Hat eigentlich einer von euch schonmal einen Schaltplan von einem Gerät gesehen, welches ein Signal über die Steckdose (die mit den 230V~) überträgt? Wie funktioniert sowas? Würde sowas gerne evtl. später bei einem Projekt nutzen um Haushaltsgeräte miteinander kommunizieren zu lassen.
Meinst du die Steckdosen-Sprechanlagen? Die senden mit paar Milliwatt auf 130 & 145khz, steht aber auch meistens auf dem Typenschild. Das Funksignals wird einfach auf die Stromleitung gemischt und ähnlich wie beim Kabel-TV verbreitet. Da gibts Reichweitenbeschränkungen, wenn Stromkreise unterschiedliche Phasen benutzen oder verknotet haben. Für den Stromkasten gibt es aber Zusätze, die das Funksignal "übertragen". Das Funksignal ist in FM und nicht codiert, das Grundrauschen wird mit einer festeingestellten Rauschsperre verriegelt. Da die Sendefrequenzen genormt sind (ich meine drei) sind sie daher nicht abhör- bzw. störfest. Ich hatte schon "Funkkontakt" mit einer Gegenstelle etwa
100m die Strasse entlang. Nachts steigt die Reichweite der Langwelle nochmal kräftig an, weswegen es gelegentlich auch zu Störgeräusche durch entfernte Rundfunksender gibt.....
"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44c285b8$0$24900$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...
Sicher. BSR-X10 und
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Datenblatt ST7537
Aufmodulieren einer hoeheren Frequenz.
Warum auf ein stoerungsverseuchtes Stromnetz aufkoppeln, wenn Funkmodule klein und billig sind ?
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Mich interessiert eigentlich wie genau das gemacht wird. Wird das signal an den beiden Leitern angelegt und auf die 230V aufgesetzt, oder an die Masse und Nullleiter? Falls an die 230V aufgesetzt wird, wie geht das technisch?
Power Line Communication PLC ist sinnvoll, wenn es darum geht Daten mit Geräten auszutauschen, die sowieso am Lichtnetz hängen. Die Ausbreitung innerhalb eines Haushalts entlang der Stromkabel dürfte zuverlässiger sein als per Funk. Z.b. zwischen der Heizung im Keller und einem Interface im PC zur Überwachung derselben. Man spart sich halt auch bei anderen Elektrogroßgeräten eine Antenne, die in vielen Fällen wohl extern sein müßte.
Für die Datenübertragung, die nichts mit Gerätefernsteuerung zu tun hat, gebe ich dir Recht; das macht man sicher besser anders.
Stichworte zum Weiterlesen:
Power Line Communications PLC und Home Automation
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Hier die aktuellen Chips von ST dafür auch mit Schaltbeispielen:
Mich interessiert eigentlich wie genau das gemacht wird. Wird das signal an den beiden Leitern angelegt und auf die 230V aufgesetzt, oder an die Masse und Nullleiter? Falls an die 230V aufgesetzt wird, wie geht das technisch?
Mich interessiert eigentlich wie genau das gemacht wird. Wird das signal an den beiden Leitern angelegt und auf die 230V aufgesetzt, oder an die Masse und Nullleiter? Falls an die 230V aufgesetzt wird, wie geht das technisch?
"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44c31e41$1$24897$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...
Eine Trafowicklung in Reihe zum Netzstromanschluss
--SSS-- andere Seite === o--SSS---|
230V~ |Geraet o--------|
legt man an die ANDERE Seite des Trafos eine Wechselspannung an, transformiert man die rueckwaerts ins Netz.
Windungsverhaeltnisse sind entscheidend und die 50Hz muss man unterdruecken (kapazitive Ankopplung).
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Der Teufel steckt, wie immer, im Detail. Überleg dir mal mit welcher Netzimpedanz du rechnen musst. Und wieviel Leistung du ins Netz einkoppeln musst/darfst.
NIcht wirklich; letztlich ist das auch nur Hochfrequenz, die dann halt entlang eines Leiters. Schaltnetzteile, Elektromotoren usw. können dir da ganz schön den Tag versauen. Bei WLAN hat man halt eher mal Probleme mit Videolinks oder Mikrowellenherden...
|> NIcht wirklich; letztlich ist das auch nur Hochfrequenz, die dann halt |> entlang eines Leiters. Schaltnetzteile, Elektromotoren usw. können dir |> da ganz schön den Tag versauen. Bei WLAN hat man halt eher mal |> Probleme mit Videolinks oder Mikrowellenherden...
Meiner Erfahnrung nach eher andersrum: Videolinks haben Probleme mit WLAN und Mikrowellen...
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Georg Acher, acher@in.tum.de
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Ganz davon abgesehen, dass seit der massenweisen Einführung von Elektoherden die dreiphasige Versorgung auch ganz stinknormaler Wohnungen an der Tagesordnung ist (Reduzierung des Rückleiterstroms, den der Großverbraucher E-Herd sonst erzeugen würde). Damit ist es Glückssache, welche der Steckdosen innerhalb eines Haushalts überhapt noch an einem Strang hängen. Für den Rest fällt PLC dann komplett aus.
Ansonsten dürfte für primitive Steuerungszwecke (und damit geringe Datenrate) die genannte Niederfrequenz-PLC (bei Frequenzen leicht über
100 kHz) noch einigermaßen brauchbar sein. Für diese Wellenlängen wirkt die ,,krumme'' (im HF-mäßigen Sinn) Elt-Verkabelung noch nicht so stark als Antenne wie bei den Kurzwellenbereichen, damit hat man einerseits weniger Störungseinkopplung, andererseits weniger Verluste durch Abstrahlung.
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Eigentlich ist Drehstrom im Haushalt schon recht lange üblich und natürlich gibts auch dafür eine Lösung: Die Phasen werden mit Bandpässenn im PLC-Frequenzbereich miteinander gekoppelt. Ebenso gehört zu einer PLC-Verkabelung dazu, dass man seine Leitung mit einem Tiefpass nach "draussen" abblockt. Möglichst erst ggf. hinter dem Rundsteuerempfänger der Stadtwerke ;-)
Wie schon gesagt: PLC kann recht angenehm sein für Home-Automation. Für breitbandige Datenübertragung halte ich es für ziemlichen Humbug. Die Probleme mit Störstrahlung u.a. überwiegen IMHO bei weitem den scheinbaren Vorteil der bereits vorhandenen Leitungen.
Einschränkend muß ich dazu sagen, dass ich mich damit nur mal relativ kurz beruflich theoretisch auseinander gesetzt habe und noch kein Homeautomation-Gerät in der Praxis betrieben habe. Umgekehrt kenne ich als Funkamateur auch die Probleme mit breitbandigem PLC nur vom Hörensagen.
"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44c285b8$0$24900$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...
hi, es gab mal das gute alte x10. da wird beim spannungs-nulldurchgang ein extra-peak von wenigen volt auf die leitung gelegt. ganz kleiner burst. sieht man kaum, faellt keinem geraet auf, ausser man erwartet es. damit steuert mein x10 per telefon steckdosen, es gbit aber auch jalousienmotore und allerlei "compliances" dafuer. sind seit jahren nicht mehr im handel, wohl weil die mutterfirma sich mit spam eingelassen hat. kann man aber z.b. in england immer noch kriegen. viel besser als funk, bloss langsam. nur wenige bit/sec.
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unter allervorzüglichster Höchstachtung,
gUnther
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