Empfehlung DCF-Uhrwerk?

Gerrit Heitsch wrote on Sun, 12-09-30 15:53:

Da das Protokoll so simpel ist: Wäre es nicht einfacher einen kleinen lokalen DCF-Sender zu bauen?

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Axel Berger
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Joerg wrote on Sun, 12-09-30 16:50:

Bei GSM in ganz Europa (iirc) außer Deutschland.

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Axel Berger

Am 30.09.2012, 18:39 Uhr, schrieb Klaus Butzmann:

en.

Warum bin ich dar=FCber nicht verwundert? Liegt aber wahrscheinlich daran, dass Eure Berge das Signal verf=E4lsche= n.

Gru=DF G.O.

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G.O.Tuhls

Am Sun, 30 Sep 2012 18:53:54 +0200 schrieb Heiko Nocon:

Dann danke ich für die Klarstellung.

Eine Fehlerkorrektur wäre vielleicht ganz nützlich. Lizenzgebühren zu erheben, halte ich jedoch für eine schlechte Idee, denn damit wird letztlich die breite Nutzung einer ohnehin gesendeten Information verhindert, ohne dass die Bürger im Mittel finanziell entlastet wären. Im Gegenteil, die Erhebung der Lizenzgebühr kostet zusätzlich.

Sich typische Gemeinwohldienste bezahlen zu lassen, wäre nur akzeptabel, wenn der Staat keine Steuern mehr erhebt oder ganz abgeschafft wird, wie es die Libertären vorschlagen:

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--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Am 30.09.2012 18:53, schrieb Joerg:

Solange meine Mitbürger den denglischen Begiff "Handy" für ein Mobiltelefon benutzen nehme ich halt die Schweizer Variante "Natel", Nationales Auto Telefon.

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Butzo

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Klaus Butzmann

Es ging mir darum, einen Weg zur Kompensation aufzuzeigen, denn für die derzeitige Nutzung der benötigten zusätzlichen Bits bezahlt eine Firma (bzw. letztlich deren Kunden) Geld, welches zum Unterhalt des DCF77-Dienstes ingesamt beiträgt.

Es ist aber nicht wirklich viel Geld. Schon wenn für jede verkaufte DCF77-Funkuhr durchschnittlich nur _ein Cent_ Lizenzgebühr erzielt werden könnte, wären insgesamt wesentlich höhere Einnahmen zu verzeichnen als aus der derzeitigen Nutzung.

Und die Idee, den Algorithmus offenzulegen und nur die Marke zu lizensieren, läßt obendrein alle Wahlmöglichkeiten offen. Und zwar sowohl für die Hardwarehersteller als auch für die Endkunden.

Klar, letztlich muß irgendwer den Spaß bezahlen. Das wären dann die, die Wert auf Marken legen und die, die zu doof sind, sich zu informieren.

So what? Das ganze beschissene System funktioniert doch sowieso so. Auch und gerade im Bereich der Consumerelektronik. Ich sehe diesbezüglich also überhaupt kein Problem. Ökonomisch bleibt alles, wie es ist. Und technisch wird's für alle besser außer für den geistig minderbemittelten Teil der Geiz-ist-geil-Fraktion.

Insgesamt also IMHO eine wünschenswerte Entwicklung.

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Heiko Nocon

Gerrit Heitsch :

WPS (d.h. Knopf auf dem WLAN-Router drücken und alle Systeme die gerade die Batterie eingesteckt bekommen, haben 1 min Zeit, sich anzumelden, ohne dass Du da ein Passwort oder die SSID eingeben musst). Wenn sich das WLAN nur einmal in der Woche einschaltet, dann dürfte die Stromaufnahme ziemlich zu drücken sein. Und rein techisch kann man Uhren bauen, die nur ein paar Sekunden pro Jahr falsch gehen (meist ist die Raumtemperatur ja ziemlich gleichbleibend). Mein uralter 4.1xMHz Quarzwecker konnte das jedenfalls schon mal. Die Babyzelle hielt auch etliche Jahre.

