für Akkus mit hoher Kapazität anderes Ladegerät?

Hallo,

ich möchte mir gerne Akkus (NiMH) mit etwas höherer Kapazität als sonst (also die 2000mAH oder 2200mAh) kaufen. Brauche ich dafür auch ein spezielles Ladegerät? Oder reichen die "normalen" Ladegeräte mit denen ich die alten 750mAh Akkus lade??

Vielen Dank! Gruß Chris

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Christian Kirsch
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"Christian Kirsch" schrieb:

Siehe FAQ würde ich sagen...

Für NiMH brauchst du ein NiMH-fähiges Ladegerät (das dann im Allgemeinen auch schnellladefähige NiCds laden kann). 750 mAh klingt nicht nach NiMH-fähig. Damit wirst du dir die NiMHs kaputt machen.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Christian Kirsch schrieb:

sonst=20

nen ich=20

Hallo,

was schreibt denn das Datenblatt des Ladeger=E4tes dazu? Du musst damit rechnen das die fast dreifache Zeit f=FCr eine Ladung n=F6= tig=20 ist. Evtl kann das Ladeger=E4t bei gr=F6sseren Akkus das Ladeende nicht=20 richtig erkennen.

Bye

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Uwe Hercksen

Hi!

Wenn Dein Ladegerät ein typisches altes ist, das mit 100mA pro Zelle lädt, dann ist das prinzipiell kein Problem.

Allerdings benötigst Du dann 2200mAh/100mA * 1,4 = 31h. Das ist etwas langwierig. Mit einer Wochenzeitschaltuhr könntest Du per Timing laden.

Gruß, Ulrich

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Ulrich Lukas

hmm, ich hab jetzt nochmal die FAQ durchwühlt und irgendwie nichts zu meiner Frage gefunden.

Vielleicht hatte ich es auch etwas mißverständlich ausgedrückt, ich wollte nicht wissen, ob ich NiMH Akkus in NiCd - Ladegeräten benutzen kann, sondern einfach nur, ob ich für Akkus des gleichen Typs (NiMH), die Unterschiedliche Kapazitäten haben, das selbe Ladegerät benutzen kann. Oder anders: Ist das Laden eines Akkus von der Kapazität abhängig? Ich habe in der FAQ gelesen, daß man mit C/10tel laden soll, daher meine Frage, ich müsste dann doch für jeden Akku-Typ ein eigenes Ladegerät kaufen bzw. ein 'intelligentes' welches die Akku-Kapazität kennt.

*Warum ist in der Natur auch alles so kompliziert und nichtlinear???* ;)

Gruß Chris

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Christian Kirsch

In der FAQ steht folgendes:

Was heißt denn unet Belastung? Wie groß (in mA) darf die Belastung denn sein?

Beginnt dann auch schon die Tiefenentladung? Wie kiritisch ist das dann? Muß ich Abschalten sobald der Akku diese Spannung hat, oder kann das ruhig mal ein paar minuten länger dauern? (kommt wahrscheinlich auf die Belastung an ?!?)

Gruß Chris

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Christian Kirsch

"Christian Kirsch" schrieb:

Jein.

Wenn du wirklich mit C/10 lädst, brauchst du halt (wie schon jemand schrieb) nur exorbitant lange Ladezeiten, aber es sollte prinzipiell funktionieren.

Die meisten modernen Ladegeräte arbeiten aber nicht nach diesem Verfahren, sondern laden mit deutlich höheren Strömen und schalten ab, wenn die Zelle voll ist. Für diese Erkennung nutzen sie den negativen Gradienten der Zellenspannung beim Erreichen des Ladeschlusses aus, der wiederum davon herrührt, dass die volle Zelle die zugeführte Ladung in Wärme umsetzt und sich dadurch selbst erwärmt. In diesem Falle aber hat man mit einem im Vergleich zur Kapazität geringem Ladestrom schlechte Karten: die Zelle erwärmt sich nicht mehr nennenswert, die Spannung fällt kaum noch ab, sodass die Ladeschlusserkennung wohl versagen wird.

Für so krasse Unterschiede wie die von dir genannten (750 mAh vs.>2000 mAh) würde ich daher nicht mehr dem gleichen Ladegerät übern Weg trauen. Eins für die neueren Zellen wird die alten kleinen hemmungslos braten, eins für die älteren Zellen riskiert den genannten Effekt, dass das Ladeende nicht mehr erkannt wird. (OK, dafür bist du wieder näher an C/10 dran dann, bei dem sie theoretisch dauerladefest werden...)

--
Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Ahjetztja, danke, das hab ich jetzt verstanden. ;) Werde mich dann mal nach passenden Ladegeräten umsehen!

Gruß Chris

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Christian Kirsch

Joerg Wunsch schrieb:

Hm, ich denke mal, der Wärmewiderstand der Zellen ist unanbhängig von der Kapazität. Gilt das auch für den Temparaturgang der Spannung? Mutmaßlich. Dann sollte doch das Abschaltkriterium (neben anderen Randbedingungen wie Luftzug, Ladegerätgehäuse, etc.) nur von der zugeführten Leistung (also näherungsweise dem Ladestrom) abhängen.

Unberührt bleibt dabei die Tatsache, dass ein bisschen Überladung stattfindet, ehe die Abschaltung erfolgt. Bei kleineren Akkus dann eher mehr.

Ich dachte gerüchteweise, das wären sie üblicherweise bei C/25?

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

Meine Informationen sagen bei C/20-C/30 ist man beim Erhaltungsladestrom. Da könnte man die Akkus schon ein Jahr drin lassen. C/10 ist schon das min. beim Laden. "Den" Ladeschluß gibt es nicht. Da bleibt nur dU/dt = 0 und dann noch "voll" Laden (Christie(ICS)) oder gleich dU = 0 (PVD(AkkuCell o.ä.(CCS,ECS,Max712,....)). Da kann man dann auch ganz cool mit C/5 bis C Laden.

