PS/2 zu RS232 transparent

Hallo,

ich suche ein nachbausicheres fertiges µC-Projekt oder gar jemanden, der mir einen völlig transparenten PS/2-RS232-Konverter bauen kann.

Ich will eine optische Laser-Maus 800 dpi als 2D-Bewegungssensor nutzen und habe keine Lust, mich mit den Auto-Install-Allüren von Windows oder MacOS herumzuschlagen oder irgendwelche Treiber selber zu basteln. Die serielle Schnittstelle ist dagegen bequem aus allen Hochsprachen ansprechbar ...

Die Datenübertragung sollte bidirektional und 100% transparent erfolgen. Die RS-232-Übertragungsparameter evtl. fest vorgegeben oder über Jumper bzw. DIP an freien µC-Pins.

Ich wäre auch an einem fertig programmierten µC interessiert, den ich selber in ein entsprechendes Ambiente einbauen kann.

Frank

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Frank Esselbach
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Was spricht dagegen? Mit DirectInput kann man alle Ger=E4te getrennt ansprechen, z.B. kann man einer bestimmten Maus die Verbindung zum Desktop Cursor nehmen (der r=FChrt sich dann nicht mehr, wenn man diese eine Maus bewegt) und stattdessen die Bewegungsdaten entweder absolut oder als Delta XY von einem Programm auslesen lassen.

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

- gibts nur für Windows

- erfordert extra Treiber bzw. DirectX

- braucht extra API zum Zugriff

Mit einem seriellen Signal kann ich _jedes_ System, bis hinab zum Microcontroller, nutzen. Oder z.B. einen Ethernet- oder Funkadapter dranhängen. Ich finde es einfach universeller.

Frank

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Frank Esselbach

Die braucht es wie gesagt nur unter Windows. Unter z.B. Linux steht jede Maus separat als /dev/mouse/mouse zur Verf=FCgung. =20

Ok, das ist auch wieder wahr. =C4hm, PS/2 Maus ist ja schon seriell, allerdings sind die neuen PS/2-USB M=E4use nicht mehr RS232 kompatibel (hab das mal ausprobiert).

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Jaja, dem Wesen nach ist das PS/2-Protokoll ein serielles, aber ein synchrones und halbduplex-one-wire mit getrennter Daten- und Taktleitung. Deshalb bräuchte man ja einen yC, der das Ganze auf RS232 (asynchron, vollduplex, RX, TX usw.) umsetzt. Mit transparent meine ich, dass die Daten inhaltlich "nicht angefasst" werden (brauchen).

Und die Sub-D-Adapterstecker, die es zu manchen PS/2-Mäusen gibt, enthalten keinerlei aktive Elektronik, sondern passen nur den Stecker an. Der Mauschip ist so intelligent und stellt dann das Protokoll seinerseits um.

Allerdings gibt es keine optischen Mäuse mit seriellem Anschluß, der liefert nicht genug Strom.

Frank

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Frank Esselbach

Hallo,

Das ist dann wohl auch das Hauptproblem, genauso wie bei USB zu PS2 Adapter. Die Dinger verdrahten nur die Stecker/Buchsen. Die logische Bedienung der Signale/Protokolle muss der Controller können, oder es klappt nicht. Wenn Du eine PS/2 Maus mit einem µC ansprechen willst, dann ist das PS2 auch nicht viel schwerer zu realisieren zumindest käme keiner auf die Idee, das zuerst in ein asynchrones serielles Format zu verschieben.

Das ließe sich ja mit Akkus beheben... Ist aber sinnlos, da die PS2 noch eher verbreitet sind als die RS232...

Marte

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Marte Schwarz

Frank Esselbach schrieb:

Entsprechende PS/2 nach RS232(TTL Level)-Konverter für die Tastatur gibts als Nachbauprojekte mit PIC oder Atmel-Kontroller. Damit wäre die Hardware verfügbar.

Die Sourcen müsste man so umschreiben das das PS/2 Mausprotokoll wieder in das RS232 Mausprotokoll gewandelt wird.

Fertiges Platinchen, passend in den alten Tastatur-Stecker,habe ich vor einigen Jahren bei Beckmann & Eggle bezogen.

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Wieso bidirektional, was willst du der Maus senden ? RS232-Maus war damals AFIAK 1200 Baud, das Protokoll sollte noch auffindbar sein.

Hih

Bernd

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Bernd Winchenbach

"Marte Schwarz"

verbreitet sind als die RS232...

Blöde Frage, aber nehmen wir an ich will (wie der OP auch) PS2 benutzen um Daten in den Rechner zu schieben. Was für ne Datenrate ist da eigentlich normal bzw. maximal möglich?

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Bitte keine Protokoll-Wandlung, Bytes 1:1 durchschieben!

Klingt interessant, werde ich mir ansehen.

Ich will eine optische Maus als Bewegungssensor benutzen. Die Controller (z.B. Agilent H2000) sind programmierbar (Auflösung, Parameter der Kreuzkorrelation, "Belichtungsautomatik" usw.), man kann sich sogar das

16x16 Pixel große Bild des optischen Sensor kommen lassen ... da ist ein kompletter DSP drin!

Frank

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Frank Esselbach

Empfohlene Taktrate liegt bei 15 kHz, der mögliche Bereich liegt zwischen 10 und 33 kHz. 1 Startbit, 8 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit, 1 Ackbit (nur vom Rechner zum Gerät).

Frank

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Frank Esselbach

Nein, der OP will Daten über RS232 in den PC schieben und hat nur eine PS/2-Maus.