M.

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Matthias Weingart

USB oder Ethernet-Port. Oder Bluetooth. Wie bei jedem 20-Euro- WLAN-Router oder ähnlichem Gerät halt.

Gar nicht. Steckernetzteil.

Klar, nur kann ich mir vorstellen, daß für manche Standorte der Kampf ein vergeblicher ist, Fehlerkorrektur hin oder her.

/ralph

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Ralph Aichinger

Das ist aber heute die krasse Ausnahme unter Consumer-Quarzuhren. Bei den meisten Herstellern zahlst du volle Länge für so ein hochpräzises (hohe Frequenz und/oder thermokompensiert) Quarzwerk.

/ralph -- was für ein Wecker ist das?

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Ralph Aichinger

Nein. Der Staat soll ruhig Aufgaben wie das Eich- und Vermessungswesen übernehmen dürfen. Was, wenn nicht das. Irgendwie müssen wir es sowieso zahlen, und gerade bei diesen Funkuhranwendungen profitiert sowieso jeder eher direkt als indirekt davon. Und daher muß man nicht nochmal abcashen, das kann man durchaus (wie z.B. Nationalbibliotheken, Archive) aus Steuergeldern finanzieren.

Natürlich kannst du dir als Deutscher die Frage stellen, warum wir Österreicher (und eigentlich fast ganz Europa) mit euch mitschmarotzt, und das ist berechtigt. Aber das kann man auch durch direkte Transferzahlungen auf nationaler Ebene lösen, wenn man muß.

Irgendwie ist DCF77 geradezu absurd billig und einfach wenn man es mit Galileo vergleicht, das wir ja anscheinend auch alle ganz dringend brauchen und aus Steuergeldern finanzieren. Ich möchte wetten die Portokasse für Galileo macht mehr aus als der DCF77-Sender samt Atomuhren dran kostet ;)

/ralph

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Ralph Aichinger

Also bei mir in Österreich hat das nie funktioniert (anders als bei ISDN, wo die zwar eine unexakte aber immerhin prinzipiell funktionierende Uhrzeit mitgeschickt haben).

Erst seitdem ich ein Smartphone mit GPS und NTP-Client habe ist das kein Thema mehr.

/ralph

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Ralph Aichinger

Ralph Aichinger :

Einer der ersten Quarzwecker, das muss so 25 Jahre her sein. Also erst mal hatte der einen 4MHz Quarz - stabiler als die heute üblichen

32kHz Stimmgabeln. Und zweitens war der nicht temperaturstabilisiert und hatte einen kapazitiven Trimmer, mit dem man den korrigieren konnte (was aber nicht nötig war). Kaum aufwendiger als heutige Quarzwerke. Rein technisch betrachtet könnten die DCF-Uhren ja das Quarzwerk auch rein digital trimmen. Einfach nach 4 Monaten mal messen wieviele Sekunden es abweicht, sich den Wert ins EEPROM legen und dann fortlaufend korrigieren. Macht aber niemand, man hat ja eh das Zeitzeichensignal jede Nacht...

M.

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Matthias Weingart

Und so sprach Matthias Weingart:

Es würde schon reichen, wenn die Quarzwerke einfach stehen bleiben würden, wenn sie mal wieder vorrausgeeilt sind, anstatt dann 23h und 58 Minuten vorzustellen. (Auch ein Conrad-Werk. Ich habs inzwischen entsorgt...) Schalttage und Schaltsekunden werden ja angekündigt. Da kann man das Uhrwerk auch anhalten, anstatt dann tatsächlich wegen der einen Sekunde einen ganzen Tag vorzustellen.

Oder dass die DCF-Werke halt prinzipiell 0,5s/Tag langsamer gehen, wenn sie kein Zeitsignal haben.

