Logikanalyzer Philips PM3585 - Disassembler

Hallo, ich bin an der FH Osnabr=FCck angestellt. Nach urlanger Zeit habe ich nun obigen Logikanalyzer aus dem Schrank geholt, um damit unter anderem eine Controllerplatine eines Flipperautomaten zu reparieren. Ein Mitglied dieser Gruppe hier hat mir schon dankenswerterweise mit der Systemsoftware f=FCr den Analyzer ausgeholfen (die alten Disketten waren nicht mehr lesbar). Zus=E4tzlich hilfreich w=E4re es aber f=FCr mich, einen Disassembler f=FCr den im Flipper verwendeten 65C02 zu haben. Ich habe durch eine Suche in dieser Gruppe in einem Eintrag vom 24.5.2005 gesehen, da=DF es eine Software 'PF8629/30 custom disassembler V2.0' f=FCr den Analyzer gibt. Ist das eine Art Entwicklungsumgebung, um selber einen Disassembler zu schreiben? Oder gibt es sogar einen fertigen Disassembler f=FCr den 65C02? Spezielle Hardware br=E4uchte ich nicht f=FCr meine Zwecke - der 65C02 hat ja nur ein 8Bit, da kann mit mit einzelnen Leitungen arbeiten. Gru=DF und Danke im Voraus Axel (loderunner)

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loderunner
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Also, um es gleich zu sagen: Ich kenne weder den Analyzer noch diese Software.

Aber bei der Namensgebung würde ich darauf tippen, daß es sich dabei um einem generischen Disassembler handelt, der bloß noch mit der "Lizenz zum Disassemblieren" in Form von ein paar Tabellen ausgestattet werden muß, um z.B. 6502-Code disassemblieren zu können.

Wenn ich da richtig liege, sollte die Erstellung dieser Tabellen für einen 6502 ziemlich leicht sein, weil sein Befehlssatz doch sehr übersichtlich und ziemlich regulär ist.

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Heiko Nocon

Der 6502 ist vom Befehlssatz her (so gut wie vollständig) kompatibel zum 6510 der im C64 verbaut war. Mit den beiden Stichworten sollte man auf viele Retro-Computer Seiten stossen mit Doku und Disassemblern. Vielleicht sogar ein Cross-Disassembler für den PC oder ein originaler im Emulator :-)

Georg

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Die Reply-To Adresse ist reply-fähig ;-)
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Georg Seegerer

In article , Georg Seegerer writes: |> Der 6502 ist vom Befehlssatz her (so gut wie vollständig) kompatibel |> zum 6510 der im C64 verbaut war.

Nicht nur so gut wie vollständig, sondern total. Der 6510 ist ein NMOS6502 mit einem 6 Bit breiten I/O-Port an den Adressen 0/1.

Beim 65C02 sind gegenüber dem 6502 die illegalen Opcodes allesamt auf NOP geklemmt, dafür gibt's noch ein paar zusätzliche Befehle (wobei das eine Eigenheit des W65C02S sein mag, ein Rockwell 65C02-Datenblatt habe ich gerade keins zur Hand).

Gruß, Rainer

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Rainer Buchty

Rainer Buchty wrote:=20

H=E4ttest Du gerne eins?=20

Michael

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Michael J. Schülke

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Statt des Logikanalyzers wäre wohl ein EPROM-Simulator sinnvoller, da der 6502 wohl aus externem EPROM läuft.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo, danke erstmal für die rege Diskussion. Um das nochmal näher auszuführen: Ich habe einen Logikanalyzer von Philips. Das Ding wird von Diskette gebootet (was, wie gesagt, mittlerweile wieder klappt). Zusätzlich kann man mit einem speziellen Progamm auch die aufgenommenen Daten direkt im Analyzer disassembeln lassen. Genau dieses Programm fehlt mir für den 6502 bzw 65C02 oder auch 6510. Ich habe in einem alten Post von dem genannten 'PF8629/30 custom disassembler V2.0' gelesen und fand es wahrscheinlicher, diese Software zu bekommen als eine vermutlich weniger verbreitete Spezialversion für 'meinen' Prozessor - die mir natürlich mindestens so willkommen wäre. Das Problem, an dem ich grade 'bastle', ist eine Controllerplatine eines Flipperautomaten (Sys3 von Gottlieb, Baujahr 1989, einige Reparaturinfos hier:

