"Kondensator-Netzteil"

Hallo Ralph,

ich habe neulich einen professionellen Logger zerlegt, da waren 10 Speicherkondensatoren verbaut, jeder so um die 5Farad. Ich weiß leider nicht, wie lange der Logger damit lief.

Gruß

"Ralph Aichinger" schrieb im Newsbeitrag news:50d1e9c9$0$18689$ snipped-for-privacy@newsreader03.highway.telekom.at...

Ja, das gibt's. Ist aber IA nicht potentialgetrennt. Hab' hier die Microchip appnote AN954: Transformerless Power Supplies: Resistive and Capacitive. Gibt's wahrscheinlich noch auf deren website...

Einfach ein 5V Netzteil parallel zur Leuchte und damit (über eine Schottkydiode) einen Goldcap aufladen. Ein vollgeladener Goldkap mit 1F kann bei Entladung von 5V nach 3V

2000 mAs liefern, d.h. deine Schaltung kann mit 1mA ca. 1/2 Stunde laufen. Voraussetzung ist natürlich, daß das Licht genügend lang an ist, damit der Goldcap geladen werden kann. Eine andere Möglichkeit wäre eine Solarzelle in Nähe der Leuchte. Der Wirkungsgrad dürfte hier allerdings recht bescheiden sein. Sinnvoller dürfte es sein, die Schaltung so sparsam auszulegen, daß sie mit 2 AA Alkalis mehrere Monate auskommt.

--

Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de 
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USV

w.

Ralph Aichinger :

Klar gibts das, auch mit anderen Quellen. Als allgemeiner Begriff hat sich da in den letzten Jahren Energy harvesting eingebürgert.

Der MSP430 ist da ein kandidat als Controller, da gibbet etliche APP-Notes zu dem Thema: ti.com/msp430

Sofern deine Controller in den Schalterdosen nicht potentialgetrennt sein müssen, eignet sich da ja ein einfaches Kondensatornetzteil zum Nachladen Deiner Pufferkondensatoren.

Alternativ aber reicht u.U. auch schon der Schalterklick aus, um Energie zu liefern (und du brauchst zum Schalten kein Kabel zu legen); kommerziell:

M.

Mal eine unkonventionelle Idee dazu: 2.2nF Y-Kondensatoren werden ja zur Entstörung eingesetzt und (berührbar!) mit dem Schutzleiter verbunden. Was wenn man dieses Entstörfilter durch Gleichrichter und 1uF Kondensator erweitert? Die Schaltung bleibt weiterhin mit dem Schutzleiter verbunden - wenn auch über den Gleichrichter. Berührsicherheit müsste dann ja immer noch gegeben sein. Bei einem Lastwiderstand von 100kOhm (also ca. 50uA Stromentnahme), ergibt sich dann über dem 1uF Kondi eine schöne Spannung von 5V. Die Idee ist unten mal mit LTSpice simuliert. Wirklich sehr unkonventionell. Was würde dagegen sprechen? Ist die Berührsicherheit eventuell doch nicht gegeben?

M.

Version 4 SHEET 1 880 680 WIRE 400 -80 304 -80 WIRE 464 -80 400 -80 WIRE 544 -80 464 -80 WIRE 304 -32 304 -80 WIRE 400 -32 400 -80 WIRE 464 48 464 -80 WIRE 544 48 544 -80 WIRE 16 64 -128 64 WIRE 96 64 80 64 WIRE 304 64 304 32 WIRE 304 64 176 64 WIRE -128 112 -128 64 WIRE 400 112 400 32 WIRE 400 112 192 112 WIRE 304 144 304 64 WIRE 400 144 400 112 WIRE -128 208 -128 192 WIRE 16 208 -128 208 WIRE 96 208 80 208 WIRE 192 208 192 112 WIRE 192 208 176 208 WIRE 304 240 304 208 WIRE 400 240 400 208 WIRE 400 240 304 240 WIRE 464 240 464 112 WIRE 464 240 400 240 WIRE 544 240 544 128 WIRE 544 240 464 240 WIRE 80 288 80 208 WIRE 144 288 80 288 WIRE 400 288 400 240 WIRE 400 288 224 288 WIRE 400 336 400 288 FLAG 400 336 0 SYMBOL cap 80 48 R90 WINDOW 0 0 32 VBottom 2 WINDOW 3 32 32 VTop 2 SYMATTR InstName C1 SYMATTR Value 2n2 SYMBOL res 192 48 R90 WINDOW 0 0 56 VBottom 2 WINDOW 3 32 56 VTop 2 SYMATTR InstName R1 SYMATTR Value 100k SYMBOL diode 320 32 R180 WINDOW 0 24 64 Left 2 WINDOW 3 24 0 Left 2 SYMATTR InstName D1 SYMATTR Value MUR460 SYMBOL diode 416 32 R180 WINDOW 0 24 64 Left 2 WINDOW 3 24 0 Left 2 SYMATTR InstName D2 SYMATTR Value MUR460 SYMBOL diode 320 208 R180 WINDOW 0 24 64 Left 2 WINDOW 3 24 0 Left 2 SYMATTR InstName D3 SYMATTR Value MUR460 SYMBOL diode 416 208 R180 WINDOW 0 24 64 Left 2 WINDOW 3 24 0 Left 2 SYMATTR InstName D4 SYMATTR Value MUR460 SYMBOL cap 448 48 R0 SYMATTR InstName C2 SYMATTR Value 1µ SYMBOL voltage -128 96 R0 WINDOW 123 0 0 Left 2 WINDOW 39 0 0 Left 2 SYMATTR InstName V1 SYMATTR Value SINE(0 230 50) SYMBOL cap 80 192 R90 WINDOW 0 0 32 VBottom 2 WINDOW 3 32 32 VTop 2 SYMATTR InstName C3 SYMATTR Value 2n2 SYMBOL res 192 192 R90 WINDOW 0 0 56 VBottom 2 WINDOW 3 32 56 VTop 2 SYMATTR InstName R2 SYMATTR Value 100k SYMBOL res 240 272 R90 WINDOW 0 0 56 VBottom 2 WINDOW 3 32 56 VTop 2 SYMATTR InstName R3 SYMATTR Value 10Meg SYMBOL res 528 32 R0 SYMATTR InstName R4 SYMATTR Value 100k TEXT -130 320 Left 2 !.tran 1 TEXT -136 360 Left 2 ;Berührsicheres Kondensatornetzteil (These)\nC1, C3: Y-Kondensatoren\nR3: simuliert Pfad bei Berührung (Berührstrom)\nGND mit Schutzleiter verbunden