Roland

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Roland Ertelt

Ich hab auch eine Küchenuhr mit 4MHz, heute ist das aber nicht mehr so leicht zu kriegen. Was war das denn für eine Marke? Es gibt eigen Fan-Foren für solche Quarzuhren:

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Wäre es vermutlich auch nicht, aber die meisten Hersteller wollen diese 10% Aufwand für den Schritt zu 10 oder 20 Sekunden pro Jahr (statt pro Monat) nicht mehr gehen. Bei Armbanduhren sind die entsprechenden Produkte durchwegs im Segment über 1000 Euro angesiedelt (mit wenige Ausnahmen).

Vermutlich ist es 99% der Leute auch egal. Trotzdem ...

/ralph

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Ralph Aichinger

Ralph Aichinger schrieb:

Wie genau muß die Zeit sein, die Du im Alltag brauchst?

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Martin Gerdes

Beim Handy hätten mir ein, zwei Minuten gereicht, und gerade da ist es besonders lästig: Man läßt ja relativ oft sein Handy runterlaufen, was bei vielen Geräten ein Neustellen der Uhrzeit und des Datums bewirkt, detto Akku wechseln, detto SIM-Karte tauschen. Ich weiß nicht, wie oft ich in den 1990er und 2000er-Jahren die Uhrzeit in mein Handy tippen hab müssen, obwohl das technisch ja wohl überhaupt kein Problem gewesen wäre es benutzerfreundlich (wie bei ISDN) zu lösen. Noch dazu ist das oft gerade der blödeste Zeitpunkt (beim Einschalten), man will ja zuerst meist irgendwas konkretes machen, z.B. telefonieren, und nicht die Uhr stellen.

Dank NTP und GPS am Handy wie geschrieben zum Glück Geschichte.

/ralph

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Ralph Aichinger

Ralph Aichinger schrieb:

Unter durchschnittlichen Empfangsbedingungen ist das wohl so, aber hier auf Arbeit in der Nähe des Serverraums stellen sich die Geräte im Abstand von zwei Wochen auf eine falsche Zeit ein, meistens zwei oder vier Stunden daneben. Ich habe schon verschiedene Modelle ausprobiert, aber die scheinen alle zufrieden zu sein, wenn sie zwei übereinstimmende Telegramme hintereinander empfangen haben. Bei einem so schlecht gesicherten Protokoll wie DCF77 könnten sich die Hersteller auch etwas mehr Mühe geben.

Ralf

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Ralf Gruner

Tja, das ist eine Instanz des allgemeinen Problems fehlertoleranter Software. Eine wirklich gute fehlertolerante Implementierung erfordert einen um ca. den Faktor zehn höheren Programmieraufwand als eine einfach nur formal richtige.

Die meisten Kunden sind aber nicht bereit, die entsprechenden Mehrkosten zu bezahlen. Also bleibt's.

Deswegen habe ich mir selber einen DCF77-Wecker gebaut und die Software dafür selber geschrieben. Blöd nur, daß man Brötchengeber als Hauptnutznießer des Erfolgs keinerlei Anstalten zur Beteiligung an den Kosten macht ;o)

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Heiko Nocon

Matthias Weingart wrote on Mon, 12-10-01 08:27:

Dito die Uhr im Auto *ohne* konstante Temperatur. Ganz anders die Dreifachschaltuhr im Wohnzimmer, bei der sind es jede Woche fast zwei Minuten, obwohl sie kostenlos ein Netzsignal hätte. Blauer Klaus.

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Axel Berger

Und so sprach Ralph Aichinger:

Ich weiss ja nicht, was für seltsame Händies du hattest. Damit mein(e) Nokia(s) nach der Zeit fragen, muss man schon etliche Tage den Akku rausnehmen, oder das Telefon wochenlang abschalten. Ein bissel Sim-Karte wechseln hat da nicht gereicht.

Die modernderen Händis der Vor-Schmartfon-Generation haben sich Uhrzeit und Datum von der Sendestation geholt.

Roland

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Roland Ertelt

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