Gruß Henning

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Henning Paul

Einige der Antworten bestärken in mir den Verdacht, dass nicht jedem so richtig klar ist, was ich eigentlich möchte. Deshalb hier nochmal ein Versuch in anderen Worten:

Eine optische Maus enthält einen sehr interessanten Chip (z.B. Agilent H2000). Der besteht aus einer CCD-Kamera (16x16 Pixel), einem DSP und dem Interface zum Computer (PS/2 oder USB). Seriell geht nicht, gibts deshalb auch nicht, liefert für diesen Chip und die LED zu wenig Strom.

Diesen Chip kann man nun nicht nur als Maus nutzen, sondern auch als

2D-Bewegungssensor (dX, dY, bis ca. 30 cm pro Sekunde) z.B. für Messungen an bewegten Objekten. Bei 800 dpi erreicht man damit eine Empfindlichkeit von ca. 31 Einheiten pro Millimeter. Neuerdings werden statt simpler LEDs sogar Laser eingesetzt, die das Problem der Fokussierung bzw. Entfernung von der zu messenden Oberfläche nochmal deutlich entschärfen ...

Schliesst man nun eine solche Maus - oder das was davon übrig ist, wenn man es in ein geeignetes kameraartiges Gehäuse umgebaut hat - direkt an einen Computer an (Mac oder PC), so will das System natürlich sofort einen Treiber für die Maus installieren. Ohne Treiber kommt keine Kommunikation zustande. Ich will aber nicht das diese Vorrichtung vom System als Maus benutzt wird (und womöglich meinen Mauszeiger bewegt), sondern einfach nur die Daten auslesen und als Messwerte weiterverarbeiten.

Hinzu kommt, dass man an die Kommunikation mit einem PS/2 (oder auch USB-) Gerät programmiertechnisch nur sehr schwer herankommt und sich dann mit systemspezifischen APIs (z.B. DirectInput) herumschlagen muss.

Die serielle Schnittstelle RS232 dagegen ist von jeder mir bekannten Hochsprache bequem zu erreichen, ohne dass man sich um APIs oder Treiber Gedanken machen müsste. Auch kann man Mikrokontroller oder Funkmodule anschliessen.

Deshalb wäre es für mich ideal, wenn ich einen Adapter hätte, der völlig Byte-transparent Daten zwischen PS/2 und RS232 hin- und her senden kann ... Uff.

Frank

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Frank Esselbach

"Frank Esselbach" schrieb im Newsbeitrag news:1h2vfkh.117wod31547bu6N% snipped-for-privacy@ghostlink.de...

Du hast ein Softwareproblem.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin

Nein, ein Hardwareproblem. Aus marktwirtschaftlichen Gründen gibt es diese Messsysteme (optische Mäuse) eben zu einem attraktiven Preis nur mit PS/2- odr USB-Interface. Diese Interfaces sind aber (im Gegensatz zu RS232) in hohem Maße plattform- und treiberabhängig. Für den eigentlich vorgesehenen Anwendungsfall (Maus) kein Problem, für mich eher unpraktisch.

Ich programmiere seit Jahren meine Auswertungssoftware für Maschinenabnahme, -Zertifizierung und Prozessüberwachung (Gutachter für Buchbindereimaschinen) mit RealBasic für Windows, MacOS und Linux (auf ein und dem selben Entwicklungssystem und aus dem gleichen Quellcode,

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selber und bin glücklich damit.

(Und bevor mir jetzt jemand mit Java oder Python kommt: RB-Applikationen sind jeweils eine kompakte, eigenständig lauffähige Datei, die nicht installiert werden muss, keinen Interpreter, RuntimeLib oder VM braucht. Auf Festplatte kopieren, starten, läuft.)

Ich will - solange irgend möglich - meine Software systemunabhängig und frei von Installations-Orgien halten. Die RS232-Schnittstelle wird von jedem System unterstützt und ist von Hochsprachen aus ohne zusätzliche Treiber oder API-Calls ansprechbar. Bis hinunter zum Uralt-PC oder Mikrokontroller z.B. als Datenlogger oder Transmitter ... wieso ist das so schwer zu begreifen?

Ich hatte angenommen, in diesem gut besuchten Forum gibts genügend Leute mit Erfahrungen zu PICs oder Atmels, für die es kein Problem darstellt, mir einen solchen Adpter - gegen Bezahlung natürlich - zu programmieren. Mir genügt der nackte Prozessor. Außenbeschaltung krieg' ich selber hin.

Frank

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Frank Esselbach

Frank Esselbachschrieb: "

Wie man an

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sieht, ist das PS/2-Protokoll nicht so schwierig.

Es gibt unzählige Keyboard Microcontroller Projekte im Internet:

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bei denen man das PS/2 Signal einfach auf die RS232 des Controllers routen kann.

Dirk

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Dirk Ruth

Nicht nur... Die Dinger koennen auch meist ein Quadratur-Interface so dass man einfach einen normalen PS2/USB-Mauscontroller anschliessen kann und somit ein bestehendes Design fuer eine mechanische Maus fast nicht aendern muss.

Genaueres siehe Datenblatt.

U.U. waere das auch eine Idee fuer dich?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Das ist eine Newsgroup, kein Forum.

Wie soll jemand die Software schreiben ohne sie zu testen? Wäre es nicht einfacher du baust das Board und lässt es jemanden programmieren?

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Daran habe ich auch schon gedacht. Aber das wäre nur 2. Wahl, weil man so den Controller nicht programmieren kann und ausschließlich die dx/dy-Werte erhält.

Frank

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Frank Esselbach

Hallo Frank,

Frank Esselbach schrieb:

fertige Lösungen kenne ich nicht. Aber frage doch einmal bei

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und
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an. Bobe hat zumindest die umgekehrte Richtung (RS232 -> PS/2) im Angebot, die können Dir vielleicht weiter helfen.

Gruß

Klaus

--
reply to pub . kp2 . pieper at ibeq . com
Reply to
Klaus P. Pieper

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