Peter Muthesius schrieb:

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Matthias D.

"Christian Kirsch" schrieb im Newsbeitrag news:42524800$0$43990$ snipped-for-privacy@news.sunsite.dk...

Na das was als Geraet am Akku haengt.

Siehe Akku Datenblatt.

Jein, es gibt keine Tiefentladung, es gibt nur das Problem das eine Zelle (die leeere) in einer Saeule durch die anderen umgepolt wird. Dann ist sie kaputt.

Bei einer Akkusaeule: Sinnvollerweise ja. Bei einer Einzelzelle: Nicht noetig, die darf bis 0V gehen, aber es bringt nichts mehr, wie die FAQ schon schrieb.

Bei extrem hoher Belastung (Modellflug) entlaedt man durchaus bis

0.5V/Zelle, aber man sollte eben aufpassen, das keine Zelle umpolt.
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MaWin

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:d2upko$88a$ snipped-for-privacy@online.de...

Das habe ich auch nicht so ganz verstanden, unter 'Säule' versteht man doch Zellen in Reihe geschaltet, ist das korrekt? Wieso entladen die Zellen sich dann nicht gleichmäßig?

Ist das bei der parallelschaltung auch nicht so, daß die Zellen sich gleichmäßig entladen (gleiche Kapazität vorausgesetzt)?

Gruß Chris

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Christian Kirsch

"Christian Kirsch" schrieb:

Weil sie nicht alle wirklich die exakt gleiche Kapazität haben. Man muss die Entladung also beenden, wenn die schwächste Zelle auf 0 V entladen worden ist.

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Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Wenn du so Fragst lautet die Antwort nein.

Im "Prinzip" ja....allerdings würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob du nicht in ein "vernünftiges" Ladegerät mit

-dU-Ladungendeerkennung investieren willst,

(a) mit dem das Laden der Akkus erheblich schneller geht (z.B. in 3 Stunden statt in 12 Stunden),

(b) mit dem man die Akkus auch entladen kann um den Memorieeffekt zu vermeiden.

(c) welches das Ladeende erkennt und die Ladung beendet

(d) bei dem man auch optisch erkennt, dass die Ladung beendet ist.

(e) bei dem jeder Akku individuell überwacht wird

(f) welches alle gängigen Akkubauformen laden kann (Mikro, Mignon, Baby, Mono und 9V-Block)

Falls du nach reichlicher Überlegung zu dem Schluß kommst, dass so ein neues Ladegerät für dich sinnvoll ist (wovon ich ausgehe, wenn du noch so eine Uraltladgurke mit Konstantstrom hast), dann empfehle ich dir als imho preisgünstigstes und sinnvollstes Gerät am Markt den Varta Multi Comfort Charger (wird afaik bei Conrad-Elektronik für etwas über

30 Fragezeichen verkauft.) Das gleiche Gerät wird aber noch unter 4 oder 5 anderen Firmenbezeichnungen verkauft, so habe ich baugleiches Gerät auch im mediamarkt unter der Typenbezeichnung "hama VarioCarager Delte S" gekauft. (Ja, man kann auch annsmann kaufen, sind aber um einiges teurer und ich konnte bisher nicht erkennen, dass die mehr bringen....).

Und nein, ich krieg von der Herstellefirma keine Prozente :-), ich finde es aber "schwachsinnig", wenn sich jemand teure "Markenakkus" kauft und sich die Akkus mit einem "Schrottlader" möglicherweise ruiniert, einen Memorieeffekt einhandelt und/oder ewig darauf warten muss, bis die Akkus geladen sind bzw nie genau weiß, ob und wann denn nun die Akkus nun voll geladen sind - oder nicht.....

(Ja, mir ist bekannt, dass NiMh Memorieeffekt neigen und dass ein geringer "Dauerstrom" bei einer konstanten Überladung keinen Schaden an den Akkus andrichten soll - fraglich aber auch, wenn diese Dauerstromeinwirkung über Tage, Wochen oder gar noch länger durch einen Akku geschickt wird, ob dann nicht der Akku davon doch geschädigt wird.)

Im Übrigen hätt ich da in Sachen NiMh-Akkus noch'n Tipp auf Lager: Kauf NiMh-Akkus im Supermarkt (z.B. Aldi) wenn sie gerade im Angebot sind....(oder wenn du nicht so lange warten willst, was ich gut verstehen kann ;), dann gibt es auch im Penny recht preisgünstige Akkus). Bei Aldi kosten z.B. 4 NiMh Akkus mit je 1700mAh schlappe 1,99 Euro (wenn sie gerade im Angebot sind) - auch wenn die Kapazität etwas geringer ist als bei "Markenakkus", so ist doch der Preisvorteil so enorm, dass ich auf toire Markenakkus leicht verzichten kann. Das Geld, welches du bei den Akkus sparst in ein vernünftiges Ladegerät investiert ist mit Sicherheit gut angelegt.

So HTH.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

"Christian Kirsch" schrieb im Newsbeitrag news:42539959$0$43990$ snipped-for-privacy@news.sunsite.dk...

Ja, hast du also doch verstaenden.

Weil keine 2 Zellen genau dieselbe Kapazitaet haben.

Parallel bei NiCd/NiMH nicht so gut, weil Spannung bei denen eben nicht linear mit Ladezustand ist, geht eher bei Blei/LiIon.

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MaWin

Aiijjee... *ALLES IN DEGGUNG*, gleich gerberts.... SCNR

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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