erneuerbare Energie

Hi NG

Kürzlich hatte ich versucht, mir das ‚Gebäude-Energie-Gesetz‘ durchzulesen und möchte bei einigen der darin gebrauchten Begriffe widersprechen. (‚Versucht‘ weil das Gesetz ein ‚dicker Brocken‘ ist und überaus schwer verständlich.)

Insbesondere stört mich der Begriff ‚erneuerbare Energie‘, welcher im Gesetz zahllose Male vorkommt. Falls jemand in der Schule nicht aufgepasst hat: Energie ist eine Erhaltungsgröße und kann daher weder erzeugt, noch verbraucht oder gar erneuert werden.

Auch der Begriff ‚fossile Energie‘ ist ziemlich ‚schräg‘.

Tatsächlich gemeint mit ‚fossiler Energie‘ sind bestimmte Stoffe, die zur Nutzung als Brennstoff verwendet werden können und angeblich aus früher einmal vorhandenen (‚fossilen‘) Lebensformen stammen (sollen).

Ich bin zwar der Ansicht, dass diese Stoffe nicht biologischen (‚fossilen‘) Ursprungs sind, vertrete also die sogn. ‚abiogene Öltheorie‘. Das ist aber hier egal, weil natürlich die Stoffe (Kohle, Erdöl und Erdgas) ggf. solch eine biogene oder auch abiogene Herkunft haben können, aber gewiss nicht die Energie, denn Energie war, wie gesagt, eine Erhaltungsgröße.

Die in Brennstoffen enthaltene und bei der Verbrennung nutzbare Energie ist nun laut der ‚abiogenen Öltheorie‘ (oder irgendeiner anderen physikalischen Theorie) keineswegs ein Fossil, sondern heute real vorhanden und zwar jetzt. Wo diese Energie letztlich herkommt, darüber streiten sich die Gelehrten noch und ich meine, dass Dinosaurier und andere Lebewesen, die früher mal gelebt hatten, dabei keine Rolle gespielt haben. Andere Leute tun das schon, und behaupten, dass Dinosaurierkadaver dicke Schichten auf dem Grund früherer Meere gebildet hätten, welche dann irgendwie unter die Kontinentalplatten geschoben wurden und sich dort im Laufe der Zeit in Erdöl verwandelt haben.

Aber das macht die darin enthaltene Energie keineswegs zu einem Fossil, da der Begriff die stofflichen Überreste von ausgestorbenen Tieren und Pflanzen bezeichnet.

Nun sind Brennstoffe (wie etwa Erdgas, Kohle oder ähnliches) generell nicht erneuerbar, sondern alle Brennstoffe jedweder Art und Herkunft kann man nur einmal verbrennen. Und nach dem Verbrennen sind sie nicht wieder verbrennbar und können daher auch nur einmal genutzt werden.

Zwar ist theoretisch denkbar, dass man die Verbrennungsprodukte mit Hilfe technischer Mittel wieder in Brennstoffe zurück verwandelt, aber dergleichen wird wohl eine seltene Ausnahme bleiben.

Wenn man nun Brennstoffe fälschlich ‚Energie‘ nennt, dann wären‚ erneuerbare Energien‘ eigentlich solche Brennstoffe, die man wiederholt nutzen kann.

Für Brennstoffe jedweder Art ist Erneuerung aber überhaupt nicht möglich, da diese nur einmalig verbrannt werden können und daher nicht erneuerbar sind. Der Begriff ‚erneuerbare Energie‘ ist also Unsinn, da Energie, wie gesagt, eine Erhaltungsgröße ist (zumindest in der Physik).

Genauso wenig wie ‚fossil‘ oder ‚erneuerbar‘ kann Energie aber auch‚ biologisch‘ sein. Gemeint mit ‚Bio-Energie‘ sind wiederum Brennstoffe, die aber nicht aus toten Tieren (‚fossil‘) stammen, sondern aus zurzeit wachsenden Pflanzen (oder anderen biologisch erzeugten Produkten) und deswegen ‚bio‘ sind (sein sollen).