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Da drauf ist ein 65C02, ein Eprom 27C512 als Programmspeicher, ein statisches RAM 6264, zwei Portbausteine 6522, ein paar Adressdekoder 74HC138 bzw. 74HC139, ein Watchdog mit 74HC123, ein Batteriewächter Dallas DS1210 und ein paar Komparatoren LM339 als Eingänge. Leider läuft das Ding nicht. Einer der Watchdogs löst immer wieder einen Reset aus - noch bevor irgendeine Peripherie angesprochen wird. Offensichtlich hängt sich das Programm noch während des Bootvorgangs auf. Leider habe ich mit meinem Uralt-Hameg-Zweikanal-Speicheroszilloskop nicht herausfinden können, welcher Baustein da in Frage kommt. Das Programm im Eprom habe ich auch nur in Binärform ohne Quelltext. Deshalb wollte ich jetzt mit dem Analyzer herausfinden, wo genau es klemmt. Irgendeine fehlende Rückmeldung käme in Frage, eine klemmende Busleitung, ein defekter Adressdekoder, ein Portbaustein, der sich nicht korrekt initialisieren lässt, der Prozessor selber - es kann nahezu alles auf dem Board sein. Nur den Watchdog selber kann ich ausschließen, da man diesen durch ein Gatter sperren kann (was ich natürlich schon versucht habe). Ein Disassembler für den 6502 wäre natürlich ein große Hilfe, sonst kann ich nur die durch den Prozessor angesprochenen Adressen mit dem Analyzer herausfinden und muß dann parallel dazu am PC anschauen, was da abläuft. Deshalb meine Anfrage hier. Es ging also nicht um einen Cross-Disassembler für den PC oder ein Datenblatt für den 65C02 oder sowas - trotzdem DANKE für die Hinweise! Ich habe als Neuling sogar befürchtet, überhaupt keine Antwort zu bekommen. Der Eprom-Simulatorwäre natürlich auch noch ein Gedanke, aber leider steht mir weder der noch ein richtiger Emulator zur Verfügung. Und meist wollen die letzteren ja auch noch einen Quelltext, um richtig arbeiten zu können. Also nochmal die Frage: kann mir irgendwer einen Disassembler für den 6502/65C02 oder eben einen Universaldisassembler für diesen Analyzer zumailen? Oder ein PC-Programm, mit dem man die Daten aus dem Analyzer auf dem PC weiterverarbeiten kann? Gruß und nochmal Danke Axel (loderunner)

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axe007

Mit Realnamen würde sie eventuell noch reger...

Gesockelt scheinen die LSIs nicht zu sein, sonst würde man schlicht ICs durchtauschen.

Gemischt NMOS und CMOS ? Die NMOS belasten den Bus stärker als 65C22. D.h. wenn sie gesockelt wären könnte man sie gegen CMOS tauschen. Kann dann aber auf der Port-Seite Probleme machen.

Wenn man zu knappes Timing vermutet und Busfrequenz nicht zu kritisch ist: 20% tiefere Frequenz versuchsweise einspeisen.

Versorgungsspannung versuchsweise auf 5,5V anheben, fühlt sich mancher NMOS wohler.

Man könnte auch die Versorgung mit Speicheroszillokop untersuchen ob kleine Spannungseinbrüche eintreten wenn z.B. Bustreiber gegeneinanderschalten. Eventuell ist dann aber auch nur ein Alu-Elko als Stützkondensator ausgetrocknet.

Sicher, daß er nicht 6522 oder ähnliche IO auf Input pollt der nicht kommt ?

Wenn man die Software nicht ändern will führt das zu länglichem Umweg den man erst gehen würde wenn alle Hardwaretests durch sind.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Auf dem Bild sieht man 65SC22 auf der Platine...

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo Rafael,

Kann sein, aber ich bin damit schon mal reingefallen. Da wird man dann vorsichtig. :(

Stimmt. Das wäre ja dann viel zu einfach. Und weil es die Firma Gottlieb nicht mehr gibt, die wichtigen ICs auch nicht (65C02, 65C22), ist man da sehr vorsichtig mit rauslöten und Trial-and-error. Ist doch immer eine große Belastung fürs Board. Und einmal habe ich ja schon zu wenig nachgedacht und den Lötkolben geschwungen - einen 6522 getauscht, der es weder war noch hätte sein können. Was mir leider zu spät aufgefallen war.

