Kellerlampe + Balkon-Steckdose: spezielle Probleme

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Vorstehend ein Link zu zugehörigen Bildern.

Im Dezember23 und Januar24 gab es das Thema schon einmal. Inzwischen sind Kellerlampe und Steckdose installiert.

Die neue Kellerlampe ist hinsichtlich der Zuleitung (NYM) höher und der röhrenförmige Weg für das NYM-Kabel nach innen ist länger, so daß das Kabel, welches ja kurz aus der Betondecke kommt, schlicht zu kurz ist.

Der Kabelmantel soll ja innen sichtbar sein, hinter dem letzten Loch des Zugangs. Der Würgenippel hat kein Gewinde, weshalb er schräg und halb herausgezogen ist. Das ist nicht zu ändern. Die Lampe (100W) hat eine gebrauchte Halogen-Birne 70W eingeschraubt erhalten. Elektrisch ist diese Installation in Ordnung.

Warum wird oft 2 x ca.6cm Isolierschlauch über die Drähte zur Fassung geschoben? Ich habe das hier nicht gemacht.

Die spritzwasser-geschützte Steckdose auf dem Balkon wurde installiert. Bei abschließenden Kontrollmessungen wurde bemerkt, daß zwischen Phase und SL nicht ca. 235V stehen, sondern nur etwa 50V. Das Meßgerät hatte während der Messungen einen Innenwiderstand von 1 MOhm. Daraus folgt ein Widerstand von ungefähr 4 MOhm zum SL-Potential. Es müßten jedoch etwa 1..5 Ohm vorliegen. Das ist ganz klar ein Fehler - SL-Potential nicht anliegend.

Weitere Messungen zeigten, daß die Steckdosen auf der anderen Seite der Mauer (im Wohnzimmer) ebenfalls diesen Fehler aufweisen. Die weiteren Steckdosen im gleichen Steckdosenzweig in Richtung Sicherungskasten weisen diesen Fehler nicht auf.

Ich hatte einen solchen Fehler bereits 1969 entdeckt. Da war im Steckdosenzweig kein verlegter Draht durchgekniffen, sondern es wurden Kupfer-Schlaufen gebogen und unter den Schraubenkopf gezogen. Gute Idee - wenn da nicht eine Schlaufe gar nicht festgeschraubt gewesen wäre.

Fazit: Offensichtlich werden Elektro-Installationen zum Abschluß oft nicht geprüft.

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Helmut Schellong
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Am 22.04.2024 um 19:34 schrieb Helmut Schellong:

Wäre aber kein Fehler, dieser Silikonschlauch liegt den Leuchten normalerweise bei. Durch die Hitze kann die Isolierung Deiner Drähte austrocknen und zerbröseln. Dann bleibt Dir zur Isolierung noch das hitzebeständige Silikon.

An Netzleitungen misst man grundsätzlich nicht mit hochohmigen Multimetern. Die gehen wegen der Hochohmigkeit gern "zum Mond". Besonders bei feuchten Wänden. Da misst man gern mal Spannungen wo keine sind. Das gilt auch für Phasenprüfer.

Ganz genau. 1-5 Ohm ist aber etwas viel.

Besonders bei alten Installationen nichts ungewöhliches. Manch ein Elektromeister hat hier wohl Kopf und Kragen riskiert. Vieles ist aber auch in Eigenleistung oder gar "steuerfrei" gemacht worden. Hier ist wirklich Vorsicht geboten.

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Roland Krause

Ja, da stimme ich zu. Das war auch schon Gegenstand meiner Überlegungen.

Ein weiterer Gedanke: Die Keramik-Fassung wird ja sehr heiß bei Verwendung einer 100W-Birne. Die Metall-Klemmen in der Fassung werden auch so heiß. Dadurch wird der Kupferdraht in den Klemmen unter seiner Isolation sehr heiß. Diese Hitze kann jedoch durch die zusätzliche Schicht des Schlauchs kaum abgeführt werden. Konvektion kann beispielsweise fast gar nicht stattfinden unter dem Schlauch.

Wenn die Isolation auf dem massiven Kupferdraht abbröckelt, so ist das doch eigentlich egal. Ich kenne das; die abgebröckelte Isolation erstreckt sich dann etwa von 15mm bis 30mm.

Ich hatte mit meinem Drehspulinstrument gemessen, 4 kOhm/V.

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hätte dann z.B. 5V statt 50V ergeben. Beides ist ein sofort erkennbarer Fehler auf einer Analogskale.

Gut, daß ich gründlich bin und ausführlich messe. Ein Vormieter (Medizin-Student) erzählte mir 1985, daß in der Küche der Nulleiter geschaltet wird.

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Helmut Schellong

Ich kenn eine Installation wo der Grüngelbe die Phase ist.