Energie ist allerdings nicht biologisch, sondern, wie gesagt, eine Erhaltungsgröße.

Die nachwachsenden Lebensformen sind aber sozusagen ‚erneuerbar‘, da man ggf. derartige Pflanzen wieder neu anbauen, ernten und verbrennen kann. Dabei wird natürlich nicht die jeweilige Pflanze erneuert, sondern es wird ein landwirtschaftlicher Prozess wiederholt, bei dem am Ende ein brennbares Produkt entsteht.

Dergleichen soll angeblich ‚erneuerbare Energie‘ liefern, was aber nicht stimmt, da nicht die gleiche Energie wieder ‚erzeugt‘ wird wie beim erstmaligen Verbrennen des Produktes, sondern sozusagen eine andere.

Hier mangelt es demnach an der Identität der Energie, welche ja nicht erneuert wird. Stattdessen wird wiederholt ein gleichartiger Brennstoff erzeugt, welcher beim Verbrennen die gleiche Energiemenge liefert, obwohl dabei keine Fossilien von ausgestorbenen Lebensformen zum Einsatz kommen.

Ob man nun berechtigt sei, ggf. die Überreste von Dinosauriern zu verfeuern (oder nicht), das dürfte eine schwierig zu beantwortende moralische Frage sein.

Aber die gleiche Frage kann man natürlich auch bei biologisch gewonnenen Brennstoffen stellen, wenn diese beispielsweise auch als Lebensmittel taugen.

Auch die Nutzung anderer Energiequellen wirft ggf. solche moralischen Fragen auf. Etwa haben auch Windräder und Sonnenkollektoren Nachteile.

Aber dergleichen Überlegungen werden wohl kaum geeignet sein, die Energienutzung generell und für alle Bürger im Detail staatlich zu regulieren, da moralische Überlegungen jedweder Art wohl nicht die Motivation für besagtes Gesetz gebildet haben werden.

Wenn also nicht die Moral dieses Gesetz auf den Weg gebracht hat, welche Gründe waren es dann?

Es ist nämlich sehr aufwendig und teuer tatsächlich zu tun, was dies Gesetz den Bürgern vorschreibt. Und viele Eigentümer von Wohngebäuden werden wahrscheinlich dazu nicht in der Lage sein. Auch die ggf. vorhandenen Mieter werden wohl nicht glücklich damit werden, wenn sie neben langen und sehr störenden Bauarbeiten noch erhebliche Steigerungen bei Mieten und Brennstoffkosten in Kauf nehmen müssen, während gleichzeitig die Wohnqualität sinkt.

Meine Vermutung für die letztlich entscheidenden Gründe sind die gleichen, die mir bei anderen politischen Maßnahmen auch einfallen: Macht und Geld.

‚Macht als Motivation‘ würde ich aus den Möglichkeiten durch dieses Gesetz folgern, da Eingriffsmöglichkeiten in den privaten Bereich der Bürger durch diese Regelungen geschaffen werden, die es vorher nicht gab. ‚Geld als Motivation‘ kann man eigentlich immer vermuten, selbst wenn man die letztlich profitierenden Parteien nicht kennt. ‚Auf die Nerven gehen‘ scheint mir auch eine Motivation des Gesetzgebers zu sein, da eine enorme Menge vollkommen sinnloser Arbeit auf die Baufirmen, Architekten und Eigentümer zukommt, weil alle möglichen Berechnungen bezüglich des Energieeinsatzes angefertigt und testiert werden müssen.

Irgendwie soll das ganze ja mit dem Klima zu tun haben und helfen, die drohende Erderwärmung abzuwenden. Diese Erderwärmung wird begründet mit dem menschlichen Ausstoß an CO2, welchen es zu minimieren gilt.

Zwar stammt der Großteil des CO2 in der Luft nicht aus Quellen, welche der Mensch im Prinzip kontrollieren könnte oder zu verantworten hätte, aber angeblich soll es helfen, wenn man CO2 in der Luft reduziert, indem man weniger davon produziert.

