Kontaktieren von PT100- Widerständen über 200°C

Hallo!

Ich habe hier noch mehrere PT100- Widerstände mit Lötanschluss(THD), möchte mit diesen aber auch gerne Temperaturen über 200°C messen. Da scheidet dann (Weich)löten wohl aus. Idee ist es den Widerstand in einem mit Sand gefüllten Glasrohr zu verstecken ("Ansprechzeit" ist erstmal egal) und dann "oben" vier Drähte "rausgucken" zu lassen.

Wie kann man die denn sonst noch Kontaktieren?

Würde quetschen funktionieren und wie würde man das anstellen?

Ich denke da aber eher an Punktschweißen, aber da reicht die Fläche wohl eher nicht aus.

Gibt es soetwas wie "Kontaktschweißen", also die beiden zu kontaktierenden "Drähte" an eine starke (Impuls-)Gleichstromquelle anschließen und die Drähte dann "kontaktieren"?

Danke!

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner
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Hi,

"Heiko Weinbrenner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.ish.de...

Keramikklemmen. Oder, hab ich auch schon gesehen, Quetschverbinder (auch, wenn es Massivdraht ist. Hab´ich schon gesehen.) Oder ganz professionell: Punktschweißen.

Gruß, Harald

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Harald Horn

Eigentlich nicht. Ich verwende für Lötungen an Hochfrequenzspulen und HF-Relais, die recht heiss werden, Lötdraht der Legierung S-Pb95Ag5. Die Schmelztemperatur liegt bei dieser Sorte zwischen 304-365°

Gruss Peter

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Peter Voelpel

"Heiko Weinbrenner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.ish.de...

L=F6tanschluss(THD),

messen. Da

Hallo Heiko,

Du kannst Quetschverbinder aus dem KFZ Bereich verwenden, mu=DFt aber = eine gute Pre=DFzange haben. Nach dem Pressen einfach den Kunststoff mit einer Zange entfernen (mit = dem Heizgebl=E4se anw=E4rmen, dann geht's besser). Es gibt nat=FCrlich auch unisolierte Verbinder, brauchen aber eine = spezielle Zange, bzw. Pre=DFbacken zum Wechseln.

F=FCr Einzelf=E4lle wos nicht so drauf ankommt, kannst es mal mit = Aderendh=FClsen probieren.

Keramikklemmen. Oder, hab ich auch schon gesehen, Quetschverbinder = (auch, wenn es Massivdraht ist. Hab=B4ich schon gesehen.) Oder ganz professionell: Punktschwei=DFen.

Gru=DF, Siggi

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a.s.hahn

a.s.hahn schrieb:

Hallo!

Preßzange haben.

Heizgebläse anwärmen, dann geht's besser).

Zange, bzw. Preßbacken zum Wechseln.

probieren.

Was ich vergessen habe zu erwähnen: die Widerstände sind scheinbar SMDs mit "Beinchen", die "Beine" haben einen Durchmesser von 0,25mm...

Also recht kompliziert, auch beim Punktschweißen würde ich sagen ;)

MfG, Heiko.

Reply to
Heiko Weinbrenner

Peter Voelpel schrieb:

Hallo!

Klingt interessant. Das ist wohl scheinbar auch die einzige (teure) Möglichkeit...

Danke!

MfG, Heiko.

Reply to
Heiko Weinbrenner

Hallo,

Kompliziert? Wohl eher eine Frage der Ausrüstung. Ich habe mal mit einem Unitek - Kondensatorschweissgerät Thermoelemente verabeitet. Durchmesser: 50µm. Man mußte dabei etwas experimentieren, um die richtige Energiemenge einzustellen. Mit etwas Übung ging die Verarbeitung dann ganz flott.

Gruß, Bernhard

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Bernhard Deny

Hallo Heiko, hallo Siggi.

gute >Pre=DFzange haben.

le Zange, bzw. >Pre=DFbacken zum Wechseln.