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

wenn der Gleichrichter durch Unterbrechung ausfällt ist die Schutzwirkung des Schutzleiters dahin. Man bräuchte also Gleichrichter die nur mit Kurzschluß ausfallen können.

Bye

Am 20.12.2012 11:21, schrieb Uwe Hercksen:

Wozu? Die Berührsicherheit ist ja schon durch die Y-Kondensatoren gegeben.

Gruß Dieter

Eine USV eignet sich nur wenn die stromfreien Zeiten wesentlich kürzer sind als die mit Strom. Bei den Anwendungen, die mir vorschweben ist es aber umgekehrt (z.B. Treppen- oder Kellerlicht). In den

30 Sekunden, die ein Treppenlicht läuft, fängt die USV noch nicht mal richtig an zu laden. Ich bräuchte eine Schaltung, die sich immer wenn sie kann soviel Energie nimmt wie möglich d.h. große Ströme in einen Kondensator zieht o.ä. und sie nachher wieder langsam abgibt.

/ralph

Ich danke mal hier an der Stelle für die Beiträge. Mit den Links muß ich mich jetzt erst mal einlesen und weitergooglen!

Danke!

/ralph

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

wenn das metallische Gehäuse zwar noch mit den Y-Kondensatoren verbunden ist aber nicht mehr mit dem Schutzleiter kann doch ein FI nicht mehr auslösen wenn durch einen Fehler das Gehäuse eine Verbindung zur Phase bekommt, eine Berührung wäre dann gefährlich. Da müsste das Gerät innen noch schutzisoliert aufgebaut sein.

Bye

Ralph Aichinger schrieb:

Hallo,

allerdings müssten die großen Ströme noch sinnvoll beschränkt sein und sollten deutlich unter dem Nennstrom des Leitungsschutzschalters liegen. Auch zur Vermeidung von Störungen die sich übers Netz zu anderen Geräten ausbreiten.

Bye

Uwe Hercksen :

Naja ein FI löst doch gar nicht durch den Strom der Y-Kondensatoren aus. Das ist doch viel weniger als 2mA. Praktisch sind das bei 230V nur 0,1mA. Lediglich wenn die kaputtgehen hat man ein Problem, aber das hat man bei Netzfiltern ja auch, deshalb ja die Y-Klasse; eigensichere Kondensatoren...

M.

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

es geht ja auch um den Strom durch den Kurzschluß zwischen Phase und Gehäuse, der sollte schon den FI auslösen. Kann er aber nicht wenn der Schutzleiter durch den mit Isolation ausgefallenen dazwischengeschalteten Gleichrichter unterbrochen ist.

Bye

Uwe Hercksen :

Nee, der Schutzleiter ist doch gar nicht unterbrochen. Der wäre ja noch dran. Das Einzige, was unterbrochen ist, ist die Verbindung der 2,2nF Entstörkondensatoren mit dem Schutzleiter. Also ob die 2.2nF nun mit dem Schutzleiter verbunden sind, oder nicht, oder über einen Gleichrichter, macht ihmo keinen sicherheitstechnischen Unterschied.

M.

"Ralph Aichinger" schrieb im Newsbeitrag news:50d1e9c9$0$18689$ snipped-for-privacy@newsreader03.highway.telekom.at...

Sicher, die üblichen elektronischen Zeitschaltuhren verwenden sie.

Kondensatornetzteil mit Akkupufferung.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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