Die Frage wäre hier aber: wie und wobei kann sowas helfen, wenn die Erderwärmung nicht am CO2 liegen sollte?

Darauf gibt es erstaunlicherweise auch eine Antwort, welche aber wenig bis garnichts mit dem Klima zu tun hat. Es ist ein Schema, das man ‚cap and trade‘ nennt. Dies Schema besteht aus einer Reduktion der erlaubten Emission von CO2 (‚cap‘) und dem Handel mit Zertifikaten, die dergleichen doch erlauben (‚trade‘).

Mich persönlich erinnert das Ganze eher an den sogn. ‚Ablasshandel‘, bei welchem ein nicht handelbares Gut (Vergebung der Sünden) zertifiziert und verkauft wurde. Nur wird bei ‚cap and trade‘ nicht mit dem Zugang zum Paradies gehandelt, sondern mit Luft.

TH

TH

Reply to
Thomas Heger
Loading thread data ...

Am 29.05.23 um 11:03 schrieb Thomas Heger:

bist aber ab jeglichem Verständnis gescheitert wie immer.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Thomas Heger schrieb:

Versuch es weiter. Wir schaffen das.

Etc. Mich beschleicht irgendwie das Gefühl, exakt das und den folgenden Text weitgehend wörtlich schon mindestens ein mal von dir gesehen zu haben.

Wie sähe die Situation für epsilon < 0 aus? Würde eine negative Gravitationskonstante helfen? Fragen über Fragen, eine unsinnigere als die andere. Und natürlich völlig OT.

Reply to
Rolf Bombach

Am 29.05.2023 um 15:59 schrieb Rolf Bombach:

Das GEG ist extrem komplex und umfaßt zahlreiche Vorschriften und Ermächtigungen für Erlasse und Verodnungen, die ganz unterschiedliche Bereiche betreffen.

Und nur ein Teil davon ist überhaupt Baurecht.

Ein anderer Teil konstituiert bestimmte Kontrollbefugnisse bezüglich des Energieeinsatzes im allgemeinen von Bürgern und Unternehmen durch staatliche Stellen.

Das finde ich mehr als bedenklich, da der Begriff 'Energie' gebraucht wird und das damit gemeinte kontrolliert werden soll.

Energie ist aber eine physikalische Größe und betrifft überhaupt alles denkbare, das es gibt.

Es soll mit dem Gesetz überhaupt alles das ein Bürger tut staatlicher Kontrolle unterworfen werden.

Dabei muß der Bürger diese Kontrolle nicht nur zulassen, sondern selber organisieren, bezahlen und (kostenpflichtig) zertifizieren lassen.

Das GEG regelt auch im Detail, wer das tun darf und muß, wer also zur Offenbarung seines Energieeinsatzes verpflichtet ist, wer das testieren darf und wo die Testate einzureichen sind.

Das hat aber nichts mit Baurecht zu tun, sondern institutionalisiert staatliche Kontrolle von allen denkbaren Lebensbereichen, sofern darin irgendwelche Gebäude vorkommen.

Die Regeln des GEG sind im einzelnen schwer verständlich und passen auch wenig zum angeblich angestrebten Ziel des Klimaschutzes.

Viel eher passen sie zur Ausweitung staatlicher Kontrolle, wobei das Klima lediglich als Vorwand dient.

Aber es geht natürlich keineswegs nur um Kontrolle, sondern eher um 'controll', was zwar so ähnlich klingt, aber etwas anderes meint.

Das Gesetz erlaubt nämlich auch die Bürger zu bestimmten Handlungen zu zwingen, zu denen sie ansonsten nicht bereit wären.

.. Manche Thesen bzw Fragmente von diesem Beitrag von mir hatte ich schon anderweitig geschrieben.

Das halte ich aber für legitim und ist auch Teil der Methode, wie ich überhaupt solche Texte schreibe.

Es ist ein schrittweiser Prozess, wo ich bestimmte Aspekte schon mal separat diskutiere und dann mit den in solchen Diskussionen gewonnenen Erkenntnissen einen neuen Text erstelle.

