Gehäuse "kopieren"

Hi,

ich suche nach einer Möglichkeit von einer Gehäuseschale eine "kopie" anzufertigen.

Allerdings bin ich mir weder im klaren mit was ich den negativ Abdruck machen könnte, noch mit was ich den dann ausgießen könnte.

Das Endprodukt soll eine Gehäusehälfte sein die sich bohren, feilen und lackieren lässt. Im Endeffekt Hartplastik.

Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tips geben.

Gruß, rw

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Robin Wenninger
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Gibt da mehrere Möglichkeiten um einen Abdruck zu machen. Üblich ist Silikon, was stabil genug ist, um es beim gießen später mehrfach nutzen zu können.

Ich kann Biresin empfehlen. Hat eine ähnliche Konsistenz wie Holz (gibt es aber glaube ich in verschiedenen Härtestufen). Hier ein Beispiel:

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Je nach Schalenform braucht man da mehrere Formstücke. Oder vielleicht meine Knetgummimethode anwenden, um innen einen Hohlraum zu erzeugen, indem man einen entsprechend geformeten Block irgendwie so in einer per Silikon abgeformten Hohlform montieren, daß man in den Zwischenraum gießen kann.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Obwohl das in China ruck zuck gehen dürfte wird das Ergebnis wenn mans privat versucht nicht üppig werden.

  • wie groß ist das Teil ?
  • was ist die Wandstärke des Teils ?
  • sind die Wände günstig abgeschrägt sodaß man es leicht aus der Form entnehmen kann ? Bei antikem Bakelit hätte man mit Gips & Gießharz wohl noch Chancen gehabt, aber bei heutigem ABS ...

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hier ist eine "High-End" Variante recht gut dargestellt:

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Muss ja nicht unbedingt Kohlefaser sein.

In Modellbauer-Geschaeften gibt es Kits. Nennen sich hier "Mould Making Kit", bei Euch weiss ich es nicht aber die Leute dort wissen schon Bescheid, wenn man erklaert was die Aufgabe ist.

Ein Nachbar hat auf diese Art einen kompletten hochseetauglichen Katamaran gebaut. Ich kann ihn nur nicht mehr fragen, denn der hat danach sein Haus verkauft und ist losgeduest. Aber aufpassen mit Daempfen, bei dem hat das manchmal gestunken als ob eine Chemiefabrik hochgegangen waere. Sicher nicht sehr gesund.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Robin Wenninger :

modulor.de hat so etliches Zeug und Infos für das Abformen. Am einfachsten ist es wohl über Silikon zu gehen und es dann mit irgendwas festerem (Epoxydharz o.ä.) füllen.

M.

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Matthias Weingart

Bei duenneren Gehaeuseschalen eventuell Glasfasermatte mit einlegen. Ruiniert zwar schnell die Bohrer, aber dann bricht das nicht so schnell.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Das "irgendwas" ist das Hauptproblem :-) Normales Epoxy ist für dünne Sachen (z.B. Gehäusedeckel) nicht so tauglich, da es doch recht spröde ist. Deswegen macht man ja den ganzen Glasfaserkram zur Stützung ;) Polyurethangiessharze sind da deutlich zäher.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

"Robin Wenninger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@unixload.de...

Kaum passende, denn wie sieht denn die nachzumachende aus ?

Man kann Kunststoffplatten formen, giessen, ausfraesen, es gibt rapid prototyping und CNC Kopierstationen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

MaWin schrieb:

Und 3D-Scanner, die aus einem realen Modell ein Computermodell z.B. für Rapid Prototyping machen.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:497ad859$0$31877$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net... ..

Hi, ich hab auch noch einen: erst mit Trennwachs und dann leitfähig beschichten und galvanisieren, dann Trennfugen einschneiden und abpellen. Die "Schalen" sind dann Models für die zweite Generation. Etwa aus Flüssigmetall(Epoxy).

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Tja, der Bohrer geht so lange zur GFK-Platte, bis er bricht... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Das macht die CNC-Kopierstation nicht gleich mit?

