gen.

Wie sicher sind drei synchronisierte Wechselrichter um Drehstrom zu erzeugen? Immerhin sind die modernen elektronischen Verbraucher ja anfällig gegen Phasenverschiebungen. Wäre ein Einphasenmotor der einen Drehstromgenerator antreibt die bessere oder sicherer Lösung, bei einer max. Leistung von zukünftig verbauten 16kw? Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht oder kann mit Ratschlägen helfen?

MfG

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Odin
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Am 29.04.2023 um 13:11 schrieb Odin:

Welchen Wirkungsgrad hat denn ein Einphasenmotor mit Drehstromgenerator?

:)

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Leo Baumann

Leo Baumann schrieb am Samstag, 29. April 2023 um 13:35:12 UTC+2:

Eigentlich hatte ich ja auf Antworten gehofft...ein Wirkungsgrad von 55%; Leistungsfaktor (Cos): 0,92 für den Einphasenmotor und einen Wirkungsgrad des Drehstromgenerators von 95%. Ein Gleichstrommotor könnte bis zu 98% Wirkungsgrad haben... müßte aber dann eine elektronische Drehzahlregelung bekommen. Bei kleinen Gleichstrommotoren sinkt der Wirkungsgrad auch wieder rapide. Letztlich wäre für mich aber die Betriebssicherheit teurer angeschlossener Geräte wichtiger als der Wirkungsgrad. Irgendwelche einsetzbaren Vorschläge dazu?

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Odin

Am 29.04.2023 um 18:09 schrieb Odin:

Ich würde einen Drehstrom-Wechselrichter einsetzen und mich über eine kostengünstige Versicherung für das nachfolgende Netz erkundigen.

Grüße

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Leo Baumann

Leo Baumann schrieb:

Was soll denn das überhaupt für eine Besonderheit sein? Dass "Odin" angesichts seiner Vergangenheit keine Ahnung von moderner Technik hat, verwundert ja wohl nicht weiter, aber jeder andere hier wird wissen, dass es seit einigen Jahren schon recht leistungsfähige

3-phasige (PV-)Wechselrichter mit Inselbetriebsoption gibt. Und man hört eher selten vom Sterben der daran hängenden Geräte aufgrund unzureichender Stromqualität - sollte Gott Odin halt aufpassen, dass er nicht versehentlich vom Olymp fällt (oder war das ein anderer?) Vielleicht sollte der fragende Gott sich mal erklären lassen, was man unter "Internet" versteht und was man damit machen kann :->

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Juergen schrieb:

Der fragende Gott möchte doch lediglich 2,4kWp aus einer PV-Anlage als Drehstrom haben. Eine Netzkopplung steht nicht zur Debatte

Es ist in solchen Fällen nicht selten empfehlenswert, die Anlage umgehend, also binnen einiger Sekundenbruchteile außer Betrieb zu nehmen. Übliche 3-phasige Wechselrichter machen das, zum Selbstschutz, standardmäßig

MfG Rupert

PS: Dein Newsclient verunstaltet das Subject

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Rupert Haselbeck

Hallo Odin,

Du schriebst am Sat, 29 Apr 2023 04:11:57 -0700 (PDT):

Was? Welche "modernen elektronischen Verbraucher" meinst Du damit? Einem Schaltnetzteil ist die Phasenlage so egal wie nochwas, solange sich die Phasen nicht gegenseitig (zer)stören. Ansonsten - reichen Dir 1...2° Phasenabweichung für Deine "modernen elektronischen Verbraucher"? Das kannst Du Dir mit einem Mikrocontroller mit (3) PWM-Stufen und bisserl Programmierung mit Tabellen sogar selber basteln. Umfangreich wird nur die Leistungsstufe. Allenfalls kannst Du bei einem Eigenbau bei der EMV "größere" Probleme kriegen, das ist da "nicht so ganz ohne".

Ok, 16k_W_ (meinst Du doch sicher?) sind "nicht ohne" - da werden die Leistungsstufen schon langsam wieder unhandlich. Der Motorgenerator allerdings aber auch, und vor allem der Betonklotz, den er für einen stabilen Lauf braucht. Dafür kannst Du damit gut heizen, sicher gute

4kW Abwärme (Wirkungsgrad um die 80%) dürften da schon anfallen.

Schau' Dich doch einfach mal bei den Umrichtern für Deinen intendierten Leistungsbereich um - die haben dann zwar normalerweise einen Drehstrom- Anschluß, aber der geht meistens direkt in einen Gleiachspannungszwischen- (sog. Tank-) kreis, von dem aus dann die Ausgangswechselrichter gespeist werden. Falls Du das - was Du zwar nicht schreibst, was aber so in etwa die einzig sinnvolle Anwendung sein dürfte - von einer PV- oder ähnlichen Gleichstromversorgung mit geeigneter (konstanter!) Spannung versorgen willst, sollte das machbar sein - der Hersteller wird Dir das sicher sagen können. Dort kannst Du auch erfahren, ob da auch anderes als ein Motor anschließbar ist - das hast Du ja auch nicht spezifiziert.