Außerdem kann ich dann frühere Thesen noch mal überdenken, neues hinzufügen und eigene Fehler ausmerzen.

Dabei gewinnt so ein Text idR im Laufe der Zeit.

TH

Reply to
Thomas Heger

Am 30.05.2023 um 09:38 schrieb Thomas Heger:

Ja und? Warum sollte denn ein "Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden" nur Baurecht sein?

Nein tut das Gesetz nicht. Lies es noch einmal.,

Unsinn

Mal wieder ein typischer Thomas Heger wobei der Einwand von Rupert Haselbeck in einem Parallelpost, dass wohl auch Absicht hinter Deinen unsinnigen Behauptungen stecken könnte, nicht ganz von der Hand zu weisen ist. So im Sinne von: Ein Mensch allein kann gar nicht so dumm sein.

Reply to
Peter Mayer

Das Problem dieser Grünen ist, daß sie ihre schönen Wortschöpfungen ("netzdienliches Laden") nicht sachlich fundieren, sondern politisch. Ebenso bestimmen sie ja auch den optimalen Toiletten-Standort im nigerianischen Dorf feministisch.

Grüße, H.

PS Ich will grüne Politik, keine von diesen Grünen gemachte Politik.

Reply to
Heinz Schmitz

Wenn du Abgeordneter bist wieso hast du das nicht im Parlament gemacht?

Ansonsten, hast du schonmal probiert mit einer KI zu reden? Oder Elisa?

Olaf

Reply to
olaf

Am 30.05.2023 um 11:08 schrieb Peter Mayer:

Gesetze folgen einer gewissen Systematik und Baurecht umfaßt Frage des Bauens und der Gebäude.

Staatliche Zwangsmaßnahmen kommen in eine andere Kategorie, die ich mal 'Ordnungsrecht' nennen würde.

Der Zugang zu Berufen und deren jeweillige Inhalte gehört vielleicht in den Zuständigkeitsbereich der Bundesländer, da diese für die Ausbildung im allgemeinen zuständig sind.

Jetzt ist im GEG alles mögliche hineingepackt, das nicht in die gleiche 'Schublade' paßt und wo u.U. der Bund keine auch Gesetzgebungsbefugnis besitzt, da Bildung beispielsweise zum Zuständigkeitsbereich der Länder zählt.

Im übrigen ist 'Einsparung von Energie' totaler nonsense und auch überhaupt nicht gemeint.

Energie wird in Joule gemessen und ist eine physikalische Größe.

Und genausoviel Sinn würde es ergeben ein Gesetz zur Einsparung von Temperatur oder des Meters zu erlassen.

Energie kann man also überhaupt nicht einsparen, da Energie nicht verbraucht, erzeugt oder erneuert wird.

Verbrauchen kann man nur Stoffe, wie beispielsweise Erdgas oder Kohle.

Energie ist eine Erhaltungsgröße und unterliegt daher nicht dem Verbrauch.

Letztlich gemeint wird also sein, dass die Deutschen weniger Erdgas, Erdöl oder Kohle verbrauchen sollen.

Das leuchtet auch ein, da das meiste davon bisher aus Russland gekommen ist und dies Land nun wg. Sanktionen nicht mehr als Lieferant zur Verfügung steht.

Die von dort bislang importierten Brennstoffe einsparen zu wollen macht durchaus Sinn. Allerdings steht davon nichts in dem Gesetz.

Das tut das Gesetz (bzw. der Entwurf) sehr wohl und schreibt Testate über den Energieeinsatz vor.

Die menschlichen Aktivitäten werden dadurch staatlicher Kontrolle unterworfen, da schlicht alles irgendwo mit Energieeinsatz verbunden ist.

Es müssen also die vorgesehenen Kontrollmöglichkeiten wieder aus dem Gesetz herausgenommen werden.

Daher ist auch wichtig, dass das GEG insgesamt 'gekippt' wird und nicht nur die besonders unsinnigen Teile davon entschärft werden.

