Ethernet und Abschirmung

Du Ärmster. Hier in Hannover machen sich in der Langen Laube vier Tresen- Läden Konkurrenz, wobei einer auf Laptops spezialisiert ist. Bei einem hatte ich das angenehme Erlebnis, auf einen Verkäufer zu treffen, der wusste, welche der im Lager befindlichen WLAN-PCMCIA-Karten volle Linux- Unterstützung biett. Wer Tresen-Läden nicht mag, kann auf den Conrad- Supermarkt 50 Meter weiter ausweichen.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak
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begin (Joerg) 03.10.07 in /de/sci/electronics:

Antwort: Wand-Local-Area-Network.

iwie aus dem nächsten Satz klar wurde:

Auch mein Notebook-LCD im Titan-Gehäuse?

Rainer

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Rainer Zocholl

also eigentlich eher die GraphiKKarte wird beim Tempest abgehört, strahlt viel stärker

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Otto Sykora

Bei meiner jetzigen Firma werden auch grosse Netze verlegt, Sicherheitstechenik und so. Meistens mit Kabeln ohne Schirm.Schim nutzt hier selten was.

Es handelt sich bei den Lan Kabeln um verdrillte Paare und das ist symetrische Leitung die strahlt nicht und kann dadurch auch nichts von aussen empfangen.

Gut, so die Theorie, in Praxis wohl ab und zu etwas anders, vielleicht mal nicht ganz symetrisch, irgendwo doch die eine Seite mehr zum Ground geneigt als die andere, har jemand wirklich schon mal zumindest zugesehen wie so ein Schirm von so einem Kabel wenn es mit dem PC Gehäuse verbunden ist strahlt? Ja ich habe es gesehen und war schockiert. Seit dieser Erfahrung schneide ich die Schirme oft durch, dann ist etews Ruhe. Klar heute ist es alles nicht mehr so wild, die Frequenzen mit denen das Gehäuse versucht zu strahlen sind sehr hoch und werden wohl auch nicht mehr gemessen.

Gelegentlich machen wir Kabel mit Schirm, ja das ist wenn irgendwtwas so stark in der Nähe strahlt , dass einfach alles in der Nähe bald kaputtgeht. Gebäudetechnik hat so ihre Tücken. Dann wird trotzdem nur eine Ende des Schirms an Erde gelegt, und zwar nicht nur an Masse des nächsten Terminals, sondern dann im Schaltschrank richtig and die Ausgleichserde.

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Otto Sykora

(Raimund Nisius) 04.10.07 in /de/sci/electronics:

Stell die Frage besser in de.comp.hardware.netzwerk, resp. lies die FAQ.

"Schirm" ist so nur in Deutschland üblich da er mehr Nachteile als vorteil hat. Die Brummschleife is eines der Probleme.

Rainer

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Rainer Zocholl

Hallo Kai-Martin,

Bei uns kann man dafuer ueberall Pferdefutter, Traktorgluehkerzen und Cowboy-Stiefel bekommen.

Ich stehe jetzt hier und kann mangels SATA -> Molex die Floppies noch nicht einbauen. LPT ist auch nicht, laut Foxconn hat das G33M das zwar, aber meines ist das G33M02. Ziemlich anderes Layout, nix LPT, nix RS232, keine Doku irgendwo zu finden. Was so eine "minimale" Rev Level Aenderung alles bewirkt, ist erstaunlich. In der PC Welt kann innerhalb von wenigen Tagen alles anders werden. Dafuer hat das Dingen acht (!) USB Buchsen.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Rainer Zocholl schrieb:

Naja, dat Ganze ist eine Gemengelage aus Potentalausgleich, Schirmung, Personenschutz, Brummschleifen, Potentialverschleppung und einer "Verschwörung" vor Dreidrahtelektrikern, Fernmeldern, HF-Technikern, Gas und Wasserinstallateuren, Baufachleuten, Blitzschutzexperten, Leitungsnetzbetreibern und Streustromspezialisten.

