Ich habe gestern mein bisher größtes Lötprojekt durchgeführt dabei habe ich gemerkt das die Lotdämpfe von Stannol (R) HS10 mir Symptome wie bei einem Sonnenstich ("...was an der Klatsche haben...") beschert haben.
Lotdampf-Absauganlagen für teueres Geld hab ich bisher für Überflüssig gehalten, da ich eh täglich Straßenverkehr und als Raucher auch anderen lungenschädlichen Substanzen ausgesetzt bin...
Welche weiteren Auswirkungen hat Bleilot im weiteren den noch? Bzw. gibt es ernstzunehmende Spätfolgen? (abgesehen von Krebs und verringerter Lebenserwartung ;-))
Don,t panic. Das kann genausogut von der andauernden erh=F6ten "mentalen" Konzentration oder fehlender oder unpassender Brille kommen. Fall nicht auf eine Suggestion oder einen Placeboeffekt herein
=FCssig
Sind sie f=FCr das Handl=F6ten tats=E4chlich auch. Wenn es wirklich von den D=E4mpfen her zuviel wird, und im Zeifel weil es st=F6rt, das die beim SMD-L=F6ten zusehr in den Augen brennen, dann ist "blasen" wirkungsvoller als saugen. Ein alter L=FCfter aus einem geschlachteten Computernetzteil an 12V geklemmt bl=E4sst Dir das Zeug sowas von weg.....das Problem ist ja, das Du mit der Nase direkt den aufsteigenden Rauchfaden konzentriert einschn=FCffelst. Und der wird dann durch den L=FCfter gut verwirbelt und mit der Raumluft vermengt. Die Aerosol-Konzentration sinkt rapide. Wenn dir das zusehr zieht, hast Du die falsche Kleidung. Abhilfe schaft eine "feinjustierung" des Luftstrahles. Selbst wenn der relativ weit an der L=F6tstelle vorbeil=E4uft, verwirbelt er den Rauchfaden gut. Gleiches gilt, wenn der Luftstrahl gro=DFe L=F6tstellen zusehr ausk=FChlt.
Viel =FCbler ist, wenn Du "F=E4deldraht" verl=F6test. Das ist im allgemeinen PUR-Isolierter CU-Lackdraht. Wenn das PUR schmort, das gibt schon =FCblere D=E4mpfe. Aber auch hier ist der L=FCfter wirkungsvoll, und dann mach auch noch das Fenster auf.
Richtig. Und denke immer an den alten milit=E4rischen Grundsatz: Wirkung geht vor Sicherheit. Heute wird das zwar anders formuliert: No risk, no fun. aber letztlich l=E4uft es auf das gleiche Hinaus.
Blei ist halt giftig. Aber nur bei inkorporation. Beil L=F6ten verdampft kein Blei (ok, blei oxidiert, bildet Pulver, und das kannst Du aufwirbeln und einatmen....aber die Menge kannst Du vergessen. Beiss halt nicht in L=F6tstellen und Lot, und wasch dir nach hantieren mit Lot und Platinen die Finger, bevor Du etwas isst. Das sollte langen. Lass Dir von den Gr=FCnen nicht so bange machen.
Ich bin als Kind in einer Schlosserei aufgewachsen, und bekam einmal Bleiabf=E4lle, die bei der Fertigung einer Spezialt=FCr f=FCr einen R=F6ntgenraum anfielen. Zum spielen geschenkt. Mein Vater sagte nur: Pass auf, das ist giftig. Schluck es nicht, und wasch Dir die Finger wenn Du damit gespielt hast. Ich formte mir mit einem Schraubstock und einem Hammer daraus kleine Quader als Ladung f=FCr meine Matchboxautos. Das war anno 1970 und ich war damals 6. :-)
Und denk daran. Der Mensch ist biologisch f=FCr eine Lebenserwartung von ca. 30-35 Jahren konzipiert. Alles was dar=FCber rausgeht, ist eh ausserhalb der Garantie. :-) Und ab 50 werden wir auch nicht mehr in der Lage sein, den heutigen Jobanforderungen zu gen=FCgen. Zumindest die meisten.....also, was soll das lange Leben?
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus
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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Echter Wettbewerb ist immer ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
"Dirk Bossenz" schrieb im Newsbeitrag news:deur81$992$ snipped-for-privacy@news.manner.de...
Naja, das Blei im Lot für sich ist weder giftig noch anderswie gefährlich. Achtung, erst weiterlesen, ehe gebrüllt wird...
Blei ist eher harmlos, was von seinen löslichen Verbindungen allerdings nicht behauptet werden kann. Es sind also die Bleiverbindungen, die den Körper schädigen. Im Allgemeinen gelten Bleiverbindungen als Erbgutschädigend. Die Mengen im Lot sind aber eher gering. Normales bleihaltiges Lot enthält
60% Zinn (Sn), 38% Blei (Pb) und 2% Kupfer (Cu) Will man nun nennenswerte Mengen aufnehmen, braucht es schon sehr viele Jahre dauerhaften Umgangs mit dem Lot. Eher hat man sich mit den Flußmitteldämpfen die Lungen verklebt. Einer schwangeren Frau würde ich allerdings aus Sicherheitsgründen von der Arbeit mit Bleilot abraten. Man kann ja nie wissen....
Dirk Bossenz schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:
Das Problem ist weniger das Bleilot bzw. das Blei im Lot (das eh bald Vergangenheit ist), sondern die Dämpfe des Flußmittels. Dazu konnte ich aber auf die Schnelle auch nur finden, daß sie 'gesundheitsschädlich' sind.
Das Blei macht nur Probleme, wenn Du nebenbei mit der Hand, mit der Du das Lötzinn hältst, Deine Stulle ißt. D.h., dies vermeiden und nach dem Löten Finger waschen.
Eine Bleivergiftung äußert sich AFAIK in schwarzen Zahnfleischrändern, dazu brauchts aber schon ein bißchen mehr als das, was evtl. an den Fingern hängenbleibt.
Winfried Büchsenschütz
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Daß dein Lötkolben so heiß wird, daß das Blei verdampft, will ich mal für sehr unwahrscheinlich halten, daß du das Lot frißt, auch. Blieben die Flußmitteldämpfe, bei denen du sicher sein kannst, daß da auch giftige Substanzen enthalten sind. Wenn es dich tröstet: Tausende Elektroniker vor dir haben schon gelötet und es anscheinend überlebt. Jedenfalls ist mir gerade keine Statistik bekannt, wonach gesunde Elektroniker nach dem Löten verfrüht ableben.
Mein Vorschlag: Die Nase so halten, daß die (allgemein gut sichtbaren) Dämpfe nicht direkt hinein gehen, also nicht direkt über das Objekt halten. Nicht unnötig heiß löten und nicht unnötig viel Lot verwenden. Einen kleinen Ventilator anschaffen, der das Zeug schräg wegbläst. Dazu reicht sicher schon ein sehr kleines Gerät, wie man es immer wieder für einstellige Beträge sieht. >2 Fenster öffnen und für einen Leichten Durchzug sorgen.
Ich löte auf dem Dachboden (will mir ja keine Wohn- und Schlafräume verknastern), was mache ich da? Da ist als Öffnung nur eine Luke nach unten und eine verschraubte aufs Dach zu finden. Vielen Kellerlötern wird es da wohl ähnlich ergehen.
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