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Sieghard Schicktanz

Am Sa.,29.04.23 um 21:36 schrieb Juergen:

DC Motor mit 800kV auf der Klemmleiste? Nicht machbar. So geht das:

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Wolfgang Martens

Juergen schrieb:

Du weißt faschl. Die Zeit rotierender Umformer in diesem Anwendungsbereich liegt ein paar Jahrzehnte zurück.

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Juergen schrieb am Samstag, 29. April 2023 um 20:19:43 UTC+2:

Es handelt sich dabei um ein Insellösung die nicht am öffentlichen Netz hängt.

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Odin

Sieghard Schicktanz schrieb am Samstag, 29. April 2023 um 22:13:06 UTC+2:

Eigenbau soll das eh nicht werden, nur eine Nachrüstung auf drei synchronisierbare Wechselrichter gleicher Bauart...sollte doch möglich sein? Momentan macht schon der erste beim Lastumschalten von Akku auf Netz nicht mit bei plötzlichem großen Lastwechsel und schaltet das Warnsignal an.

Ich werde doch mal den Hersteller kontaktieren, vermutlich haben die eine Lösung...aus Erfahrung aber dann die komplizierteste/teuerste befürchte ich. Danke für Deine Mühe. MfG

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Odin

Kannst Du welche davon empfehlen? Links?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Am Sat, 29 Apr 2023 22:05:20 +0200 schrieb Wolfgang Martens

Okay, bei Wikipedia steht dazu, die Stromrichter seien flüssigkeitsgekühlt. Da frag ich mich, ob man solche Anlagen langfristig nicht in Fernwärmenetze einbinden sollte statt immer nur Wärmetauscher zur Umgebungsluft einzubauen.

cu. Juergen

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Juergen

Juergen schrieb am Sonntag, 30. April 2023 um 10:16:35 UTC+2:

Der Wechselrichter hat natürlich einen EINGANG für den Anschluß ans Netz. Wenn die Akkuspannung unter 49,4V fällt schaltet der Wechselrichter den Netzeingang auf seinen Ausgang, so daß keine Versorgungsunterbrechung meiner Verbraucher passieren kann. Eine weitere Option ist das gemischte Laden der Akkus vom Netz und der PV Anlage. Der Wechselrichter lädt mit Priorität aus der PV und schaltet das Netz mit einem wählbaren Ladestrom dazu wenn die PV nicht ausreichend Strom liefert. Alle Programme habe ich auch noch nicht ausprobiert, ist halt ein sehr komplexes System Es handelt sich um den Steca Solarix PLI...falls es dich interessiert. Bisher habe ich 6 Panel a`400W im Einsatz und probiere aus wa machbar ist um später bis auf 16 KW aufzurüsten. Aktuell teste ich wie weit die PV aus der 90° Einstrahlung abweichen dürfen um keinen nennenswerten Leistungsabfall zu generieren. Läßt sich sehr gut mit der Lesitungsanzeige am Wechselrichter ausprobieren. Es genügt schon eine geringe Abweichung von unter 10° um von aktuell 870W auf 820W zu fallen. Wenn ich die Panels komplett auf Anschlag Abends drehe sinkt die Leistung auf unter 80W trotz klarem Himmel. Gestern bei Bewölkung brachte das Wegdrehen um 45° keine meßbare Leistungsänderung. Allerdings habe ich festgestellt, daß sich gegen 16 Uhr am Nachmittag ein Wolkenloch in Richtung Anschlag am Morgen auftat. Ich dreht also die Panels dahin und die PV- Leistung von vorher 110W erhöhte sich auf 186W. Meine ursprüngliche Ansteuerung nach der Urzeit werde ich daher nochmal ändern und mir einen Sensor bauen...falls es den nicht zu kaufen gibt... der die max. aktuelle Einstrahlungsrichtung erkennt und automatisch nachstellt. Die ursprüngliche zweite Achsrichtungsteuerung habe ich wieder fallen gelassen weil es bei dem Aufwand kaum Leistungsgewinn brachte.

MfG Manfred

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Odin

Am 30.04.2023 um 10:16 schrieb Juergen:

Wenn jemand Inselfähigkeit oder nur einen Inselwechselrichter mit Drehstrom haben möchte, kauft er sich einen Drehstromwechselrichter mit diesen Fähigkeiten. Einige Minuten "googlen" sollte für eine erste Übersicht reichen. Eine der einfachsten Möglichkeiten ist ein Inselfähiger Hybridwechselrichter mit Ersatzstrom, an den man einen für diese Zwecke sehr sachdienlichen Akku gleich mit anschließen kann. Ohne Netz ist der Wechselrichter eben immer im Ersatzstrombetrieb. Sollte doch mal ein Netzanschluß gewünscht sein, muss man nicht alles wegwerfen.

