Gartenpumpe energiesparsamer machen?

Moin,

Ich habe mal eine "eigentlich" ganz simple Frage.

Und zwar sind Gartenpumpen (für Wasser zum Blumengießen) immer eingestellt, dass sie ab x bar abschalten und ab Unterschreiten von x-y Bar wieder anspringen. In meinem konkreten Beispiel schaltet eine Pumpe bei 3 Bar ab und geht bei 1,5 Bar wieder an.

Wird eine solche Pumpe Energiesparsamer, wenn man die Ein- und Ausschaltdrücke von 1 bis 2 Bar einstellt? Also Ausschalten bei 2 Bar und Einschalten bei 1 Bar?

Dabei spielen ja doch recht viele Einflüsse eine Rolle und ich frage mich ob sich das lohnt.

Konkret handelt es sich um eine durch einen Drehstrommotor angetriebene Pumpe, welche immer mit gleicher Drehzahl das Antriebsband für den Kolben bewegt mit einem Druckbehälter der 200 l fasst. Das Ein- und Ausschalten erfolgt mechanisch über einen Druckschalter.

Könte man die möglicherweise weniger benötigte Energiemenge irgendwie berechnen?

PS: Ich bin mir nicht sicher, aber es kann sein, dass nicht alle drei Kabel des Drehstroms angeschlossen sind. Ein blaues Kabel vom Drehstrom wird nicht in den Motor weitergeführt.

Gruß,

Markus

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markus gronotte
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"markus gronotte" schrieb im Newsbeitrag news:466ae271$0$20300$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Nein, da jedes Ein- und Auschalten erst das Wasser Beschleunigen muss, ist 1.5/3 vermutlich schon ein guter Kompromiss. Letztlich stellt man den Druck danach ein, was die Verbraucher sehen wollen, es hilft nichts, wenn der Rasensprenger nicht funktioniert.

Sie braucht weniger Energie, wenn du ihr weniger Widerstand entgegenstellt: Dickere Rohre, kuerzere Rohre, Rohre statt Schlauch, Schlauch statt Wellrohr, geringere Foerderhoehe.

Wobei der Stromungswiderstand hinter dem Puffergefaess der Pumpe egal ist, dort mindert die Gartenspritze oder gar -brause statt dem offenen Schlauchende oder der 25 m zu lange Schlauch nur den Durchsatz, verlaengert also die Zeit, die du zum Giessen brauchst.

--
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MaWin

"MaWin

Ich befürchte du weißt in diesem Fall nicht, wie eine Pumpe funktioniert ;) Beschleunigt wird das Wasser durch den Druck im Sammelbehälter, welchen ich niedriger einstellen möchte.

Das war ja auch mein Plan: Durch Verminderung des durchschnittlichen Drucks im Sammelbehälter.

Also war deine Antwort jetzt ein langes Ja bezogen auf den ersten Punkt vermute ich einfach mal.

Gruß,

Markus

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markus gronotte

markus gronotte schrieb:

Was bringt die Pumpe an Stagnationsdruck? Falls die eh 5 bar bringt, ist der Wirkungsgrad bei 2-3 bar sicher gut. Ob weniger Druck spart, schwer zu sagen, da die Pumpe aber auch bei 0 bar einigen Strom braucht nur um das Wasser umzurühren, lohnt es sich wohl kaum da auf weniger einzustellen. Bringt auch nur Verdruss. Mit 1 bar hast du dann wirklich wenig Druck im System. Hoffentlich ist der Hahn nicht

10 m über dem Tank :-). Ausserdem sind die Druckunterschiede grösser und damit die Ausflussmengen, das nervt.

Kolben? Wird wohl eher eine Kreiselpumpe sein.

IMHO nur messen.

Gehen aber nach wie vor 3 Drähte zum Motor? Es ist durchaus normal, dass selbst bei Sternschaltung der N nicht angeschlossen wird.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Wenn da niemand an akuter Farbfehlsicht gelitten hat ists der Null. Den brauchst du bei einem Drehstrommotor nicht. Wenn es kein Drehstrommotor ist hat sich wohl jemand mit dem Anschliessen verbastelt. Und wenn der Motor häufiger anlaufen wegen muss kleinerem Druckdelta wär ich vorsichtig mit Aussagen über eine mögliche Energieeinsparung... oder der Haltbarkeit ;-)

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Carsten Becher

"Carsten Becher"

Die Pumpe ist von Osnairgendwas Baujahr 1971 und eigentlich immer in Betrieb gewesen.

@Ralf: Kann man Leistungsverbrauch bei Drehstrom (also dann wohl ohne angeschlossenen Nullleiter) mit einem normalen Multimeter messen bzw abschätzen? Es interessiert ja kein genauer Wert sondern nur die Ersparnis bei weniger Druck.

