Ethernet und Abschirmung

Habe mich gerade mal etwas schlauer gemacht, ja, Du hast Recht. UTP werde ich trotzdem nicht machen. Ich habe einige Kunden, bei denen das ehemals sündhaft teure 1Gigabit Ethernet sich für einige "hungrige" PCs durchgesetzt hat. Ähnliches wird auch mit mit 10Gigabit passieren. Und da Glasfaser dich deutlich unflexibler ist (von den Anwendungen), werde ich weiterhin Klasse Ea zertifizierte Strecken aufbauen. Mit ungeschirmten 6a Komponenten scheint es ja auch auf kürzeren Distanzen zu gehen, aber wegen des "background noise" darfst Du dann zusätzliche Maßnahmen zur Schirmung machen.

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Carsten Schmitz
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Ich sehe aber auch nicht viel Nutzen.

Allerdings.

Weiss ich nicht. Aber die Ingenieurleistung wird im Falle AMD 100 Meilen von hier erbracht, im Fall Intel 10 Meilen von hier im Nachbardorf. Wo die Produktion gemacht wird, ist letztlich fast egal. Hat AMD nicht immer noch die Foundry in Dresden?

Trucks und grosse Limousinen koennen die drei Hersteller bauen, Kleinwagen eher nicht. Viele Autohersteller, die echt Ahnung hatten, haben es nicht geschafft. Z.B. die Firma Studebaker, die uebrigens von den Gebruedern Staudenbecker gegruendet wurde. Bei der Einwanderung hatte man den Namen so ins Buch geschrieben, wie man ihn hier ausspricht.

Drosseln zur Unterdrueckung von Stoerungen, die auf dem jeweiligen Paar oder auch schon mal auf dem ganzen CAT-5 Kabel gemeinsam liegen. Gleichtakt?

Also mir reicht LAN. Mann muss ja nicht mehrere Fernsehsendungen gleichzeitig drueberschicken. Obwohl TV ueber Internet vermutlich die Zukunft sein wird, will nur niemand wahrhaben. Naja, da kann ich spaeter im Greisenalter wenigstens sagen "Seht, habbich Euch doch jesacht".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wie weich? Es gibt da immer einen minimalen Biegeradius, egal wie weich das Kabel ist.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ich hab mir so eine 1000er Rolle Cat5e in weiss (das war wichtig) vom letzten USA-Besuch mitgebracht.

Das Zeug ist normalerweise nicht UV-fest, hab da mal ein Auge drauf.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

(Ralph A. Schmid, dk5ras) 09.10.07 in /de/sci/electronics:

Das wird es nicht geben, denn die Kabelherstellen können anders nicht den Wellenwiderstand mit der nötigen Konstanz definieren. Rainer

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Rainer Zocholl

Wegen dem WAF? Meine Schwester hat sich hier von der Rolle auch was mitgenommen, ist ja auch noch massig drauf. Allerdings in grau. Schoen sind die Fusszahlen auf dem Mantel, dann weiss man, wieviel verlegt wurde und wieviel noch auf den Rollen ist. Alles in schicken Abspulkartons mit Rollachse drin.

Deswegen hatte ich die ganze Strecke mit Isolierband umwickelt. Das haelt hier recht lange, wenn man die Enden so fixiert, dass sie nach Antrocknen nicht abtrudeln.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Vorsicht... 10Gbit sind ca. 1GByte/sec. Den Sprung von

100Mbit auf 1GBit kann ich sehen, da gibts Anwendungen die davon was haben. Aber mehr als 100MByte/sec? Da brauchts erstmal ein Monster von einem Fileserver um auch nur ansatzweise die 100MByte/sec bei 1GBit uebers Netz hinzubekommen.

Das denke ich wird noch ein paar Jahre dauern.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

IN diesem Falle: Er erspart sich das nochmalige aufcrimpen des Steckers. Ansonsten sehe ich auch keinen.

Ah jetzt hat es geklickt. Jedes Adernpaar läuft über zwei gleichsinnige Wicklungen eines Ferritkerns, so dass das Nutzsignal ihn gegensinnig durchfließt (Aufhebung der induzierten Magnetfelder), die Störungen aber stark bedämpft werden. Wie in jedem Netzfilter.

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Carsten Schmitz

Man muss sich auch fragen, was man mit dem ganzen Datenwust dann macht. Mein kompletter Datenbanksatz fuer mein Geschaeft waere in weniger als zwei Millisekunden drueber. Derzeit brauchts etwa 100msec, aber ich bin damit vollends zufrieden und werde es wohl auch in 10 Jahren noch sein.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wie hatte das mir mal jemand geschrieben?

=< Groschen

SCNR :-)

Ja. Und wer es besonders gut machen will, kann noch einen #43 Kern ueber das ganze CAT-5 schieben, before die Adernpaare auf den RJ45 aufgelegt werden.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Nein, mich selbst stoert es wenn man das Kabel sehen kann. In weiss kann man es nicht... :)

Eure TSA hat bei dem Roentgenbild wohl Panik geschoben und musste unbedingt in die Tasche reinschauen. Die Kabelspule sah anscheinend zu merkwuerdig aus... Netterweise legen sie einen Zettel rein dass sie reingeschaut haben.

Ich versiegel mein Gepaeck immer mit ein paar farbigen Kabelbindern (neon-gelb, Lila und neon-orange ist ne nette Kombination). da bekommt man sofort mit wenn jemand dran war.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Es gibt allerdings z.B. extrem flache Patchkabel (1mm x 6mm) die von sich behaupten Cat5e zu sein. Da ist dann der Querschnitt ziemlich duenn (AWG32 statt AWG24 bzw. 26). Der Kram ist ziemlich weich...