TH

...

TH

Reply to
Thomas Heger

Wahrscheinlich...

Man kann das ja heutzutage kaum mehr erkennen, weswegen schlicht alles dem Verdacht auszusetzen ist von KI erzeugt worden zu sein, wo man nicht mit Sicherheit weiß, dass das von lebendigen Menschen gesagt, geschrieben oder gefilmt wurde.

KI ist bereits heute so weit, dass KI in Echtzeit nahezu nicht mehr erkennbare fakes produzieren kann, die evtl. in realtime mit einem sprechen, Bilder erzeugen und die eigenen Antworten analysieren, ohne das man erkennen kann, dass der Gesprächspartner nicht die eigene Mutter ist sondern ein Computer.

TH

Reply to
Thomas Heger

Am 31.05.2023 um 07:26 schrieb Thomas Heger:

Das beantwortet meine Frage nicht. Du postulierst, das Gebäudeenergiegesetz wäre Baurecht und dann forderst Du, Baurecht dürfe keine Regelungen zu einem "möglichst sparsamer Einsatz von Energie in Gebäuden einschließlich einer zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für den Gebäudebetrieb" treffen. Beides ist falsch.

Auch Baurecht ist zu einem großen Teil Ordnungsrecht, wie auch Umweltrecht.

[...]

Dann belege Deine Behauptungen. Das ist bei Gesetzen ja sehr einfach dadurch möglich, dass man die entsprechenden Regelungen zitiert. Hier ist ein Link zum Gesetz:

formatting link

siehe oben. Du solltest den Paragraphen im Gesetz zitieren, der angeblich alle menschlichen Aktivitäten, die irgendwie mit Energieeinsatz verbunden sind, der staatlichen Kontrolle unterwirft.

Schreibe Deinen Bundestagsabgeordneten an, starte eine Petition oder gründe eine Bürgerinitiative.

Reply to
Peter Mayer

Am 31.05.2023 um 08:08 schrieb Peter Mayer: ..

Danke für den Tip!

Bitte liebe Bundestagsabgeordnete:

kippt dieses Gesetz insgesamt !!!!!!!!

Das Gesetz ist in seiner Gesamtheit ein furchtbares Monstrum und gehört komplett auf den Misthaufen der Geschichte!!!

TH

Reply to
Thomas Heger

Am 31.05.2023 um 08:51 schrieb Thomas Heger:

Die Bosheit von diesem Gesetz liegt nicht etwa in der Vorschrift die Heizung auszutauschen.

Die Gemeinheiten verstecken sich in rel. unscheinbaren Regeln, die noch dazu als Entgegenkommen mißverstanden werden können.

So gibt es 'Bestandschutz' für ältere und schlecht gedämmte Gebäude mit alten Heizungen.

Allerdings darf man ein Haus ohne 'Energieausweis' weder anbieten noch vermieten. Außerdem entfällt der Bestandsschutz beim Verkauf.

Diese (hinterhältige) Regel bewirkt, dass faktisch der Wert einer Immobillie um den Preis sinkt, welcher für die Modernisierung nötig ist.

Außerdem ist das gesamte Gesetz ein bürokratisches Monstrum, da Behörden und Sachverständige alles mögliche berechnen, testieren, bestätigen und akzeptieren müssen, was mit Bauphysik und Wärmedurchgangskoeffizienten durch Kellerwände etc. zu tun hat und von dem die wenigsten Beamten auch nur minimale Ahnung haben.

Was passieren wird ist das:

die Maßnahmen, welche das Gestez fordert, können in der geforderten Zeit (2024) überhaupt nicht erbracht werden, weil dazu Bauteile, Experten, Handwerker und Geld nicht in ausreichender Menge zur verfügung stehen.

