Abschirmung

Hallo NG

ich versuche mir gerade einen elektromagnetischen Sensor zu bauen. Um kontaktlos z.B. von einem Lautsprecher die Signale zu empfangen reicht mir eine Spule ohne Kern (Luftspule?) aus 0.4mm Kupferdraht mit ca. 100 Windungen. Meine Frage ist nun die EMV. Klar, der Verstärker und die Meßleitung ist abgeschirmt. Die Abschirmung lege ich auf Masse, reicht aus. Nun kommt aber die Spule. Läßt sich hier durch eine bestimmte Abschirmung oder Aufbau eine Richtungsabhängige EMV erreichen? Vor allem die Handysignale sind etwas störend. Oder lassen die sich im Verstärker ausfiltern?

Danke Jürgen

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Jürgen Schulz
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Hallo,

da Handyfrequenzen sehr hoch sind GHz kann man sie mittels gut filtern einmal einen Tiefpass(Spule in Reihe) diese läßt nur tiefe Frequenzen (Nutzsignal) durch zusätzlich kann man noch nen Kondensator von der Signalleitung gegen Masse legen so werden hohe Frequenzen zusätlich gegen Masse kurzgeschloßen. Man hat dann einen 12dB/Oktave Tiefpassfilter, also pro Frequnzverdoppelung wird das Signal um 12 dB abgeschwächt. Musst mal im Netzt suchen nach einer Formel oder Werteangaben um so nen Filter zu bauen. Es gibt auch fertige Filter z.B.

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BC 101K in das Suchfeld eingeben.

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Thomas

J=FCrgen Schulz schrieb:

taktlos

e ohne

ge ist

Die

=E4=DFt sich

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Hallo J=FCrgen, bei solchen Sensoren hast Du eher Probleme mit magnetischen Einstreuungen z.B. dere Netzfrequenz. Um diese wegzubekommen, brauchst Du eine Abschirmung aus Mumetall; wobei sich Mumetall mechanisch nur sehr schwierig bearbeiten l=E4sst. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Harald

Ich erinnere mich das wir früher für kleinere Abschirmungen auch Mumetall genommen haben. Von ausgeschlachteten Oszis. Meines Wissens lies sich das gut schneiden, war relativ weich. Ich habe eben mal gegoogelt, gibt doch auch Folien.... aber das ist ja richtig teuer :-( . In welchen Geräten wird das sonst noch verbaut (wegen ausschlachten)

Jürgen

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Jürgen Schulz

J=FCrgen Schulz schrieb:

tall

gut

Hallo J=FCrgen, Das Problem ist, das Mumetall durch mechanische Bearbeitung seine guten magnetischen Eigenschaften verliert; dazu reicht manchmal schon das Faallenlassen auf den Fussboden... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Harald,

Doch dann kann ja die Spule nicht mehr ihre hier gestellte Aufgabe erfuellen. Sie soll ja aufnehmen.

Fuer Netz plus Oberwellen bietet sich ein Audio-Kammfilter an.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Spule soll doch nicht komplett abgeschirmt sein, nur einseitig bzw. topfförmig.

Ich habe eben mal gegoogelt nach Kammfilter, da finde ich nur digitale. Das würde aber den Rahmen sprengen. Hast Du Links zu analogem?

Jürgen

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Jürgen Schulz

Hallo Jürgen,

Die sind immer "halb-digital", denn man muss ja in Europa 50Hz, 100Hz,

150Hz usw. unterdruecken. Der Digitalteil ist jedoch minimal, Clock und eventuell einfacher CMOS Zaehler. Es ist sehr lange her, dass ich mal eines entwickelt hatte und da es fuer einen Kunden war, koennte ich es eh nicht herausruecken.

Ich hatte es mit Switched Capacitor Filters realisiert, die dafuer ideal sind. Meine waren diskret, damit ich ein beliebiges Clock/Cut-off Verhaeltnis bekam (und es so billiger wurde). Ob man Chips wie LMF10 dazu bewegen kann, weiss ich nicht, muesstest Du bei National nachsehen. Etwas Info auf Seite 91.3:

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In Englisch heissen sie "Comb Filter", das wuerde bei Google sicher mehr Hits bringen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Switched capacitor filter leiden an Massensterben. Von National blieb nur der LMF100 übrig. LTC hat noch einige, darunter einen mit erhöhtem fc/f Verhältins (200 oder 250 oder so was).

--
mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Hallo Rolf,

Was bei einem Preis von ueber $2 kein Wunder ist. Deswegen habe auch ich seit Anfang der 90er keinen Switchcap Chip mehr in Designs verwendet. Und damals auch nur, weil das Mitlaufen der Grenzfrequenz kaum anders gegangen waere. Sonst geht das diskret billiger. Sogar einfache DSP kommen da drunter.

Eventuell ist das ein typisches Beispiel fuer unbedingtes Hochhalten der Preise. Das fuehrt normalerweise zum Nischendasein. Ein paar Bastler kaufen hie und da mal einen Chip, ein paar Designs in ganz geringen Stueckzahlen bekommen vielleicht auch mal ein paar ab. Doch die Massenproduktion wird nicht erreicht. Ausser bei Full-Custom ASICs, wo so ein Filter dann nur Pfennige kostet.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Eher: die Maxim-artigen Versuchsbalons sind auch bei LTC alle geplatzt. Es sind keine ICs für Consumer und der Markt für industrielle Anwendung ist zu klein für breite Produktpalette.

Ergibt sich aus Chipfläche für die Kondensatoren. Bzw. dem Fertigungsprozess, double-poly-irgendwas läuft ja nicht auf auf üblicher 74HCxx Logiklinie. Consumer-ICs wie die Powerline-Modems von ST wurden in der ersten Generation anfang 90er noch als SC gebaut, nächste Varianten waren dann aber auch bei ST bereits digital. Mal sehen wie lange die ab 1978 entwickelten DTMF-Empfänger a la 8870 noch produziert werden. LTC hat statt der SC-Filter jetzt RC-Filter a la UAF. Ich vermute die 100pF werden da dazugebondet.

Wird sich aus obengenannten Gründen niemand antun. Das Entwicklungsrisiko ist bei solchen komplexen "Analog"-Chips zu hoch. Man hat ja bei den LTC-ICs gesehen, daß das Übersprechen der Clockleitungen in den Analogteil selbst auf dem Board noch ein Problem werden kann.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Bei Buerklin gibt es kleine Kisten usw. aus Mumetall.

-Chris

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Chris Jones

Hallo Rafael,

Koennte sein, allerdings sahen die nicht sehr gross aus.

Das allerdings.

Ja, die Switch Cap Filter kamen einfach zu spaet und dann wurden die DSP billiger. Erinnert mich irgendwie an ISDN.

Das wuerde ich nicht so sehen. Wir haben die wildesten Chips fuer Ultraschallgeraete gemacht, inklusive Hochvoltverarbeitung auf gleichem Chip. Das lief. Sogar mal ein MUX bis 170V und mit 5V Logiksteuerung. In diesem Bereich muss es mucksmaeuschenstill ein, denn jedes verlorene Mikrovolt and Signal-Stoerabstand kostet Marktanteile.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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