Stimmt natürlich. Der Bus ist aber nicht zuuuu sehr belastet (denke ich), deshalb habe ich den originalen 65C22 durch einen normalen 6522 ersetzt. Eigentlich hätte ich also schreiben müssen: je ein 65C22 und 6522.

Eigentlich sollte das doch kein Problem sein. Immerhin ist das Gerät ja über

10Jahre so gelaufen. Aber ich schau mal, ob ich einen passenden Quarz finde.

Können das die CMOS-Bausteine auch vertragen (gehe ich mal von aus)? Und was ist mit dem Dallas-Baustein - von dem habe ich leider kein Datenblatt? Und mit dem CMOS-Ram?

Guter Gedanke, das werde ich nochmal untersuchen. Es gibt auch eine 5V-Überwachung mittels Komparator, vielleicht spinnt die ja.

Nein, da bin ich mir keineswegs sicher. Im Gegenteil vermute ich, dass der Watchdog eben nicht zurückgesetzt wird (über einen Port des 65C22), weil irgendeine Peripherie nicht antwortet und deshalb das Programm hängt. Es scheint sogar so zu sein, dass der 65C22 gar nicht richtig initialisiert wird - die Ausgangsports haben keinen Strich als 'High', sondern mehr eine Art Rechteckkurve im 'High-Bereich' (also zwischen 4,5 und 5V mit etwa 500mV Amplitude), als ob die Pins noch auf Hochohmig gesetzt wären. Nur weiß ich eben nicht, in welcher Reihenfolge die Peripheriebauteile initialisiert werden sollen

- da würde dann evt. der Analyzer helfen. In einem älteren Gerät war ein defekter Portbaustein (allerdings 6532) der Grund für einen blockierten Controller. Aber da gingen die Ausgänge noch direkter an die Spulen des Gerätes und waren eher mal defekt. In der neueren Version soll es angeblich nicht mehr vorkommen. Mal sehen.

Oh, ich wollte nicht die Software ändern (könnte ich ohne Compiler / Assembler / Quellcode auch gar nicht). Es wird sich wohl mit ziemlicher Sicherheit um ein Hardwareproblem handeln. Ich wollte nur mit dem Disassembler herausfinden, was er an der Stelle macht, an der er sich aufhängt. Um so den schlimmen Finger anhand der Speicheradresse herausfinden zu können. Es kann sogar sein, daß ich den Disassembler gar nicht brauche, weil ich mit dem Analyzer schon sehe, daß irgendeine Leitung klemmt. Bisher habe ich halt nur ein Zweikanaloszilloskop gehabt, damit kommt man bei einem Adressdecoder mit 4 Eingänge ja leider nicht weiter.

O.T.: Mir fällt grad auf, daß ich eben mit einer anderen Mailadresse geantwortet habe. Sorry, den Ursprungspost habe ich über google geschrieben, da wurde dann der andere Absender eingetragen (der von der google-anmeldung). Ich bin aber der gleiche loderunner wie im Ursprungspost.

Gruß und Danke für die Tips Axel (loderunner / axe007)

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axe007

Ist zwar hier OT, aber inwiefern reingefallen? Spam an Mail-Addr. ist klar, aber sonst?

Viele Grüße, Jan C. Bernauer

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Jan C. Bernauer

Hallo Jan,

jemand anders hab ich das gleiche als Email geschickt: 'Ich bin Mitglied in einem Internetforum. Damals noch mit meinem Realnamen. Leider habe ich Depp irgendwann mal meinem Chef den Hinweis auf dieses Forum gegeben. Und alle Einträge werden mit Datum und Uhrzeit und Name des Posters angezeigt. So hätte dann mein Chef natürlich gesehen, wann ich was geschrieben habe - und das war nicht unbedingt nur in der Mittagspause. Also habe ich schleunigst meinen namen dort geändert. Wäre ja kein Problem, aber leider habe ich mir des öfteren heiße Debatten mit einem andern Forumsmitglied dort geliefert, und der hatte nichts besseres zu tun, als meine Adresse in einem Telefonbuch rauszusuchen und lauthals im Forum zu verkünden. Das kann ich mir aber nicht leisten, deshalb bin ich inzwischen etwas vorsichtiger.'