Aber mal im Ernst: Warum geht man nicht per Zollstock und Ma=DFband ran und baut das Teil in einem CAD/CAM-Prog nach und l=E4sst sich diese Teil dann herstellen.

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Stefan Engler

hten

n"

oxy).

Viel Spass mit dem Trennwachs. Da muss erst eine Grundierung drauf (Benetzer) dass das Wachs h=E4lt. Sonst ist die Wachsschicht nicht gleichm=E4=DFig genug.

Und wie willst du das Zeug leitf=E4hig besichten ohne dass dir die Wachsschicht besch=E4digt wird?

OK es gibt noch Polyvinylalkohol (bh=E4 stinkt das Zeug). Da braucht man aber auch eine "Grundierung".

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Stefan Engler

Epoxy).

Hmm, es ist zwar =FCber 40 Jahre her, das ich das gemacht habe (Giessen von Epoxy in Metallformen), aber mit dem Trennmittel gabs da nie Probleme. Es war eine stark aromatisch riechende Fl=FCssigkeit, bei der nach kurzer Trocknung eine d=FCnne, nicht wischfeste, weisse Wachsschicht =FCbrigblieb. So etwas wie Grundierung brauchte man da nicht. Das einzige Problem beim Giessen waren eigentlich nur zur=FCck- bleibende Luftblasen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Stefan Engler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g1g2000pra.googlegroups.com... ..

Hi, das wär zu einfach. Ich täte ev. eine Holzwerkstatt fragen, ob die eine "Kopie" schnitzen können. Gibts ja beim Restaurateur, soeine Art Pantograph-Drehbank, um gebrochene Holzteile nachzufräsen. Da kriegt man dann das Teil in Holz. Für ne edle Kleinserie nicht schlecht, sowas :-) schnödes Plastik geht aber auch.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Harald Wilhelms schrieb:

Und die bekommt man im Vakuum (natürlich vor der Vernetzung)recht gut in den Griff ;-))

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Uwe Wiards

Christoph Müller schrieb:

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Kann man selber machen.

Gruss Gunther

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Gunther Mannigel

[...]

Dankeschön für die vielen Anregungen. Da hie und da - für eine passende Antwort - Details benötigt wurden:

Konkret geht es um die Gehäusevorderseite eines iRiver H120 [1]. Durch ein kleines (oder großes?) Missgeschick hat die Scheibe einen hässlichen Riss bekommen und ich überlege jetzt wie ich das Reparieren kann.

Da ich mir bewusst war/bin dass die Meisten nach dieser Information erstmal abwinken würden hab ich das Anfangs absichtlich allgemein formuliert, sorry.

[1]
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Gruß, r'der sich über Antworten freut'w

P.S. Ja, ich liebe diesen schnöden, alten MP3^WALLES-abspiel-Player und Basteldrang hab ich auch.

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Robin Wenninger

"Robin Wenninger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@unixload.de...

Die SCHEIBE hat einen Riss und du fragst nach einem GEHAEUSE ?

Da muss man fragen ob bei dir auch was anderes einen Riss bekommen hat, denn die Leute machen sich hier Gedanken, die alle sinnlos sind, versuchen zu helfen aber die Arbeit ist ueberfluessig, weil du zu faul warst, am Anfang klar zu sagen, was Sache ist.

Wie waer's wenn man bei defekter Scheibe die Scheibe ersetzt, und nicht den Rest ?

Alte Scheibe entfernen, vermutlich aus Kunststoff, neue einsetzen. vermutlich war die alte von hinten bedruckt, da muss man überlegen, ob man das auch nachmachen will, dazu kann man ein Etikett dahinterkleben welches genau an der durchsichtigen Stelle ausgeschnitten ist.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Ganz einfach weil die Scheibe fest in das Gehäuse eingeklebt ist.

Vielleicht erstmal ruhe bewahren bevor man losplärrt.

Gruß, rw

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Robin Wenninger

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