Die erforderlichen Gutachten können nicht erstellt werden, da Millionen solcher Gutachten nötig wären, aber bestenfalls ein paar tausend Sachverständige vorhanden sind

Die zuständigen Beamten ertrinken regelrecht in Gutachten, die sie allesamt nicht verstehen

Die Energieausweise können deshalb nicht erstellt und die Erlaubisse nicht erteilt werden, weil zu wenig Beamte zu viele ihnen unverständliche Gutachten bearbeiten müssen

Der gesamte Immobillienmarkt kommt deshalb zu einem quitschenden Stillstand

Es ist aber absehbar, dass in 2024 sich wiederholen kann, was 2008 in den USA passiert ist und viele Finanzierungen zusammenkrachen, die auf den bislang niedrigen Zinsen basiert hatten.

Um nun einen 'melt-down' des Finanzsystem zu verhindern muß die Politik alle Anstrengungen unternehmen, den Immobillienmarkt insgesamt volatiler zu machen.

Es kommt also darauf an, dass bürokratische Hindernisse abgebaut werden, welche Häuslebauer evtl. daran hindern könnten ihre Immobillie im schlimmsten Fall auch zu verkaufen oder zumindest zu vermieten.

Und ein erster Schritt hierzu wäre die Abschaffung des GEG.

TH

Reply to
Thomas Heger

Am 01.06.2023 um 07:05 schrieb Thomas Heger:

Ich habe Dich doch bereits aufgefordert, die Paragraphen zu benennen, die Du bemängelst, damit man weiß, was Dir konkret nicht passt oder was Du wieder nicht verstanden hast. Die extensive Verwendung von Verbalinjurien hilft da nicht weiter. Im Übrigen habe ich den Verdacht, dass Du Regelungen des bestehenden Gesetzes mit zur Zeit diskutierten Regelungen einer Gesetzesänderung durcheinander wirfst. Deshalb zitiere bitte die Gesetzesstelle.

Ich stelle fest, dass Du Deine ursprüngliche Behauptung, dass das Gesetz alle menschlichen Aktivitäten, die irgendwie mit Energieeinsatz verbunden sind, der staatlichen Kontrolle unterwerfen würde nicht mehr aufrecht erhäst. Du hast scheinbar eingesehen, wie falsch diese Behauptung war.

Die Bauaufsichtsbehörden beschäftigen Bauingenieure und Bautechniker, die über deutlich mehr Wissen in o.a Gebieten verfügen als Du es tust, was allerdings auch nicht besonders schwierig ist.

Reply to
Peter Mayer

Thomas Heger schrieb:

Für Ahnungslose: Damals ist das US-Hypothekarsystem zusammengebrochen, weil zu viele Wärmepumpen eingebaut wurden.

Reply to
Rolf Bombach

Am 01.06.2023 um 10:21 schrieb Peter Mayer:

Unser allseits geschätzter Herr Habeck hat gerade genau dieses beschlossen und zwar, das alle Bürger genauestens Auskunft zu geben haben, wieviel Energie sie wofür verwenden.

Energieeinsatz generell soll also staatlich kontrolliert werden, sollten Habecks Pläne tatsächlich Realität werden (was der Himmel verhüten möge).

Ich hatte überhaupt nicht behauptet Bauingenieur zu sein.

Ich habe zwar studiert und kann mich Dipl. Ing. nennen, aber eben nicht Bauingenieur.

Allerdings hatte ich recht viel mit Bauen im allgemeinen und Altbausanierung im besonderen zu tun.

Außerdem bezog ich mich überhaupt nicht auf die Fachleute bei den Bauämtern, sondern auf den Deutschen Durchschnittsbeamten, welcher auf seiner Amtstube die Stempel zählt und dabei nicht gestört werden möchte.

TH

Reply to
Thomas Heger

Am 01.06.2023 um 22:49 schrieb Rolf Bombach:

Ich bin ja WIRTSCHAFTSingenieur und deswegen sind mir die Grundregeln der Wirtschaft durchaus bekannt.

Und für die Laien:

die gängige Lehre meint, dass man Inflation am besten dadurch bekämpft, indem man die Zinsen erhöht.