Einen Bauern kenn ich (ob er noch lebt?) der hat die daumendicken 5 poligen in der Scheune mittendurch angenagelt.

Was es nich alles gibt.

w.

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Hi Helmut,

War das nicht bei den daumenbreiten Stegleitungen Standard?

Marte

P. S. Ja, ich hab's gelesen, dass das daumendick und 5 polig stand ;-)

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Marte Schwarz

Hi Helmut,

Das wäre die erste Lampe dieser Art, die bis 100 W zugelassen ist. Geschlossene Gehäuse ohne nennenswerte Luftzirkulation waren AFAIR alle nur bis 60 W spezfiziert. Wenn Du in derartigen Gehäusen nahezu 100 W an Wärmeleistung produzierst, wird es unerbärmlich heiss da drinnen. Das könnte die Isolationsfestigkeit der Zuleitungen empfindlich schwächen. Die Silikonschläuchlein würden dann die Isolation sicherstellen, wenn das PVC wegschmelzen oder verspröden sollte.

Von dem darin verbauten Glühobst würde ich auch keine allzu große Nutzungsdauer erwarten. Das gilt auch für LED-Beleuchtungen, die Wärmestau auf deutlich niedrigerem Temperaturlevel nicht gut finden.

Ich habe beschlossen, dass bei mir im Keller die Glasabdeckungen entbehrlich sind. Seither gibt es keine Frühausfälle der Leuchtmittel mehr.

Ist doch viele Jahre gut gegangen ...

Marte

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Marte Schwarz

"Helmut Schellong" schrieb am 22.04.2024 um 19:34:54:

Willst du den Link nicht nochmal prüfen? Ich sehe da außer deiner Kellerlampe noch einen Haufen Zeux, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob du das wirklich veröffentlichen wolltest.

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Sozusagen. Mal abgesehen davon, daß die hier diskutierte Lampe einen sehr unangenehmen Schattenwurf verursacht, der wirklich nur in irgendeinem selten genutzten Kellerabteil irgendwie hinnehmbar ist, braucht es das 100W-Glühobst nicht, falls Chuck Schellong irgendwann die Existenz von LED-Leuchtmitteln zur Kenntnis nehmen würde.

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zum Beispiel. Dank 3000K auch halbwegs in der Optik einer 100W Glühlampe. Wärmeentwicklung hält sich auch in überschaubaren Grenzen, ich benutze das Ding selbst, den Glaskolben kannst auch nach Stunden noch mit der bloßen Hand anfassen. Klar, mit 14€ vielleicht nicht, was man nur 2x/Monat für ein paar Sekunden laufen läßt.

Da nimmst dann halt diesen 6-er Pack:

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ist auch nicht schlecht.

Ich habe nahezu überall auf LED-Wannen- bzw. Feuchtraumleuchten umgerüstet, also

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Natürlich auch hier ein gewisser Anschaffungswiderstand, aber dieses Gefummel in sackdunklen Kellerecken ging mir irgendwann final auf den Zeiger.

Das Leben ist einfach zu kurz, nerfenzerfetzend nach irgendwelchen Schräubchen zu tasten, im Halbdunkel an Fahrrad & Co zu schrauben oder immer genau da einen Schlagschatten zu haben, wo man grad dringend was sehen will.

Volker

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Volker Bartheld

Ich habe mir für eine Schiffsarmatur aus den Eingeweiden defekter E27-LED-Lampen ein LED-Panel gebastelt. Die E27 Fassung wurde entfernt und an den freigewordenen Platz ein 3 mm dickes Alublech mit dem LED-Modul der Lampe montiert. Die Elektronik aus einer kannibalisierten LED-Lampe versorgt das Modul. Durch das grosse Alublech ist die Wärmeableitung ggü. der originalen LED-Lampe wesentlich verbessert und funktioniert seit vielen Monaten.

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Peter Heitzer

Farbenblindheit. Der dachte wohl, das Hellgrau ist die Grundfarbe und das Dunkelgrau eine Verschmutzung.

Wenn ich da gewerblich unterwegs wäre, würde ich mir Prüfmodule bauen. Mit Leistungs-Widerständen, LEDs, Federklemmen, 4mm-Brücken.

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Helmut Schellong

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Du vergißt die gute Wärmeleitfähigkeit der Keramik-Fassung, die wie ein Kühlkörper wirkt.

Ich habe da 70W eingeschraubt. Die Birne ist etwa 3 Minuten pro Woche eingeschaltet. Deren nominelle Lebensdauer beträgt 2000 h. Es kommt überhaupt nicht zu einer nennenswerten Aufheizung des Innenvolumens. Die Lampe befindet sich in einem zur Wohnung gehörenden, verschlossenen Kellerraum.

Kann man machen. Aber das Prädikat 'Schutzisoliert' ist dadurch futsch.