Wer es für erforderlich hält, kann zusätzlich und unabhängig vom Wechselrichter die drei Phasen/Außenleiter mit einem 3 Phasen Überwachungsgerät/~relais überwachen und z.B. beim Ausfall einer Phase oder Asymmetrie, die nachfolgende Elektroanlage abschalten.

Die im Netz/auf Youtube zu bewundernden Anlagen mit drei einphasigen Wechselrichtern am Drehstromanschluß, die ich bisher gesehen habe, sind netzgeführt und schalten mit ihrem N/A Schutz bei Netzausfall ab. Wer eine solche Anlage mit Ersatzstrom oder Inselbetrieb mit Drehstromausgang aus 3 einzelnen Wechselrichtern entdeckt - ich freue mich auf den link, kann man ja prinzipiell alles bauen.

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Thomas Einzel

Thomas Einzel schrieb am Sonntag, 30. April 2023 um 11:29:54 UTC+2:

Bisher haben ich jeweils drei der 400W Panels in Reihe geschaltet um die 120V Eingangsspannung des Einphasenwechselrichters nicht zu überschreiten. Für einen Drehstrom Wechselrichter bräuchte ich nach meinem aktuellen Wissensstand aber eine höhere Eingangsspannung. Da die aktuelle Installation auch zum Erprobung und zum Testen von PV Einsatz bei mir fungiert und sich nun doch als Erweiterungsfähig erwiesen hat suche ich nach einer effizienteren Anwendung. Vermutlich werde ich die bestehende Anlage so lassen wie sie ist und mein Emobil damit laden und die neue 16KW als Hochvoltanlage aufbauen und in die Scheune und Werkstatt einspeisen.

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Odin

Juergen schrieb:

Es gibt keine magnetischen Hochspannungs-Gleichstromgeneratoren. Kollektor, Bürsten und so. Vor ca. 100 Jahren gab es Ansätze, elektrostatische Generatoren auf Leistung zu pimpen. Gibt nette Bücher mit Bildern darüber, aber echt gesehen wurde nichts mehr. Auch ist die Zeit der Quecksilbergleichrichter und Thyratrons vorbei. Dann kamen Thyristoren, dann GTO-Thyristoren, heute halt IGBT oder was gerade Mode ist. Falls man das Problem mit Latch-Up durch kosmische Teilchen nun im Griff haben sollte.

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Rolf Bombach

Rupert Haselbeck schrieb:

Genaugenommen gab es das nie. Du meinst diese Gleichspannungs- Kurzkupplungen etc., die waren aber mit Wechselstrom. Das andere sind Umformer für DC-Strassenbahn und so weiter.

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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

Ich meinte die Kopplung von Stromnetzen, z.B. Wechselspannungsnetzen unterschiedlicher Frequenz (50Hz-60Hz) oder auch sonstiger nicht synchronisierter Wechselspannungsnetze und etwa Bahnstromumformer für die Einspeisung ins Bahnstromnetz aus dem Drehstromnetz. Da gabs, bzw. gibts wohl noch immer, etliche Umformwerke mit rotierenden Maschinen. Heute wird man, des besseren Wirkungsgrades wegen elektronische Umrichter vorziehen. Gut, das sind streng genommen dann nicht allesamt HGÜ-spezifische Anlagen

Dafür nutzte man IMHO doch schon vor 100 Jahren Quecksilberdampfgleichrichter

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am 30.04.2023 um 12:23 schrieb Odin:

Wenn du für einen Einphasen WR 3 Module vorsiehst (3x400Wp), wären das bei drei Einphasen WR 9 Module mit 3,6kW. Im Betreff schreibst du aber etwas von 2,4kW... ? Die 9 nun rein angenommene Beispielmodule sollten in Reihe bei z.B. ca.

40V max. Leerlaufspannung mit Winterberücksichtigung 360V haben, vielleicht 9*31V=279V im Arbeitspunkt. (deine realen Moduldaten fehlen!)

Das wäre z.B. für einen SMA Tripower 3.0 (nur netzsynchron, nicht Inselfähig) passend

formatting link
"... Max. Eingangsspannung 850 MPP-Spannungsbereich 140 V bis 800 V Bemessungseingangsspannung 580 V ..."

[...]

Effizienter als was genau was? Erweiterungsfähig und Drehstrom sind möglich, aber mehr als raten wird das ohne Zahlen, Daten, Fakten nicht.

Hattest du irgendwo erwähnt wie viele und welche Module für diese Erweiterung dann in Summe vorgesehen sind? Insel, oder auch Netzsynchron, oder nur Netzsynchron? Ansonsten bleibt es bei raten und spekulieren...

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Thomas Einzel

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