Das mit den (AMP-)Quetschverbindern ist so eine Sache. Das Messing verliert bei den Temperaturen schnell an Festigkeit, und viele Temperaturwechsel machen es br=F6selig......Bei Elektroherden werden darum solche Quetchverbinder aus Stahl, die auch noch vernickelt sind, genommen. Geometrisch haben die die gleichen Abmessungen, sind also kompatibel. Kunststoffisolierung haben die keine. Zum Quetchen kannst du die f=FCr Versuchszwecke mit einer Spitzzange "zudr=FCcken". Und hinterher nimmst Du eine Wasserpumpenzange und dr=FCckst vorsichtig, aber mit viel Kraft f=FCr die "Kaltverschweissung". Entspricht nicht der Norm und ist Arbeitsaufwendig, aber mit etwas =DCbung zuverl=E4ssiger als mit der passenden Quetschzange. Aber so feine Dr=E4htchen sind ein Problem....

Viel Erfolg.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.

Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.

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Wiebus

Hallo,

gibt es superdünnes Silberhartlot? Also 0,xmm ? Das wär hitzebeständig, würd halten und liese sich mit nem sehr feinen Brenner (Proxxon microflam) vielleicht auch verarbeiten.

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Robert Obermayer

Bernhard Deny schrieb:

Ok, ich habe hier noch einen 63V 1mF Elko... Fast zwei Joule ;)

SCNR, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Am Sun, 6 Nov 2005 23:33:04 +0100 schrieb a.s.hahn :

Lieber den Kunststoff der isolierten vorher entfernen und mit passender Zange verpressen. Bei der üblichen "Verpressung" durch den Kunststoff hindurch ist der Kontakt oft so schlecht (mit den billigen Zangen), daß der Draht ohne den Kunststoff fast von selbst herausfällt.

--
Martin
Reply to
Martin

Am Mon, 07 Nov 2005 00:20:21 +0100 schrieb Heiko Weinbrenner :

Ich weis nicht, warum dies eine teure Möglichkeit sein soll? Die paar Prozent Ag werden das Lot nicht so sehr verteuern. Ist eher die Frage, wo man es in kleiner Menge bekommt, insbesondere in Zeiten des baldigen RoHS-Zirkus. Die bleifreien Legierungen haben übrigens auch Schmelzpunkte von 220° (SnCu3,7Ag0,8) bis 235°(SnCu5), vielleicht reicht dir das ja - die sind inzwischen leicht zu bekommen.

--
Martin
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Martin

Martin schrieb:

Hallo!

Weil das Lot extra für diesen Zweck gekauft werden müsste und dann damit sagenhafte zwei Lötungen gemacht würden :)

Nee, reicht nicht, bis 300°C wollte ich schon.

Danke, Heiko.

Reply to
Heiko Weinbrenner

Was mich besonders wundert, ist dass es eine Ausnahme fuer Hochtemperaturlot gibt: Laut RoHS gibt es kein Problem, solange die Bleiinhalt *ueber* 85% bleibt!

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Chris

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Chris Jones

passender =20

Kunststoff =20

da=DF =20

Dann kann man gleich Unisolierte nehmen, die sind billiger. Bin davon ausgegangen, da=DF die entsprechende Zange fehlt. Die billige Zange, gleich in M=FCll. Macht nur =C4rger. Gute mit Verriegelung gibt's bereits f=FCr ca. 35 =A4.=20

Gru=DF Siggi

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a.s.hahn

Wieso wundert Dich das? Ist doch vielversprechend, dass eine Richtlinie dieser Art wenigstens in einem Punkt an der Praxis orientiert ist. Mein Ansatz wäre gewesen, hochqualitative Elektronikgeräte mit hoher Haltbarkeit und angemessenem Preis herzustellen, die reparabel sind. Die politische Lösung scheint das Gegenteil zu wollen: Wegwerfschrott, der vom ersten Tag an nicht fürs Funktionieren gedacht war und daher schon bei der Geburt mit einer Mülltonne beklebt werden musste ;) Die sachliche Seite der Antwort: nimm nicht das derzeit in .eu gebräuchliche PbF-Lot, wenn Du Dir bereits wegen des Postings betr. bröselig werdender Messingquetschhülsen Sorgen machst.

Stefan

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Stefan Huebner

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