Wenn Ralph mal schreibt was er genau damit vorhat kann ich ihm u.U. helfen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Naja. Das gleiche haben viele (mich eingeschlossen) bei GigE auch gedacht: "Wer braucht mehr als 100Mbps?".

Inzwischen gibts halt ganz andere Anwendungen. Wenn man Gigabytes an z.B. MPEG-Streams durch die Gegend schiebt, dann können Platten und Netzwerk gar nicht schnell genug sein. Denk auch mal an Backups in größeren IT-Umgebungen.

So langsam stoßen einzelne Platten an die 100MB/s Marke vor. Mit PCIe haben wir auch einen adäquaten Bus. Schon ein "kleines" RAID-5 über 4 Platten bringt deutlich mehr als 100MB/s. Als "Monster" reicht schon ein aktueller PC.

Das geht schneller als man denkt :)

XL

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Axel Schwenke

Ich hab eine Rolle Cat 7 rumliegen, die hier einstaubt, da in den meisten Fällen zu starr zum Verlegen. Irgendwas, auf das die Hersteller Cat 7 draufschreiben, gibt es also offensichtlich schon. Steckverbinder für Cat 7 sind aber AFAIK noch nicht genormt:

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Alles in allem ist Cat 7 Geldverschwendung, denn das Kabel ist so starr, dass man in aller Regel keine Kabelreserve irgendwo hinlegen kann und wenn die Cat7-Dosen dann irgendwann verfügbar sind, dann sind die Kabel, nachdem man sie von der Cat6-Dose wieder ausgebaut hat, zu kurz um auf die neuen Dosen aufgelegt zu werden. So muss letztlich sowieso eine neue Leitung gezogen werden.

Was ungeschirmtes Cat6 angeht: Das Cat5e, das ich verlege, hat einen Folienschirm. Schaden kann der Schirm sicher nicht und wird bei mir auch immer auf beiden Seiten an den Dosen angeschlossen und am zentralen Punkt mit dem Potentzialausgleich verbunden.

CU

Manuel

--
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eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
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Manuel Reimer

Nope. Das ist der Durchsatz der internen Platten. Du willst das aber uebers Netz hinbekommen. Da kommt noch jede Menge Overhead dazu. Mit etwas Glueck schaffst du 60 bis 80 MB/sec, eher weniger.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Mag sein... Aber es wurde auch schon Cat6 verkauft bevor die Norm verabschiedet war. Dummerweise hatte sich aber kurz vor der Verabschiedung noch ein Parameter geaendert und das meiste 'Cat6' erfuellte dann die Norm nicht mehr.

Abgesehen davon ist 'Cat7' dicker (groesserer Querschnitt) als die vorherigen Normen, meist AWG22. Ist *zensiert* zu verarbeiten. Und wer dieses Kabel auf eine normale Cat6 oder Cat5e-Dose auflegt kann diese nachher wegwerfen, wegen des groesseren Querschnitts sind die Messer so verbogen, dass ein Recycling nicht moeglich ist.

In einem Rechenzentrum mit Doppelboden schon, sonst nicht.

Doch, kann er. Stichwort 'Ausgleichsstroeme zwischen Stockwerken' Sobald man den Schirm benutzt muss man genau wissen wo das Kabel laeuft und wie der Zustand der elektrischen Anlage in diesem Bereich ist. Be historisch gewachsenen Anlagen kann das ein Problem sein. Ansonsten geht das bis zur Brandgefahr.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Stimmt. Man sollte sich im Voraus informieren, ob PE und N durchgehend getrennt ist. Bei Altinstallationen ist das nicht selbstverständlich.

Dementsprechend füge ich an: Überall, wo ich die Leitungen gezogen habe, ist die Elektro-Installation in soweit auf dem neuesten Stand, dass PE und N durchweg getrennt liegt.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

So what? Als GigE eingeführt wurde, konnte man einen 100Mbps Link auch noch nicht sättigen. Im Peak komme ich hier auf 80-90MB/s, im Schnitt auf 35MB/s und das ohne großartige Optimierung, NFS und mit pre-PCIe Hardware. Die c't testet regelmäßig >100MB/s.

Mit 10GigE wird man sicher ein paar Dinge ändern müssen. Jumbo- Frames per Default. Mehr Logik (checksumming, [de]fragmentation) in Hardware und besseres DMA/Interrupt-Handling. Aber ich zweifle nicht daran, daß schon mit heutiger Hardware ein Fileserver in erster Linie durch das Netzwerk gebremst wird.

XL

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Axel Schwenke

Ethernet ersetzt so langsam die anderen Kabel. Telefon/ISDN geht zu VOIP, jetzt ist mit Fernsehen zu IPTV&Co das Koax dran. Ich habe hier eine kleine HW rumstehen, die 6 volle DVB-S2 Transponder (so knapp 40MByte/s) über GBit rausbläst, quasi eine Kabelkopfstation.

Bis Wasser auch noch aus Cat7 rauskommt, wird es aber wohl noch etwas dauern ;-)

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

;-)

Nur ueber meine Leiche. Nichts hat die Zuverlaessigkeit von Telefon und Fax. Gestern erlebt: Thunderbird sagt "Folder is being processed...", fuer Stunden, nix geht mehr. Heute darf ich mit dem Buschmesser in den Files fuchteln, wird manches auf der Strecke bleiben. Nee, das wird nie die Zuverlaessigkeit von POTS erreichen und daher wird mein POTS Backup erhalten. Wenn ich absolut sicher sein muss, dass etwas ankommt, geht das hier per Fax raus.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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