Das Haus war 1965 fertig gestellt worden - 4 Jahre ist es folglich gut gegangen.

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Helmut Schellong

Von der Balkon-Steckdose sind da auch Bilder. Und eine Reihe weitere Bilder, die ich hier im Laufe der Monate alle schon zeigte. Das Verzeichnis enthält nur Dateien, die ich offen zeigen kann.

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Helmut Schellong

Michael Landenberger, 2024-04-23 10:18:

Wieso? Das ist sind nur Bilder aus einer "Werkstatt" samt "PC-Arbeitsplatz". Ich sehe da nichts vertrauliches - außer man möchte nicht der Öffentlichkeit zeigen, dass man sich privat "rustikal" so einrichtet ;-)

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Arno Welzel

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"Philips LED Classic E27 Lampe, 100 W, matt, warmweiß, 6er Pack [Energieklasse E]"

Es ist immer interessant, die Kommentare derer zu leen, die nur einen Stern vergeben haben. Und wieso nur [Energieklasse E]? Is A nur, wenns dunkel ist?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Am 22.04.2024 um 20:56 schrieb Helmut Schellong:

Der Silikonschlauch zerbröselt nicht, der ist hitzebeständig.

Um Irritationen zu vermeiden benutzt man besser sowas:

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Dinger zeigen keine Spannungen an, die z.B. durch kapazitive Kopplung entstehen. Bei langen Leitungen hat man sowas oft.

Sowas lässt sich in der Abzweigdose leicht korrigieren. Leider nur, wenn man die Leitungsführung kennt. In der Küche ist das üblicherweise leicht zu erraten: Vom Lichtschalter geht die Leitung senkrech nach oben, durch klopfen auf der Wand ist die Abzweigdose schnell gefunden. Oft beult es auch etwas unter der Tapete. Von dort geht eine Leitung gern schräg über die Decke zur Lampe.

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Roland Krause

Hi Heinz,

Ra 80. Das will man sich wirklich nicht antun.

Klaro. Du hast lange und tief geschlafen, wenn Dir die Neueinstufungen nach den neuen Energiesparzielen nicht aufgefallen waren.

Marte

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Marte Schwarz

Ja, das ist mir bekannt. Ich nannte ja auch die PVC-Isolation auf dem Kupferdraht.

Ich finde ein richtiges Meßgerät gegenüber einem Spannungsindikator auf jeden Fall besser. Meine Affinität für typisches Installationswerkzeug ist eher gering. Ich will jede Bewegung des Zeigers sehen...

Der Blindwiderstand von 1000 pF beträgt 3,2 MOhm.

100 m solche Drähte parallel haben beispielsweise 1500 pF. Irritationen löst das bei mir sicher nicht aus. Warum nicht? o Auf der Potentialausgleichsschiene sind Nulleiter und Schutzleiter parallel geschaltet. . Daher müssen Phase--N und Phase--SL praktisch gleiche Spannung haben. . Sind sie deutlich ungleich, liegt ein Fehler vor. o Die Streckenlänge des nicht angeschlossenen SL-Teils ist sehr kurz.

Ich hatte das nicht repariert; mein Vormieter ebenfalls nicht. Ich habe daran nie irgendwie herummanipuliert - deshalb. Und ich hätte ja u.a. Tapeten aufschneiden müssen.

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Helmut Schellong

Das hocheffiziente Philipsding

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steht auch nur mit Ra 80 in der Liste. Nochmal zur Erinnerung: Hier ging es um Kellerlampen. Und gegenüber dem RGB-Band, welches der Ekeltrickser wider Vereinbarung in den Fluren einer mir nahestehenden Person eingebaut hat, ist eine Filamentlampe gleich welcher Bauart eine grandiose Offenbarung.

Ja, im Wohnzimmer würde ich weder schwulweiße 2700K wollen, noch diese grauslige Farbwiedergabe. Gibt ja glücklicherweise Alternativen.

Interessant, daß HID-Systeme wie...

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... empfindlich teuer sind. Da müssen sich LEDs schon arg strecken in puncto Farbwiedergabe und Lichtstrom. 12'000h sind ebenfalls recht stattlich. Special Interest, kaufen nur noch Terrarienbesitzer. Oder wegen der 4mg Hg. Das ist halt pfui.

Volker

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Volker Bartheld

Am 24.04.2024 um 17:54 schrieb Helmut Schellong:

So einen Spannungsprüfer kann man sich einfach um den Hals hängen, wenn man an einer Lampe unter der Decke montiert. Irgendwie praktischer... :)

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Roland Krause

Praktischer - aber weniger aufschlußreiche Ergebnisse. Ich mache solche Arbeiten ja eher selten. Da will ich ein zusätzliches Gerät nicht haben.

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Helmut Schellong

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