Gruß Axel (axe007/loderunner)

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axe007

Das ist kein Problem von newsgroups sondern von Arbeitsrecht. Er kann sich ja einen Persilschein von seinem Chef holen:

  • Information aus newsgroups hilft technische Probleme zu lösen.
  • kompetente Präsenz in newsgroups unter dem Namen der Firma ist gute Werbung für diese.

Nicht der Regelfall. Manche Leute haben ihre Adresse ohnehin in Fußzeile und sei es nur im Umweg über den Verweis auf ihre Webseite wo ja entsprechendes Impressum ist.

Der IEEE-Kolumnist Robert W. Lucky hat Recht mit seiner Feststellung, daß Metcalf´s Law ("The value of a network grows as the square of the number of its users") eigentlich eine Gaußkurve sein müsste: zuviel aktive Benutzer machen System unbrauchbar. Man kann den Punkt ab dems abwärts geht rausschieben, wenn die Benutzer diszipliniert sind. Und da gehört "Vermummungsverbot" dazu. Vgl. S/N von einschlägigen englischsprachigen newsgroups wo Realname langsam die Ausnahme wird.

MfG JRD

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Rafael Deliano

axe007 schrieb:

[rant]

mit anderen Worten: Du willst nicht gelesen werden.

Guido

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Guido Grohmann

Hallo Guido,

Nicht von allen zumindest. Schade, dass Du das auf Dich beziehst, aber das kann ich leider nicht ändern. Gruß Axel

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axe007

Hmm, darf ich Deine Bemerkung zu" S/N in englischsprachigen NG" als die "die Qualit=E4t im Sinne von kompetenten, themenbezognen Antworten in englischsprachigen NG" verstehen?

Andreas

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tekamn

Die =FCbliche, nicht enden wollende Diskussion =FCber den Sinn und Unsinn von Realnamen. Zumindest in den deutschprachigen Elektro-/Elektronik-Gruppen wird diese immer wieder gef=FChrt.

Oft endet das dann mit den =FCblichen Bemerkungne wie "halloa, Du willst nicht gelsen werden" " hallo, Du bist nun in meinem Spamfilter" (plonk) etc.

Nun ja, ob man gelesen wird oder nicht ist eine Sache. Aber wenn ein Realname Bedingung sein soll kompetente Antworten zu bekommen: Ich war bisher immer davon ausgegangen das eine sachlich gestellte Frage dazu gen=FCgt. Der Schreibstil zeigt doch schon eher als der Realname, ob Antworten Sinn machen.

Wenn ich damit irren sollte: Trage ich hat als Realnamen Andreas Tekmann ein .

just my 2 cts of opinion... Andreas

Reply to
tekamn

^^^

Signal to Noise-Ratio. Nutzsignal- zu Rauschverhältnis.

Gruß Henning

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Henning Paul

tekamn schrieb:

Fein. Dann ignoriere ich "axe007" halt wegen seiner komischen Zeilenlänge und nicht wegen des Pseudos. Ist das OK?

Es ist nunmal so, daß (im de-Usenet) Pseudo-Benutzer sehr oft auch anderweitig negativ auffallen. Sei es auch nur, weil sie Realnamensdiskussionen auslösen. :-(

Reply to
Wolfgang Hauser

Solange dir nichts besseres einfällt, als so einen ständig wechselnden Äffchen-Eintrag als Namen, kaputte Postings und OT-Rumgeheule abzusetzen, wirst du das auch nicht. Allerdings kannst du es dir auch nicht aussuchen, wer dich alles ignoriert und du wirst es vielfach nicht einmal erfahren. Du bist z.B. in diesem Thread schon jetzt reingefallen, weil du statt weiteren Tipps nur eine überflüssige, nervige Diskussion bekommst. Ich glaube, man hätte das cleverer und sozialverträglicher lösen können. Außerdem: Probleme, wenn man z.B. Firmeninterna in die Öffentlichkeit bläst, oder sich illegal zu Geschäftszeiten und auf Firmenkosten im Internet vergnügt, kann man immer bekommen. Auch pseudonym. Garantiert! Du suchst das Problem an der völlig falschen Stelle. Das Problem war nicht dein Name, sondern dein massives Fehlverhalten. Möglicherweise gehört dazu letztlich auch die unnötige Streiterei im Forum.

F'up2dsnu

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

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