Flußmittel

Warum nicht. Meine Empfehlung: Wenn die Japanischen Investoren kommen, sollte man trotzdem ein anderes Outfit in Erwähnung ziehen. Allein schon der Höflichkeit wegen. Andererseits, mein Ex-Chef brachte da auch keine Feinfühligkeit auf.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach
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Haben wir nicht.

Freilich, es gibt schon SItuationen...

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo Marcus

Hab ich gemacht. :-)

Erfahrung: Das Zeug (Stearinkerze) wirkt deutlich agressiver als die "normalen" Flussmittel. D.h. Stearin ist beste Wahl bei etwas angelaufenen L=F6tstellen, die einer mechanischen Reinigung nicht zug=E4nglich sind. Bei =FCblichen L=F6ttemperaturen zersetzt es sich nicht bzw. nur sehr langsam. Zur=FCck bleibt nach erkalten ein weisslicher Film, der Wasser abperlen l=E4sst, aber sich auch wegwischen l=E4sst (gut mit Benzin, schlecht mit Isopropanol). Dickere Schichten neigen zum Abplatzen, insbesondere wenn man Sie mit K=E4ltespray behandelt. Die Erleichterung bei Benetzungsvorg=E4ngen an ansonsten sauberen L=F6tstellen ist nicht so gut wie z.B. bei Kolophonium. Also die Tr=E4nkung einer L=F6tlitze ist damit nur wenig zu empfehlen (Es sei, Du erwartest, das Sie solange in der Schublade liegt, da=DF das Kolophonium rissig wird und das Kupfer anl=E4uft und dann das Stearin die Oberfl=E4che reinigen soll)

Eine dauerverzinnte L=F6tkolbenspitze, die nach intensivem Kontakt mit einer PVC Leitungsisolierung so stark angelaufen war, das sie nicht mehr benetzte und in die Tonne wandern sollte, habe ich damit innerhalb von Sekunden wieder hinbekommen.

Ein Vorteil bietet das Zeug auch bei Ausr=E4umen von bleifrei verl=F6teten thruhole Montagel=F6chern in der Reparatur nach Entfernung des dort sitzenden Bauteiles. Da bleifrei wegen der geringeren Kapillarwirkung nicht so gut durch die L=F6cher zieht, ergeben sich beim Ausl=F6ten oft Hohlr=E4ume, die es erschweren, die L=F6cher auf der einen Seite zu erhitzen und dann das L=F6tzinn auf der anderen Seite mit der Lutsche abzuziehen (Vermutlich weil der W=E4rmetransport von der einen Seite der Luftblase auf die andere nur durch die W=E4rmeleitung der d=FCnnen Durchkontaktierung erfolgt.). Ein Tropfen Stearinwachs beseitigt das Problem nicht, aber erleichtert es deutlich. Ich vermute, da=DF das Stearin aus mir nicht komplett ersichtlichen Gr=FCnden den W=E4rme=FCbergang verbessert. Kolophonium ist dort fast wirkungslos.

F=FCr kurze Zeit (einige Wochen) habe ich die Erfahrung gemacht, da=DF Stearin auf der Platine keine Probleme hinsichtlich Isolation und Korrosion verursacht. Langfristig sagt die Literatur (*), das wohl auch keine zu Erwarten sind, da stearins=E4urehaltige Flussmittel auf der Platine verbleiben k=F6nnen. Es ist allerdings immer zu bedenken, das eine (ungef=E4rbte) Kerze bestenfalls eine technische Reinheit besitzt.

(*) Posting von Karsten Blaser vom 16.Dez.1995 10:00 in dieser Newsgroup:

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Auf jedem Fall habe ich meist einen kleinen L=FCfter auf dem Tisch, der die entstehenden D=E4mpfe und Aerosole beim L=F6ten schnell wegbl=E4st, damit sie sich im Raum besser verteilen, und ich nicht den Rauchfaden direkt inhaliere, wenn ich mit der Nase dicht dabei bin. Zus=E4tzlich habe ich auch das Fenster auf. Ich vermute, das die D=FCnste nicht gesundheitsf=F6rdernd sind. Der Kopf wird bei mir aber bei weitem nicht "dick und schwer", wie es mir mal beim L=F6ten von PUR-isoliertem F=E4deldraht passierte. :-)

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.

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Wiebus

Hehe, Scheffe hat es bei uns auch anders herum geschafft: Während er oft in Turnschuhen und Jeans zu Kunden geht, wollte er es bei einem besonders gut machen und trabte in voller Montur an. Der Kunde und alle anderen Partner in Jeans und Turnschuhen...

Bernd

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Bernd Laengerich

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