Jeder von denen hat seine selektive Sichtweise für die Strippe :-)

Mein Vorschlag ist meistens einseitig, zentral an den PA anbinden und das "andere" Ende HF-mäßig über einen Kondensator ggf. noch mit

1kOhm überbrückt an die andere "Masse". Je nach Gusto zwischen 100nF, 1µF bis 1000µF und mit Spannungs- festigkeiten zwischen 100V und 1kV. (Ja ich weiß wie groß MP-Kondis mit 470µF/1kV sind)

Butzo

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Klaus Butzmann

(Klaus Butzmann) 05.10.07 in /de/sci/electronics:

Ich sach' doch: Brummschleifen ;-)

Was soll das bringen?

Aber wohl nicht, das bei den Frequenzen solche Cs eher Spulen sind.

Und: Wie definierst Du "Ende", verhinderst das eine gefährliche Spannung verschleppt wird, wenn die Verbindung am Kondensatorfreien Ende unterbrochen wird? Man muss mit dem zeitgleichen Auftreten von

2 Fehlern rechnen. Das muss dann nicht mehr ohne "Knall und Puff" "gelöst" werden, aber ohne Schaden für den Nutzer bleiben!

Wenn Schirm, dann gehört dieser auf beiden(!) Enden satt(!), grossflächig auf "Erde", "Gehäusemasse" und (sternförmigen)Potentialausgleich. Einseitiges Auflegen erzeugt eine prima Antenne, der gross C am Ende hilft nicht wirklich, ganz zu schweigen von den Problemem diesen dauerhaft zu befestigen. "Brummschleifen" stören Ethernet nicht, da die Signale eh erdfrei und symmetrisch sind und kein Signal über den Schirm geht.

Natürlich muss verhindert werden das grosse Ausgleichströme über den Schirm fliessen. Das macht man ebend durch dicke Kupferdrähte. oder nimmt eh Glasfasern.

Anyway: Schirm hat soviele Folgekosten und bringt so wenig da man es besser sein läst, auch wenn man -in Deutschland- keine sog. "Fach"-Firma findet die das von sich aus machen/anbieten würde. Warum sollten sie weniger Verkaufen als möglich und zusätzlich riskieren, das wenn es doch -aus andern gründen- nicht geht, ein "Sachverständiger" ihnen Verstoss gegen den "anerkannten Stand der Technik" nachweist?

Aber zu hause ist m.E. "gar kein Schirm" UTP bessere Weg.

Achtung: Wenn ein Schirm da ist muss er auch aufgelegt werden und nicht etwa los rumliegen!

Rainer

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Rainer Zocholl

Rainer Zocholl schrieb:

Ich hab mal bei einem Film/TV-Dienstleister gearbeitet, da habe ich prinzipiell nur ein Ende des Schirms angeschlossen. Der sternförmige Potential-Ausgleich war vorhanden, nannte sich FPE wurde mit Daumendicken Kupferkabeln an den Sternpunkt angebunden. Das hilft, aber wenn du mehrere Studios und Schneideräume auf mehrere Gebäude verteilt hast, dann hast Du trotzdem Potential-Unterschiede.

Du kannst aber mit Ethernet eine Brummschleife erzeugen, die Dir dann im analogen Videosignal einen schönen horizontalen Hell/Dunkel-Balken zaubert.

So dick können die manchmal gar nicht sein.

Ja, gerne. Wenn man nicht am Preis sparen will.

CU, Christian

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Christian Treffler

Hier ist Großstadt.

Die gibts hier im Zeitungskiosk.