Allerdings sieht unsere 'Inflation' doch recht künstlich aus, da ein wesentliches Merkmal einer Inflation fehlt. Zwar steigen die Preise allerorten, aber nicht deswegen, weil die Nachfrage übergebührlich hoch wäre, sondern weil z.B. Krieg in der Ukraine herrscht, ein rel. hoher Mindestlohn eingeführt wurde oder Habeck die Verbrennerheizungen verbieten will.

Daran kann aber auch eine Zinserhöhung nichts ändern.

Deshalb kann man vermuten, dass das Deutsche Bankensystem unter Beschuss geraten könnte und zwar durch ein 'Platzen der Immobillienblase'.

Diese ist entstanden durch ein gutes Jahrzehnt historisch niedriger Zinsen, welches jetzt wohl zuende ist.

Aber in die steigenden Zinsen hinein verspricht die Regierung alle möglichen Milliarden-schweren Subventionen und verhängt Auflagen für Häuslebauer, welche diese zu enormen Kreditaufnahmen nötigen, mit welchen sie im wesentlichen unwirtschaftliche Investitionen in ihre Immobillien finanzieren sollen.

Das ist aber falsch, da bei steigenden Zinsen die Kreditaufnahme gesenkt werden muß, was sowohl für den Bund als auch für die Bürger gilt.

Es gilt daher alle nur denkbaren Maßnahmen zu ergreifen, welche ein melt-down des Deutschen Finanzsystems (ausgelöst durch ein Platzen der Immobillienblase) verhindern.

Dazu muß der Immobillienmarkt an sich so volatil wie möglich gemacht werden und ggf. bestehende Hindernisse für Vermietung und Verkauf beseitigt werden.

Das wäre aber genau das Gegenteil von dem, was sich Habeck anscheinend wünscht.

TH

Reply to
Thomas Heger

Am 02.06.2023 um 07:35 schrieb Thomas Heger:

[...]

DAS klärt natürlich einiges...

Reply to
Eric Bruecklmeier

Am 02.06.2023 um 07:21 schrieb Thomas Heger:

Auch diese Behauptung ist falsch. Aber zitiere doch mal eine Aussage von Habeck oder seinen Gesetzesentwurf, wo das obige drin steht. Dann können wir uns darüber unterhalten, was das Wirtschaftsministerium wirklich plant, und nicht das was Du zusammenfantasierst.

s.o. In welchem Gesetz soll Energieeinsatz *generell* staatlich kontrolliert werden? Aber jetzt ist zumindest klar, dass Du nicht das bestehende Gebäudeenergiegesetz meinst, wie Du es noch in Deinem Ausgangspost geschrieben hast, sondern zumindest in diesem Punkt mögliche zukünftige Regelungen meinst. Aber nur Du kannst auf die Idee kommen, ein Gesetz abzuschaffen, das noch gar nicht existiert. ;-)

Und ich hatte überhaupt nicht unterstellt, dass Du Bauingenieur seist.

Witschaftsingenieur, also ein Ingenieur, der kein vertieftes Wissen in technischen und naturwissenschaftlichen Fächer erlangt hat und stattdessen sich im Studium auf wirtschaftswissenschaftliche Themen konzentriert hat.

Und wieso kommst Du jetzt auf die Idee zu behaupten, dass deutsche Durchschnittsbeamte (z.B. bei Polizei, im Finanzamt oder im Standesamt) "alles mögliche berechnen, testieren, bestätigen und akzeptieren müssen, was mit Bauphysik und Wärmedurchgangskoeffizienten durch Kellerwände etc. zu tun hat" (Deine Aussage oben)?

Reply to
Peter Mayer

Thomas Heger schrieb:

Was rein gar nichts nützt, wenn man einen defekten Logiksektor und einen Hang zu völlig absurden Verschwörungstheorien hat. Der erlernte Beruf spielt dann keine Rolle mehr, solche Leute verbreiten dann einfach nur Nonsens.

Reply to
Takvorian

Am 02.06.23 um 07:50 schrieb Eric Bruecklmeier:

Wirtschaft ist zukunftssicher, gesoffen wird immer. Wahrscheinlich war er selber sein bester Kunde.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.