Gruß,

Markus

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markus gronotte

"Carsten Becher"

Die Pumpe ist von Osnairgendwas Baujahr 1971 und eigentlich immer in Betrieb gewesen.

@Ralf: Kann man Leistungsverbrauch bei Drehstrom (also dann wohl ohne angeschlossenen Nullleiter) mit einem normalen Multimeter messen bzw abschätzen? Es interessiert ja kein genauer Wert sondern nur die Ersparnis bei weniger Druck.

Gruß,

Markus

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markus gronotte

markus gronotte am Sat, 09 Jun 2007 19:25:03 +0200:

nö. Die Leistungsaufnahme von Kreiselpunkten steigt in der Regel geringfügig, wenn die Pumpe mit niedrigeren Drücken unterhalb des Betriebspunktes betrieben wird. Allerdings steigt auch das Fördervolumen geringfügig.

Der Entnahmedurchfluß nach dem Ausgleichsbehälter sinkt allerdings, und es kann darauf basierend zu einer geringeren Wasserentnahme führen, was dann auch direkt weniger Strom kostet.

Ist es wriklich eine Kolbenpumpe?

Welche Förderhöhe hat sie aus dem Brunnen?

Dort ist das Transportvolumen nur von der Drehzahl abhängig, und die Leistungsaufnahme vom Gagendruck abhängig. Möglicherweise bringt eine Reduktion des Arbeitsdruckes Stromeinsparungen.

abschätzen:

Wenn sie aus -50m Wasser zieht bringt die Reduktion um 1bar(~10m) maximal

1/7 weniger Leistunsbedarf der Pumpe.

Die Leistungsaufnahmen der Pumpen und auch die Förderkennlinien sollten in Diagrammen verfügbar sein.

ervin

--
Ervin Peters
99425 Taubach
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Ervin Peters

"markus gronotte" :

Einfach mal den Druckaufbau über die Zeit aufnehmen (oder abschätzen). Normalerweise ist das eine e-Funktion. Wenn die Pumpe zu Ihrem Drucklimit kommt, steigt der Druck immer langsamer an. D.h. je höher der Druck ist, umso niedriger der Wirkungsgrad (m³/kWh). Die Hauswasserwerke schaffen meist so 3,2bar und schalten bei 3 bar ab. Den oberen Punkt auf z.B. 2 bar herabzusetzen, sollte also ziemlich viel bringen (wenn die Pumpe im Start/Stop-Betrieb arbeitet, weil wenig Wasser entnommen wird). Allerdings läuft die dann häufiger an, was den Verschleiss erhöht. Leider kann man den meist verbauten mechanischen Hysterese- Druckschalter nur so einstellen, das beide Drücke sinken. Nur knapp 0,8 bar im Schlauch zu haben, ist ein bisschen wenig.

M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart"

Hm. Bei mir ist es umgekehrt. von 1 bis 2 Bar sehr lange. Von 2 bis 3 Bar knapp 1 minute.

Jetzt hast du mich verwirrt ;)

Also nochmal von vorne:

200 Liter passen rein. Atmosphäre ist 1 Bar. Geht der angezeigte Druck auf 1 Bar, herrschen 2 Bar insgesamt und es müssten 100 Liter im Tank sein. Für 4 Bar ist das Luftvolumen dann nochmal halbiert und es sind 150 Liter im Tank. IMHo ist das eine grobe aber zutreffende Annäherung. Also pumpt die Pumpe von 1 bis 2 Bar deutlich mehr Wasser als von 2 bis 3 Bar.

Gruß,

Markus

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markus gronotte

markus gronotte schrieb:

Fühl mich jetzt mit "@Ralf" nicht direkt angesprochen, aber antworte trotzdem... P=sqrt(3) * U * I * cos phi cos phi ist auf dem Motor aufgedruckt, allerdings unter Nennlast.

Kannst aber auch im Haus alle Verbraucher abschalten, den Zäherstand notieren, 50 Gieskannen a 10Liter füllen, Stand ablesen, das ganze nach deiner Modifikation nochmal.

Aber wie Mawin schrieb (und du nicht geglaubt hast) schaltet die Pumpe nach deiner Modifikation öfter, beim Anlauf geht dir Energie verloren...

PS: Bau ein Hometrainer dran und strampel. Gut für die Figur, die Gesundheit und verbraucht keinen Strom....

HTH Gruß Any

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Andreas Weber

"Andreas Weber"

und verbraucht keinen Strom....

die Idee ist gar nicht mal Schlecht *g* von der Übersetzung und Kraftaufwand ist das ja schon sehr optimal.

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markus gronotte

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