlegen und direkt auswerten. Den macht man dann einfach 1s lang.

Trotzdem wäre ich sehr an Wolfgang's Echtzeit-LPT-Port-Treiber interessiert (Der ja ruhig nach ähnlichem prinzip mit Buffer arbeiten kann)!

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Thomas Kindler

Bin überwältigt! ;-)

Ich fang denn mal an und melde mich, wenn ich nicht weiterkomme! Ein "wenig" Literatur habe ich mir ja schon ausgeliehen. Klingt alles sehr interessant und ich werde mich weiter damit beschäftigen.

Werde mich trotz munterem Abraten mal mit dem PC-Bastelbuch beschäftigen und mich in den Kosmos der Microcontroller werfen.

Gruß aus Hamburg Wolfgang

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Wolfgang Döbler

Schlechte Idee. Das Buch ist super, aber nicht für Anfänger. Er will ja nicht die Rauschspannung von seiner Photodiode berechnen. :-)

Ich hatte als Kind das Buch "Experimente, Elektronik" von Jean Pütz (VGS Verlag Köln). Das fängt von Grund auf an: Welches Werkzeug man braucht, wie man richtig lötet. Es behandelt Transistorgrundschaltungen, und geht weiter bis zu BCD-Zählern in TTL Schaltung. Ein Lichtgesteuerter Schalter ist auch drin.

Also im Prinzip wäre das genau was Wolfgang Döbler braucht, nur sind die Bauteile etwas altmodisch (LDR Widerstand, TTL ICs,...), das Buch ist von

1977, es gibt aber neuere Auflagen.

Stefan

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Stefan Heimers

Stimmt, koennte am Anfang etwas zu hoch sein. Handwerkliche Sachen wie Loeten oder Prototypenaufbau werden darin nicht erklaert.

Geht auch, er kann ja dann hier fragen, mit was man den AC172 oder den uA741 ersetzen soll.

Jean Puetz war immer ganz unterhaltsam im Fernsehen. WDR3?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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