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Gruß, Raimund
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findet sich immer eine länger gültige Adresse.
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Raimund Nisius

Wenn der Schirm eine Funktion hat, dann ja. Zum Bsp wird oft bei Seriellen Kabeln einfach ein Schrim genommen für den Pin5 = GND. Aber ein betrieblich nicht funktionierendes Schirm wird in der Tat in Praxis nur einseitig angebunden. Auch wenn man früher Koax verlegte und nahm dann doppelten Schirm, wurde der innere (weil funktion) beideseitig angemacht , der äussere nur einseitig.(180m Kabel, KW Sender 1600W, Kabel an RX Eingang) Damit kann nichts in tiefen Frequenzen induktiv eingekoppelt werden wenn der äussere Schirm für relativ tiefe Frequenzen einfach unterbrochen ist.

Ja , sicher , das ist aber kein Problem, eine Ende an Erde, dann soll halt die Antenne schwingen für sich selber, es fliessen aber nur Ströme aus der Elektrostatischen Einkopplung, das kann man vertragen und dafür wäre ja in solchem Fall der Schirm auch hier.

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Otto Sykora

SATA auf Molex Kabel und so? Alle Achtung.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Rainer,

Schon klar :-)

Habe ich hier auch. Aber halte man eine EMCO Near-Field Probe am Analyzer davor. Das spriessen die Tannenbaeume nur so auf dem Schirm.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

(Joerg) 05.10.07 in /de/sci/electronics:

Was bedeutet das Wort "Near-field" ?

Der Kleinwagen vor der Wohungstür? (Für eine Astroonomen is "near") Rainer

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Rainer Zocholl

Nachdem Cat5 ohne Schirmung spezifiziert ist und auch in vielen Teilen der Welt so benutzt wird erwarte ich keine Probleme.

Hier bisher nicht... :)

Diesen Grund gibt es anscheinend nur in Deutschland... Dem Rest der Welt genuegt der Effekt der Verdrillung. :)

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Nein. Du hast Deine karnevalsträchtige Herkunft schon gut verdrängt?

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Raimund Nisius

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scheint überlastet zu sein.

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Raimund Nisius

Hallo Raimund,

Letztens hat hier mal jemand ein schoenes ASCII Bild vom fallenden Groschen gebracht. Finde ich leider aber nicht mehr.

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Groesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Eine vernünftige Absenkung der Störsignale ist nicht zu verachten und der Plasmafernseher, PLC und Kabelfernsehen gebeutelte Kurzwellenhörer wird es einen danken. (und der Mast im Vorgarten vom Nachbarn fällt etwas kleiner aus um aus der Rauschglocke raus zu kommen).

Ich habe noch nie gehört, dass die Leute mit Vollmachten und Messgeräten ohne Vorwarnung losgejagt wurden, zumal der Funkmessdienst zugunsten anderer Bereiche verkleinert wurde. Ich schau nur mal kurz die Gemeinde der Case-Modder an und sehe, dass ein CE Zeichen heute nicht mehr so wichtig ist und schon lange von staatlicher Zeite selbst bei Großserien nicht mehr nachgemessen wird. (wohl wird noch die Einfuhr verhindert, wenn den Behörden ein Messprotokoll mit eindeutiger Überschrietung der Grenzwerte vor die Nase gedrückt wird).

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Stefan Engler

Es sind die Singalverstärker die abgehört werden. Bei Laptop-LCD's sind diese Teile oft nicht gut abgeschirmt gewesen (bevor auf LVDS umgestellt wurde) und diese sollten sich prima abhören lassen.

Mitlerweile sind sowohl LCD's, als auch die Computer etwas besser geschirmt (nicht zu 99% da sie sonst gemäß Allgemeinverfügung Nr. 12 ? vom Zoll und dem AWG als Massenvernichtungswaffen dual use einzustufen wären).

Das Problem der Eingangsverstärker hat zumindes Panasonic erkannt und schirmt Ihre Geräte diesbezüglich ab. (auch wenn 10 Jahre zwischen Bekanntwerden der Strahlungsquelle und der Abschirmung - ein Blech für 1 Cent- eine lange Zeit sind)

Quelle: hakin9 03/2005 (gabs im Bahnhofladen und eine 4h Zugfahr stand bevor)

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Stefan Engler

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